Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Permutation (mögliche Kombinationen) (https://www.delphipraxis.net/180761-permutation-moegliche-kombinationen.html)

juniorA 16. Jun 2014 20:08

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
So richtig kann ich damit leider nichts anfangen.
Was ich suche ist eigentlich ein Generator der mir bei einer Vorgabe von n möglichen Eingangswerten alle möglichen Kombinationen dieser n Eingangswerte wiedergibt.
Maximal können dieses 99 Eingangswerte sein. Bis 11 Eingangswerte ging dieses gut, aber dann gab es dieses Problem.

Dejan Vu 16. Jun 2014 21:08

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Zitat:

Zitat von juniorA (Beitrag 1262517)
...alle möglichen Kombinationen...

Meinst Du Permutation, Kombination oder Variation oder einfach alle Zahlen zur Basis 'P'?
Was soll bei drei Eingabewerten herauskommen, die die Werte A, B oder C annehmen können?
Was erwartest Du eigentlich bei 99 Eingabewerten? Was machst Du mit den Ausgaben? Wie lange willst Du warten?

Bjoerk 16. Jun 2014 21:51

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Zitat:

Zitat von juniorA (Beitrag 1262517)
Bis 11 Eingangswerte ging dieses gut, aber dann gab es dieses Problem.

Müßte bis 12! gehen. Erst 13! ist größer MaxInt.

Medium 16. Jun 2014 23:07

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Bei n=99 wird es ein Ergebnis von rund 93326215443944152681699238856267000000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000 000000 Datensätzen geben (laut Windows Taschenrechner, und wenn ich bei den Nullen nicht 1-2 falsch gezählt habe - aber eh unwichtig). Wenn jedes der 99 Elemente ein Byte groß ist, wird das Ergebnis grob 84030901497958176291724381797125000000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000 0000000000000000000000000000000000000000000000 Terabyte umfassen. (Ebenfalls die gleiche Unsicherheit mit den Nullen, aber auch hier ziemlich egal.)

So.

Selbst wenn man es so machen würde, dass man nicht alle Ergebnise vorab speichert (was diverse Erden an Gesamtkapazität aller je gebauten Speichermedien konsumieren dürfte...), müsste man diese dennoch alle durchprüfen. Selbst wenn man dies jetzt bloß auf den Datendurchsatz aktuellen DDR3 RAMs berechnen würde, kann ich mir gut vorstellen, dass man das Endergebnis der Auswertung ungefähr kurz vor der Supernova unserer Sonne ablesen könnte. So ganz grob geschätzt.

Fazit: Entweder du kannst Einschränkungen machen, oder das Vorhaben ist von Anfang an komplett und vollständig, ohne Wenn und Aber, schlicht und ergreifend unmöglich. Ein Integer-Überlauf ist hier mit sicherheit das kleinste aller Probleme.

juniorA 17. Jun 2014 17:13

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Ist einleuchtend.
Danke für die Antwort.
Vielleicht gibt es nächsten Jahrtausend eine Antwort darauf.

Zwischenspeichern muss ich übrigens immer nur eine Variante (Kombination), da ich mit jeder Ausgabe einer Kombination teste ob sie bestimmte Kriterien erfüllt. Die Variante (Reihenfolge der Werte) die am dichtesten am Ziel liegt wird sich gemerkt.
Wenn eine bessre gefunden ist, wird die alte überschrieben.

p80286 17. Jun 2014 17:20

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Das erinnert mich irgendwie an affen und Schreibmaschinen

Gruß
K-H

Sir Rufo 17. Jun 2014 17:41

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Zitat:

Zitat von juniorA (Beitrag 1262613)
Ist einleuchtend.
Danke für die Antwort.
Vielleicht gibt es nächsten Jahrtausend eine Antwort darauf.

Zwischenspeichern muss ich übrigens immer nur eine Variante (Kombination), da ich mit jeder Ausgabe einer Kombination teste ob sie bestimmte Kriterien erfüllt. Die Variante (Reihenfolge der Werte) die am dichtesten am Ziel liegt wird sich gemerkt.
Wenn eine bessre gefunden ist, wird die alte überschrieben.

Dann machen wir mal ein wenig Robert Lemke, wenn du uns die Informationen so nicht geben möchtest :roll:

Gehe ich recht in der Annahme, dass jedes Element in einer Kombination nur einmal auftauchen darf?
Code:
Menge (1,2,3,4)
gültig sind (1,2), (1,3), (1,2,3)
ungültig sind (1,1), (1,2,2)
Wenn du die beste Kombination haben möchtest, warum willst du dann erst alle Kombinationen zusammenbauen?
Wenn (1,2) die Kriterien nicht erfüllt und man weiß, dass diese Kombination auch nicht besser wird, wenn die mit einem anderen Element kombiniert wird, dann kann man diese Kombinationen schon mal komplett ausnehmen und spart sich eine Menge weiterer Prüfungen.

Dejan Vu 17. Jun 2014 18:46

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Das nennt sich 'pruning', das der Traversierungsbaum beschnitten (engl: to prune) wird. Wenn man z.B. weiß, das (1,2) vollkommener Schrott ist und auch (1,2,x,y,z...) dann kann man getrost alle Derivate ignorieren. So wird in der klassischen Spieletheorie der Suchbaum (Schach z.B.) drastisch verkürzt.

Aber da der Fragesteller wohl selbst nicht weiß, was er will und Fragen nicht beantworten kann, soll er halt weiter friemeln.

BUG 17. Jun 2014 20:11

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Vielleicht braucht man ja auch nicht suchen, sondern kann das Ergebnis konstruieren. Wer weiß?
Ohne ein wenig Details zu Bedingungen kann man noch nicht mal versuchen, eine ordentliche Vermutung anstellen.

Wenn du wirklich nichts verraten willst oder das Problem zu kompliziert ist und das Problem nicht unbedingt mit Delphi lösen musst, kannst du dir mal Prolog (oder Verwandte davon) angucken. Die gängigen Prolog-Solver sollten bedeutend besser sein als alles, was man mal eben so zusammen schustert.

Dejan Vu 17. Jun 2014 20:25

AW: Permutation (mögliche Kombinationen)
 
Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1262643)
Die gängigen Prolog-Solver sollten bedeutend besser sein als alles, was man mal eben so zusammen schustert.

NP-Komplett bleibt NP-Komplett, egal in welcher Sprache. Sofern Du in Prolog keine Optimierungen (pruning) formulierst, wirst Du genauso lange warten.

Da Rekursion einer der zentralen Deklarationsmetapher von Prolog ist, dürfte die Implementierung auch alles andere als Obersuperoptimal sein, obwohl ein Prolog-Interpreter tail recursion iterativ auflösen sollte.

Prolog wird teilweise bei Expertensystemen eingesetzt, sodass man hier prüfen müsste, inwieweit der TE ein derartiges System benötigt.


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