Delphi-PRAXiS
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-   -   Delphi Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik (https://www.delphipraxis.net/187564-zu-und-unzufriedenheit-mit-delphiqualitaet-sowie-preis-und-lizenzpolitik.html)

Lemmy 10. Dez 2015 08:32

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Zitat:

Zitat von Gerd01 (Beitrag 1323910)
Solange mir niemand plausibel erklären kann, warum ich von XE2 Prof auf XE10 Prof wechseln soll, werde ich es auch nicht tun.

warum sollte das jemand? So lange Du nichts davon nutzen kannst / willst, dann aktualisier halt nicht. Ich sehe nach XE2 noch genug Sprachfeatures, die mir einen Mehrwert bringen. Man kann darüber trefflich streiten ob die das Geld wert sind, aber das ist wie vieles individuell zu sehen.

TRomano 10. Dez 2015 08:37

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Trotz allen hier aufgeführten Argumenten finde ich immer noch die Update-Politik von EMBA fragwürdig. Das nun der Fokus auf Mobile steht ist ja klar und eben Unternehmenspolitik von EMBA. Aber das ich nun per Subscription "gezwungen" werde ein fehlerminimiertes Produkt zu bekommen finde ich schade. Mir war es bisher auch egal, ob ich einmal im Jahr oder zweimal im Jahr ein Update (in der Professional Version) gekauft habe, denn dabei ging es darum, ob neue Features (VCL, IDE) den Update-Preis aus meiner Sicht gerechtfertigt haben. Das aber alte Fehler für Bestandskunden nicht beseitigt werden finde ich nicht gut.
Dann wäre es vielleicht konsequenter gewesen sich auf FMX als einzige Klassen-Bibliothek zu entscheiden (ja, ja ist nicht so einfach ...) und alle Kunden würden in jeder Version von Weiterentwicklungen partizipieren. Da das aber ja wohl keine Eigenentwicklung war, war es bestimmt unmöglich ...
Ich nutze Delphi seit der Version 1 und ich tue es heute noch gerne. Nur stören mich eben aus den oben genannten Gründen einige Dinge und ich sehe einfach nicht, dass es EMBA überhaupt juckt.

ringli 10. Dez 2015 17:19

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Für mich als Hobbyprogrammierer ist Delphi mit 1300 Euro + Subscription definitiv zu teuer.

Grundsätzlich reicht mit die Starter-Version aus, wenn... ja wenn es zu der Starter-Version auch den 64-bit-Compiler gäbe (meinetwegen auch als seperat erhältliches Addon für 50 Euro mehr oder so).

Aber auch dann müsste Emba ihre Lizenzpolitik dahingehend ändern das Bugfixes nicht nur für Subscription-Kunden zur Verfügung stehen, da für die Starter-Versionen so etwas gar nicht erhältlich ist.

Also bleibe ich erstmal bei meiner XE4-Starter-Version mit 32-bit und hoffe das Emba langsam mal einsieht das mit dieser Lizenzpolitik Kunden eher vergrault als an Delphi und somit an Emba gebunden werden.

mm1256 10. Dez 2015 18:07

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
@ringli "Hobbyprogrammierer" - Das ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum die Diskussion um die Preisentwicklung bei Delphi hier kein Ende zu nehmen scheint. Wenn ich (damit meine ich wirklich mich persönlich) mit Delphi als als selbständiger Programmierer meine Brötchen verdiene, dann sind die Subscriptionskosten Peanuts. Wenn große Softwarefirmen das zig-fache an Subscription jährlich für Delphi bezahlen, dann wird sich auch das noch rechnen, sonst würden sie es nicht tun. Wenn ich aber Delphi als Hobbyprogrammierer einsetze, dann ist das schlichtweg ein sehr teures Hobby. An diesem Sachverhalt ist aber nicht Delphi oder EMBA schuld, denn, keiner wird gezwungen, mit Delphi zu programmieren. Es gibt eine Menge Alternativen die gar nichts bis nur sehr wenig kosten.

Nur mal als Beispiel: Wenn ich einem Kunden meine Software verkaufe, und der Kunde ist unzufrieden, dann muss nicht zwangsläufig meine Software daran schuld sein. Ich kann es mir (wie jeder andere Softwarehersteller auch) nicht leisten, meine Kunden absichtlich zu vergraulen! Aus diesem wohl logischen Grund muss der Gedanke erlaubt sein, vielleicht hat der Kunde das falsche Produkt gekauft.

bepe 10. Dez 2015 18:27

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Zitat:

Zitat von ringli (Beitrag 1324024)
da für die Starter-Versionen so etwas gar nicht erhältlich ist.

