Delphi-PRAXiS

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-   -   Erste Erfahrungen mit SSD (https://www.delphipraxis.net/176714-erste-erfahrungen-mit-ssd.html)

Morphie 22. Sep 2013 08:26

Erste Erfahrungen mit SSD
 
Hi,

da ich mein System (Windows 8 x64) mal neu aufsetzen möchte, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mir direkt eine SSD als System-Platte hole.
Ich habe mit SSDs allerdings noch keinerlei Erfahrungen sammeln können...

Fragen:
- Wo werden Programme installiert?
Werden Programm auf der SSD oder auf der HDD (2 TB) installiert?

- Wie groß sollte die SSD sein?
Es werden viele gängige IDEs installiert (Delphi XE4, Visual Studio 2010, Eclipse, NetBeans, Android Studio)
Viele Games (die werden doch sicher auf der HDD installiert, oder?)
Office 2010
VMWare-Player inkl. diverse VMs (die werden wohl auch auf der HDD abgelegt)
Diverse kleine Programme (FileZilla, DVBViewer, VLC-Player, DB-Admin-Tools, Skype,...)

- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?

- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?
Allein von den Bewertungen und vom Preis her sagt mir diese hier zu: http://www.alternate.de/html/product/988420
Übersehe ich da etwas?

Chemiker 22. Sep 2013 08:55

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Hallo Morphie,

ich bin mit meinem SSD Laufwerk bis jetzt sehr zufrieden.

Bei mir ist Win 7 auf dem SSD, die restlichen Programme sind auf einer Festplatte, dies ist aber der kleine Größe vom SSD mit 120 GB geschuldet. Deswegen ist meine Empfehlung nicht ein 120 GB SSD zuzulegen sondern ein 250 GB SSD.

Bis bald
Chemiker

Der schöne Günther 22. Sep 2013 09:15

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Sehe ich bei den Anforderungen ganz genauso. Ich habe auf meinem Arbeitsrechner eine 120er Samsung (840 irgendwas). Bei Vollinstallation von Rad Studio XE2 und XE4 sowie einer kleineren VS2012-Edition bleiben mir noch vlt. 20 freie GB, natürlich bei noch ein paar Gigabyte eigenen Dateien.

Vielleicht stehe ich mit der Meinung hier etwas alleine. Aber ich finde eine sowohl alle Programme als auch die eigenen Dateien gehören dorthin. Wenn der PC jetzt für Entwicklung und private Zwecke ("viele Games") eingesetzt wird, kommt man allerdings wohl doch um eine Trennung nicht herum (Videos auf der SSD machen praktisch keinen Sinn) aber wozu hat Windows seit Win7 endlich Bibliotheken? :-)

In den letzten Tagen hatten wir ja oft genug noch einmal die Startzeit vom RAD Studio beobachtet. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob es eine SSD oder Magnetplatte ist. Fängt man an, seine ganzen Programme auf die Magnetplatte zu packen kann man sich fast nur noch freuen, wie schnell Windows hochfährt ;-)

zeras 22. Sep 2013 09:32

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Ich hatte mir von ca. 1,5 Jahren ein Sony gekauft mit einer 120er Platte. Mittlerweile habe ich schon auf eine 256er Platte hochgerüstet. Mit einer 120er Platte würde ich nicht mehr anfangen und rate daher dringend ab.
Ich nutze nicht allzuviele Programme und habe auch keine Videos auf dem Laptop.
Des Weiteren hatte ich irgendwo gelesen, dass die SSD nur zur Hälfte bzw. 2/3 voll sein sollen.

vagtler 22. Sep 2013 09:46

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von zeras (Beitrag 1229436)
[...] Des Weiteren hatte ich irgendwo gelesen, dass die SSD nur zur Hälfte bzw. 2/3 voll sein sollen.

