Delphi-PRAXiS
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mkinzler 30. Aug 2016 15:45

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Falls irgendwann etwas "grafisches" kommt, dann sicherlich FMX, also keine Abhängigkeit von einer Bibliothek, aber das Problem, des "Fremdaussehens".

DeddyH 30. Aug 2016 15:58

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Da gehe ich auch davon aus, man hat ja seinerzeit mit Kylix nicht die besten Erfahrungen gemacht.

mjustin 30. Aug 2016 16:16

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Zitat:

Zitat von Valle (Beitrag 1346206)

Statisch gelinkte Kompilate sollten mit jeder Distribution auf x86/x64 laufen. Die Kernelversion hat vermutlich wenig Einfluss darauf.

Mit Free Pascal und Ubuntu 12.04 / 14.04 Single-Exe Anwendungen hatte ich das Problem, dass wegen einer neueren eingebundenen libc die in Ubuntu 14.04 erzeugte Anwendung nicht auf 12.04 ausgeführt werden kann (anders herum habe ich es nicht getestet).

Für Delphi Single-Exe unter Linux könnte vermutlich dann die gleiche Unverträglichkeit bestehen?

frapo 30. Aug 2016 16:19

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Mir ist schon klar, dass ich da eindeutig zur Minderheit zähle - da ich vornehmlich Linux-Anwender bin. Was habe ich davon, dass ich nun für Linux Konsolenprogramme erstellen kann? Das kann ich schon recht lange, und wenn es Object Pascal sein soll, dann mit fpc.

Natürlich habe ich die Hoffnung, dass diesem ersten Schritt weitere folgen werden. Beispielweise der Compiler oder gar die IDE für Linux.. was ja erst mal als ausgeschlossen gilt.

Außerdem denke ich, dass für die Plattform Linux ernsthaft entwickeln zu können, erfordern wird, Architect oder Enterprise kaufen zu müssen, ohne auf der Plattform entwickeln zu können die ich eigentlich bevorzuge.
Warum darf man eigentlich nicht wählen, für welche Plattform man entwickelt? Auch preislich meine ich. Warum muss ich für Plattformen bezahlen, für die ich gar nicht entwickeln möchte? Smartphones, OS X in meinem Falle.

Für mich eine nette Spielerei das Ganze, aber mir persönlich fehlt konkret ein realistisches Anwendungsszenario.

Wenn ich für Windows entwickeln muss, nehme ich VS und C#. Bei Anders Hejlsberg war man immer in guten Händen, was Sprache und IDE angeht. Vor allem bei dem Preis-Leistungsverhältnis.

Ansonsten, wenn ich übergreifend Software erstelle, bleibe ich bei Java.

Delphi (dank der derzeitigen Promotion) nutze ich am allerliebsten auf meinem Nebensystem(Win 7), dass sagt aber nur das Herz, die Vernunft lässt mich andere Werkzeuge nutzen.

Und das finde ich sehr Schade, ist aber ein von Embarcadero generiertes Problem, nicht meins.

Wie gesagt: ich weiß, dass ich ein Nischenuser bin.

himitsu 30. Aug 2016 16:25

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Embarcadero will erstmal nur Server-Anwendungen für Linux ermöglichen.


Man könnte bestimmt auch eine VCL-DFM nehmen und daraus für verschiedene Linuxe eine GUI generieren. :stupid:
Entweder man parst die DFM selber (TReader) oder man bastelt sich parameter-kompatible Klassen für die wichtigsten GUI-Komponenten.
Aber so kann man zumindestens den vorhandenen Form-Designer verwenden.

mjustin 30. Aug 2016 16:49

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Zitat:

Zitat von frapo (Beitrag 1346216)
Mir ist schon klar, dass ich da eindeutig zur Minderheit zähle - da ich vornehmlich Linux-Anwender bin. Was habe ich davon, dass ich nun für Linux Konsolenprogramme erstellen kann? Das kann ich schon recht lange, und wenn es Object Pascal sein soll, dann mit fpc.

DataSnap oder andere Technologien wären unter Umständen günstiger, wenn man keine Windows-Serverfarmen sondern z.B. einen 48 Kern Linux Rechner betreiben kann. Unter Umständen, weil man natürlich auch jemanden braucht, der diese Systeme betreut.

frapo 30. Aug 2016 16:59

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1346217)
Embarcadero will erstmal nur Server-Anwendungen für Linux ermöglichen.

Stimmt, das habe ich auch so gelesen und verstanden.

