Delphi-PRAXiS
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Phoenix 24. Nov 2012 17:26

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1192748)
Mit Windows Phone hatte es MS schon geschafft irrelevant zu sein und für die neuen Mobilen Entwicklungen kommt erst iOS, dann Android und zum Schluss Windows.

Noch. Microsoft ist jetzt mit Windows 8, Win RT und Windows Phone 8 neben Apple endlich der zweite Anbieter, der ein komplettes Consumer-Paket geschnürt hat, das nahtlos auf allen Geräten funktioniert. Und ein rundherum-Paket ist für Consumer ungeheuer wichtig. Zudem ist Windows 8 (egal ob auf PC, auf Tablets als RT oder Pro oder auf dem Phone) auch das erste System, das rundherum Enterprise-Verwaltbar ist. Das ist im Business-Bereich ein großer Vorteil.

Meine Prognose: Windows wird im Consumer- und Businessbereich in den nächsten 2-3 Jahren massiv zu iOS aufschliessen und Android überholen. Die können nur Phone & Tablet und vergessen den Desktop, und im Businessbereich lassen sich in die existierende IT integrierte Management-Lösungen vermissen.

Was Microsoft & .NET angeht: Steven Sinofsky, der die Windows Division geleitet hat und eine starke Aversion gegen .NET hatte, ist endlich gegangen worden. Was aber auch ein großes Zeichen ist: Auch wenn Win RT auf einem aufgebohrten COM basiert, so haben sie dennoch XAML aus der .NET Welt als designierte UI-API genommen und es nativ ansprechbar gemacht.

Die meisten Win8-Apps sind übrigens tatsächlich in C# geschrieben (ca. 65%), danach kommt JavaScript mit 20% und dann erst C++ mit 15%. Hier eine Quelle: http://programmerpayback.com/2012/08...indows-8-apps/
Der C#-Anteil steigt im übrigen. Das einzige was mich an den Zahlen überrascht ist der recht geringe JavaScript-Anteil. Ich hätte eher gedacht, dass mehr Webentwickler die Chance nutzen, WinRT Anwendungen zu schreiben.

Jazzman_Marburg 24. Nov 2012 22:13

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Zitat:

Zitat von Robotiker (Beitrag 1192455)
Ende September haben ein paar unbedeutende Firmen einen Verein gegründet, um die Weiterentwicklung ihrer wichtigsten Programmiersprache zu fördern:

http://isocpp.org/about

Hint: Delphi ist es nicht ...


Vielen Dank für diesen Hinweis - wirklich sehenswertes Video.
Wünschte bloss, es gäbe ähnliche Entwicklungen und Diskusionen in Delphi.

Gruß
Jazzman

Robotiker 25. Nov 2012 08:57

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Zitat:

Zitat von Jazzman_Marburg (Beitrag 1192790)
Vielen Dank für diesen Hinweis - wirklich sehenswertes Video.

Die Aktivitäten da erklären sicher auch zum Teil die oben erwähnte "neue Liebe von Embarcadero zu C++".
Schliesslich war Borland mal Marktführer im PC Bereich, jetzt steht man ziemlich am Rande.

Aber es ist auch interessant, wer sich da alles zusammengetan hat, wenn man die Orgranisationen, wie HSA Foundation, auch noch in ihre Mitglieder aufdröselt, haben wir da Microsoft, Google, IBM, HP, Samsung, Intel, AMD, ARM, NVidia, Texas Instruments, usw. Alle finden sich mal eben diesen Sommer zusammen um etwas für C++ zu tun. Interessanter Zeitpunkt.

Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1192767)
Die meisten Win8-Apps sind übrigens tatsächlich in C# geschrieben (ca. 65%), danach kommt JavaScript mit 20% und dann erst C++ mit 15%.

Von der Menge her wundert mich das nicht, ist schliesslich die am meisten unter Windows verwendete Programmiersprache. Und auch Microsoft empfiehlt es ja, siehe oben, wegen der höchsten Entwicklerproduktivität. Aber werden Apps mit komplizierter Logik, die man nicht offenlegen will, auch am meisten damit geschrieben ? Etwas wie ein PDF-Reader oder so.

Furtbichler 25. Nov 2012 09:06

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Zitat:

Zitat von Robotiker (Beitrag 1192812)
Aber werden Apps mit komplizierter Logik, die man nicht offenlegen will, auch am meisten damit geschrieben ? Etwas wie ein PDF-Reader oder so.

Ja. http://itextpdf.com/

Bernhard Geyer 25. Nov 2012 09:10

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1192767)
Noch. Microsoft ist jetzt mit Windows 8, Win RT und Windows Phone 8 neben Apple endlich der zweite Anbieter, der ein komplettes Consumer-Paket geschnürt hat, das nahtlos auf allen Geräten funktioniert. Und ein rundherum-Paket ist für Consumer ungeheuer wichtig. Zudem ist Windows 8 (egal ob auf PC, auf Tablets als RT oder Pro oder auf dem Phone) auch das erste System, das rundherum Enterprise-Verwaltbar ist. Das ist im Business-Bereich ein großer Vorteil.

Den 100erten Mio Usern im Consumer-Bereich ist das aber sch*** egal. Und wieweit sie mit diese einheitlichen Oberfläche aufholen wird sich zeigen. Mit den geschlossenen Shop-Lösung haben sie einen der letzten großen Vorteile von Windows eliminiert. Jeder der kann wird nur noch reine HTML5-Lösungen anbieten.

Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1192767)
Meine Prognose: Windows wird im Consumer- und Businessbereich in den nächsten 2-3 Jahren massiv zu iOS aufschliessen und Android überholen. Die können nur Phone & Tablet und vergessen den Desktop, und im Businessbereich lassen sich in die existierende IT integrierte Management-Lösungen vermissen.

Meine Prognosse: Für den Cosumer-Bereich wird MS aufholen aber immer noch weit hinter iOS und Android liegen bleiben. Im Unternehmens-Umfeld werden sie versuchen müssen nicht noch weiter die Kunden zu verkraulen. Denn auch mit Linux/MacOS und iOS/Android kann man mittlerweile auch entsprechende Unternehmenslösungen aufbauen. Denn wenn man schon zwangsweise von MS getrieben wird große umbauten zu machen so wird man sich erstmal den Markt wieder genauer anschauen.

Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1192767)
Das einzige was mich an den Zahlen überrascht ist der recht geringe JavaScript-Anteil. Ich hätte eher gedacht, dass mehr Webentwickler die Chance nutzen, WinRT Anwendungen zu schreiben.

Ich denke die Webentwickler werden primär auf reine HTML/JS-Lösungen setzen und jeglichen Plattformspezifischen Code vermeiden. Und ob man eine App nun lokal installiert oder jedesmal aus dem Netz holt wird auch immer irrelevanter. Vorteil vom Netz ist das man nicht zwangsweise 30% Umsatzes an den OS-Hersteller wieder abdrücken muss.

stahli 25. Nov 2012 09:33

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Ich schließe mich Bernhard an.

Am Fahrrad und Auto werden unterschiedliche Arten von Rädern verbaut, alles andere wäre Unsinn.
Ein Desktop bietet andere Möglichkeiten der Benutzung als ein Smartphone.
Dann sollte ein Betriebssystem die Stärken beider Systeme ausnutzen.
Ich habe einen 30´´-Bildschirm. Wieso sollen die Apps da maximiert laufen?
Das ist reiner Blödsinn.
Für iPhone und co ist das dagegen sinnvoll, auch dass ich da mit dem Finger auf dem Bildschirm rum schiebe.
Ich gebe der Zwangsheirat keine Zukunft. Jedenfalls hoffe ich, dass es sich nicht weiter in die Richtung entwickelt.
Dass es möglich ist, im Netzwerk gemeinsame Datenstände zu benutzen, das ist natürlich sehr nützlich, aber unterschiedliche Systeme sind es halt immer noch.

Auf meinem iPhone habe ich noch keine einzige App installiert. Ich habe da einfach noch nichts gebraucht bzw. gefunden.
Da gibt es aber schon ganz interessante Lösungen, was die Bedienbarkeit betrifft - für so ein kleines Wisch-Gerät, da geht eben kein richtiges Programm.
Aber eine Vollbild-App auf dem riesigen Desktopmonitor?
Ok, das Wetter wird schön bunt präsentiert, aber das kann man auch in einer normalen Anwendung.
Allerdings würde ich auch keine Anwendung kaufen, die im Metro-Style daher kommt.

Robotiker 25. Nov 2012 09:33

AW: Delphi-Projekt-Argumentesammlung u.Vergleich
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1192816)
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1192767)
Meine Prognose:

Meine Prognosse:

Prognosen sind immer so schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

Aber ich denke, wir sind uns einig, dass die IT in Zukunft wieder viel heterogener aufgebaut sein wird. Wahrscheinlich ähnlich, wie zu den Zeiten der ersten Homecomputer und PCs.

Ich glaube der Threadersteller hat mit den Stichworten Nachhaltigkeit und Cross Plattform schon zwei wichtige Punkte angesprochen, die bei der Wahl von Tools für zukünftige Softwareprojekte wichtig sind.

Einen dritten hat er zwar angeschnitten, aber sicher nicht verstanden. Da geht es um nativen Code. Die angesprochene Elefantenrunde zu C++ ist ja sicher nicht entstanden, weil die plötzlich Java oder .net nicht mehr mögen. Da geht es eher um zukünftige Entwicklungen. Herb Sutter vergleicht die Sitution ja gerne mit dem Abbau in Bergwerken. Irgendwann sind die guten Lagerstätten erschöpft, dann braucht man feinere Methoden, um schwer zugängliche Lagerstätten abzubauen.

So etwas passiert in der IT in den nächsten Jahren an verschiedenen Stellen. Die Prozessorleistungen pro Kern können nicht unbegrenzt weiter wachsen, viele Probleme lassen sich nicht unendlich weit parallelisieren. Hinzu kommt die Entwicklung bei den managed Sprachen. Die sind da, die sind gut, die werden nicht verschwinden, aber bedeutende technische Fortschrittte werden wohl nicht mehr erwartet.

Hinzu kommt der Punkt Energieverbrauch, sowohl im Mobilbereich als auch in der Cloud geht es zukünftig auch um Leistung pro Energieeinheit.

Das sind die treibenden langfristigen Faktoren hinter dieser nativen Renaissance. Nicht das C++ etwa eine schöne Sprache wäre.

Pascal kann von dieser Entwicklung vielleicht auch profitieren. So viele andere wichtige native Sprachen gibt es gar nicht. Von den neuen sind höchstens noch D und Go erwähnenswert. Aber es kommt ja nicht nur auf die Sprache an, auch das Ökosystem aus Bibliotheken, Komponenten usw. muss passen. Das die VCL nicht so gut in diese Welt passt ist klar. Tut es Fire Monkey ? Wir werden sehen.


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