AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi
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Ich habe mich ja kürzlich beruflich neu orientiert und stelle fest, dass die Leute, die mit Software zu tun haben, von Delphi vielleicht "gehört" haben, aber sich alle gut mit LabView auskennen. Warum? Weil National vor 15-20 Jahren begonnen hat, systematisch die Berufs- und Hochschulen zu versorgen. Da gab es kostenlose Kurse, die Hochschulen wurden ausgestatten und geschult. National erntet das jetzt ab, zumindest im technischen Bereich. Und sie bieten guten Support und haben LabView auch detulich weiter entwickelt (jetzt sogar mit OOP). Ursprünglich war das eigentlich die Borland-Strategie. So etwas braucht einen langen Atem und den hatte während der mehrfachen Besitzerwechsel keine. Bei den reinen Informatiker würde ich die großen und umfangreichen Projekte ohnehin im Bereich UML sehen. Und da ist es dann egal, welcher Compiler drunter sitzt. Grüße, Messie |
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Ne mal erlich, der satz war nicht ernstgemeint oder? Oder sind blaupausen jetzt plötzlich fertige gebäude? |
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Läuft Delphi optimal? Nein! Kann ich damit arbeiten? Auf jeden Fall! Fehlen mir Sprachfeatures? Nein! Ich konnte 31 Jahre auf Generics verzichten und mir hat nix gefehlt. Natürlich habe ich es mir angeschaut und ich nutze Generics jetzt auch. Es geht aber auch ganz problemlos ohne. Braucht man Class Proceduren? Nein es geht auch ohne, aber ich nutze diese seit einiger Zeit. Es mag sein, dass es das ein oder andere Sprachfeature noch gibt, welches ich dann auch ggf. nutzen würde (die obige Liste ist natrülich nicht komplett) aber in komme auch ohne aus. "dependency injection" hat sicherlich "ne nette Idee dahinter", genauso wie einige andere "Code Pattern", aber brauche ich das? Damit ich sagen kann : "Boh, schaut mal was ich alles cooles im Sourcecode machen kann". Der Kunde sieht nicht wie ich das programmiert habe. Und schneller wird es dadurch auch nicht. Vielleicht wird das ein oder andere dadurch Bugfreier, mag sein. Aber ein Typecast auf einen Pointer hat's auch jahrelang getan. Vielleicht habe ich früher zu lange ASM programmiert oder für zu viele Proceduren die Prozessortaktzyklen nachgerechnet, aber ich sehe hinter jeder Struktur nur die Speicherstellen und die Anzahl der Maschinenbefehle um das ein oder andere um zu setzen. (Nicht mehr so schlimm wie früher) Wenn es zum täglich Brot gehört hat, mit:
Delphi-Quellcode:
den Bildschirm um eine Zeile nach oben zu scrollen, sieht man diesen "neumodischen Kram" vielleicht mit anderen Augen {wie geil, ich hab die Hexcodes immer noch im Kopf}. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich mich Neuem verschließen würde.
LD HL,$8028 // 21 28 80
LD DE,$8000 // 11 00 80 LD BC,$780 // 01 80 07 LDIR // ED B0 Ich denke wenn die Profis, die Semiprofis und alle anderen die mehr als ne Demo-App zusammen bekommen, an der Qualität von Delphi - in welcher Form auch immer - mitarbeiten, können wir mit einem sich stetig verbessernden Delphi noch viele Jahre arbeiten. Ein guter Schritt in diese Richtung wäre sicherlich ein deutschsprachiger technischer Ansprechpartner mit direktem Kontakt zum Delphientwicklerteam. Was ist eigentlich mit "TEAM-B" gibt es die noch? Mavarik |
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Du ein Flugzeug fliegen würdest, was so wie deine SW erstellt wurde, oder ("Hebt ab, bleibt in der Luft. Topp.") Na ja. Mach deinen Kram als Maverick. Der Nick passt ja. ;-) Zitat:
Auch eine Gartenlaube hält dem Regen stand. |
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Außerdem schreibe ich es anders, aber das ist eine andere Geschichte. [/OT] |
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Ohne Kaffee ist Delphi nicht zu ertragen.
