Delphi-PRAXiS
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Morphie 22. Sep 2013 08:26

Erste Erfahrungen mit SSD
 
Hi,

da ich mein System (Windows 8 x64) mal neu aufsetzen möchte, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mir direkt eine SSD als System-Platte hole.
Ich habe mit SSDs allerdings noch keinerlei Erfahrungen sammeln können...

Fragen:
- Wo werden Programme installiert?
Werden Programm auf der SSD oder auf der HDD (2 TB) installiert?

- Wie groß sollte die SSD sein?
Es werden viele gängige IDEs installiert (Delphi XE4, Visual Studio 2010, Eclipse, NetBeans, Android Studio)
Viele Games (die werden doch sicher auf der HDD installiert, oder?)
Office 2010
VMWare-Player inkl. diverse VMs (die werden wohl auch auf der HDD abgelegt)
Diverse kleine Programme (FileZilla, DVBViewer, VLC-Player, DB-Admin-Tools, Skype,...)

- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?

- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?
Allein von den Bewertungen und vom Preis her sagt mir diese hier zu: http://www.alternate.de/html/product/988420
Übersehe ich da etwas?

Chemiker 22. Sep 2013 08:55

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Hallo Morphie,

ich bin mit meinem SSD Laufwerk bis jetzt sehr zufrieden.

Bei mir ist Win 7 auf dem SSD, die restlichen Programme sind auf einer Festplatte, dies ist aber der kleine Größe vom SSD mit 120 GB geschuldet. Deswegen ist meine Empfehlung nicht ein 120 GB SSD zuzulegen sondern ein 250 GB SSD.

Bis bald
Chemiker

Der schöne Günther 22. Sep 2013 09:15

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Sehe ich bei den Anforderungen ganz genauso. Ich habe auf meinem Arbeitsrechner eine 120er Samsung (840 irgendwas). Bei Vollinstallation von Rad Studio XE2 und XE4 sowie einer kleineren VS2012-Edition bleiben mir noch vlt. 20 freie GB, natürlich bei noch ein paar Gigabyte eigenen Dateien.

Vielleicht stehe ich mit der Meinung hier etwas alleine. Aber ich finde eine sowohl alle Programme als auch die eigenen Dateien gehören dorthin. Wenn der PC jetzt für Entwicklung und private Zwecke ("viele Games") eingesetzt wird, kommt man allerdings wohl doch um eine Trennung nicht herum (Videos auf der SSD machen praktisch keinen Sinn) aber wozu hat Windows seit Win7 endlich Bibliotheken? :-)

In den letzten Tagen hatten wir ja oft genug noch einmal die Startzeit vom RAD Studio beobachtet. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob es eine SSD oder Magnetplatte ist. Fängt man an, seine ganzen Programme auf die Magnetplatte zu packen kann man sich fast nur noch freuen, wie schnell Windows hochfährt ;-)

zeras 22. Sep 2013 09:32

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Ich hatte mir von ca. 1,5 Jahren ein Sony gekauft mit einer 120er Platte. Mittlerweile habe ich schon auf eine 256er Platte hochgerüstet. Mit einer 120er Platte würde ich nicht mehr anfangen und rate daher dringend ab.
Ich nutze nicht allzuviele Programme und habe auch keine Videos auf dem Laptop.
Des Weiteren hatte ich irgendwo gelesen, dass die SSD nur zur Hälfte bzw. 2/3 voll sein sollen.

vagtler 22. Sep 2013 09:46

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von zeras (Beitrag 1229436)
[...] Des Weiteren hatte ich irgendwo gelesen, dass die SSD nur zur Hälfte bzw. 2/3 voll sein sollen.

Solange das "irgendwo" nicht dargelegt wird, bitte solche Aussagen in den Bereich der Mythen und Märchen ablegen, denn das ist Blödsinn. Danke.

jaenicke 22. Sep 2013 09:58

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von vagtler (Beitrag 1229437)
Solange das "irgendwo" nicht dargelegt wird, bitte solche Aussagen in den Bereich der Mythen und Märchen ablegen, denn das ist Blödsinn. Danke.

Das nicht, das war durchaus anfangs ein Problem, gehört aber in den Bereich "Vergangenes". Heutige SSD-Controller schaufeln die Daten bei Bedarf auch im belegten Bereich um um eine gleichmäßigere Abnutzung zu erreichen.

Jedenfalls habe ich meine eigenen Dateien usw. (alle "Daten") auf einer anderen Festplatte. Sollte meine SSD ausfallen, hole ich einfach eine neue, spiele das letzte Backup wieder ein und kann normal weiterarbeiten. Die eigenen Dateien usw. werden separat gesichert.

Die Quelltexte usw. liegen aber aus Geschwindigkeitsgründen auf der SSD. Aber die liegen ja eh im Repository.

Christian Seehase 22. Sep 2013 10:03

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Moin Morphie,

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
Fragen:
- Wo werden Programme installiert?

Betriebssystem und Programme sollten auf die SSD, Daten auf eine herkömmliche Magnetfestplatte.
Die Speicherzellen der SSD vertragen nur eine begrenzte Anzahl Schreibzyklen, weshalb man sie nicht unbedingt für häufig wechselnde Daten benutzen sollte.

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Wie groß sollte die SSD sein?