Falsch. Lass dir von jemanden, der ne Starter mit Subscription sein eigen nennt, gesagt sein: Starter gibt's auch mit Subscription.

Was die Kosten für einen Hobbyprogrammierer angeht... ja, das ist so eine Sache. Das kommt darauf an was einem das Hobby bedeutet. Wenn ich sehe was Autoschrauber oder Modellbauer so ausgeben kommt man auch noch mit einer Pro günstig davon :)

Abgesehen davon benutzen einige von uns einen Rechner der vermutlich ein vielfaches einer Starter kostet. Aber ich kann das schon verstehen, wenn man da ins grübeln kommt. Zumal man sich Delphi nicht nach und nach zusammen kaufen kann.

Medium 10. Dez 2015 18:29

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
@mm1256: Leider kann man es so isoliert nicht wirklich betrachten, da die Hobbyisten und gerade die jüngeren unter diesen essenziell dafür sind, dass Delphi Einzug in die Betriebe erhält. Delphi ist bestimmt schon fast eine Dekade auf dem Abstellgleis angekommen - zumindest wenn man sich den Markt mal versucht neutral zu betrachten. Ich habe in meiner Laufbahn bisher noch keinen Kunden oder Fremdfirmen gehabt, der/die nach der Antwort "Delphi" auf die Frage womit wir unsere Programme bauen Kommentare der Art: Ach, das ist dieses alte Pascal oder? Oder auch: Das gibt es noch? Oder auch gerne: Pascal, ja, da habe ich vor 25 Jahren in meiner Ausbildung auch mit angefangen. Nicht einer in meinem Dunstkreis wusste, dass es überhaupt noch aktiv weiter entwickelt wird. Das in einem Bereich, in dem früher Pascal ein fester, großer und guter Name war. Und das ist pures Gift, welches ganz klar (auch!) dem Umstand geschuldet ist, dass man den Einsteigern und Fummlern unnötige Finanzbarrieren aufbaut.

Hier mal was ich gestern Abend noch geschrieben hatte, was ich dank Bagger die Straße runter da nicht mehr abschicken konnte. Es betrifft genau diesen Themenverbund:
Zitat:

Zitat von Jens01 (Beitrag 1323897)
Zitat:

1E3 Euro für so ein komplexes Softwareprodukt wie Delphi finde ich angemessen.
Bjoerk,
sowas darf man vielleicht denken, aber nie öffentlich dort sagen/ schreiben, wo Emba-Verantwortliche mitlesen können.
Sie könnten auf dumme Gedanken kommen.

Wieso? Für ein professionell eingesetztes Tool IST der Preis sehr angemessen. Man bedenke mal, wie viel Wert man mit diesem Werkzeug nachher schöpfen wird. Für die meisten Entwickler die ihr Zeug nachher verkaufen sind die Anschaffungskosten eine Frage von Tagen oder wenigen Wochen.

Was man ganz klar trennen muss wenn man über "Preispolitik" diskutiert ist, wen man denn nun anspricht: Profi, interessierten Amateur, oder Schüler/Student. Dem Profi ist der Preis (relativ) egal, so lange er einen schöpferischen Vorteil erhält der ihm das Geld verdienen erleichtert. Der Amateur schafft keinen Wert, würde aber für sein Hobby evtl. einen kleinen dristelligen Betrag bezahlen, aber es ist eine Hemmschwelle die ihn ggf. zur Konkurrenz lenkt, die ein anderes Preismodell verfolgt. Der Schüler/Student ist gezwungen das Werkzeug zu verwenden, und ist notorisch arm.
Es gilt am Ende für ein Unternehmen für alle drei Nutzergruppen einen Preis anzubieten, zu dem sie gewillt sind bei dem Produkt zu bleiben bzw. es anzuschaffen. Hierfür gibt es die verschiedensten Modelle. Was ich zugeben will ist, dass Emba ziemlich sicher kein Modell gewählt hat, dass die beiden letzten Gruppen gut bedient. Aus Sicht der Buchhalter dort sind diese auch völlig irrelevant, und ich vermute da einfach ein wenig "angestaubtes" Denken sowie dass die bisherige Produktpalette von Emba sich bisher fast ausschließlich an Profis gerichtet hat, und man mit den anderen beiden Gruppen schlicht noch nie wirklich in Berührung kam. Und infolgedessen deren essentielle Wichtigkeit für den Fortbestand des Produktes nicht ganz korrekt einschätzt. Aber auch Sicht des Profis gibt es überhaupt keinen Grund über die Preise zu klagen.

