Firebird über CompanyConnect

[Eppos]

Hallo zusammen,

in einem Firmennetzwerk wird CompanyConnect von der Telekom verwendet, um zwei Standorte zu vernetzen.
Über ein Programm werden Daten auf der Gegenstelle abgefragt. Hier dauert es ca. 30 mal langsamer als im in der Gegenstelle selbst.
Obwohl die Verbindung über eine 10 mbit Läuft.
Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gemacht?

Gruß
Eppos

[Lemmy]

Firebird verwendet ein fürs Internet ungeeignetes Protokoll was bei einer langsamen Verbindung (d.h. Laufzeit, nicht Übertragungsgeschwindigkeit) dann zu einer entsprechenden Bremse wird.

Die 2.x wurde da schon verbessert, weiß nicht ob in V3 in dem Punkt auch noch Verbesserungen gemacht wurden.

Um das zu lösen kenne ich im Grunde nur: einen eigenen "Datenservice" aufzusetzen, z.B. Restservice oder ähnliches um dann die eigentlichen Abfragen im lokalen Netz zu machen und an den Client JSON, XML,.... zu liefern

[mquadrat]

Update unserer Server auf v3 steht noch aus, daher mein Feedback auch nur zur 2.5:

Laaaaangsam. So langsam, dass ich es außerhalb des LANs als unbrauchbar empfinde.

[Lemmy]

Zitat:

Zitat von mquadrat (Beitrag 1336371)

Update unserer Server auf v3 steht noch aus,

in absehbarer Zeit? Würdest Du hier dann kurz was dazu schreiben?

[bnreimer42]

Hallo,

V3 hat eine Möglichkeit der Kompression des Netzwerktraffics und wohl auch weitere Optimierungen.
Es muss aber dann zwingend auch ein V3er Client verwendet werden.

Ansonsten versuch mal einen Tunnel über SSH mit Kompression.

Ist die Ping-Zeit bei der Verbindung sehr hoch?


Gruß

Björn

[IBExpert]

Du musst mit den Latenzen des jeweiligen Netzwerkes klar kommen und kannst nicht einfach bei Pingzeiten von 50 oder 100ms oder noch mehr davon ausgehen, das das Datenbankprotokoll dafür alles richtig macht.

ein paar tips für arbeit mit Firbird (geal welche Version) auf lahmen Netzwerken:
-keine parametrisierten Queries verwenden, weil für jeden übertragenen Parameterwert extra Pakete vom Client zum Server gesendet werden
-in den result möglichst Blobs nur dann holen wenn die auch wirklich gebraucht werden, weil jeder Blobwert per extra Paket gesendet wird
-Ergebnisse ggf mit dem List Befehl als ein Blob holen spart auch einiges an Paketen ...

Zusätzliches Paket heisst immer pingzeit dazurechnen ...

Anwendungen, die auf solchen Netzwerkverbindungen laufen sollen, kann man mit Dataset basierenden Standards nicht ohne geeignete Zwischenschicht versuchen, da will am Ende kein Anwender mit arbeiten.

[mkinzler]

Unter Umständen hilft eine Tunnelung mit Hilfe von stunnel o.ä. (Kompression aktiv). Aber das Protokoll von Firebird ist nicht dafür ausgelegt und hat große Probleme mit Leitungslatenzen.