Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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Peter666 15. Nov 2015 19:02

Mini one stop shop
 
Hallo,

Ich hab da mal eine Frage zu diesem Problem. Ich würde gerne eine Shareware, an der ich seit Jahren entwickle, veröffentlichen. Die Software wird über einen zukaufbaren Schlüssel freigeschaltet. Wie macht ihr das so mit der Bezahlung und Abrechnung? Ich muss ja jeden Kunden nach EU Land abrechnen und die VAT dementsprechend abführen. Das lohnt sich doch überhaupt nicht bzw. ist ohne Marktplatform, wie der von Apple oder Google nicht verwaltbar :( In meinem Fall handelt es sich um klassische Windowssoftware.

Peter

Dejan Vu 15. Nov 2015 21:57

AW: Mini one stop shop
 
Besorg Dir einfach die Basisinformationen (z.B. bei deinem Finanzamt), mach Umsatz und frag dann jemanden (z.B. dein Finanzamt), wie man das macht.

Lemmy 16. Nov 2015 05:23

AW: Mini one stop shop
 
Zitat:

Zitat von Peter666 (Beitrag 1321527)
Das lohnt sich doch überhaupt nicht bzw. ist ohne Marktplatform, wie der von Apple oder Google nicht verwaltbar :( In meinem Fall handelt es sich um klassische Windowssoftware.

dann nimm doch den Store von Windows. Allerdings bist Du da halt auf Windows 8.1 und Windows 10 eingeschränkt. Und dann würde ich noch DigitalRiver/ShareIt anschauen, das sind fertige Shops für Software in wie weit diese dich bei der Abführung der Steuern unterstützen.

Grüße

Bernhard Geyer 16. Nov 2015 07:31

AW: Mini one stop shop
 
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1321537)
Zitat:

Zitat von Peter666 (Beitrag 1321527)
Das lohnt sich doch überhaupt nicht bzw. ist ohne Marktplatform, wie der von Apple oder Google nicht verwaltbar :( In meinem Fall handelt es sich um klassische Windowssoftware.

dann nimm doch den Store von Windows. Allerdings bist Du da halt auf Windows 8.1 und Windows 10 eingeschränkt. Und dann würde ich noch DigitalRiver/ShareIt anschauen, das sind fertige Shops für Software in wie weit diese dich bei der Abführung der Steuern unterstützen.

Grüße

ShareIt hat auch den Vorteil das der Service mit 7.9% ($0.90 minimum) günstiger ist als die "goldenen" Käfige von Google/Apple/MS die bis zu 30% verlangen.

Sir Rufo 16. Nov 2015 07:54

AW: Mini one stop shop
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1321538)
ShareIt hat auch den Vorteil das der Service mit 7.9% ($0.90 minimum) günstiger ist als die "goldenen" Käfige von Google/Apple/MS die bis zu 30% verlangen.

Was auch nicht weiter verwundert, da ShareIt auch weniger bietet als die anderen Plattformen.

Aber genau dieses Weniger kann in diesem Fall genau ausreichen und ist dann eben der richtige Weg. ;)

Dejan Vu 16. Nov 2015 08:33

AW: Mini one stop shop
 
Komische Logik: Nach der würde jedes Kaufhaus umso teurer werden, je mehr Waren es im Verkauf hat. Der kleine Tante-Emma-Laden würde dann am Günstigsten sein (da sein Angebot überschaubar ist) und ein Erfolgsmodell werden, da die preisbewussten Kunden ihm die Bude einrennen.

Leider sieht die Realität anders aus, die App-Stores missbrauchen ihre Macht. Wer ein Monopol hat, kann die Anbieter nach Belieben ausquetschen.

frankyboy1974 16. Nov 2015 09:03

AW: Mini one stop shop
 
Hallo,

ich habe selbst jahrelang Windowssoftware über das Internet vertrieben. Mein Hauptumsatz lag zwar deutlich im Inland, aber das ich bereit gewesen wäre 8% (geschweige denn 30%) meines Ertrages irgendeiner Plattform in den Rachen zuschmeissen, nur damit die mich bei der Umsatzsteuerberehnung (Wo und Wieviel abführen?) beraten, kann ich nicht behaupten. Mit der Thematik MOSS muss man sich dann eben einmalig selbst auseinander setzen, lösen und anschliessend spart man die Gebühr für die Plattform.

