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Hannes Kuhn 9. Sep 2013 19:45


Android mit D7 Kenntniss
 
Hallo,

habe vor mir am Donnerstag ein Android Tablet zuzulegen (Aldi bitte nicht lästern).

Jetzt möchte ich gerne auch einige kleine Programme für das Tablet erstellen.

Wie fange ich das am besten mit meinen Delphi 7 Kenntnissen an. Gibt es da noch andere Möglichkeiten als Lazarus ?

Wie kriege das Programm (nur privat) denn auf das Tablet – gibt es sowas wie eine exe.

Wäre für einige Tips dankbar.:roll:

Gruß
Hannes

jaenicke 9. Sep 2013 20:31

AW: Android mit D7 Kenntniss
 
Zitat:

Zitat von Hannes Kuhn (Beitrag 1227767)
Wie fange ich das am besten mit meinen Delphi 7 Kenntnissen an. Gibt es da noch andere Möglichkeiten als Lazarus ?

Delphi selbst wird Android erst mit XE5 können. Lazarus würde ich dafür zwar weniger empfehlen, aber funktionieren tut es:
http://wiki.freepascal.org/Android_Programming

Zitat:

Zitat von Hannes Kuhn (Beitrag 1227767)
Wie kriege das Programm (nur privat) denn auf das Tablet – gibt es sowas wie eine exe.

Eine .apk Datei gibt es, die enthält die Anwendung und alle notwendigen Daten.

Medium 9. Sep 2013 21:16

AW: Android mit D7 Kenntniss
 
Wenn "nur" D7-Kenntnisse vorhanden sind (sprich insgesamt eher weniger Erfahrung), würde ich unabhängig von der Sprache auf jeden Fall die Tutorials von Google empfehlen. Die sind zwar alle auf das Java SDK gemünzt, aber sie helfen dennoch ungemein überhaupt erstmal die gaaaanz grundlegenden und von Windows verschiedenen Konzepte zu erhaschen. Man schreibt streng genommen z.B. gar kein Programm, sondern eher eine "Sammlung" von Bildschirmmasken und eine Sammlung von Geschäftslogik, die jeweils miteinander verbunden sind, man sich aber bewusst sein muss, dass Android prinzipiell stets die Freiheit hat Teile einfach schlafen zu legen, und nach dem Aufwecken müssten ggf. Resourcen neu besorgt werden und Referenzen erneuert. Ein Drehen des Devices kommt u.a. fast einem Neustart der aktiven App nahe, und alle solchen Dinge, die man als vormals reiner Windows-Programmierer zunächst als für ungemein fremdartig empfindet. Zumindest ging es mir so :)

Namenloser 9. Sep 2013 22:07

AW: Android mit D7 Kenntniss
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1227784)
Ein Drehen des Devices kommt u.a. fast einem Neustart der aktiven App nahe, und alle solchen Dinge, die man als vormals reiner Windows-Programmierer zunächst als für ungemein fremdartig empfindet. Zumindest ging es mir so :)

Oh ja, das mit dem Rotieren hat mich auch extrem irritiert :mrgreen:

Also ich würde das offizielle Tool verwenden – Java. Lazarus ist zwar toll, aber der Konfigurationsaufwand, um damit nach Android crosskompilieren zu können, ist wahrscheinlich höher als einfach Java zu lernen. Und mit Kenntnissen über Java kannst du später außerdem mehr anfangen als mit Spezialwissen über Lazarus.

Wenn ich heute anfangen würde, würde ich wahrscheinlich die spezielle Android-IDE (Android Studio) verwenden, die Google herausgebracht hat – sie basiert auf der IDE IntelliJ IDEA, über die ich viel gutes gehört habe.

Ich habe allerdings angefangen, als es das noch nicht gab. Damals war eigentlich Eclipse die offizielle IDE, aber ich habe stattdessen gleich Netbeans genommen, weil Eclipse nach meinen Erfahrungen ganz großer Mist ist. Also einfach das inoffizielle Plugin nbAndroid für Netbeans geladen. Hat, soweit ich mich erinnere, auch gleich auf Anhieb geklappt – wie ich es von Netbeans gewohnt bin – und von Eclipse nicht. Habe die Entscheidung also nicht bereut.