Solange das "irgendwo" nicht dargelegt wird, bitte solche Aussagen in den Bereich der Mythen und Märchen ablegen, denn das ist Blödsinn. Danke.

jaenicke 22. Sep 2013 09:58

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von vagtler (Beitrag 1229437)
Solange das "irgendwo" nicht dargelegt wird, bitte solche Aussagen in den Bereich der Mythen und Märchen ablegen, denn das ist Blödsinn. Danke.

Das nicht, das war durchaus anfangs ein Problem, gehört aber in den Bereich "Vergangenes". Heutige SSD-Controller schaufeln die Daten bei Bedarf auch im belegten Bereich um um eine gleichmäßigere Abnutzung zu erreichen.

Jedenfalls habe ich meine eigenen Dateien usw. (alle "Daten") auf einer anderen Festplatte. Sollte meine SSD ausfallen, hole ich einfach eine neue, spiele das letzte Backup wieder ein und kann normal weiterarbeiten. Die eigenen Dateien usw. werden separat gesichert.

Die Quelltexte usw. liegen aber aus Geschwindigkeitsgründen auf der SSD. Aber die liegen ja eh im Repository.

Christian Seehase 22. Sep 2013 10:03

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Moin Morphie,

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
Fragen:
- Wo werden Programme installiert?

Betriebssystem und Programme sollten auf die SSD, Daten auf eine herkömmliche Magnetfestplatte.
Die Speicherzellen der SSD vertragen nur eine begrenzte Anzahl Schreibzyklen, weshalb man sie nicht unbedingt für häufig wechselnde Daten benutzen sollte.

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Wie groß sollte die SSD sein?

Wie auch schon die anderen geschrieben haben: Nicht unter 256GB Brutto (diese werden meist mit 240GB Grösse angegeben, da vom Hersteller immer einiges als Reserve vorgesehen wird)
Das kommt billiger, als wenn man plötzlich merkt, dass man mit 128GB doch nicht auskommt :wink:

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?

Normales BIOS genügt.

Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?

Intel (da kenne ich kein spezielles Modell)
Samsung 830 (falls Du die noch bekommen kannst, wurde inzwischen durch das 840er Modell abgelöst)
Samsung 840 Pro (nicht Basic)
Die Pro, da diese mit MLC-Speicherzellen gefertigt wird, wohingegen in der Basic TLC-Speicherzellen verbaut werden.
SLC = Single Level Cell => Je Speicherzelle wird ein Bit gespeichert.
MLC = Multi Level Cell => Es können zwei Bit je Zelle gespeichert werden.
TLC = Triple Level Cell => Es können drei Bit je Zelle gespeichert werden.
TLC ist hierbei die neueste Technik. Das hat für mich den Nachteil, dass hier noch keine Erfahrungen bezüglich der Langzeithaltbarkeit vorliegen. Es kann natürlich gut sein, dass diese Zellen genauso haltbar sind wie andere.

mirage228 22. Sep 2013 10:05

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Morphie (Beitrag 1229424)
- Wo werden Programme installiert?
Werden Programm auf der SSD oder auf der HDD (2 TB) installiert?

Bei ner 256 GB SSD solltest Du quasi alle Programme auf der SSD unterbringen können.
Bei 128 GB kriegst Du die meisten Programme immer noch unter, ggf. musst Du aber ausweichen.

Zitat:

- Wie groß sollte die SSD sein?
Es werden viele gängige IDEs installiert (Delphi XE4, Visual Studio 2010, Eclipse, NetBeans, Android Studio)
Viele Games (die werden doch sicher auf der HDD installiert, oder?)
Office 2010
VMWare-Player inkl. diverse VMs (die werden wohl auch auf der HDD abgelegt)
Diverse kleine Programme (FileZilla, DVBViewer, VLC-Player, DB-Admin-Tools, Skype,...)
Für das Setup würde ich mindestens eine 256er nehmen, dann bist Du auf der der sicheren Seite.
Eventuell kannst Du mal das eine oder andere Spiel oder eine VM, die Du häufiger brauchst, auch dort lagern.

