Delphi-PRAXiS
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Daniel 7. Jul 2014 06:48

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1264627)
Umkehrschluss: "Das interessiert doch fast niemanden" ist einfach falsch. Es interessiert sogar die breite Masse, und das sind nunmal die, von deren Geld ein App-Entwickler lebt.

Wie kommst Du zu dieser Aussage?
http://www.apple.com/de/itunes/charts/paid-apps/

Eine App muss "gut" bedienbar sein - mit den klassischen UI-Guidelines hat das aber nur noch am Rande zutun. Kaum eine der im o.g. Link gelisteten Apps verfügt über eine klassische Oberfläche, die den Guidelines entspricht. Und das sind die kostenpflichtigen Apps.

jensw_2000 7. Jul 2014 07:38

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 1264628)
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1264627)
Umkehrschluss: "Das interessiert doch fast niemanden" ist einfach falsch. Es interessiert sogar die breite Masse, und das sind nunmal die, von deren Geld ein App-Entwickler lebt.

Wie kommst Du zu dieser Aussage?
http://www.apple.com/de/itunes/charts/paid-apps/

Eine App muss "gut" bedienbar sein - mit den klassischen UI-Guidelines hat das aber nur noch am Rande zutun. Kaum eine der im o.g. Link gelisteten Apps verfügt über eine klassische Oberfläche, die den Guidelines entspricht. Und das sind die kostenpflichtigen Apps.

Habe sie jetzt fast alle durchgeklickt. Bei sehr vielen "Nicht-Game Apps" ist gut zu sehen, dass die UI auf Cocoa Touch basiert. Ob das unter dem Strich dazu geführt hat, dass diese Apps zum Topseller geworden sind?
Who knows ...

Meine persönlichen Erfahrungen aus meinen Kundenprojekten / Auftragsarbeiten sind:
Das eine FMX Projekt musste ich nach viel investierter Arbeit komplett verwerfen, weil die FMX "Rendered iOS Skin OpenGL UI" unverhältnismäßig viel Strom verbraucht hat. Der Kunde hätte die App daher nie produktiv nutzen können.
Bei einer anderen App kam der Kunde mit seinem iPhone zu mir und zeigte mir eine App die auf dem UIPageViewController basiert, und wollte eine "Katalog App" mit genau so einem coolem echt anfühlendem Curl Effekt und den leicht transparenten "Blatt Rückseiten". Das war mit FMX damals nicht lösbar. Heute vermutlich auch nicht (zumindest mit vertretbarem Zeitaufwand).
Beide Projekte waren nach dem Konsumieren von ein paar iOS Einsteiger Entwicklervideos sehr komfortabel umsetzbar. Mit Oxygene, echter Cocoa Touch UI und Pascal als Sprache.

Phoenix 7. Jul 2014 07:45

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
^^ What he said. :thumb:

vagtler 7. Jul 2014 07:52

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von jensw_2000 (Beitrag 1264633)
[...] Mit Oxygene, echter Cocoa Touch UI und Pascal als Sprache.

:thumb:

Wunni 7. Jul 2014 08:25

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von Harry Stahl (Beitrag 1264612)
Zitat:

Zitat von Wunni (Beitrag 1264524)
Ich habe fast 2 Jahrzehnte die Delphi Fahne hochgehalten und mir nicht vorstellen können, dass es etwas besseres gibt. Nach dem Blick über den Tellerrand musste ich feststellen, dass eigentlich fast alles was ich getestet habe besser ist. Ob Visual Studio, Xamarin, Lazarus mit Cross-Compilern oder XCode mit Objective-c.

Wie unterschiedlich doch die Eindrücke sein können. Mit Xamarin habe ich zwar keine Erfahrungen, aber mit Lazarus sehr wohl. Grundsätzlich finde ich es beeindruckend, was die Lazarus-Gemeinde da zustande gebracht hat. Wenn man etwas für Linux entwickeln will (was sich allerdings bei ca. 1,6% Marktanteil kaum lohnt), ist es schön, dass man Lazarus verwenden kann, auch für OSX X kann man brauchbare Ergebnisse erzielen.

