Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   DataBecker macht dicht (https://www.delphipraxis.net/177001-databecker-macht-dicht.html)

arnof 9. Okt 2013 21:46

DataBecker macht dicht
 
Ja die älteren von uns können sich sicher noch daran erinnern, es gab mal gute Bücher für Entwickler in den 80 und 90'er Jahren von denen.

Nun als fast reiner Software Schieber reicht es wohl nicht mehr ....

Nun mein herzliches Beileid.

http://www.golem.de/news/computerver...10-102045.html

cookie22 9. Okt 2013 22:29

AW: DataBecker macht dicht
 
Wen wundert es? Die haben nie den Schritt geschafft ihre Software international zu verkaufen, warum auch immer.

Meflin 9. Okt 2013 22:43

AW: DataBecker macht dicht
 
Die haben vor allem den Schritt nicht geschafft, das Ramschniveau (wieder) zu verlassen... Meine Trauer hält sich somit auch in recht eng definierten Grenzen :stupid:

cookie22 9. Okt 2013 23:38

AW: DataBecker macht dicht
 
Das auch. Wenn ich ehrlich bin fällt mir nicht eine gute Data Becker Software ein. :P

Medium 9. Okt 2013 23:56

AW: DataBecker macht dicht
 
Für mich ist (bzw. war) DataBecker immer das was "Mutti kauft", weil sie es meistens nicht besser wusste, und die gelben Papp-Booklets im Laden so freundlich aussahen. Der Nostalgiker in mir wimmert daher gerade ein wenig, aber so wirklich gute und nützliche Dinge habe ich aus dem Hause nicht im Hinterkopf. Zumindest nichts, was man nicht auch mit den verbreiteteren Standard-Tools machen konnte. (Deren Portfolio ließe sich doch bestimmt zu 70% mit einem einfachen DTP Programm ersetzen, oder gar Inkscape.) In den 90ern mag das noch als "Software für Otto-Normalbürger" funktioniert haben, aber die Zeiten haben wir einfach nicht mehr. Das Konzept ist einfach überholt. Ruhe in Frieden. (Nicht sarkastisch gemeint!)

Popov 10. Okt 2013 00:11

AW: DataBecker macht dicht
 
Mein erstes Buch von denen sah aus als ob er mit einem 9-Nadel-Drucker gedruckt worden wäre (wissen die Jüngeren hier überhaupt noch was ein 9-Nadel-Drucker ist). Keine Ahnung ob das als Gag so gemacht wurde oder die am Anfang jedes Buch noch einzeln mit dem Drucker ausgedruckt haben, aber das Buch sah schon ungewöhnlich aus. Später hat man normale Schrift benutzt.

Es stimmt schon, sie haben keine hochwertige Software verkauft, aber sie war preiswert, erfüllte oft ihren Zweck und im Gegensatz zur Shareware, die oft sogar teurer war als die Software von Data Becker, auch wenn sie gleich viel oder sogar weniger als die leistete, konnte man sicher sein, dass sich irgendwer die Software angeguckt hat und zumindest getestet hat. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte in der Regel.

Dennoch hat man man stets das Gefühl gehabt, da verkaufen Sharewareautoren ihre Software an Data Becker.

Aber heute mit so vieler guten Open Source Software gibt es kaum noch etwas das Data Becker exclusiv anbieten konnte.

arnof 10. Okt 2013 08:14

AW: DataBecker macht dicht
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1231504)

Dennoch hat man man stets das Gefühl gehabt, da verkaufen Sharewareautoren ihre Software an Data Becker.

Genau so war das, bzw. ist das .....

Ich habe das auch mal bei Franzis und diversen anderen gemacht. Aber der Ertrag ist genauso schlecht, wie wenn man ein App für 1 EUR bei Apple und Co. anbietet. Die erhoffenden Umsteiger auf größere Versionen kommen bei der Zielgruppe auch nicht .....

Andere Wettbewerber von DataBecker gehen dazu über Firmen mit interessanten Programmen gleich komplett zu kaufen. Buhl macht das ja recht massiv, wenn man mal ab und zu in den Bundesanzeiger reinschaut.