Habe mit mehreren IDEs und diversen Programmen auf C:\ mittlerweile 110 GB belegt.

Zitat:

- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?
BIOS passt. Dein SATA-Controller sollte allerdings im AHCI statt im IDE Modus sein. Windows Vista und höher ist für einen reibungslosen Umgang am einfachsten (Unterstützung für TRIM usw. auch dabei) - XP geht aber in bestimmten Fällen sicher auch.

Zitat:

- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?
Allein von den Bewertungen und vom Preis her sagt mir diese hier zu: http://www.alternate.de/html/product/988420
Übersehe ich da etwas?
Mit der genannten Marke habe ich keine Erfahrungen. Die Samsung SSD der 830er- und 840er-Serie kriegen sehr gute Bewertungen in den Foren und auf den einschlägigen Seiten. Zur Langzeitperformance der Laufwerke lässt sich aber durchweg eher wenig sagen.
Manche (Intel z.B.) geben auf ihre Modelle 5 statt 3 Jahre Garantie.

Ich habe eine Intel 520, 320 und eine Crucial M500 verbaut - Betriebsdauer zwischen 2,5 Jahren und 3 Monaten - bisher keinerlei Probleme. Würde ich Dir spontan auch weiterempfehlen.

Zacherl 22. Sep 2013 10:05

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Bin damals mit einer der ersten erschwinglichen SSDs (80GiB) eingestiegen und mitlerweile auf eine 120er Platte umgerüstet. Habe mit Delphi, NetBeans, Eclipse, Office, VMWare und vielem mehr auf meinem Win8 System noch über 70GiB frei.

Gibt eigentlich nur wenige Grundregeln, die ich befolge:
  • :arrow: System und Programme auf die SSD
  • :arrow: Spiele auf die HDD
  • :arrow: Daten auf die HDD

Dann gibt es noch ein wenig Feintuning, mit dem man ordentlich Platz sparen kann (ganze 64GiB in meinem Falle, da ich 32GiB RAM verbaut habe):
  • :arrow: Auslagerungsdatei deaktivieren (natürlich nur bei genügend RAM; da die Größe der Auslagerungsdatei normalerweise gleich der RAM Größe ist, fällt diese bei geringer RAM Ausstattung aber auch gar nicht so stark ins Gewicht)
  • :arrow: Ruhezustand (Hibernation File) deaktivieren, falls nicht benötigt. Bei aktivierten Ruhezustand wird ansonsten eine versteckte Datei, welche die Größe des Gesamt-RAMs besitzt angelegt)

Verwende momentan eine OCZ Vertex 4 und bin sehr zufrieden. Von den bereits genannten Samsung 830er / 840er Modellen habe ich bisher aber auch nur Gutes gehört. Mit meiner ersten Intel Postville Platte gab es ebenfalls keine Probleme.

Christian Seehase 22. Sep 2013 10:16

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Moin Zacherl,

gerade bei Spielen bringt eine SSD einen spürbaren Performancegewinn (das kann ich aus eigener Erfahrung berichten), da bei diesen ja oft grosse Datenmengen nachgeladen werden müssen.

vagtler 22. Sep 2013 10:33

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1229440)
[...] das war durchaus anfangs ein Problem [...]

Allerdings war damals von durchaus weniger als 30% die Rede... ;)

http://www.heise.de/ct/hotline/SSD-R...n-1378504.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Solid-S...Ma.C3.9Fnahmen

Und von "damals" darf man bei einem Zeithorizont von 2 Jahren in der IT-Branche durchaus sprechen... ;)

Zitat:

[...] Sollte meine SSD ausfallen, hole ich einfach eine neue, spiele das letzte Backup wieder ein und kann normal weiterarbeiten. [...]
Da wir komplett auf Macs arbeiten machen wir das mit Time Machine - und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut und vor allem schnell das funktioniert. Egal, ob eine Platte ausfällt oder der Rechner gewechselt wird - innerhalb einer Stunde waren wir bislang immer "up and running" (für solche Fälle haben wir hier auch immer zwei 512GB-SSDs rum liegen).

