Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Algorithmen, Datenstrukturen und Klassendesign (https://www.delphipraxis.net/78-algorithmen-datenstrukturen-und-klassendesign/)
-   -   Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ? (https://www.delphipraxis.net/188618-aufs-neue-performance-bei-vielen-vcl-komponenten-anderer-ansatz.html)

Sir Rufo 22. Mär 2016 13:21

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Obwohl ich irgendwie das Gefühl habe, dass jeder Chip nicht als ein Pixel sondern als Fläche angezeigt werden soll.

Das Prinzip ist aber das Gleiche :stupid:

himitsu 22. Mär 2016 13:26

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Fertig ... naja

Statt in der Form das in eine TPaintBox.

Im Paint/OnPaint wird gezeichnet.
In einem Array stehen die Daten.
Und bei Datenänderung oder beim OnMouseEnter/OnMouseMove/OnMouseLeave wird ein Repaint ausgelöst.

Alternativ malt man auf ein TBitmap. die TPaintBox gibt im OnPaint das Bitmap aus und bei Änderungen am Bitmap wird anschließend das Repaint ausgelöst.
(Man kann auch ein TImage verwenden, was im Prinzip das Selbe macht, falls dich dessen negative Geschwindigkeit nicht stört)


1 Pixel: Sooo viele Chips sind selten auf einem Wafer und ich denk nicht, daß er den Wafer zu klein zeichnen will.

Ach ja, viele Grüße aus dem Silicon Saxony. :hi:

Sir Rufo 22. Mär 2016 13:34

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Es macht auch Sinn, das in ein Control (sichtbare Komponente) zu packen.

Die dargestellten Items beinhalten dann nur die benötigten Daten für die Anzeige:
Delphi-Quellcode:
TFooItem = class
published
  property Color: TColor;
  property Text: string;
  property Hint: string;
end;
Das Control selber liefert einem das aktuell gewählte Item bzw. das Item, was sich unter der Maus befindet (was halt benötigt wird).

Um jetzt einen Chip anzuzeigen leitet man sich ein entsprechendes Item ab:
Delphi-Quellcode:
TChipItem = class( TFooItem )
...
end;
und befüllt intern die Eigenschaften.

hochundweit 22. Mär 2016 13:52

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Gruesse zurueck nach Silicon Saxony !

In der Tat haben wir uebrigens wirklich so kleine "Nano-Gate" Chips, von denen 400.000 auf einen 8-Zoll Wafer passen.

Meist sind sie aber deutlich groesser, einige unserer AD-Converter haben einen Wafer-Count von knapp 500. Dagegen sind
die meisten CPU's schon Winzlinge....

Bentissimo 22. Mär 2016 14:36

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Ich hatte vor langer Zeit (Delphi 5) einen ähnlichen Anwendungsfall. Damals hatte ich für die Darstellung ein TGrid verwendet. Die Linien ausblenden und je nach Wafergrösse und Anzahl Chips Breite und Höhe der Spalten und Zeilen einstellen. Die Koordinaten erhältst Du damit praktisch automatisch geliefert. :-D

Zacherl 22. Mär 2016 15:40

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1333542)
Statt in der Form das in eine TPaintBox.

Hatte ich erst so, allerdings macht das keinen Unterschied, da die PaintBox sowieso nur auf das Canvas vom Parent (in diesem Falle das Form) zeichnet. Direkt das Form zu benutzen hat mir einen
Delphi-Quellcode:
ClientToParent
Aufruf vor dem MSDN-Library durchsuchenInvalidateRect erspart. Sinnvoll wäre höchstens die Kapselung in eine komplett eigene Komponente.

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1333542)
Im Paint/OnPaint wird gezeichnet.
In einem Array stehen die Daten.
Und bei Datenänderung oder beim OnMouseEnter/OnMouseMove/OnMouseLeave wird ein Repaint ausgelöst.

Die ersten beiden Punkte macht mein Beispielcode ja nicht anders. Full Repaint im OnMouseMove erzeugt massives Flackern (nur getestet mit DoubleBuffered = false, aber warum komplett neu zeichnen, wenn man nur die geänderten Bereiche aktualisieren muss?).

Wäre es Produktivcode, würde ich die Zeichen-Routinen definitiv in einer eigenen Komponente kapseln.

Des Weiteren sollte man eventuell noch Caching einbauen. MSDN-Library durchsuchenInvalidateRect clippt zwar den nicht geänderten Bereich (sorgt also dafür, dass unveränderte Teile nicht neu gezeichnet werden), die OnPaint Routine wird allerdings trotzdem komplett durchlaufen. Das komplette Zeichnen ist aber prinzipiell nur einmalig beim Start des Programms notwendig.

stahli 22. Mär 2016 16:07

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Zitat:

Zitat von Zacherl (Beitrag 1333562)
Des Weiteren sollte man eventuell noch Caching einbauen. MSDN-Library durchsuchenInvalidateRect clippt zwar den nicht geänderten Bereich (sorgt also dafür, dass unveränderte Teile nicht neu gezeichnet werden), die OnPaint Routine wird allerdings trotzdem komplett durchlaufen. Das komplette Zeichnen ist aber prinzipiell nur einmalig beim Start des Programms notwendig.

Das ist eine Frage von Aufwand/Nutzen (und persönlichem Geschmack).
Einfacher ist es sicherlich, bei Änderungen ein komplettes neues Bild zu generieren. Bei den vorliegenden Anforderungen geht das sicherlich auch rappelschnell. (In meinem Demo bewegen sich tausende "Controls" auch schnell und absolut flüssig.)
Wenn man die geänderten Bereiche ermittelt und nur die neu zeichnet, muss das bei der geplanten Bildgröße und Komplexität nicht schneller sein.
Ich würde zunächst erst mal den einfachen Weg versuchen.

himitsu 22. Mär 2016 16:47

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Die PaintBox kann man aber beliebig verschieben (Position und Parent), ohne dass sich der Start der Zeichenposition ändert
und beim Debuggen/Fehlersuche macht es sich auch besser, wenn man den code immer schön trennt.

