Delphi-PRAXiS
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Hansa 2. Sep 2013 16:01

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1226849)
OK SAP-bashing ist beinahe so schön wie M$-bashing

Da ist was dran 8-), M$ ist im Endeffekt aber zumindest billiger. :lol:

Aber im Ernst :

Zitat:

Zitat von blawen (Beitrag 1226724)
Bisher wurden diese Prozesse jeweils in dutzenden von Excel-Tabellen festgehalten...

SAP rühmt sich doch unter anderem für Prozessoptimierung etc. Es gibt dafür eine eigene Programmiersprache und eine eigene Datenbank. Wozu braucht man denn da noch Excel - Tabellen ? :shock: Ich kann das nicht nachvollziehen. Wenn ich jetzt ein neues Bauteil habe mit Nr. 1000 und das Äquivalent (als Austauschteil) mit der Nr. 1000A, das wären doch in dem Fall lediglich Datenbank-Felder.

Ich will jetzt TSG 1899 Hoffenheim nicht zu sehr schaden, allerdings:

SAP wird angeblich angeschafft zur Kostenreduzierung und dann passiert folgendes (in Weltkonzern !) : 4 Mann müssen "etwas an SAP umbauen". Einen treffe ich nach 6 Wochen und frage, was aus der Geschichte wurde. Es hiess dann sie hätten bis vor einer Woche da rumgebastelt, hätten dann aber doch einen externen Berater hinzuziehen müssen, weil es immer noch nicht so lief, wie gewünscht. Das sind 20 Mann-Wochen ! Mit Urlaub, Krankenschein etc. ist so ein halbes Jahresgehalt quasi vernichtet worden. Das nur, um die SAP-Kosten zu reduzieren.

Und das soll jetzt auch nicht als SAP-Bashing rüberkommen. Die Fa. an sich und solche Sachen wie Betriebsklima, Bezahlung usw. sind schon gut. Nur die, die das Einsetzen, die wissen meistens nicht, auf was sie sich einlassen. Die überschätzen sich und dann passiert so etwas wie das Geschilderte. Chef hat eine irreale Idee, die Abteilung sagt kein Problem und sie erleiden dann Schiffbruch (vorher wurden ja auch Schulungskosten gespart und das Know-How ist zu mickrig), ja und dann kommt eben doch "der teure" von SAP. Haha. :lol:

p80286 2. Sep 2013 16:48

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1226891)
Chef hat eine irreale Idee, die Abteilung sagt kein Problem und sie erleiden dann Schiffbruch (vorher wurden ja auch Schulungskosten gespart und das Know-How ist zu mickrig), ja und dann kommt eben doch "der teure" von SAP.

Nun, da Chefs im allg. nur in Pfannkuchendiagrammen denken, kein Wunder. Aber im Ernst, Da eigentlich "jeder" Excel auf seinem Rechner hat, und da auch alles selbsterklärend ist, kann ich schon verstehen, daß Excel die DB des kleinen Mannes ist.
Alleine das Normalisieren scheint ja schon viele abzuschrecken.

Gruß
K-H

Hansa 2. Sep 2013 18:05

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1226900)
...kann ich schon verstehen, daß Excel die DB des kleinen Mannes ist.

Ist sie ja irgendwie auch. Aber doch nur für den Taubenzüchterverein um die Ecke oder den, der sich um die Nebenkosten in 3-Parteien Wohnhaus kümmert. Dass aber ein SAP-Kunde auf Excel-Tabellen zugreifen muss oder will, in denen wichtige Daten gespeichert sind, das ist schon krass. Eventuell ist es aber tatsächlich so, wie ich geschrieben habe : aus Kostengründen wird versucht SAP zu vermeiden, bis es anders gar nicht mehr anders geht und dann wird rumgefriemelt oder, wie in dem Fall hier, es wird notfalls sogar Excel bemüht. :shock:

Furtbichler 2. Sep 2013 18:38

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Ich weiß gar nicht, was Du willst. SAP ist ein riesen Sammelsurium an Tabellen und -wenn man dafür bezahlt hat- individuellen Tools (besser: Add-Ons), die die Tabellen verknüpfen und bestimmte Dinge damit anstellen.

SAP ist *KEIN* fertiges Produkt wie z.B. Word oder Excel oder Delphi. Wenn die Unterstützung für Rework nicht gekauft wurde, ist sie eben nicht da. Das nachzurüsten kosten ein Schweinegeld. Also wird gesagt: "Geld ist nicht da, wir brauchen aber trotzdem eine Verfolgung". Also wird EXCEL genommen. Auch bei Weltfirmen (und ich wette, auch bei SAP selbst).

Erst wenn das überhand nimmt, oder jemand Budget freischaufelt, kommt das ins SAP.