jaenicke 22. Sep 2013 10:56

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von vagtler (Beitrag 1229446)
Da wir komplett auf Macs arbeiten machen wir das mit Time Machine - und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut und vor allem schnell das funktioniert. Egal, ob eine Platte ausfällt oder der Rechner gewechselt wird - innerhalb einer Stunde waren wir bislang immer "up and running"

Funktioniert bei mir mit Acronis und dem Live Backup auch sehr gut. Die Funktionalität ist ja ähnlich, nur dass ich mit Acronis z.B. auch während das Backup zurückgespielt wird schon wieder das System starten kann.

Dalai 22. Sep 2013 11:25

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Zacherl (Beitrag 1229443)
  • :arrow: Ruhezustand (Hibernation File) deaktivieren, falls nicht benötigt. Bei aktivierten Ruhezustand wird ansonsten eine versteckte Datei, welche die Größe des Gesamt-RAMs besitzt angelegt)

Das ist ab Vista nicht mehr zwingend, weil hier das Hibernation-File bis auf 50% komprimiert werden kann. Standardmäßig sind es 75%. Ich hab's nicht mehr genau im Kopf, aber mit irgendeinem Tool kann man das auf einer CMD einstellen (könnte powercfg sein, im Zweifel hilft der Hilfeswitch /?).

MfG Dalai

Insider2004 22. Sep 2013 12:08

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Achte darauf, dass die Hälfte deiner SSD immer frei bleibt. Sonst werden die Zellen zu schnell kaputt geschrieben.

Valle 22. Sep 2013 12:12

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1229455)
Achte darauf, dass die Hälfte deiner SSD immer frei bleibt. Sonst werden die Zellen zu schnell kaputt geschrieben.

Das ist Quatsch.

Der schöne Günther 22. Sep 2013 12:23

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Los, versammeln wir alles technische Halbwissen, das wir aufbringen können. Ich bin die letzten Jahre nicht mehr am Ball geblieben. Ist das nicht dieser TRIM-Befehl? Bei ganz alten SSDs oder Betriebssystemen war es glaube ich wirklich so.

Und was ist mit dem Glaubenskrieg NTFS-Kompression auf SSDs ja oder nein?

Suchmaschinen-Benutzung ist in dieser Diskussion verboten.

jfheins 22. Sep 2013 12:32

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Hi,
erstmal 'tschuldigung, der ist wohl etwas länger...
Ich verwende im Desktop eine 128GB SSD von OCZ und im Laptop eine 250GB Samsung 840 Basic.
Zitat:

Fragen:
- Wo werden Programme installiert?
Das kommt ganz darauf an, was du gerne schnell haben möchtest. IN der Regel sind dies - neben Windows - gerade die Programme. Es ist also sinnvoll die ganzen Programme (VS, Delphi, Office, ...) auf der SSD zu installieren. Bei den Spielen: Die werden natürlich ebenso beschleunigt, was die Ladezeiten angeht. Da die aber inzwischen enorm groß sind, liegen die bei mir nicht auf der SSD.

Die Größe der SSD hängt also ganz wesentlich davon ab, wieviele und welche Programme du benutzt. Für VS, Delphi und Co empfehle ich dir auch etwas in der Gegend von 250 GB.

Zitat:

- Laufen SSDs auch unter normalen BIOS, oder braucht man zwingend UEFI?
Geht im Grunde problemlos mit BIOS, aber mit UEFI kannst du dir Startzeit nochmal deutlich senken. Definitiv empfehlenswert ist ein SATA 3Gb/s Anschluss, besser SATA 6Gb/s. Nicht empfehlen würde ich den Anschluss über andere Controller als den Chipsatz direkt. Einige Mainboards haben vom Chipsatz nur SATA 3Gb/s und einen extra Chip, der dann noch zwei SATA 6Gb/s Ports bereitstellt. Die sind dann aber nicht besser als die anderen.

