Delphi-PRAXiS

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-   -   Delphi TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben (https://www.delphipraxis.net/184827-tthreadpool-default-queueworkitem-wie-parameter-mitgeben.html)

newbe 24. Apr 2015 05:15

Delphi-Version: XE7

TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Hallo zusammen!

Ich habe hier folgenden Aufruf

Delphi-Quellcode:
TThreadPool.Default.QueueWorkItem(TestPing);
Ich möchte gerne der dem Workerevent, also der Procedure "TestPing" mehrere Parameter mitgeben, habe aber keine Ahnung wie das zu bewerkstelligen ist?
Hat jemand dazu eine passende Idee?

mfg newbe

himitsu 24. Apr 2015 07:51

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Delphi-Quellcode:
S := 123; // lokale Vaiable oder Parameter der übergeordneten Prozedur
TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
  begin
    TestPing(123, S);
  end);
Wichtig, das darf so nicht in einer Schleife aufgerufen werden.
z.B. als AddToPool wegkapseln, oder noch besser, QueueWorkItem erweitern (ableiten oder ClassHelper) und den oberen Code dort rein (TestPing als Parameter
Delphi-Quellcode:
TProc<T1,T2>
)

newbe 24. Apr 2015 14:55

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Ah Danke himitsu, werde ich mal probieren. Dieses konstrukt
Delphi-Quellcode:
TProc<T1,T2>
is eine generic oder? Habe damit noch nicht gearbeitet, erinnert mit aber an die Tuple Class von C#. Warum darf das nicht in einer Schleife aufgerufen werden? Hab ich auch nicht vor, nurmal zur Info wäre es interessant.
Und wie definiere ich denn in Delphi den Typ von T1 und T2?

mfg newbe

//edit

Also anscheinend brauch ich da gar nix deklarierern, Der übergabecode funktioniert. habe es jetzt mal so ganz einfach getestet

Delphi-Quellcode:
TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
      begin
        TestPing5('123');
      end);
Finde ich aber ehrlich gesagt bescheuert vom Code her. Gib es eine Möglichkeit Testping direkt mit den Parametern aufzurufen? Ziemlich umständlich das ganze. Sollte dann so funktionieren?

Delphi-Quellcode:
procedure AddToPool(ip: String, bla: Integer);
begin

 TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
      begin
        TestPing5(ip, bla);
      end);

 end;
KAnn ich mir das Kapseln irgendwie sparen???

himitsu 24. Apr 2015 16:08

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Jupp. Es gibt eine Reihe vordefinierter generischer Typen, welche man benutzen kann.
Delphi-Quellcode:
type
  TArray<T> = array of T;
  TProc<T> = procedure(A: T);
  TProc<T,T2> = procedure(A: T; A2: T2);
  TProc<T,T2,T3> = procedure(A: T; A2: T2; A3: T3);
  ...
Also praktisch ganz einfach so
Delphi-Quellcode:
class procedure TMeinHelper.AddToPool<T,T2>(P: TProc<T,T2>; A: T; A2: T2); // leider können einfache Funktionen nicht generisch sein
begin
  TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
    begin
      P(A, A2);
    end);
end;

TMeinHelper.AddToPool<string,Integer>(TestPing5, ip, bla);
TMeinHelper.AddToPool<Integer,string>(TelefoniereNachHause, 666, 'Hölle');
Könnte man auch via Class-Helper direkt an den TThreadPool hängen, als überladene Variante von QueueWorkItem.

Ist letztendlich die generische Variante von Nachfolgendem, nur daß man hier eben alle möglichem Prozeduren mit zwei Parametern übergeben kann.
Und TPoolAddProcWithTwoParams muß man auch nicht selber deklarieren, weil es das schon fertig gibt.
Delphi-Quellcode:
type
  TPoolAddProcWithTwoParams = procedure(A: string; A2: Integer);

procedure AddToPool(P: TPoolAddProcWithTwoParams; A: string; A2: Integer);
begin
  TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
    begin
      P(A, A2);
    end);
end;

AddToPool(TestPing5, ip, bla);