PS: TPaintBox zeichnet nicht auf dem eigenen Canvas (es hat Keines), sondern leitet die Zeichenbefehle an seinen Parent weiter. (TLabel und TImage ebenso)

Zacherl 22. Mär 2016 20:40

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1333579)
Die PaintBox kann man aber beliebig verschieben (Position und Parent), ohne dass sich der Start der Zeichenposition ändert
und beim Debuggen/Fehlersuche macht es sich auch besser, wenn man den code immer schön trennt.

Beim Verschieben und Parent ändern gebe ich dir recht. Beide Vorteile hat man aber auch bei der sauberen Kapselung in eine eigene Komponente, was definitiv meine bevorzugte Lösung wäre, denn Codetrennung kann ich bei der PaintBox ehrlich gesagt nicht wirklich sehen. Sowohl dort, als auch in meinem Testcode, landen die Routinen irgendwo als Methoden des Formulars.

@hochundweit:
Mit wie vielen Chips muss man denn realistisch rechnen? Also welche Höhe und Breite kann das Grid maximal haben? Und ändern sich die Eigenschaften der Chips noch nachträglich, oder beeinflusst wirklich nur die Mausposition die Darstellung?

alex517 23. Mär 2016 08:04

AW: Auf's Neue: Performance bei vielen VCL Komponenten - anderer Ansatz ?
 
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Ist es nicht einfacher wie schon erwähnt ein TDrawGrid zu verwenden?

Delphi-Quellcode:
unit Unit1;

interface

uses
  Winapi.Windows, Winapi.Messages, System.SysUtils, System.Variants, System.Classes, Vcl.Graphics,
  Vcl.Controls, Vcl.Forms, Vcl.Dialogs, Vcl.Grids, Vcl.ExtCtrls, Vcl.StdCtrls;


type
  TChipData = Integer; // oder auch Record ...

  TForm1 = class(TForm)
    DrawGrid1: TDrawGrid;
    Panel1: TPanel;
    Button1: TButton;
    procedure FormCreate(Sender: TObject);
    procedure DrawGrid1DrawCell(Sender: TObject; ACol, ARow: Integer; Rect: TRect; State: TGridDrawState);
    procedure DrawGrid1MouseMove(Sender: TObject; Shift: TShiftState; X, Y: Integer);
    procedure Button1Click(Sender: TObject);
    procedure FormDestroy(Sender: TObject);
  private
    { Private-Deklarationen }
    FRowCount: Integer;
    FColCount: Integer;
    FChipData: array of array of TChipData;
    procedure LoadChipData;
  public
    { Public-Deklarationen }
  end;

var
  Form1: TForm1;

implementation
uses
  Math;

{$R *.dfm}

procedure TForm1.FormCreate(Sender: TObject);
begin
  FColCount := 100;
  FRowCount := 100;

  SetLength(FChipData, FColCount, FRowCount);

  DrawGrid1.RowCount := FRowCount;
  DrawGrid1.ColCount := FColCount;

  DrawGrid1.FixedRows := 0;
  DrawGrid1.FixedCols := 0;
  DrawGrid1.DefaultColWidth := 6;
  DrawGrid1.DefaultRowHeight := 6;
end;

procedure TForm1.FormDestroy(Sender: TObject);
begin
  SetLength(FChipData, 0, 0);
end;

procedure TForm1.LoadChipData;

  function PosImKreis(x, y, r: Integer): Boolean;
  begin
    Result := Power(x, 2) + Power(y, 2) <= Power(r, 2)
  end;

var
  x, y, q: Integer;
  x0, y0, r: Integer;
begin
  x0 := FColCount div 2;
  y0 := FRowCount div 2;
  r := FRowCount div 2;

  Randomize;

  SetLength(FChipData, 0, 0);
  SetLength(FChipData, FColCount, FRowCount);

  for x := 0 to FColCount -1 do
    for y := 0 to FRowCount -1 do
    begin
      if PosImKreis(x - x0, y - y0, r) then
      begin
        q := Random(100) +1;
        if q > 3 then // damit nicht so viel Ausschuß entsteht ;)
          q := 1;
      end else
        q := 0;

      FChipData[ x,y] := q;
    end;
end;

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
  LoadChipData;
  DrawGrid1.Invalidate;
end;

procedure TForm1.DrawGrid1DrawCell(Sender: TObject; ACol, ARow: Integer; Rect: TRect; State: TGridDrawState);
begin
  if InRange(ACol, 0, FColCount) and InRange(ARow, 0, FRowCount) then
    case FChipData[ACol, ARow] of
      0: DrawGrid1.Canvas.Brush.Color := clWhite;
      1: DrawGrid1.Canvas.Brush.Color := clLime;
      2: DrawGrid1.Canvas.Brush.Color := clBlue;
      3: DrawGrid1.Canvas.Brush.Color := clRed;
    end;

  DrawGrid1.Canvas.FillRect(Rect);
end;

procedure TForm1.DrawGrid1MouseMove(Sender: TObject; Shift: TShiftState; X, Y: Integer);
var
  P: TGridCoord;
begin
  P := DrawGrid1.MouseCoord(X, Y);
  if InRange(P.X, 0, FColCount) and InRange(P.Y, 0, FRowCount) then
    Panel1.Caption := Format('Chip: %d-%d Quality: %d', [P.X, P.Y, FChipData[P.X, P.Y]])
  else
    Panel1.Caption := '';
end;



end.


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