Zitat:

- Welche SSDs könnt ihr mir empfehlen?
Wirklich empfehlen kann ich die Samsung 840 Serie. Habe einmal versucht eine Intel 520 in meinem AMD Laptop zu benutzen, das ging aber nicht gut. Die Samsung funktionierte sofort ohne Probleme.

Jetzt noch einige Kommentare zu anderen Antworten:
Zitat:

Des Weiteren hatte ich irgendwo gelesen, dass die SSD nur zur Hälfte bzw. 2/3 voll sein sollen.
Die Info ist veraltet. Neuere SSDs haben gute Wear-Leveling Algorithmen, das ist kein Thema mehr.

Zitat:

Betriebssystem und Programme sollten auf die SSD, Daten auf eine herkömmliche Magnetfestplatte.
Die Speicherzellen der SSD vertragen nur eine begrenzte Anzahl Schreibzyklen, weshalb man sie nicht unbedingt für häufig wechselnde Daten benutzen sollte.
Da habe ich auch ein wenig Bauchschmerzen. Die Prämisse (begrenzte Schreibzyklen) ist richtig, die Folgerung aber nicht gerechtfertigt. Daten wie z.B. Worddokumente oder Quelltext profitieren einerseits enorm von der SSD und sind andererseits auch nicht so riesig groß. Die Schreibbelastung hält sich also ziemlich in Grenzen, der Nutzen ist aber deutlich.

Ich weiß jetzt natürlich nicht was du mit Daten meintest. Videos zur Videobearbeitung würde ich z.B. auf der HDD lagern. Und meine VMs liegen auch auf der HDD.

Zitat:

Samsung 840 Pro (nicht Basic)
Ich kann die Basic uneingeschränkt empfehlen.

Zitat:

Auslagerungsdatei deaktivieren
Ruhezustand (Hibernation File) deaktivieren
Das ist legitim, wenn man so viel RAM hat, dass der Speicher auf der SSD knapp wird. Es gibt diesen Tipp auch oft wegen der Schreibbelastung, das wäre wieder übertrieben. Gerade die Auslagerungsdatei profitiert enorm von der SSD.

Zur Haltbarkeit/Lebensdauer:
Die kaputten SSDs im Bekanntenkreis sind wegen Elektronikfehlern ausgefallen, nicht wegen Schreibüberlastung. Ein Freund macht mindestens einmal täglich den Ruhezustand auf die SSD und quält sie damit ziemlich. Bis jetzt aber ohne Probleme.

Es gibt da inzwischen auch Langzeit Tests, wo eine Samsung 840 auch wirklich kaputt geschrieben wurde: http://us.hardware.info/reviews/4178...date-20-6-2013
Ergebnis ist, dass bei einem normalem Benutzungsschema die SSD ungefähr 75 Jahre hält. Bei 30 GiB pro Tag sind es immer noch 23 Jahre.
In dem Test wurde auch eine leere und eine volle SSD getestet, es wurde kein Unterschied festgestellt.
Zitat:

Achte darauf, dass die Hälfte deiner SSD immer frei bleibt. Sonst werden die Zellen zu schnell kaputt geschrieben.
Ist also - bezogen auf aktuelle SSDs - vollkommener Unsinn.

Es gibt da jede Menge "Ratschläge", wie man möglichst alle Schreibzugriffe von der SSD fernhält. Ich finde das Unsinn, weil man dann viel Geld ausgibt und nur wenig Nutzen hat. Die SSD wird mit ziemlicher Sicherheit zu klein werden, bevor die Schreibzyklen aufgebraucht sind. Oder brauchst du noch eine 3,5" HDD mit 10 GB?