Natürlich hätte Emba auch einfach nur mal intelligent sein können und ein/zwei solcher Überladungen von QueueWorkItem direkt in TThreadPool integrieren können. :stupid:

Der schöne Günther 24. Apr 2015 17:11

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Die Frage mit deinem "Nicht in einer Schleife benutzen" hast du aber noch nicht beantwortet :P

Das habe ich nämlich auch nicht verstanden.

newbe 24. Apr 2015 17:49

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Das heisst ich komme nicht drumrum mir für jede in den Parameter Abweichende Workermethode eine extra Addpoolwithparams methode zu schreiben bzw ein ensprechenden classhelper zu implementieren? In meinen Augen unnötig und totaler Schwachsinn, wenn nicht irgendeine technische Gegebenheit dies verlangt.
Ich möchte nicht für jede abweichende parameter anzahl und art eine extra Add methode implementieren und dann nochmal alle parameter in dem eigentlichen Workermethodenkopf aufführen müssen.

also sowas in der Art

Delphi-Quellcode:
bla:= TDictionnary.create erzeugen

Dictionary.Add(kvp("ipadresse"), '127.0.0.1')
Dictionary.Add(kvp("Timeout"), 1000)
...usw.                                      //beliebig viele daten hinzufügen

AddMethodwithXParamstoThreadpool(TDictionnary of KeyValuePair (Varbez String, Datentyp dynamic));
begin
   TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
    begin
      machwas(bla);
    end);
end;
warum nicht einfach so???

Delphi-Quellcode:
  TThreadPool.Default.QueueWorkItem(machwas(bla));
Classhelper gespart + unnötige begin end block gespart? Aber mitdenken ist wohl nicht so angesagt bei den jungs.

himitsu 24. Apr 2015 18:17

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
AddPoolWithParams bekommt einen "Zeiger" auf die Prozedur und die Parameter rein und ruft diese Prozedur intern auf.

Bei
Delphi-Quellcode:
TThreadPool.Default.QueueWorkItem(machwas(bla));
würde erst machwas ausgeführt und dann dessen Result als Parameter in QueueWorkItem reingegeben.
Siehe
Delphi-Quellcode:
ShowMessage(IntToStr(123));
...
Delphi-Quellcode:
S:=IntToStr(123); ShowMessage(S);
:zwinker:


Delphi legt solche gesharedten Variablen intern in ein Interface und gibt Jenes an alle, welche mit dieser Variable zu tun haben.
Drum können z.B. auch keine Var-Parameter von der äußeren Prozedur in den Generic reingegeben werden, da diese Variablenkopie eventuell länger lebt, als der Parameter und seine Referenz, also auch nach dem Ende der aufrufenden Prozedur, da Delphi nicht erkennen kann (nicht schlau genug dafür ist), ob die generische Methode bereits vorher beendet ist.

Delphi-Quellcode:
for i := 0 to 10 do
  TThreadPool.Default.QueueWorkItem(procedure
    begin
      if i = 5 then
        Beep;
    end);
Hier haben also Alle die selbe Variable und bevor die Prozedur ausgeführt wird, kann/wird die Variable bestimmt schon einen anderen Wert haben, also Den von einem der nachfolgenden Schleifendurchläufe.
Mit einer Prozedur (z.B. das AddToPool) drumrum, bzw. dazwischen (zwischen Schleife und generischem Aufruf) wird über den Parameter eine Kopie der Variable erstellt und jeder bekommt seine eigene Instanz davon.
Bei globaler Variable gäbe es wieder das selbe Problem.


Delphi-Quellcode:
S := 'Welt';
B := False;
while not B do
  TThread.Synchronize(nil, procedure
    begin
      B := InputQuery('Hallo', 'Du', S);
    end;
if S <> 'Welt' then
  FühreWeltuntergangHerbei;
Bei "syncronen" Aufrufen, also wo der Methodenzeiger nicht gespeichert und/oder in einen anderen Thread übergeben wird, da gibt keine Probleme, aber Delphi geht nunmal immer davon auß, als könnte der Aufruf auch asynchron, bzw. verzögert erfolgen und/oder beendet sein.