Codehunter 10. Okt 2013 08:44

AW: DataBecker macht dicht
 
Ich erinnere mich noch an eine Textverarbeitung auf dem Amiga 500 von Data Becker, die im Vergleich zu den hauseigenen Programmen von Commodore haushoch überlegen war. Allerdings fällt mir der Name nicht mehr ein. Damit habe ich damals meine Bewerbungen für die Ausbildung geschrieben und (kein Witz!) auf nem Oki 9-Nadel-Drucker zu Papier gebracht.

In den letzten Jahren habe ich die Firma aber gar nicht mehr wahrgenommen und erst als diese Meldung durch die Newsticker ging habe ich mich gefragt: Gibts die noch?

Was ich aber mal anerkennend in den Raum stellen möchte ist, dass die Inhaber der Firma so viel Mut bzw. Anstand haben und den Laden schließen bevor er in die Insolvenz geht. Dem Vernehmen nach bewegt sich Data Becker am Rande der Rentabilität, hat aber keine Schulden. So schadet man mit der Schließung nicht auch noch Anderen, sondern "nur" den eigenen Angestellten.

arnof 10. Okt 2013 09:04

AW: DataBecker macht dicht
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1231520)
Ich erinnere mich noch an eine Textverarbeitung auf dem Amiga 500 von Data Becker, die im Vergleich zu den hauseigenen Programmen von Commodore haushoch überlegen war. Allerdings fällt mir der Name nicht mehr ein. Damit habe ich damals meine Bewerbungen für die Ausbildung geschrieben und (kein Witz!) auf nem Oki 9-Nadel-Drucker zu Papier gebracht.

Ja kaum zu glauben, ich musste das noch mit einer Schreibmaschine machen, weil damals ein Computerausdruck einen schlechten Eindruckt gemacht hat :roll: So war das in der Steinzeit .....
Ich hatte für meinen guten alten Amiga 500 (den habe ich noch) einen guten Epson 9 Nadeldrucker. 24 Nadeln waren damals schon highend ;-)

Codehunter 10. Okt 2013 11:37

AW: DataBecker macht dicht
 
Zitat:

Zitat von arnof (Beitrag 1231524)
Ja kaum zu glauben, ich musste das noch mit einer Schreibmaschine machen, weil damals ein Computerausdruck einen schlechten Eindruckt gemacht hat

So ändern sich die Zeiten. Wenn man zu meiner Zeit ein Dokument vorzuweisen hatte das offenkundig mit Vektorfonts auf einem Nadeldrucker verfasst war, dann zeugte das von Fachkenntnis. Sah zwar im Vergleich zu heute richtig shittig aus, aber das war der Zeitgeist. Alles was über die typischen druckereigenen Fonts hinaus ging (Helvetica, etc.) ließ sich auf PCs zu der Zeit nur mit sauteurer Software machen, der Amiga konnte es quasi von Haus aus. Man musste ja keinem verraten, welche Maschine dafür zuständig war ;-)
Zitat:

Zitat von arnof (Beitrag 1231524)
24 Nadeln waren damals schon highend

Wenn man *heute* mal die Preise für Nadeldrucker mit denen von Lasern vergleicht, möchte man meinen die Nadeldrucker wären *heute* noch Highend :-D

Ich erinnere mich noch an ein Nadelmonster in meinem Ausbildungsbetrieb: Ein Zeilen-Nadel-Drucker. Ich glaube, 960 Nadeln hatte der. Die Farbbandkassette sah aus als hätte man zwei Rollen Küchenkrepp nebeneinander gelegt. In Action konnte man sich dem Teil nur mir Oropax nähern aber der konnte im Draft-Modus mörderische 40 cm Endlospapier pro Sekunde verarbeiten. Allein die Zwangsbelüftung für den Druckkopf kam aus einem externen Gebläseschrank und die Zuführung über eine Art Schlauch wie heute bei Dunstabzugshauben :shock:


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