blackfin 10. Sep 2013 00:05

AW: Android mit D7 Kenntniss
 
Netbeans mit nbAndroid-Plugin war auch meine Wahl, als ich damit angefangen habe. Ich teile nämlich die Meinung über Eclipse mit Namenlozer :)
Mit Netbeans lässt sich eigentlich relativ vernünftig für Android entwickeln.
Die Jetbrains IDEs (IntelliJ) sollen auch wirklich gut sein, ich konnte mich damit allerdings nie wirklich anfreunden, was jedoch allein daran liegen mag, dass ich in NetBeans jeden Pixel kenne und der Mensch nunmal ein Gewohnheitstier ist... :)

Um damit anzufangen, brauchst du allerdings auch noch das Android SDK mit den ganzen command line Tools wie adb.

Nimm als aller erstes einfach ein ganz kleines Projekt, mit dem du startest, um ein "Gefühl" für die Entwicklung auf Android zu bekommen.
Ich hatte damals eine kleine "Taschenlampen-App" als Start-Projekt genommen.
Quellcode-Schnipsel findest du für fast alles überall im Netz und du bekommst bei einem kleinen Projekt ziemlich schnell eine Ahnung, wie die Klassen organisiert sind, wie der generelle Deploy-Mechanismus ist und was die Tücken bei Android sind (wie z.B. das besagte Drehen :))

Technisch gesehen läuft die Android-Entwicklung folgendermaßen ab:
1) Der Grundbaustein ist das Google Android SDK. Dieses bringt die erforderlichen Tools und Libraries mit.
2) Um Code zu schreiben, empfiehlt sich eine IDE wie Netbeans oder Eclipse.
3) Über ein IDE-Plugin (für Netbeans / Eclipse etc.) bindest du die SDK Libraries und die entsprechenden Tools des SDK in deine gewählte IDE mit ein (Remote Debugger, Device-Treiber, Deployment tool etc.)
4) Über den "AVD Manager" des SDK kannst du dir eine "Environment" zusammenbauen, auf der du Entwickeln willst.
Diese ist entweder ein virtuelles Device über den Android Emulator oder ein reelles Device wie dein Tablet, das du über USB an den Rechner hängst und über die IDE direkt ansprechen kannst. Damit wird dann dein Code direkt auf das Tablet geladen und zusammen mit dem Remote Debugger gestartet.
Der AVD Manager ist meist auch direkt in der IDE über das Plugin integriert, so dass du die Environment während der Entwicklung bequem umschalten kannst.
5) Jetzt geht es ans coden. Das hier zu erklären würde den Rahmen eines Posts bei weitem sprengen. Allerdings gibt es zur Android Entwicklung hervorragende Tutorials und Blogs im Netz. (Wie fange ich an, was ist ein Android Manifest, wie Erstelle ich mein erstes Hello World etc.)
Während des Codens kannst du dein Programm immer direkt auf deinem Device / Tablet testen. Vorraussetzung dafür ist, dass das Device über USB verbunden ist, über den AVD Manager konfiguriert wurde und "Unbekannte Quellen zulassen" in deinem Android Tablet aktiviert wurde.
6) Bist du fertig mit deinem Programm, generierst du eine signierte "Release"-APK davon. Diese APK entspricht einem Paket, das auf Android-Geräten installiert werden kann.
(also im Großen und Ganzen das "Installer-Paket", das alle Informationen trägt, um sich vom Android-Device installieren zu lassen)

fkerber 10. Sep 2013 06:36

AW: Android mit D7 Kenntniss
 
Hi,

noch 2 Worte von mir:
Ich entwickele mit Eclipse und kann da auch nicht klagen - ist vermutlich wirklich eine Gewöhnungssache.

Beim Emulator sollte man erwähnen, dass er SEHR lange braucht, um zu starten. Man sollte ihn also nicht nach jedem Compile-Versuch wieder schließen, sondern die ganze Zeit offen haben.
Außerdem sollte man bedenken, dass man mit ihm nicht alles testen kann (oder nur sehr erschwert) - z.B. Kamera oder Sensoren.


Viele Grüße,
Frederic

jaenicke 10. Sep 2013 10:27

AW: Android mit D7 Kenntniss
 
Zitat:

Zitat von fkerber (Beitrag 1227796)
Beim Emulator sollte man erwähnen, dass er SEHR lange braucht, um zu starten.

Es sei denn man nimmt den hardwareunterstützten von Intel, der ist recht fix.


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