Sir Rufo 24. Apr 2015 19:39

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Ich würde es immer trennen und einen generischen Wrapper erstellen, der dann bis zu x Argumenten wrappen kann:
Delphi-Quellcode:
function TWrapper.Wrap<T>( AProc : TProc<T>; Arg: T ): TProc;
begin
  Result := procedure
  begin
    AProc( Arg );
  end;
end;
und dann einfach
Delphi-Quellcode:
var s: string;

TThreadPool.Default.QueueWorkItem( TWrapper.Wrap<string>( procedure ( Arg: string ) begin ... end, s ) );

newbe 24. Apr 2015 20:01

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
@Sir Rufo so ähnlich meinte ich es ja mit dem keyValuePair Dictionary, aber seien wir mal ehrlich, von der Eleganz und Simplizität einer einfachen methodenübergabe sind wir immer noch weit entfernt. :/ Aber scheint wohl keine andere Möglichkeit zu geben.

mfg newbe

newbe 27. Apr 2015 08:06

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Delphi-Quellcode:
function TWrapper.Wrap<T>( AProc : TProc<T>; Arg: T ): TProc;
begin
Result := procedure
begin
AProc( Arg );
end;
end;
und dann einfach
markieren Delphi-Quellcode:
var s: string;

TThreadPool.Default.QueueWorkItem( TWrapper.Wrap<string>( procedure ( Arg: string ) begin ... end, s ) );

Sir Rufo,

ich habe Probleme deinen Code zu verstehen, könntest du mir ein paar Fragen beantworten?

1. TWrapper.Wrap<string> Was soll da in <string> drinstehen bspw.?
2. Ich kann mir durchaus vorstellen das, das mit übergebenen Konstantenwerten funktioniert die in die QueeWorkItem-function reingehen, aber was ist z.B
mit Variablen, oder Sets, Arrays usw.?
3. Habe ich noch nicht viel mit generischen Methoden gearbeitet, wäre schön wenn du es etwas "aufdröseln" könntest. ;)

danke schonmal im Voraus,

mfg newbe

Sir Rufo 27. Apr 2015 08:28

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Hier mal den Wrapper in einer eigenen Unit mit bis zu 4 Argumenten
Delphi-Quellcode:
unit Generics.Utils;

interface

uses
  System.SysUtils;

type
  TWrapper = class
    class function Proc<T>( AProc: TProc<T>; Arg: T ): TProc; overload;
    class function Proc<T1, T2>( AProc: TProc<T1, T2>; Arg1: T1; Arg2: T2 ): TProc; overload;
    class function Proc<T1, T2, T3>( AProc: TProc<T1, T2, T3>; Arg1: T1; Arg2: T2; Arg3: T3 ): TProc; overload;
    class function Proc<T1, T2, T3, T4>( AProc: TProc<T1, T2, T3, T4>; Arg1: T1; Arg2: T2; Arg3: T3; Arg4: T4 ): TProc; overload;
  end;

implementation

{TWrapper}

class function TWrapper.Proc<T1, T2, T3, T4>( AProc: TProc<T1, T2, T3, T4>; Arg1: T1; Arg2: T2; Arg3: T3; Arg4: T4 ): TProc;
begin
  Result := procedure
    begin
      AProc( Arg1, Arg2, Arg3, Arg4 );
    end;
end;

class function TWrapper.Proc<T1, T2, T3>( AProc: TProc<T1, T2, T3>; Arg1: T1; Arg2: T2; Arg3: T3 ): TProc;
begin
  Result := procedure
    begin
      AProc( Arg1, Arg2, Arg3 );
    end;
end;

class function TWrapper.Proc<T1, T2>( AProc: TProc<T1, T2>; Arg1: T1; Arg2: T2 ): TProc;
begin
  Result := procedure
    begin
      AProc( Arg1, Arg2 );
    end;
end;

class function TWrapper.Proc<T>( AProc: TProc<T>; Arg: T ): TProc;
begin
  Result := procedure
    begin
      AProc( Arg );
    end;
end;

end.
Und nun ein kleines Beispiel
Delphi-Quellcode:
program dp_184827;

