Delphi-PRAXiS
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OlafSt 21. Nov 2013 10:52

AW: 30 Jahre Turbo Pascal
 
Zitat:

Zitat von Mavarik (Beitrag 1236892)
Zitat:

Zitat von OlafSt (Beitrag 1236884)
Ist schon sehr lustig zu sehen, wie sie versucht haben, den Rasterzeileninterrupt und die damit verbunden Möglichkeiten des C64 nachzuahmen. Bei manchen Routinen (Moving Blocks) bin ich aber schon beeindruckt. Oft genug hab ich mir gedacht "Hey, da quälen die aber heftig den Prozessor mit LDIR- oder LDDR-Befehlen" - aber dafür ist das ganze dann wieder zu schnell, so das ich wieder am Zweifeln bin ;)

Nein... Kein Rasterzeileninterrupt, sondern der programmierbare Timerbaustein, der einen Interrupt auslößt.

Wie schon gesagt: Nachzuahmen versucht. IIRC war der Raster-IRQ ein einzigartiges Feature des VIC-Chips, das ich nie wieder in vergleichbarer Form gesehen habe. Ein programmierbarer Timer-Baustein ist da natürlich eine große Hilfe und schmälert die Leistung der MZ800-Democoder in keinster Weise.

Ich habe beim Wechsel auf den Schneider CPC (Z80 mit 4MHz, 64K RAM, integriertes 3" (richtig gesehen: 3 Zoll)-Disklaufwerk) oft genug so etwas nachgebaut. Allerdings hatte der CPC weder einen VIC, noch einen Raster-IRQ noch einen Timerbaustein. Die einzige Informationsquelle war ein Bit im Video-Chip, das den FrameFlyBack (der Sprung des Rasterstrahls vom untersten Rand zum obersten Rand) anzeigte. Der Rest war dann verflucht kniffliges Timing...

Mavarik 21. Nov 2013 12:29

AW: 30 Jahre Turbo Pascal
 
Zitat:

Zitat von OlafSt (Beitrag 1236897)
Ich habe beim Wechsel auf den Schneider CPC (Z80 mit 4MHz, 64K RAM, integriertes 3" (richtig gesehen: 3 Zoll)-Disklaufwerk) oft genug so etwas nachgebaut. Allerdings hatte der CPC weder einen VIC, noch einen Raster-IRQ noch einen Timerbaustein. Die einzige Informationsquelle war ein Bit im Video-Chip, das den FrameFlyBack (der Sprung des Rasterstrahls vom untersten Rand zum obersten Rand) anzeigte. Der Rest war dann verflucht kniffliges Timing...

Jo.. Da war der Interupt $1C oder direkt der 8er auf DOS ne echte Erleichterung!

Mavarik

Sherlock 21. Nov 2013 12:33

AW: 30 Jahre Turbo Pascal
 
Das habt ihr alles mit Turbo Pascal gemacht? Respekt! ;)

Sherlock

OlafSt 23. Nov 2013 20:49

AW: 30 Jahre Turbo Pascal
 
Verzeihung, aber Turbo Pascal war dafür viel zu langsam. Zu jener Zeit und bei solchen Aufgaben mußte man mit jedem einzelnen Taktzyklus der CPU herumgeizen (immerhin konnte man die CPU-Cycles noch berechnen, ist heute schier unmöglich). Da war keine Zeit für umfangreiches auf-den-Stack-pushen von Parametern und anschließendem wieder-herunter-popen derselben, wenn der Job erledigt war.

Aber: Versucht haben wirs, ich jedenfalls.

Satyr 23. Nov 2013 21:50

AW: 30 Jahre Turbo Pascal
 
Ich bin grad sowas von beeindruckt...

Ich erinnere mich das mein erstes "Programmieren" auf einem 386er in Basic statt fand. Naja, es war mehr das abschreiben von Listings aus Bibliotheksbüchern. Komischerweise verstand ich mit der Zeit immer besser was ich da mache und heraus kam ein Tamagotschi für DOS. Ganz großes Kino :-D. Die meiste Zeit verbrachte ich aber eigentlich damit in QBasic Musik zu machen.
Dann kam irgendwann Win 3.11 (auf 12 Disketten), die erste Vorführversion von VisualBasic für Windows (ich glaub für DOS gab es das schon vorher) und mit Win95 kam meine erste Delphi Version, die mir ein Bekannter ein wenig erklärte, weil er in Dortmund Informatik studierte und die Delphi benutzten um Objektorientiertheit zu erklären. War damals wohl irgendwie neu, so genau verstanden was genau neu war, hab ich aber nicht.

Ja... und dann kam Jahre Später meine Ausbildung zum Informatikkaufmann. Da bekam ich einen kleinen Schock. Die damalige Firma arbeitete unter DOS mit TurboPascal, was ich bisher im Grunde nicht kannte. Aber ich sah die Syntax und sie kam mir vertraut vor. Mein Ausbildungsleiter brachte mir ein halbes Jahr bei was er meinte was ich über TP wissen müsse - nur damit die Firma dann Java als ihre Zukunft sieht *g*.

Ja... also ganz so viel Nostalgie kann ich nicht beisteuern, bin aber schon froh wenigstens einen Teil des Starts der PC Ära mitbekommen zu haben. So versteht man ein wenig mehr warum manche Dinge funktionieren wie sie funktionieren, hab ich das Gefühl.


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