In der Firma arbeite ich mit D2007. Die IDE ist das verbuggteste Teil, was mir je in meiner Praxis untergekommen ist. Wegen Unicode besteht auch nicht viel Hoffnung, auf eine neuere Version zu updaten. Obwohl seit dem Mobilehype tut sich ja auch für Bestandskunden nicht mehr viel. Ich habe den Eindruck, dass die Umstellung auf Unicode nicht gerade eine Glanzleistung ist. Es kann eigentlich nicht sein, dass der gleiche Datentyp (String) ein untgerschiedliches Format hat. Jenachdem ob er mit Index oder ohne verwendet wird. Gruß Peter |
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Reine Vermutung meinerseits, was er gemeint haben könnte:
Delphi-Quellcode:
var
s1: string; //langer String, UTF-16 ab Delphi 2009 s2: string[100]; //kurzer String, immer Ansi |
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Delphi-Quellcode:
String ist ein virtueller Typ; wenn man einen bestimmten will muss man eine konkreten Stringtyp ( AnsiString, Unicodestring verwenden!
var
s0: string; //vor Delphi 2009 entweder Shortstring oder langer String (ANSI) je nach Einstellung, ab Delphi 2009 UniCodeString(UTF-16) s1: AnsiString; //langer String immer Ansi s2: string[100]; //kurzer String (Shortstring), immer Ansi |
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Das habe ich bei Integer aber auch gemacht... und dann kam 64-Bit und rumms, alles neu schreiben. |
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Beim Integer haben sie sich nicht daran gehalten, obwohl Integer auch ein "virtueller" Typ war.
Darum schrieb ich ja, dass es in diesem Fall "ausnahmsweise" nicht an Delphi/EMBT liegt. Das der Integertyp sicht mehr wächst und der geänderte Startindex beim String (nextgen) schon. |
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Der Aufschrei/Ärger wäre größer wenn Delphi hier den eigen/eigentlich konsequenteren Weg gegangen wäre. |
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Ganz ehrlich? Ich finde es generell ein no-go, wenn Datentypen in der Entwicklung einer Sprache ihren Aufbau ändern. Wieso hat man das bei 'Real' denn nicht auch gemacht? Nee, da wurde aus purem Zufall (FPU) der Datentyp Single,Double und Extended eingeführt (Gott-Sei-Dank). Und Boolean wurde auch so gelassen, stattdessen gibt es dann WordBool, LongBool.
Wieso war man bei Integer und String so dämlich? Na, Delphi eben. :wall: Und jetzt soll mir bloß keiner kommen, das das so sein musste. Musste es nicht. Es gibt für alles eine Lösung. |
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Wenn man das braucht, gibt es ja entsprechend die Datentypen, deren Aufbau fest definiert ist. Da das in der Liste der Datentypen auch eindeutig so definiert ist, hätte es damit eigentlich keine Probleme geben sollen. Das war selbst mir ziemlich am Anfang klar als ich mit Delphi angefangen habe. Ich habe zwar einiges falsch oder ungünstig gemacht und habe mich bei API Aufrufen etwas dumm angestellt (kann man in meinen ersten Posts von vor 10 Jahren vielleicht auch noch sehen :oops:), aber das stand in der Hilfe und war damit auch klar. Bei Ansi <--> Unicode hatte ich daher in meinen privaten Projekten so gut wie keinen Umstellungsaufwand. Nur bei Integer, wo die Vorgehensweise eben nicht der Dokumentation entsprach, musste ich Anpassungen machen. |
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Hallo,
nur mal aus Neugier, da ich noch nicht so lange dabei bin, das ich mal ein altes Projekt hätte umstellen müssen, bzw. das eine was ich von D6 auf D2010 umgestellt habe hat kaum Probleme gemacht: Wo liegt denn das Problem bei den Strings oder Integern? Bzw. wann hätte man Probleme damit bekommen? Wenn man mit Pointern arbeitet oder so?