Wie auch schon die anderen geschrieben haben: Nicht unter 256GB Brutto (diese werden meist mit 240GB Grösse angegeben, da vom Hersteller immer einiges als Reserve vorgesehen wird)
Das kommt billiger, als wenn man plötzlich merkt, dass man mit 128GB doch nicht auskommt :wink:

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?

Normales BIOS genügt.

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?

Intel (da kenne ich kein spezielles Modell)
Samsung 830 (falls Du die noch bekommen kannst, wurde inzwischen durch das 840er Modell abgelöst)
Samsung 840 Pro (nicht Basic)
Die Pro, da diese mit MLC-Speicherzellen gefertigt wird, wohingegen in der Basic TLC-Speicherzellen verbaut werden.
SLC = Single Level Cell => Je Speicherzelle wird ein Bit gespeichert.
MLC = Multi Level Cell => Es können zwei Bit je Zelle gespeichert werden.
TLC = Triple Level Cell => Es können drei Bit je Zelle gespeichert werden.
TLC ist hierbei die neueste Technik. Das hat für mich den Nachteil, dass hier noch keine Erfahrungen bezüglich der Langzeithaltbarkeit vorliegen. Es kann natürlich gut sein, dass diese Zellen genauso haltbar sind wie andere.

mirage228 22. Sep 2013 10:05

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Wo werden Programme installiert?
Werden Programm auf der SSD oder auf der HDD (2 TB) installiert?

Bei ner 256 GB SSD solltest Du quasi alle Programme auf der SSD unterbringen können.
Bei 128 GB kriegst Du die meisten Programme immer noch unter, ggf. musst Du aber ausweichen.

Zitat:

- Wie groß sollte die SSD sein?
Es werden viele gängige IDEs installiert (Delphi XE4, Visual Studio 2010, Eclipse, NetBeans, Android Studio)
Viele Games (die werden doch sicher auf der HDD installiert, oder?)
Office 2010
VMWare-Player inkl. diverse VMs (die werden wohl auch auf der HDD abgelegt)
Diverse kleine Programme (FileZilla, DVBViewer, VLC-Player, DB-Admin-Tools, Skype,...)
Für das Setup würde ich mindestens eine 256er nehmen, dann bist Du auf der der sicheren Seite.
Eventuell kannst Du mal das eine oder andere Spiel oder eine VM, die Du häufiger brauchst, auch dort lagern.

Habe mit mehreren IDEs und diversen Programmen auf C:\ mittlerweile 110 GB belegt.

Zitat:

- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?
BIOS passt. Dein SATA-Controller sollte allerdings im AHCI statt im IDE Modus sein. Windows Vista und höher ist für einen reibungslosen Umgang am einfachsten (Unterstützung für TRIM usw. auch dabei) - XP geht aber in bestimmten Fällen sicher auch.

Zitat:

- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?
Allein von den Bewertungen und vom Preis her sagt mir diese hier zu: http://www.alternate.de/html/product/988420
Übersehe ich da etwas?
Mit der genannten Marke habe ich keine Erfahrungen. Die Samsung SSD der 830er- und 840er-Serie kriegen sehr gute Bewertungen in den Foren und auf den einschlägigen Seiten. Zur Langzeitperformance der Laufwerke lässt sich aber durchweg eher wenig sagen.
Manche (Intel z.B.) geben auf ihre Modelle 5 statt 3 Jahre Garantie.

Ich habe eine Intel 520, 320 und eine Crucial M500 verbaut - Betriebsdauer zwischen 2,5 Jahren und 3 Monaten - bisher keinerlei Probleme. Würde ich Dir spontan auch weiterempfehlen.

Zacherl 22. Sep 2013 10:05

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Bin damals mit einer der ersten erschwinglichen SSDs (80GiB) eingestiegen und mitlerweile auf eine 120er Platte umgerüstet. Habe mit Delphi, NetBeans, Eclipse, Office, VMWare und vielem mehr auf meinem Win8 System noch über 70GiB frei.

Gibt eigentlich nur wenige Grundregeln, die ich befolge:
  • :arrow: System und Programme auf die SSD
  • :arrow: Spiele auf die HDD
  • :arrow: Daten auf die HDD

Dann gibt es noch ein wenig Feintuning, mit dem man ordentlich Platz sparen kann (ganze 64GiB in meinem Falle, da ich 32GiB RAM verbaut habe):
  • :arrow: Auslagerungsdatei deaktivieren (natürlich nur bei genügend RAM; da die Größe der Auslagerungsdatei normalerweise gleich der RAM Größe ist, fällt diese bei geringer RAM Ausstattung aber auch gar nicht so stark ins Gewicht)
  • :arrow: Ruhezustand (Hibernation File) deaktivieren, falls nicht benötigt. Bei aktivierten Ruhezustand wird ansonsten eine versteckte Datei, welche die Größe des Gesamt-RAMs besitzt angelegt)

Verwende momentan eine OCZ Vertex 4 und bin sehr zufrieden. Von den bereits genannten Samsung 830er / 840er Modellen habe ich bisher aber auch nur Gutes gehört. Mit meiner ersten Intel Postville Platte gab es ebenfalls keine Probleme.

Christian Seehase 22. Sep 2013 10:16

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Moin Zacherl,

gerade bei Spielen bringt eine SSD einen spürbaren Performancegewinn (das kann ich aus eigener Erfahrung berichten), da bei diesen ja oft grosse Datenmengen nachgeladen werden müssen.


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