Insider2004 22. Sep 2013 12:47

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Super, nach 3 Monaten war das Ding kaputt geschrieben. Dar Faktor Zeit/Alterung wurde da gar nicht berücksichtigt. Die haben da nur TB-weise Daten draufgeknallt. Vielleicht fällt das Ding nach einem Jahr mit schon 10GB Schreiben aus?

Valle 22. Sep 2013 12:59

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1229464)
Vielleicht fällt das Ding nach einem Jahr mit schon 10GB Schreiben aus?

Das kann dir mit $beliebiges_anderes_elektronisches_bauteil aber auch passieren...

Ich nutze mittlerweile seit 2 Jahren eine Intel SSD in meinem Laptop. Funktioniert einwandfrei und ich werd sie nie wieder her geben. :thumb:

vagtler 22. Sep 2013 13:12

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1229448)
[...]Funktioniert bei mir mit Acronis und dem Live Backup auch sehr gut. Die Funktionalität ist ja ähnlich, nur dass ich mit Acronis z.B. auch während das Backup zurückgespielt wird schon wieder das System starten kann.

Na, Time Machine geht schon ein wenig weiter als Acronis. So kann ich nicht nur während der Rückspielung schon mit dem System arbeiten, sondern brauche für eine Rückspielung noch nicht einmal irgendwelche Startmedien, d.h. fabrikneue SSD eingebaut, Rechner eingeschaltet (wir haben sowieso keine Geräte mehr mit Laufwerk...) und System stellt fest, dass leere Festplatte eingebaut ist und bietet sofort eine Rücksicherung aus einem Time Machine Backup an. Das kann (naturgemäß) auch ein Acronis nicht leisten (mal ganz abgesehen davon, dass Time Machine ja im Betriebssystem enthalten ist und keine Kosten verursacht - bei 80 Rechnern ist das schon ein gutes Abendessen... :stupid:). Und durch Virtualisierung lassen sich ja die Vorzüge beider Welten mittlerweile problemlos nutzen...

Zitat:

Zitat von Der schöne Günther (Beitrag 1229459)
Los, versammeln wir alles technische Halbwissen, das wir aufbringen können. [...] Suchmaschinen-Benutzung ist in dieser Diskussion verboten.

Stimmt - ich sollte den von mir verlinkten Wikipedia-Beitrag wieder rausnehmen... :stupid:

Zacherl 22. Sep 2013 15:22

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Christian Seehase (Beitrag 1229444)
gerade bei Spielen bringt eine SSD einen spürbaren Performancegewinn (das kann ich aus eigener Erfahrung berichten), da bei diesen ja oft grosse Datenmengen nachgeladen werden müssen.

Da hast du natürlich Recht, wobei meiner Erfahrung nach hauptsächlich die Ladezeiten vor einem Level stark verkürzt werden. Bei der ingame Performance sind mir jetzt keine großartigen Verbesserungen aufgefallen. Habe es allerdings auch nur mit Battlefield 3 getestet und sonst keine weiteren Referenzen. Wer plant viele Games zu installieren, muss definitiv auf 256-512GiB setzen. Alleine BF3 verbraucht mit allen DLCs schon über 35GiB. Da ist die Platte ruck zuck voll :D

Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1229455)
Achte darauf, dass die Hälfte deiner SSD immer frei bleibt. Sonst werden die Zellen zu schnell kaputt geschrieben.

Vollkommener Blödsinn! TRIM Befehl wurde schon genannt. Außerdem kenne ich Leute, die ihre SSD seit mehreren Jahren komplett TrueCrypt verschlüsselt (=randvoll beschrieben) haben und dort sind keinerlei Probleme aufgetreten.

BTW: Sofern man den Studien zur Haltbarkeit von SSDs schon halbwegs vertrauen kann, soll bei normaler Benutzung die Lebensdauer einer SSD immer noch deutlich über Der von HDDs liegen. Intelligentes Wear Leveling und Reserve Sektoren machens möglich.

