Delphi-Version: XE
Speicherverwaltung in Delphi
Hallo zusammen,
wie ich u. a. aus der Signatur von einem Forenmitglied gelernt habe, gibt es in Delphi keinen Garbage Collector. Ich habe gelesen, dass Garbage Collectors zum Teil auch den benutzten Arbeitsspeicher defragmentieren können. Jetzt würde mich interessieren, wie das in Delphi läuft. Wird der Arbeitsspeicher dort auch gelegentlich defragmentiert? Kann man auch selbst irgendwie in einem Programm dafür sorgen, dass das passiert? Was passiert, wenn man mit GetMem (eine größere Menge) Speicher anfordert, der aber nicht an einem zusammenhängenden Stück existiert? Kann Delphi einen Speicher-"Block" (Block ist hier wohl der falsche Begriff) auch fragmentiert reservieren? Damit meine ich folgendes: Wenn ich vereinfacht sagen würde, der Speicher meines PCs besteht aus zehn Einheiten (1 bis 10), ich möchte zwei Einheiten davon reservieren, aber die ungeraden Einheiten sind alle schon belegt, kann Delphi dann diesen Speicher auch reservieren, indem es die Blöcke 2 und 4 reserviert oder gibt es dann eine "Out of memory"-Exception? Hintergrund der Frage ist, dass ein Programm von der Firma, bei der ich arbeite, bei einem Kunden eine "Out of memory"-Exception ausgelöst hat, obwohl (laut Eureka-Log) noch genug Speicher frei war. Die Idee, die wir hatten, ist, dass der Speicher zu stark fragmentiert war. Falls jemand Links oder andere Informationsquellen hat, wo ich mich über das Speichermanagement von Delphi informieren kann, bin ich auch schon dankbar :) |
AW: Speicherverwaltung in Delphi
Kurz und knapp: Delphi kann keinen den Speicher nicht defragmentieren/kompaktifizieren, da es Objekte im Speicher nicht verschieben kann. Dazu müsste es entweder alle Objektreferenzen anpassen oder eine Indirektionsstufe verwenden. Zeiger machen das Ganze noch schwieriger/unmöglich.
Bevor du irgendetwas anderes tust, solltest du gucken ob du nicht doch irgendwo ein Speicherleck hast. |
AW: Speicherverwaltung in Delphi
Hi,
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AW: Speicherverwaltung in Delphi
Wenn die Fremdsoftware ein Delphi-Version mit FastMM als Memory-Manager verwendet ist im Normalfall keine Problem mit Fragmentierung zu erwarten.
Hat es noch den alten Delphi MM in Verwendung dann kann hier leicht ein Problem auftreten. Wenn das Problem nur bei einem Rechner auftritt sollte man schauen welche "Überlebenswichtigen" Tools installiert sind die in jedem neu gestarteten Prozess DLLs injezieren. Diese sind (waren) teilweise so compiliert das sie schön verteilt im eigentlich freien Speicherbereich sich ausgebreitet haben und dann Teilweise (nach Programmstart eine 100 MB Allokation nicht mehr klappt). |
AW: Speicherverwaltung in Delphi
Danke für eure Hilfe. Speziell der Begriff FastMM war auch ganz nützlich, da ich so auf weitere Seiten in der RADStudio-Dokumentation mit Informationen über die Speicherverwaltung in Delphi gestoßen bin.
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AW: Speicherverwaltung in Delphi
FastMM ist in deinem Delphi aber bereits integriert, da Embarcadero vor paar Jahren eine angepasste/abgespeckte Version des FastMM übernahm.
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