Delphi-PRAXiS

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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stahli 15. Jul 2014 11:41

Spreadsheet als Report?
 
Ich bin eigentlich Excel-Hasser (weil man da beliebig alles reinschreiben kann und keine klare Anzahl von Spalten und Zeilen eingehalten wird). Natürlich gibt es auch positive Seiten an Excel aber das vorgenannten Problem nervt mich schon häufig.

DevExpress bietet Spreadsheet-Komponenten für VCL und .net an.

Meine Frage: Nutzt das jemand und in welchen Anwendungsfällen?

Meist dürften ja PDF-Reports oder RTF-Tabellen reichen.
Dass der Endanwender Ergebnisse nochmal mit Excel oder excel-ähnlich direkt in der Anwendung filtern und auswerten kann ist ja auch nicht uninteressant.
Andererseits kann er die Programmausgaben dann (absichtlich oder versehentlich) verdrehen.

Wie seht Ihr das grundsätzlich? (Wann?) Lohnt der Aufwand, Programmausgaben so zu planen?

mikhal 15. Jul 2014 19:47

AW: Spreadsheet als Report?
 
Ich nutze Excel-Export für Auswertungen, die ich meinen Benutzern in der Firma zur Verfügung stelle. Da jeder andere Parameter für die entsprechenden Auswertungen nutzt und verschiedene Aufbereitungen verwendet, war das die flexibelste Lösung für mich. Ich habe letztlich nur "platte" Views zur Verfügung gestellt. Diese Views können durch Parameter, die die Benutzer setzen, verfeinert werden. Der Export der Resultate nach Excel ermöglicht es dann den Anwendern, genau die Berichte zu erzeugen, die sie benötigen.

Grüße
Mikhal

stahli 16. Jul 2014 10:10

AW: Spreadsheet als Report?
 
Eine nackte Tabelle als xls auszuwerfen und zur weiteren Verfügung zu stellen kann ich gut nachvollziehen.

Wenn dann die unterschiedlichen Nutzer jedoch jeweils aufwendige Aktionen durchführen müssten um die Daten in ihre gewünschte Form zu bekommen, dann sollte man vielleicht doch wieder lieber unterschiedliche Reportvarianten erzeugen.

Die Beispiele, die ich gesehen habe, waren mit fixierten Kopfzeilen, formatiertierten Texten und eingebetteten Datenblöcken.
Wenn der Nutzer dann nachträglich die Zellenbreiten verändert dann verhunzt man aber auch schnell den ganzen Report.

Den Nutzen von komplexeren Reports in xls-Form sehe ich daher nicht so richtig.

Entweder blanke Daten in xls oder komplexe Reports in PDF (o.ä.).
Ausnahmen bestätigen aber sich die Regel. ;-)

mkinzler 16. Jul 2014 10:21

AW: Spreadsheet als Report?
 
Wenn nur daten würde ich diese aber eher als CSV oder XML-Dateien bereitstellen ( dann kann der Anwender diese auch mit anderen Tools ausser Excel weiterbearbeiten).
Reportgeneratoren können oft auch Excel, OpenOffice/LibreOffice usw. direkt ausgeben

Sir Rufo 16. Jul 2014 10:42

AW: Spreadsheet als Report?
 
Um die Frage nach dem "Lohnt sich das?" zu beantworten: Ja, wenn der Kunde das so wünscht.

Wenn der dann diese Ausgabe-Datei verhunzt - Mir doch egal, der kann damit machen, was er möchte.
Wenn der Kunde noch weitergehende Schutzmassnahmen haben möchte, dann kann man das gerne implementieren - die Frage nach dem Sinn und Nutzen werde ich ihm aber auch stellen. Mit dem nötigen Aufwand kann ich böswillig quasi alles verändern. Zur Not merke ich mir den Hashwert der Daten (ja, ich meine die Daten und nicht die Datei) und kann nachweisen, dass ich diese Daten so nicht ausgeliefert habe.

mikhal 16. Jul 2014 11:26

AW: Spreadsheet als Report?
 
Hintergrund meiner Vorgehensweise war einfach, dass jede Auswertung von verschiedenen Abteilungen anders aufbereitet wird. Etwa eine Umsatzauswertung: Voraggregiert in einem Data Ware House wird eine View mit allen Umsatzdaten zur Verfügung gestellt. Den Vertriebler interessieren nur die Umsatzdaten seiner Kunden, das Marketing die Umsatzentwicklung von Produktgruppen, die Geschäftsführung die Gesamtumsatzentwicklung, den Controller welche Branche oder welches Postleitzahlengebiet macht mit einer Produktgruppe welche Umsaätze. Wie gesagt: Alle bauen ihre Auswertungen auf der gleichen View auf.

Bei derzeit etwa 200 Auswertungen kommen dann sehr schnell mehrere hundert Berichte zusammen. Meine Anwender sind mit dieser Lösung zufrieden, da Sie sehr schnell Ergebnisse haben, mit denen sie weiterarbeiten können. Der Controller z.B. liest seine aufbereiteten Daten anschließend in sein Controlling-Tool ein, um der Geschäftsführung die entsprechenden Kennzahlen zu liefern.

Dass diese Lösung nicht der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich, wissen auch die Anwender. Da ich hier aber mal eben 40 Leute mit Auswertungen bedienen muss, und immer wiederkehrende Auswertungen so abgearbeitet werden können, war das in unserem Unternehmen die "einfachste Lösung". Letztlich zählte nur: Daten schnell zur Verfügung stellen, damit der Anwender sie jederzeit aufbereiten und bei Bedarf in eine Berichtsform bringen kann.

Mit dem vollzogenen Wechsel des ERP-Systems steht diese Lösung sowieso nicht mehr zur Debatte, jetzt müssen sich die Anwender mit vorgefertigten Berichten und Crystal Reports anfreunden. Mal sehen wie es dann klappt...

Grüße
Mikhal

juergen 16. Jul 2014 20:50

AW: Spreadsheet als Report?
 
Hallo,
was spricht gegen den Einsatz vom QuantumGrid aus selbigem Hause? Da können Daten IMHO optimal vom Anwender aufbereitet werden (sortiert, gruppiert (mehrfach), selektiert...)
Die "Kunst" ist die richtigen Daten in der richtigen Struktur, ggf. im Master/Detail bereitzustellen.
Ich kenne nichts besseres. Zur optischen Aufhübschung können die Daten nach Aufbereitung durch den Anwender in einem Report präsentiert werden.


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