Delphi-PRAXiS
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Gutelo 31. Jan 2014 16:49

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Namenloser,

wenn du moechtest kannst du mal folgendes ausprobieren:

1) Lasse dir ein paar Millionen Lottotips generieren fuer Lotto 6 aus 49
2) Danach erstelle eine Statistik fuer die Zahlen 1 bis 49 an welcher Stelle die Zahl in jedem Tipp vorkommt. Plotte die resultierenden sechs Hauefigkeitskurven (erste Stelle, zweite Stelle, ...) ueber die Zahlen 1 bis 49.

Wenn du das einmal mit Delphi random machst und einmal mit einem besseren Generator machst wirst du sehen dass die Delphi random Werte schlecht sind und die Statistik stark verzerren.

JamesTKirk 1. Feb 2014 08:46

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1246160)
Früher ging Randomize mal auf GetTickCount, welches meistens in einem Intervall von 16 Millisekunden hochzählte. (glaub ich)

GetTickCount zählt zumindest auf NT Systemen in Millisekunden hoch, da es auf dem genaueren internen Counter des Kernels aufsetzt, siehe auch hier, Zeile 445.

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1246160)
Ein "Vorteil" am Delphi-Random ist, daß man, ausgehend von einem bestimmten Seed, immer die selben Zahlen bekommt. (solange keiner die zugrundeliegende Berechnung verändert)

FPC's Random hat die selbe Eigenschaft (ist ja schließlich auch ein PRNG).

Gruß,
Sven

Furtbichler 1. Feb 2014 09:37

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Zitat:

Zitat von JamesTKirk (Beitrag 1246205)
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1246160)
Früher ging Randomize mal auf GetTickCount, welches meistens in einem Intervall von 16 Millisekunden hochzählte. (glaub ich)

GetTickCount zählt zumindest auf NT Systemen in Millisekunden hoch, da es auf dem genaueren internen Counter des Kernels aufsetzt, siehe auch hier, Zeile 445.

Hab ich kein NT-System? Na, zumindest habe ich kein ReactOS.:stupid:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  c0,c,c1 : Cardinal;

begin
  c := GetTickCount;
  c0 := c;
  repeat
    c1 := GetTickCount;
    if c<>c1 then begin
      memo1.lines.add(intToStr(c-c0));
      c := c1;
    End;
  until c1-c0>100;
end;
Zitat:

Zitat von MemoBox1
0
15
31
47
62
78
93

16ms war schon immer so.

hathor 1. Feb 2014 11:42

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
"The resolution of the GetTickCount function is limited to the resolution of the system timer, which is typically in the range of 10 milliseconds to 16 milliseconds."

http://msdn.microsoft.com/en-us/libr...=vs.85%29.aspx

tigernut 6. Feb 2014 18:57

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Zitat:

Zitat von gammatester (Beitrag 1245983)
Der in Delphi und Pascal ist seit langem der gleiche, ein linearer http://de.wikipedia.org/wiki/Kongruenzgenerator
Delphi-Quellcode:
x[n+1] = a*x[n] + 1 mod 2^32;
mit a = $08088405 = 134775813

Edit: der gleiche heißt hier, daß er sich seit TurboPascal 5/6/7 nicht geändert hat, nicht das er der gleiche wie in neueren FPC-Versionen ist.

Hallo,

weisst du wie die Funktion random(pWert:integer):integer arbeitet? Ist das einfach:

Delphi-Quellcode:
random:=zufallszahl mod pWert;
Gruß

himitsu 6. Feb 2014 19:16

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Nee

Delphi-Quellcode:
function Random(const ARange: Integer): Integer;
{$IFDEF PUREPASCAL}
var
  Temp: Longint;
begin
  Temp := RandSeed * $08088405 + 1; // berechne den nächsten Wert
  RandSeed := Temp; //
  Result := (UInt64(Cardinal(ARange)) * UInt64(Cardinal(Temp))) shr 32;
end;
Es ist im Prinzip eher etwas wie
Delphi-Quellcode:
Result := Random * pWert; // Random liefert ja 0 bis 0.999999 (oder war es 0 bis 1?)

tigernut 6. Feb 2014 23:26

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Hi Himitsu.

Zwei Dinge verstehe ich nicht.
  1. In der Rekursionsformel für den Zufallsgenerator heißt es x[n+1] = (a*x[n] + 1) mod 2^32
    Es wird der Rest der Division durch 2^32 als neue Zufallszahl ausgegeben. Ist das gleichbedeutend mit shr 32? shr ist doch eher äquivalent zu div?
  2. Wie liefert Radom eine Kommazahl, wenn wir ausschließlich mit Ganzzahlen rechnen?

BUG 7. Feb 2014 00:08

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Zitat:

Zitat von tigernut (Beitrag 1247040)
In der Rekursionsformel für den Zufallsgenerator heißt es x[n+1] = (a*x[n] + 1) mod 2^32
Es wird der Rest der Division durch 2^32 als neue Zufallszahl ausgegeben. Ist das gleichbedeutend mit shr 32? shr ist doch eher äquivalent zu div?

Das mod 32 wird schon durch den Wertebereich von longint erledigt. Das Shiften ist zum Aufbereiten der Ausgabe.

Zitat:

Zitat von tigernut (Beitrag 1247040)
Wie liefert Radom eine Kommazahl, wenn wir ausschließlich mit Ganzzahlen rechnen?

Man kann das auf Bitebene regeln. Andererseits kann man einfach 2^32-1 durch die 32bit Zufallszahl teilen (nicht durch 0 teilen).
Satty67 hat sich hier auch ein paar Möglichkeiten überlegt.

himitsu 7. Feb 2014 09:26

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Zitat:

Zitat von tigernut (Beitrag 1247040)
Wie liefert Radom eine Kommazahl, wenn wir ausschließlich mit Ganzzahlen rechnen?

Indem dort anders gerechnet wird?
Delphi-Quellcode:
function Random: Extended;
const
  two2neg32: double = ((1.0/$10000) / $10000); // 2^-32
{$IFDEF PUREPASCAL}
var
  Temp: LongInt;
  F: Extended;
begin
  Temp := RandSeed * $08088405 + 1;
  RandSeed := Temp;
  F := Temp;
  Result := F * two2neg32;
end;

gammatester 7. Feb 2014 10:09

AW: Random: Delphi vs. Lazarus?
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1247052)
Delphi-Quellcode:
  //...
  F := Temp;
  Result := F * two2neg32;
end;

Dieser Code liefert allerdings Zahlen im Intervall [-0.5,0.5). Für das normalerweise von
Delphi-Quellcode:
random
verwendete Interval [0,1) kann man
Delphi-Quellcode:
  //...
  Result := (Temp + 2147483648.0) / 4294967296.0;
end;
benutzen, und eine ähnliche Formel wenn man mehr als 32 Bit braucht.


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