Da muss man sich doch nicht hinstellen und so tun, als ob man sich wundert, das SAP keine eierlegende Wollmilchsau ist. Das ist ja so, als ob Du bei einem Mercedes zeterst:"Wie, fahren muss ich selbst? Und eine Sonnenterrasse hat der auch nicht?" ;-)

Ok, eine Sonnenterrasse mit EXCEL abzubilden ist jetzt nicht soo trivial. :stupid:

Hansa 2. Sep 2013 23:32

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1226912)
... Das ist ja so, als ob Du bei einem Mercedes zeterst:"Wie, fahren muss ich selbst? ...

Polemik ist hier fehl am Platze. 8-) Oder solls mal wieder OT werden ? Fakt ist : egal ob SAP und Co. im Zusammenspiel mit Excel & Co. (oder denke dir eine andere Kombination aus) : es gilt nach wie vor, unnötige Redundanzen tunlichst zu vermeiden. Wie soll das aber vernünftig realisiert werden, wenn wichtige Daten an 2 verschiedenen Stellen vorgehalten werden ? :lol:

Furtbichler 3. Sep 2013 06:40

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1226938)
Polemik ist hier fehl am Platze.

Sagt der Richtige ;-)
Es geht in den Betrieben leider nicht darum, was vernünftig ist, sondern das es realisiert wird.

Ich habe in meiner Arbeit als Consultant festgestellt, das die Güte der IT-Werkzeuge, mit denen Mitarbeiter die täglichen Probleme lösen, umgekehrt proportional zum Firmengröße ist. Bei Siemens, OSRAM, Bosch & Co (um nur einige zu nennen), sind EXCEL-Listen zur Produktions- und Qualitätskontrolle an der Tagesordnung. Nicht an jedem Platz (das kann ich nicht beurteilen), aber dennoch eigentlich immer dort, wo ich zum Einsatz komme.

Redundanz und Handarbeit sind in der EDV leider die primären Werkzeuge des 21. Jahrhunderts.

Der Gipfel ist eine Firma, die Daten sammelt. Die Datenquellen (Radio- und Fernsehsender) sollen ihre Daten (teilweise) ausdrucken und per LKW zu dieser Firma schicken. Dort werden sie dann von fleißigen Menschen per Hand eingetippt. Oft genug werden die Daten als EXCEL- oder WORD-Datei per EMail verschickt und in der Firma selbst ausgedruckt und abgetippt. Natürlich geht der größere Teil per Text-Datei nach einem 30 Jahre alten Standard per Import in die DB, aber es sind ca. 30 Personen dauerhaft damit beschäftigt, diese schildbürgerhaften Ausdruck-und-wieder-eintippseleien zu vollziehen.

Unsere Aufgabe ist es eigentlich, diesen Quatsch abzustellen. Nur, wenn die Firma nicht mitmacht...?

mkinzler 3. Sep 2013 06:44

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Zitat:

...egal ob SAP und Co. im Zusammenspiel mit Excel & Co. (oder denke dir eine andere Kombination aus) : es gilt nach wie vor, unnötige Redundanzen tunlichst zu vermeiden.
Wie lange glaubst Du braucht es, bis ein Berater im hohen Bogen aus einem Unternehmen fliegt, wenn er den Mitarbeitern "ihr" Excel verbietet? ;)
Theorie vs Praxis. In der Wirtschaft ist die Verwendung(Missbrauch) von Officeprodukte für Dinge, für die diese nicht primär entwickelt wurden, gang und gäbe. Selbst für Dinge, für die man eigentlich passende Tools hat wird dann lieber eine selbstgeschusterste Exceltabelle verwendet, da man "da ja versteht, was passiert" (leider ist das oft nicht so). Vielen ist die Einarbeitung in andere Programme halt lästig und nimmt dann "das Bekannte".
Zitat:

Wie soll das aber vernünftig realisiert werden, wenn wichtige Daten an 2 verschiedenen Stellen vorgehalten werden ?
Oft wäre es ja ein Vortiel die Daten nur einfach redundant ( 2 mal) zu haben. In der Praxis existieren dann noch 5 Versionen der Tabelle, jede mit anderen Änderungen; aber keine vollständig.

Furtbichler 3. Sep 2013 06:50

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"
 
Wobei man zugeben muss, das so eine EXCEL-Tabelle in vielen Fällen vollkommen ausreicht. Ich mach fast die ganze Projektplanung und -verfolgung damit. Es ist einfach genial.

Nur eben nicht so richtig mehrbenutzerfähig. Und auch nicht so richtig nachhaltig. Und recherchieren in alten Beständen ist auch blöd. Oder Reporting über die alten Dateien: geht gar nicht.

Aber sonst. :stupid:


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