Delphi-PRAXiS
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-   -   Delphi Den Delegaten nachträglich ändern - Unterschiedliches Verhalten (https://www.delphipraxis.net/178822-den-delegaten-nachtraeglich-aendern-unterschiedliches-verhalten.html)

Uwe Raabe 29. Jan 2014 23:22

AW: Den Delegaten nachträglich ändern - Unterschiedliches Verhalten
 
Bei Verwendung von implements muss das implementierende Objekt entweder das besagte Interface bereitstellen (mittels QueryInterface) oder das Interface implementieren (sprich: die Methoden bereitstellen). Im ersten Fall bekommt man einen Interface-Zeiger auf den Implementer, im anderen auf den Container.

Wenn der Implementer von TAggregatedObject abgeleitet wird ohne das ein Interfacename in der Deklaration auftaucht, dann auch wird kein Interface-Zeiger zurückgegeben. Andernfalls würde das schon geschehen, aber durch die Implementierung von QueryInterface gelangt man für weitere Interfaces doch wieder zum Controller/Container.

Beim ersten Ansatz (TAggregatedObject ohne Interface-Deklaration) reicht es auch, wenn nur Teile des Interfaces von der Implementor-Klasse bereitgestellt werden, solange die fehlenden Methoden vom Container implementiert werden.

Delphi-Quellcode:
type
  IMyInterface = interface
    [<GUID>]
    procedure Foo;
    procedure Bar;
  end;

  TMyImplementor = class(TAggregatedObject)
    procedure Foo;
  end;

  TMyContainer = class(TInterfacedObject, IMyInterface)
  ...
  protected
    procedure Bar;
    property MyImplementor: TMyImplementor read GetMyImplementor implements IMyInterface;
  end;

Stevie 30. Jan 2014 07:27

AW: Den Delegaten nachträglich ändern - Unterschiedliches Verhalten
 
Tja, man lernt jeden Tag was neues. Das Verhalten beim Delegieren an ein Objekt war mir neu, aber sehr interessantes und u.U. nützliches Verhalten. :twisted:

@Günther
In deinem Beispiel im Eingangspost hast du übrigens ein Speicherleck (bzw verfrühte Freigabe einer Instanz).

Der Supports Aufruf auf container führt dazu, dass danach deine container Instanz freigegeben wird. Auch hier sollte container schon ein Interface sein, damit da nix schief geht.

Keine Ahnung, was der XE5 Debugger anzeigt, aber bei mir (XE) zeigt er im Fall, dass die Eigenschaft TMessage zurückgibt nur Pointer(...) as IMessageInterface an. Ein (messageIntf as TObject).ClassName liefert mir dann TMessager.

Ich kann also die Aussage
Zitat:

Nach dem Aufruf von Supports(..) haben wir in unserer Interface-Variable eine Referenz auf die TContainerClass -Instanz!
nicht nachvollziehen.

Der schöne Günther 30. Jan 2014 07:39

AW: Den Delegaten nachträglich ändern - Unterschiedliches Verhalten
 
Ja, dass man das so nicht macht war mir klar, wollte es für ein Beispiel aber nicht noch weiter aufblähen ;-)
Dass er dann im Debugger "Pointer" anzeigt ist mir unter XE5 auch aufgefallen, hielt es aber nicht weiter für wichtig.

Stevie 30. Jan 2014 07:49

AW: Den Delegaten nachträglich ändern - Unterschiedliches Verhalten
 
Zitat:

Zitat von Der schöne Günther (Beitrag 1245924)
Dass er dann im Debugger "Pointer" anzeigt ist mir unter XE5 auch aufgefallen, hielt es aber nicht weiter für wichtig.

Naja, das ist eigtl der entscheidende Hinweis, denn die Interface Referenz ist der vom Compiler erstellte Proxy, der entweder den Call an das aggregierte Objekt oder den Container weiterleitet. In aller Regel handelt es sich, wenn der Debugger Pointer bei einem Interface anzeigt, um etwas anderes als den 0815 "Klasse implementiert Interface" Fall. Denn deshalb kann er das nicht mehr auflösen. :)


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