Mich haben allerdings auch die Qualitätsprobleme und die generelle Ausrichtung von Delphi seit cirka der Übernahme durch Emba etwas kritisch gegenüber meiner "Muttersprache" gemacht. Und da ich in meinem Geschäftsfeld viel Wert darauf legen muss Altsysteme auch nach 10+ Jahren noch pflegen zu können, und mir die künftige Entwicklung bzgl. Delphi ein wenig Sorge bereitet, bin ich seit kurzem dabei nebenbei kleinere Projekte in C# neu aufzubauen um zu testen ob dieser Weg in Zukunft nicht eher geeignet ist.
Ein anderer wichtiger Grund ist, dass unsere Kunden fast immer unseren Code beim Notar haben, sollte mit unserem Unternehmen etwas passieren. Die Sicherheit brauchen sie, und das ist ja auch völlig okay so. Nur haben wir schon ganz konkret Aufträge verloren, weil der Kunde es als für zu schwierig ansah in ferner Zukunft jemanden zu finden, der Delphi-Sourcen überhaupt, und auch bezahlbar weiter pflegen kann. "Zu exotisch." - hieß es. (Der Lebenszyklus in der Industrie ist nicht mit dem der restlichen IT zu vergleichen. Wir lösen z.B. gerade ein System aus den späten 70ern / frühen 80ern ab, das bis heute im vollen Produktiveinsatz war. Wir reden über Bernsteinfarbene TTY Bildschirme und DEC VAX, herrlich nicht?) Man schaue sich einfach mal nur an, was Banken kürzlich noch so für Leute bereit war zu zahlen, die mit Fortran und Forth umgehen können. Gezwungenermaßen aber auch nur, und das wollen Firmen natürlich nicht so gerne.
Natürlich ist man nie 100%ig davor geschützt, dass nicht eine Sprache/Technologie plötzlich komplett aus der Mode fällt, und auch C# ist darüber nicht erhaben. Allerdings ist es ja schon heute im Hier und Jetzt zunehmen schwer geworden wirklich kompetente Leute für Delphi aufzutreiben. Bei C# (bzw. .NET generell) sieht das zumindest jetzt noch anders aus.

stahli 10. Dez 2015 19:03

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Ich fand bisher 1600 Eu für ein großes Delphi sogar als Hobbyentwickler (mit gewerblichen Ambitionen) eigentlich sogar noch i.O.

WENN alles versprochene/unterschwellig in Aussicht gestellte absolut funktionieren würde UND wenn dennoch existierende mögliche Probleme (gegen die kein Entwickler wirklich etwas sagen kann) schnellstmöglich und kostenfrei und eine Zeit lang rückwirkend gefixt würden.

Die ganze Misere ist letztlich, dass die Qualität nicht stimmt und das permanent verleugnet wird...

...bzw. wurde, weil vielleicht bessert sich das ja jetzt etwas.


In Berücksichtigung von VS 2015 erhält die Preishöhe von Delphi dann natürlich auch nochmal ein anderes Gewicht.


Wie bereits gesagt, für größere Firmen ist der Preis wohl nicht das Problem. Aber es gibt ja auch andere grundsätzliche Delphi-Interessenten.

mm1256 10. Dez 2015 19:35

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1324043)
Die ganze Misere ist letztlich, dass die Qualität nicht stimmt und das permanent verleugnet wird...

...bzw. wurde, weil vielleicht bessert sich das ja jetzt etwas.

Das ist in der Tat eine Hoffnung die wohl viele von uns teilen, je mehr sie jenseits der VCL entwickeln.

Dejan Vu 10. Dez 2015 20:11

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
:duck:
VS2015 Community gibt es mit Xamarin zum Nulltarif.
Wem Delphi zu teuer ist, kann ja wechseln. Einem richtigen Programmierer ist die Sprache sowieso egal.

creed steiger 10. Dez 2015 21:06

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1324043)
Wie bereits gesagt, für größere Firmen ist der Preis wohl nicht das Problem. Aber es gibt ja auch andere grundsätzliche Delphi-Interessenten.

Wen ein neuer Controller/Einkäufer sich profilieren will, wird der Preis schnell zu einem Problem .... gerade in größeren Firmen.


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