AW: Steuerhölle ab 2015
Dann schau doch mal in die EU-Gesetze, die wir ohne Zustimmung des Deutschen Volkes übernehmen müssen.
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Irgendwie ist mir gerade etwas übel :kotz: |
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Das jedoch der Käufer oftmals einfach nicht dran gedacht hat, die USt zu entrichten :mrgreen: (Bagatellgrenze 22€), will man dem einen Riegel vorschieben, indem der Verkäufer jetzt die USt des Ziellandes mit ausweist und dann vermutlich auch entrichtet. Das wird lustig, weil ja nun die Software angepasst werden muss, der Papierkram wächst und auch viele Arbeitslose Finanzbeamte/angestellte wieder Lohn und Brot finden. Kleiner Vorteil: Die vom Verkäufer entrichtete USt bleibt ja (bei befreiter USt-Voranmeldung) bis zur Steuererklärung auf dem eigenen Konto, insofern hat man etwas mehr Kohle auf dem Konto. Was die EU-Hasser : Indirekt wurde und wird der Bürger gefragt. Das nennt sich 'Wahl'. Die meisten sind für die EU, einige nicht. Da die meisten dafür sind, wird der EU-Zusammenschluß vorangetrieben. Das nennt sich dann 'Demokratie'. Wenn die meisten vielleicht irgendwann dagegen sind, dann wird separiert. Und für Verfechter der Grossschreibung des Terminus des 'Deutschen Volkes': Sobald diese Bezeichnung als Krankheit anerkannt ist, kann man 'Deutsche Volk' groß schreiben. Bis dahin ist es ein Volk, das aus Deutschen (und wie ich finde, auch aus vielen anderen Nationalitäten) besteht, also ein deutsches Volk. So wie z.B. ein dummer Haufen auch kein 'Dummer Haufen' ist, ne wahr? |
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Sommerloch Thema Europa:
In 2, 3 Posts zeigen sich blitzschnell die Probleme. Komplexe Regulierungen, die für den „kleinen Mann“ nicht mehr aus dem Stand nachvollziehbar sind oder schlicht einen großen Aufwand bedeuten, in der Dimension allerdings bloß als Sahnehäubchen zu den großen Themen und Projekten gesehen werden können, die von Beginn an hinter verschlossenen Türen stattfinden (Freihandelsabkommen). Hier werden m.E. politisch gesehen riesige Fehler begangen, die seltsam wenig Empörung hervorrufen. Diejenigen, die darüber ihren Unmut äußern (oder leider auch schon weiter sind), werden als radikal hingestellt und / oder von eben diesen Radikalen in Empfang genommen. Die EU Befürworter scheitern- ob politisch oder in der Nachbarschaft- an der Entwirrung, Erklärung des Projektes EU. Was ist da verwerflicher, Rückzug auf radikale Positionen oder deren naserümpfende Ignoranz? Nur am Rande: Außerhalb Deutschlands ist es übrigens nicht ungewöhnlich, die Nationalbezeichnungen (nicht nur die eigene) immer groß zu schreiben, z.B. German Angst, British humour, … wie etwa auch Personalpronomen. Ich empfinde das Thema des Posts als typischen EU „Fail“. Im Bemühen um „gerechte“ Handels- und Steuervorschriften wird nicht etwa ein Verfahren vereinheitlicht, sondern ungefähr alle bestehenden nationalen Verfahren werden für alle zur Pflicht erklärt. (Erinnert mich irgendwie an die SEPA Interna ;) ) Verschwörungstheoretiker könnten hier wieder mal die Arbeit von Lobbyisten erkennen. Nach 2 nicht erlebten Weltkriegen und angesichts der aktuellen Krisen in der Ukraine, Israel, Irak, Syrien, .. ist die EU für mich eine der wichtigsten politischen Ideen und gleichzeitig eine der größten politischen Herausforderungen überhaupt. Auch wenn Idee und Wirklichkeit oft sehr weit auseinander klaffen. |
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Man stelle sich einfach den Aufschrei der EU-Phobiker vor, wenn sich die EU in die nationalen Regelungen einmischen würde. Mögliche Schlagzeilen: "Neue EU-Steuer: Das wird alles teurer!" Alternativ: "Neue EU-Steuer: <*> wird billiger, das Geld fehlt für die Autobahnen!" * beliebiges nicht-spießbürgerliches Produkt |
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Da allen Ländern mittlerweile Einiges durch die Lappen geht, ist es doch nur folgerichtig, dieses Schlupfloch zu stopfen. Und was wäre naheliegender, die Daten dort zu erfassen, wo sie entstehen? Wo denn sonst? |
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Wer erinnert sich noch, warum damals die USt auf 19% erhöht wurde? Richtig, weil man den Satz europaweit vereinheitlichen wollte; komisch dass nur die Länder mit niedrigerem Satz diese angepasst haben und nicht die mit einem höherem. :mrgreen:
Ein einheitlicher Satz wäre sicher sinnvoll. Aber das Problem liegt ja nicht (nur) am Satz sondern am Verfahren, also der Umsetzung. Für größere Firmen sollte es kein Problem darstellen, sich in jedem Land, in das sie liefern, steuerrechtlich zu registrieren, für KKU und Selbstständige stellt sich dies als große bürokratische Hüre dar. Hier wäre u.U. ähnlich wie bei SEPA eine EU-weite Steuernummer ( USTid) sinnvoll. Sinnvoll wäre auch neben der "negativen" auch eine "positive" Vernetzung der Steuersysteme/-behörden: Jeder Steuerzahler hat sein Finanzamt, an welches er USt für in- und ausländischen Umsätze mit den Vorsteuerzahlungen (eu weit) verrechnen kann. |
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Die MwSt-Erhöhung von 16 auf 19% hatte imho nichts mit der Vereinheitlichung zu tun, denn die Sätze sind seit eh und je sehr individuell und schwanken zwischen 15 und 27% (ohne Ermäßigung).
Da es sich um eine einmalige Registrierung handelt, halte ich die 'große bürokratische Hürde' für übertrieben, zumal mit Hilfe seitens des Finanzamts zu rechnen ist. Bezüglich der fehlenden Vernetzung der Steuerbehörden schüttele ich seit Jahren den Kopf. Aber in 50 Jahren wird das alles kein Problem mehr sein. |
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Man schimpft immer auf die deutsche Behörden und deren Bürokratie, aber diese ist bei anderen Staaten nicht unbedingt geringer ausgeprägt, eher schlimmer. Zitat:
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