Im Internet gibt es diverse kostenlose Download-Plattformen, auf dem man seine Software hinterlegen kann. Anwender kann die Software unentgeltlich testen, sofern Anwender Software kaufen möchte, bestellt er Freischaltschlüssel, erhält (automatisiert) eine Rechnung, nach Zahlungseingang bekommt er seinen Schlüssel (automatisiert) übermittelt. Thematik MOSS bzw. Umsatzsteuerberechnung muss man einmalig lösen, und anschliessend wird auch die Umsatzsteuermeldung (automatisiert) an die Finanzverwaltung übermittelt (Sollte wohl für einen Programmierer kein Problem darstellen:twisted:).

mfg

PS.: Nur meine Eier muss ich mir noch selber kraulen, der Rest geschieht automatisch.

Sir Rufo 16. Nov 2015 09:30

AW: Mini one stop shop
 
Genau so ist das.
  • Ich backe mein Brot selber, dem Bäcker schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich mahle mein Mehl selber, dem Müller schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich baue mein Korn selber an, dem Landwirt schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich erzeuge meinen Strom selber, dem Energieversorger schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich filter mein Wasser selber, den Stadtwerken schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich singe auch selber, den Künstlern schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich grabe auch selber nach Erdöl, den Tankstellen schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich mache auch ... selber, dem ... schmeisse ich kein Geld in den Rachen.
  • Ich verkaufe nichts mehr, denn keiner will MIR Geld in den Rachen werfen.
Wenn wir dann alle wieder in der Realität angekommen sind, dann kann man es ja noch mal versuchen eine konstruktive Diskussion darüber zu führen.

Dabei sollten wir aber nicht ausser AUgen lassen, dass Arbeit Zeit kostet und diese Zeit Geld kostet. Wenn ich diese Arbeit/Zeit selber leisten kann/übrig habe, dann spricht doch nichts dagegen es auch selber zu machen.

Habe ich diese Zeit/Fähigkeit nicht, dann kaufe ich diese Zeit/Fähigkeit ein und das impliziert nun mal einen Geld-Transfer.

frankyboy1974 16. Nov 2015 09:45

AW: Mini one stop shop
 
hallo,

@Sir Rufo und ich zahle nicht knapp 10 % (bzw. 30%) meines Ertrages an eine Firma, die mir die Umsatzsteuerberechnung etwas vereinfacht:

Ich bin zu blöd mir die Schuhe zu zubinden, also bezahle ich jemanden dafür.
Lesen kann ich leider auch nicht, also bezahle ich jemanden dafür.
Kochen hat mir keiner erklärt, wie dass geht, also bezahle ich jemanden dafür.
Wie man einen Computer anschaltet, weiss ich leider nicht, also bezahl ich jemanden dafür.
Hier etwas reinschreiben kann ich leider auch nicht, also muss ich wohl jemanden dafür bezahlen.

Wie das Leben im allemeinen funktioniert, weiss ich bis heute nicht, also bezahl ich jemanden dafür.

Wenn du bereit bist 10 % für diese Dienstleistung zu bezahlen, kannst du dass gerne tuen, ich bin es nicht. Ich hab für meine Umsatzsteueranmeldung im Schnitt 5 bis 10 Minuten pro Monat gebraucht und dafür soll ich 1/10 meines Ertrages abgeben.


mfg

Sir Rufo 16. Nov 2015 09:57

AW: Mini one stop shop
 
Genau das habe ich geschrieben:
Zitat:

Zitat von Sir Rufo (Beitrag 1321556)
Wenn ich diese Arbeit/Zeit selber leisten kann/übrig habe, dann spricht doch nichts dagegen es auch selber zu machen.

Wenn die Situation bei dir so ist, dann brauchst du diese externen Dienstleister eben nicht aber eben auch nicht die Aufregung über selbige, denen du irgendetwas in den Rachen werfen müsstest. Einen Zwang so einen Dienstleister zu beauftragen konnte ich bis dato noch nicht erkennen.


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