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FileExistsWait
Diesmal keine Frage, sondern eine kleine praktische Funktion, die sich beim Umgang mit Dateien als nützlich erwiesen hat. Oft muss man nämlich eine Datei kopieren und die Ziel-Datei dann weiterverarbeiten (z.B. öffnen). Wenn man aber große Dateien kopiert, kann es unter Umständen passieren, dass die Zieldatei noch nicht (oder nicht vollständig) existiert, wenn das Programm nachher versucht, diese zu öffnen. Wenn man nun aber eine statische Wartezeit nach dem Kopieren einbaut, kann es sein, dass ein zu langes Warten den Benutzer nervt oder die Datei trotzdem noch nicht existiert und ein Fehler auftritt. Diese kleine Funktion löst dieses Problem, indem sie intervall-weise wiederholt prüft, ob die Datei bereits existiert:
Delphi-Quellcode:
procedure MyDelay(const Milliseconds: Integer);
var Tick: DWord; Event: THandle; ms: Integer; begin ms := Milliseconds; Event := CreateEvent(nil, False, False, nil); try Tick := GetTickCount + DWord(ms); while (ms > 0) and (MsgWaitForMultipleObjects(1, Event, False, ms, QS_ALLINPUT) <> WAIT_TIMEOUT) do begin Application.ProcessMessages; if Application.Terminated then Exit; ms := Tick - GetTickcount; end; finally CloseHandle(Event); end; end; function FileExistsWait(const AFile: string; const AIntervallMS, ATimeMS: Integer): Boolean; var i: Integer; begin Result := False; i := 0; while not FileExists(AFile) do begin MyDelay(AIntervallMS); Inc(i, AIntervallMS); if i > ATimeMS then EXIT; end; Result := True; end; |
AW: FileExistsWait
Zitat:
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AW: FileExistsWait
Meinst du, dass Application.ProcessMessages die Delay-Funktion in irgendeiner Weise beeinträchtigt?
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AW: FileExistsWait
Zitat:
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AW: FileExistsWait
Ich habe es noch nie benutzt, aber wäre beispielsweise CopyFileEx nicht besser geeignet, da es einen Callback verwendet? Damit könnte man sich das Pollen sparen.
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AW: FileExistsWait
Hallo,
wenn es darum geht sicherzustellen, dass eine Kopiervorgang abgeschlossen ist, verwende ich meine eigene kleine Kopier-Routine:
Delphi-Quellcode:
So nebenbei hab ich eine bessere Kontrolle was mit einer vorhandenen Datei passieren soll.
type
TFileOverwriteMode = (fomAlways, fomIfNewer, fomIfOlder, fomIfSameDate); TFileCopyCallback = procedure(ProgressValue: int64) of object; function RF_SetAllFileDates(FName: string; aCreation, aLastAccess, aLastWrite : TDateTime): boolean; var aHandle: integer; FT1, FT2, FT3: TFileTime; locFT1, locFT2, locFT3: TFileTime; ST1, ST2, ST3 : TSystemTime; begin aHandle := FileOpen(FName, fmOpenWrite or fmShareDenyWrite); Result := aHandle >= 0; if Result then try DateTimeToSystemTime(aCreation,ST1); DateTimeToSystemTime(aLastAccess,ST2); DateTimeToSystemTime(aLastWrite,ST3); SystemTimeToFileTime(ST1,FT1); SystemTimeToFileTime(ST2,FT2); SystemTimeToFileTime(ST3,FT3); LocalFileTimeToFileTime(FT1,locFT1); LocalFileTimeToFileTime(FT2,locFT2); LocalFileTimeToFileTime(FT3,locFT3); SetFileTime(aHandle,@locFT1, @locFT2, @locFT3); finally FileClose(aHandle); end; end; function RF_CopyFile(SourceName, DestName: string; CopyMode: TFileOverwriteMode; Progress: TFileCopyCallback): boolean; var BytesRead,BytesToRead, P, Percent: Int64; SourceStream, DestStream: TFileStream; SourceDateTime, DestDateTime: TDateTime; Execute: boolean; begin Result := false; if not FileExists(SourceName) then exit; if not FileAge(SourceName, SourceDateTime) then exit; Execute:= true; BytesRead := 0; Percent := 0; P := 0; {-DestName darf auch ein Directory sein...dann den Dateinamen ran hängen} if DirectoryExists(DestName) then