Aber im direkten Vergleich zu Delphi nach meiner Einschätzung:

Delphi ist Lazarus in der aktuellen Version XE6 um Lichtjahre voraus.

Wer mit Lazarus arbeiten will, muss Kampfkraft und Durchhaltevermögen mitbringen. Das gilt sowohl für die Installation und auch für die Benutzung von Lazarus. Kompatibilitätsbrüche gab es auch in der Vergangenheit bei Lazarus. Die Indys für Lazarus gibt es seit Jahren und haben seit Jahren nicht richtig funktioniert. Um neue Komponenten zu installieren, die ganze Entwicklungsumgebung neu kompilieren? Ein Unding.

Was man für Android mit Lazarus machen kann, ist auch noch äußerst bescheiden, auch hier kommt Lazarus nicht im Ansatz an die Möglichkeiten von Delphi ran. Es fehlen bei Lazarus auch über die Crosscompile-Systeme viele Komponenten, die Delphi schon lange hat.

IOS-Programme direkt in Lazarus entwickeln? Fehlanzeige (nur über X-Code-Verbindungen und das alles sehr umständlich und bescheiden).

Zu Xamarin: Da C#: Keine Sache für mich, mit C werde ich mich nicht mehr anfreunden.
Visual Studio: Aus diesem Grunde ebenfalls keine Alternative für mich.

Man sieht: Auch wenn man über den Tellerrand blickt, kann man sehr wohl glücklich und zufrieden mit Delphi sein.

OK, über die Produktpolitik kann man reden. Kaufanreize sollten über neue Funktionen und Fähigkeiten kommen und nicht über Zwang zur Fehlerkorrektur. Für mich ist das zwar kein Ding, da ich mir sowieso jede neue Delphi-Version hole. Bestimmte Produkte muss ich aber zeitweise mit älteren Delphi-Versionen weiterentwickeln, z.B. weil es noch keine benötigten Drittkomponenten für die neueren Delphi-Versionen gibt. Insofern haben auch Anwender, die immer die neueste Delphi-Version haben ein berechtigtes Interesse an der Fehlerkorrektur für ältere Delphi-Versionen.

Aber das ist lange noch kein Grund, mich von Delphi zu verabschieden. Im Gegenteil, ich sehe, dass Delphi sich rapide entwickelt, neue Fähigkeiten, viele Demos, viele Videos zur App-Entwicklung, immer auf dem neuesten Stand bei IOS und Android. Ich bleibe dabei und freue mich auf das was da noch kommt.:thumb:

Die Leistung der Lazarus Gemeinde kann man gar nicht hoch genug bewerten. Deine Probleme kann ich nicht nachvollziehen, wahrscheinlich basieren die noch auf einer 0.9.irgendwas. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Installation und die funktionieren bei mir alle, ob mit den Setups, SVN und selbst compilieren oder auf dem Mac mit "fink"... oder mit CodeTyphon. Ich wollte mit dem Blick über den Tellerrand auch nicht andeuten, dass eine 1.0 Lazarus genau einer 14.0 Delphi entspricht! Obwohl es für Lazarus PAS4IOS gibt, habe ich mich zur iOS Entwicklung für das "kostenlose" XCode/Objective-C/Swift entschieden. Man nimmt einfach für jede Augabenstellung das am besten geeignete Werkzeug.

Fassen wir einmal zusammen:
- du hast Probleme mit Lazarus gehabt
- du kennst Xamarin nicht
- du holst Dir sowieso jede Delphi Version (Strom kommt auch aus der Steckdose)
- du möchtest Dich nicht mit C# anfreunden
- du siehst in Lehrvideos und Demos eine Weiterentwicklung von Delphi

Ich kann aus den Aussagen weder einen Blick über den Tellerrand, noch ein großes Plus für Delphi ableiten.
Sehr gerne hätte ich mit Delphi weiter gearbeitet, aber "Pay for Bugfixes" und die sehr guten Entwicklungsumgebungen anderer Hersteller haben mich eines besseren belehrt.
Diese Erfahrungen wollte ich dem Fragesteller bei seiner Entscheidung mit auf den Weg geben. Es sollte Dich nicht davon abhalten, weiter mit Delphi zu arbeiten!