Delphi-Quellcode:
wird ja wohl kaum Probleme machen.
var s:String;
begin s:='blub'; showmessage(s); end; |
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Und wie ist es mit CString in C++? 8 Bit wenn nicht Unicode und 16 Bit (hier geht man nicht darauf ein ob jetzt UCS-2 oder UTF-16 verwendet wird (man nimmt halt das was das OS nimmt, also NT: UTC-2 und danach UTF-16) |
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Delphi-Quellcode:
schon...
var
S : Array [0..255] of Char; Name : Shortstring; begin Name := 'Meine Mainformtitle'+#0; Move(Name[1],S[0],length(Name)); ... end; |
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Also ohne alles hier durchzulesen:
viele viele haben noch URALT Versionen aus Borlandzeiten!!!!!!! Da ich nun auch Komponenten vermarkte ist mir das sehr aufgefallen: Gestern habe ich erst wieder schreiben müssen, das ich Delphi 3 nicht unterstützte :cyclops: Ich schaue ja immer mal mir die Homepage von Kunden an. Hier stand zu lesen hochmoderne RAD Entwicklungsumgebung, da konnte ich mir das grinsen nicht verkneifen! 50% der Käufer benutzt Delphi 5 |
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Ich hab ähnliches schon benutzt um Buffer oder variable Records oder sowas, die man von API-Funktionen zurückkriegt auszulesen, aber sonst? Wie gesgagt echt nicht böse gemeint. Und ist das bei den Integern genauso? Also das es letztlich damit zu tun hat wie die gespeichert werden? |
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Das Problem beim Integer ist anders gelagert. Er war eigentlich ein "wachsender" Typ; also ein Typ, der sich an die Plattform anpasst ( 16-Bit-Exe: 16Bit; 32-Bit-Exe: 32Bit) Für diesen Zweck haben ihn Viele verwendet. Mit Einführung des 64-Bit Compilers wurde der Typ aber auf 32Bit festgeschrieben und ein neuer virtueller Typ NativeInt eingeführt, der wächst. Alle die sich darauf verlassen haben, das ein Integer immer die Breite der Plattform hat, mussten dann ihren Code ändern.
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Ich kann mich erinnern, das früher schon moniert zu haben, daß eine festgelegte - scheinbar für alle Ewigkeiten gültige - Marschrichtung schon beim nächsten Wechsel der Bitanzahl wieder fallengelassen wurde. |
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Cardinal ist 32Bit und war auch immer so geplant. Aber Integer was "wachsend", bis sich MS anders entschieden hat und EMBT nachgehechelt hat!
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MS verwendet das LLP64-Modell wo int auch unter 64-Bit 32-Bit groß ist Wohingehend der größte Teil der "Restwelt" nach LP64 geht wo - oh wie blöd - int unter 64-Bit ebenfalls 32-Bit groß bleibt. Einzig im ILP64 und SILP64 lassen int mitwachsen. Aber ob es sinnvoll gewesen wäre diesen "Aussenseitersystemen" wie HAL, SPARC64 oder UNICOS zu folgen mag ich beweifeln. Dafür hat UNICOSE die spezielle Idee auch short auf 64-Bit zu heben. Für den "Rest" der Welt ist int mittlerweile normale das int einfach auf 4-Byte größe verharrt und haben ihre Programme schon angepasst. Blos wir Delphianer trauern der (m. E. richtigen) Entscheidung von Emba nach. |
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Wir brauchen einen "Like-Button". Vielleicht ohne Anglizismus, mehr im Sinne von "Scheiße nochmal - der Kerl hat aber sowas von verdammt Recht".
:mrgreen: |
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Ich stelle mir gerade so ein Symbol vor mit einem gestreckten Daumen und einem Häufchen obendrauf. Scheiße nochmal :lol:
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