Zitat:

Zitat von Dalai (Beitrag 1229451)
Zitat:

Zitat von Zacherl (Beitrag 1229443)
  • :arrow: Ruhezustand (Hibernation File) deaktivieren, falls nicht benötigt. Bei aktivierten Ruhezustand wird ansonsten eine versteckte Datei, welche die Größe des Gesamt-RAMs besitzt angelegt)

Das ist ab Vista nicht mehr zwingend, weil hier das Hibernation-File bis auf 50% komprimiert werden kann.

Ah, das wusste ich noch gar nicht. Wären in meinem Falle aber dennoch 16GiB verschwendet, da ich den Ruhezustand auf meinem Home PC nicht verwende. Für den Laptop ist das aber sicher sinnvoll :)

stahli 22. Sep 2013 18:07

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Ich habe in meinen neuen Rechner einer 120er SSD und darauf das System.
Der "Userordner" ist per Symlink auf eine Magnetplatte umgeleitet.
So kann man auf Wunsch von System und Daten getrennte Backups anlegen.

Das System läuft extrem schnell (ist natürlich auch insgesamt aktuelle Hardware).
In den Ruhemodus bringe ich den Rechner regelmäßig. Ich weiß aber nicht, ob die "Ruhedaten" auf der SSD landen (oder irgendwo in den Userordnern).

Zacherl 22. Sep 2013 18:48

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1229529)
In den Ruhemodus bringe ich den Rechner regelmäßig. Ich weiß aber nicht, ob die "Ruhedaten" auf der SSD landen (oder irgendwo in den Userordnern).

Ist direkt auf 'C:\' ne versteckte Systemdatei namens 'hiberfil.sys'.

divBy0 24. Sep 2013 15:32

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Auch nach ersten schlechten Erfahrungen mit SSDs im beruflichen Umfeld, werde ich sehr wahrscheinlich doch mal eine SSD für mein Notebook (Dell Precision M4700) ordern.

Im Auge habe ich eine "Intel Series 530" mit 240GB Kapazität, hat jemand mit diesem Typ Erfahrung?

jaenicke 24. Sep 2013 16:25

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von divBy0 (Beitrag 1229768)
Im Auge habe ich eine "Intel Series 530" mit 240GB Kapazität, hat jemand mit diesem Typ Erfahrung?

Da die gerade noch neu auf dem Markt ist, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so hoch.
Von den Tests des Vorgängermodells und der technischen Daten der 530er Serie her würde ich sagen, dass sie sich hinter der OCZ Vector und der Samsung 840 Pro einreiht. Die OCZ Vector liegt insgesamt weit vorne was die Performance angeht.

Für mich persönlich ist OCZ dank der Erfahrungen mit Stabilitätsproblemen bei der Agility usw. nicht mehr die erste Wahl, weshalb ich vermutlich eher die Samsung 840 Pro nehmen würde. Intel hingegen hat seinen Vorsprung vor anderen Herstellern mittlerweile eingebüßt.

RWarnecke 24. Sep 2013 18:42

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Ich habe seit zwei Jahren eine OCZ-Vertex2 3.5 mit 120GB. Ich bin mit der Platte sehr zufrieden und habe bis jetzt keine Probleme damit gehabt. In der Zwischenzeit habe ich sogar zweimal Windows 7 und zweimal Windows 8 drauf installiert. Bis jetzt läuft die SSD richtig gut. Eine weitere OCZ habe ich für jemanden mal in einem Notebook verbaut. Auch hier war der Anwender hoch zufrieden.

In mein Notebook habe ich vor ein paar Monaten eine Samsung SSD840 PRO Series mit 450GB Speicherplatz. Zu der SSD kann ich noch nicht so viel Sagen. Da ich das Notebook nicht so häufig wie den Desktop benutze. Ich habe die Samsung deshalb genommen, da sie mit die einzige Festplatte war, die eine geringe Einbauhöhe besitzt. Da musste ich bei meinem Ultrabook mit drauf achten.

divBy0 24. Sep 2013 19:40

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Eine OCZ in einen I-PC hat mir mal das Wochenende versaut, daher fällt OCZ raus.