Sherlock 7. Jul 2014 09:01

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Gerade die Demos, die bei jedem Delphi-Release gerne gebracht werden, empfinde ich mittlerweile nur noch als störend. Leicht getunte "Hello world"s, die lediglich an der Oberfläche kratzen. Wenn man dann mal eines der neuen Features für ein echtes Projekt nutzen möchte, stößt man oft schneller an die Grenzen als einem lieb ist.

Es wäre genial, wenn man sich bei Embarcadero mal die Zeit nähme, eine richtige Anwendung zu entwickeln. Meinetwegen die Fisch-Datenbank um zahlreiche Features erweitert. Die simplen 4-Zeiler, die da immer als Demos geboten werden, sind einfach realitätsfern. Es zeigte sich ja bei FMX schon sehr schnell, daß die Performance sehr zu wünschen übrig ließ. Hätte man bei Emba das Ziel vor Augen gehabt, eine etwas größere Demo vorführen zu müssen, wäre FMX zum Erscheinungsdatum sicherlich weniger wacklig gewesen.

Sherlock

Dejan Vu 7. Jul 2014 09:22

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1264646)
Es wäre genial, wenn man sich bei Embarcadero mal die Zeit nähme,...

Wortwahl-Fail ;-) Besser: Es wäre zwingend notwendig....

stahli 7. Jul 2014 11:19

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1264646)
Es wäre genial, wenn man sich bei Embarcadero mal die Zeit nähme, eine richtige Anwendung zu entwickeln.

Genau das hatte mir David I auf mein (nachdem mir Emba Germany nicht helfen konnte) persönlich an ihn gerichtetes Feedback zu XE3 Ultimate hin vor 1 1/2 Jahr auch versprochen. Seitdem habe ich auch auf mehrfache Nachfragen und Erinnerungsversuche keine Antwort mehr erhalten.

Ich hatte auch einen m.E. ganz sinnvollen Vorschlag vorgebracht, was als ernsthaftes Testprojekt die Nutzbarkeit der Dephi-Features unter Beweis stellen könnte. Es hätten dadurch die Mängel erkannt werden können und man würde sehen, was mit FMX alles möglich wäre.
Es wäre doch konsequent, wenn ein anerkannter Softwarehersteller, sein eigenes Produkt (mit dem man extrem einfach extrem geniale Programme schreiben kann) für eine (extrem geniale) QC nutzen würde ... :wink:

vagtler 7. Jul 2014 12:36

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1264660)
[...] Es wäre doch konsequent, wenn ein anerkannter Softwarehersteller, sein eigenes Produkt (mit dem man extrem einfach extrem geniale Programme schreiben kann) für eine (extrem geniale) QC nutzen würde ... :wink:

Das stimmt, aber lass uns doch wieder von Embarcadero resp. Delphi sprechen... :duck:

mquadrat 7. Jul 2014 12:54

AW: Firemonkey vs. Xamarin
 
Ich bin mal gespannt wie der Plan für AppMethod ausschaut. Aktuell scheint man ja das Kundenpotential eher bei den C++ Entwicklern zu sehen, was unter Umständen gar nicht mal so falsch ist. Auch der Ansatz nicht bei FMX stehen zu bleiben, sondern ein gesamtes Ökosystem aufzuziehen erscheint mir richtig. Die IDE schaut jetzt modern aus, allerdings fehlen noch immer einige Komfort-Features. Wenn Delphi da einfach mitgezogen wird, fände ich das gut.

Wenn ich mich allerdings zwischen AppMethod und Xamarin entscheiden müsste, würde immer Xamarin gewinnen. Nuget inklusive aller enthaltenen Packages ist einfach ein zu gutes Argument. Selbst wenn Emba jetzt auch einen Package-Manager bringt, bleibt immer noch das Problem, dass er bestückt werden muss.


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