{$APPTYPE CONSOLE}
{$R *.res}

uses
  System.SysUtils,
  Generics.Utils in 'Generics.Utils.pas';

procedure DoFoo( AStr: string; AInt: Integer );
begin
  Writeln( 'CALL DoFoo( AStr: ', QuotedStr( AStr ), ', AInt: ', AInt );
end;

procedure Test;
var
  LProc: TProc;
begin
  // Direkter Aufruf von DoFoo
  DoFoo(
    {AStr} 'Ein String',
    {AInt} 42 );

  // Wrappen mit Argumenten
  LProc := TWrapper.Proc<string, Integer>(
    {AProc} DoFoo,
    {Arg1} 'Ein String',
    {Arg2} 42 );

  // Aufrufen
  LProc( );
end;

begin
  try
    Test;
  except
    on E: Exception do
      Writeln( E.ClassName, ': ', E.Message );
  end;
  ReadLn;

end.

newbe 27. Apr 2015 08:56

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Delphi-Quellcode:
// Wrappen mit Argumenten
  LProc := TWrapper.Proc<string, Integer>(
    {AProc} DoFoo,
    {Arg1} 'Ein String',
    {Arg2} 42 );
Danke erstmal für deine ausführliche Antwort.:)
kann ich dabei auch variablen angeben, ansonsten wärs ja ziemlich sinnlos und auch ziemlich viel Code? Die ganzen Proceduredeklarationen für einen weiteren Parameter. Da ich gerne universelle "einmal machen und vergessen"- Lösungen habe würde ich es vermutlich doch so machen das ich ein TDictionary übergebe mit Keyvaluepairs vom Typ (String, Variant). Meine einzige Sorge dabei wäre eventuell die Typkompatibilität in alle Fällen gegeben ist.

mfg Newbe

Sir Rufo 27. Apr 2015 09:27

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
Zitat:

Zitat von newbe (Beitrag 1299374)
Delphi-Quellcode:
// Wrappen mit Argumenten
  LProc := TWrapper.Proc<string, Integer>(
    {AProc} DoFoo,
    {Arg1} 'Ein String',
    {Arg2} 42 );
Danke erstmal für deine ausführliche Antwort.:)
kann ich dabei auch variablen angeben, ansonsten wärs ja ziemlich sinnlos und auch ziemlich viel Code?

Natürlich, kannst du da auch Variablen übergeben. Von diesen wird aber nur der Wert genommen, was in diesem Fall auch wichtig und richtig ist. Das Problem mit der Schleife und den Variablen wurde ja schon angesprochen.
Zitat:

Zitat von newbe (Beitrag 1299374)
Die ganzen Proceduredeklarationen für einen weiteren Parameter. Da ich gerne universelle "einmal machen und vergessen"- Lösungen habe würde ich es vermutlich doch so machen das ich ein TDictionary übergebe mit Keyvaluepairs vom Typ (String, Variant). Meine einzige Sorge dabei wäre eventuell die Typkompatibilität in alle Fällen gegeben ist.

mfg Newbe

Hmmm, du hast doch mit den Typ-Argumenten etwas Generelles und dazu auch noch typsicher. Bei mehr als 4 Argumenten überlege ich allerdings auch vorher, ob es nicht Sinn machen würde, daraus einen Record oder eine Klasse zu erstellen und dann mit nur einem (bzw. sehr wenigen) Argument/en zu übergeben.

Eigentlich ist es ähnlich zu dem, was du mit deinem Dictionary da machen möchtest.

Aber dir ist doch ein Tuple bekannt? So etwas geht mit Delphi auch ... wenn man sich das baut und dann übergibt man eben so ein Tuple - also ein Argument ;)

newbe 27. Apr 2015 09:57

AW: TThreadPool.Default.QueueWorkItem - wie parameter mitgeben
 
@Sir Rofu

Danke für deine umfassenden Ausführungen. Ich werde das mal mit den generics probieren, mal schauen wie ich damit klar komme.

@himitsu

das ist ja mal ein fieses Stück Sourcecode xD

Delphi-Quellcode:
S := 'Welt';
B := False;
while not B do
  TThread.Synchronize(nil, procedure
    begin
      B := InputQuery('Hallo', 'Du', S);
    end;
if S <> 'Welt' then
  FühreWeltuntergangHerbei;


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