DestName := IncludeTrailingBackslash(DestName)+ExtractFileName(SourceName); if FileExists(DestName) then begin if not FileAge(DestName, DestDateTime) then exit; case CopyMode of fomAlways : ; fomIfNewer : Execute := DestDateTime > SourceDateTime; fomIfOlder : Execute := DestDateTime < SourceDateTime; fomIfSameDate : Execute := Trunc(DestDateTime) = Trunc(SourceDateTime); end; end; if not Execute then exit; SourceStream := TFileStream.Create(SourceName,fmOpenRead or fmShareDenyNone); DestStream := TFileStream.Create(DestName,fmCreate); try if @Progress = nil then begin // so geht es am schnellsten DestStream.CopyFrom(SourceStream,SourceStream.Size); Result := true; // was soll noch schiefgehen ?? end else begin // mit Fortschrittanzeige Progress(Percent); BytesToRead := SizeOf(StreamCopyBuffer); if SourceStream.Size < BytesToRead then BytesToRead := SourceStream.Size; repeat SourceStream.ReadBuffer(StreamCopyBuffer,BytesToRead); DestStream.WriteBuffer(StreamCopyBuffer,BytesToRead); BytesRead := BytesRead + BytesToRead; Percent := (BytesRead * 100) div SourceStream.Size; if P <> Percent then begin Progress(Percent); P := Percent; end; if (SourceStream.Size - BytesRead) <= BytesToRead then BytesToRead := SourceStream.Size - BytesRead; until BytesRead >= SourceStream.Size; Result := BytesRead = SourceStream.SIZE; end; finally SourceStream.Free; DestStream.Free; end; if Result then RF_SetAllFileDates(DestName, SourceDateTime, SourceDateTime, SourceDateTime); end; |
AW: FileExistsWait
Was habt ihr denn alle mit CopyFile? Es ging doch darum, zu warten, bis eine Datei existiert, oder nicht?
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AW: FileExistsWait
Dem Ausgangspost nach zu schließen geht es um das Kopieren (großer) Dateien.
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AW: FileExistsWait
@Uwe
Das verstehe ich nun wiederum nicht. Es geht doch darum...Zitat vom Thread-Eröffner: Zitat:
Wenn man ein Problem (Datei existiert nach Kopieraufruf noch nicht) damit lösen kann, dass man verhindert, dass das Problem auftritt, dann ist das doch optimal...oder etwa nicht? |
AW: FileExistsWait
Sowohl CopyFile als auch CopyFileEx sind blockierende Funktionen, die erst dann zurückkommen, wenn der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Insofern sollte ein Programm, das erst eine Datei mittels CopyFile (oder TFile.Copy) kopiert und dann weiterverarbeitet, keine Problem mit (noch) nicht existierenden Dateien haben und eine FileExistWait-Routine wäre wohl obsolet.
Ich habe also vermutet, daß der Kopiervorgang von einem anderen Prozess (z.B. Explorer) angestoßen wurde. In dem Fall kann es schon vorkommen, daß man auf die Existenz der Datei warten muss. Es könnte auch sein, daß die Datei nach dem Kopieren noch von einem Virenscanner festgehalten wird, womit aber auch die oben beschriebenen Copy-Ansätze ins Leere laufen würden. Grundsätzlich habe ich ja auch nicht den Wait-Ansatz an sich in Frage gestellt, sondern lediglich die Nebenwirkungen eines Aufrufs von Application.ProcessMessages zur Diskussion gebracht. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, warum und worauf eigentlich gewartet wird. Man kann das natürlich machen, muss sich aber darüber in Klaren sein, was das für Auswirkungen hat. Beispiel: der Kopiervorgang wird durch einen Button-Click ausgelöst. Innerhalb des Delay wird ein erneuter Klick ausgeführt. Darf dieser den Kopiervorgang nochmal starten? Ich weiß nicht, ob jedem besusst ist, was während eines Application.ProcessMessages alles passieren kann. So könnte der Benutzer z.B. das Programm beenden. Das würde im obigen Beispiel zwar vielleicht noch die Delay-Funktion verlassen, aber nicht das FileExistsWait. |
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