Die 840 PRO von Samsung, ist günstiger und schneller als die Intel Serie 530. :gruebel: Vielleicht sollte ich mir die doch mal anschauen.

cookie22 24. Sep 2013 20:02

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1229777)
Zitat:

Zitat von divBy0 (Beitrag 1229768)
Im Auge habe ich eine "Intel Series 530" mit 240GB Kapazität, hat jemand mit diesem Typ Erfahrung?

Da die gerade noch neu auf dem Markt ist, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so hoch.
Von den Tests des Vorgängermodells und der technischen Daten der 530er Serie her würde ich sagen, dass sie sich hinter der OCZ Vector und der Samsung 840 Pro einreiht. Die OCZ Vector liegt insgesamt weit vorne was die Performance angeht.

Für mich persönlich ist OCZ dank der Erfahrungen mit Stabilitätsproblemen bei der Agility usw. nicht mehr die erste Wahl, weshalb ich vermutlich eher die Samsung 840 Pro nehmen würde. Intel hingegen hat seinen Vorsprung vor anderen Herstellern mittlerweile eingebüßt.

Samsung SSDs sind auch vom Preis her angenehmer als OCZ SSDs.

Back2Code 25. Sep 2013 07:25

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1229464)
Super, nach 3 Monaten war das Ding kaputt geschrieben. Dar Faktor Zeit/Alterung wurde da gar nicht berücksichtigt. Die haben da nur TB-weise Daten draufgeknallt. Vielleicht fällt das Ding nach einem Jahr mit schon 10GB Schreiben aus?

Meine hält bisher schon knapp 1 1/2 Jahre. Sind leider nur an die 55GB da muss man schon ganz gut haushalten mit dem verfügbaren Speicher.

Wie groß ist der Aufwand eine bestehende SSD durch eine neue zu ersetzen?

jaenicke 25. Sep 2013 08:00

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Polymorphin (Beitrag 1229827)
Wie groß ist der Auf eine bestehende SSD durch eine neue zu ersetzen?

Normalerweise gering, das hat jedenfalls bei Bekannten problemlos funktioniert. Ob die Einstellungen bzgl. Trim usw. danach noch passen weiß ich allerdings nicht, vermute es aber.

Daniela.S 25. Sep 2013 08:13

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Ich verwende in meinem MacBook seit über einem Jahr eine Samsung 830 mit 256GB. Trimm Enabled. Funktioniert einwandfrei und echt schnell. Jetzt werkelt sie im MacPro und das MacBook hat eine 830 mit 512GB um 200€ im Abverkauf bekommen. Eine schnellere Platte würde das MacBook gar nicht erst unterstützen. Insgesamt habe ich jetzt drei 830er im Einsatz, alle arbeiten ohne Probleme und ohne Geschwindigkeitsverluste.

Also eher eine "Langzeiterfahrung". Ich denke, dass auch die neuen Samsung SSDs eine gute Qualität haben und sobald 1TB günstiger wird, werde ich zuschlagen.

zeras 25. Sep 2013 17:34

AW: Erste Erfahrungen mit SSD
 
Zitat:

Zitat von Polymorphin (Beitrag 1229827)
Wie groß ist der Aufwand eine bestehende SSD durch eine neue zu ersetzen?

Ich hatte in meinem Laptop einer 128er Platte. Dann habe für ca. 15 Euro ein Gehäuse für eine 2,5" Platte gekauft. Da war auch das Programm zum "Kopieren" auf die größere Platte mit dabei. Einmal angestoßen, vielleicht 20-30 min. Nun hab ich auch eine Samsung 830 mit 256 GB. Diese läuft seit ca. 1/2 Jahr ohne Probleme.


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