Aber da tauchen bei mir schon Fragezeichen auf. Wie soll dieser Nutzer oder Entwickler den real aussehen? Das meine ich auch alles völlig wertfrei.
Ich stelle mir da einfach jemanden vor, der Win 8.1 oder Win 10 Anwender ist und dessen Hauptwerkzeug Delphi ist - dies ist er wahrscheinlich "quasi" sein Leben lang. Und der soll jetzt einfach mal einen Demon/Service eine Serveranwendung für ein System schreiben, auf dem er sich womöglich recht wenig auskennt, da er es recht wenig benutzt und damit auch kennt? Was wäre den überhaupt seine Motivation? Der hat doch vielleicht in seinem Netz einen Win-Server oder nutzt einen Win-Client als Server im Netz.. damit würde er sich ja auf sicherem Terrain bewegen.
Natürlich gibt es Entwickler, die beide Systeme aus dem Effeff kennen. Aber wie häufig trifft man so einen?

Ich zum Beispiel würde mir eher zutrauen so etwas auf Linux zu machen als auf Windows. Eben weil ich mir einbilde auf dem einen System heimischer sein. Klar, am Ende ist das alles kein Hexenwerk aber die Tücke liegt ja bekanntermaßen oft im Detail.

Im Endeffekt begrüße ich diesen Schritt Richtung Linux sehr! Und ich gebe auch zu das ich auf sehr viel mehr hoffe oder davon träume.

Irgendwie bin ich in gespannter und freudiger Erwartung, auch wenn mir klar ist, das Emba sich eindeutig weiterhin auf Win fokussieren wird.
Aber vielleicht sehen sie irgendwann neue Märkte. :thumb:

Zitat:

Zitat von mjustin (Beitrag 1346221)
Zitat:

Zitat von frapo (Beitrag 1346216)
Mir ist schon klar, dass ich da eindeutig zur Minderheit zähle - da ich vornehmlich Linux-Anwender bin. Was habe ich davon, dass ich nun für Linux Konsolenprogramme erstellen kann? Das kann ich schon recht lange, und wenn es Object Pascal sein soll, dann mit fpc.

DataSnap oder andere Technologien wären unter Umständen günstiger, wenn man keine Windows-Serverfarmen sondern z.B. einen 48 Kern Linux Rechner betreiben kann. Unter Umständen, weil man natürlich auch jemanden braucht, der diese Systeme betreut.

Das wäre natürlich ein Argument, welches mir einleuchtet. Da ich nur die Starter habe, kenne ich Dinge wie DataSnap nur aus der Theorie ein wenig. Aber für solche Sachen (Vermeidung von Serverkosten) macht das natürlich wirklich Sinn.

bernau 30. Aug 2016 19:58

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Zitat:

Zitat von frapo (Beitrag 1346225)
Aber da tauchen bei mir schon Fragezeichen auf. Wie soll dieser Nutzer oder Entwickler den real aussehen? Das meine ich auch alles völlig wertfrei.
Ich stelle mir da einfach jemanden vor, der Win 8.1 oder Win 10 Anwender ist und dessen Hauptwerkzeug Delphi ist - dies ist er wahrscheinlich "quasi" sein Leben lang. Und der soll jetzt einfach mal einen Demon/Service eine Serveranwendung für ein System schreiben, auf dem er sich womöglich recht wenig auskennt, da er es recht wenig benutzt und damit auch kennt? Was wäre den überhaupt seine Motivation? Der hat doch vielleicht in seinem Netz einen Win-Server oder nutzt einen Win-Client als Server im Netz.. damit würde er sich ja auf sicherem Terrain bewegen.

Mit Delphi kann man seit Uhrzeiten Service-Anwendungen (für Windows) schreiben. Also kein neues Terrain.

Ich programmiere seit 25 Jahren Pascal/Delphi. natürlich nur Desktop unter Windows. Ich habe einige Linux-Server. Hier in der Firma und und einige im Rechnenzentrum. Einmal eingerichtet laufen die Dinger stabil. Musste letztens bei einem Server einen Lüfter auswechseln. Der hatte eine Uptime von knappen 1000 Tagen gehabt. Lüfter gewechselt. Hochgefahren und läuft wohl die nächsten tausend Tage.

Ich brauche für Linux nur Konsolenprogramme oder Webservermodule. Bestimmte Dinge musste ich dann mit PHP zusammenwurschteln. Grauselig.

Daher freue ich mich richtig auf die neue Delphi-Version.

Daniel 30. Aug 2016 20:22

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
Zitat:

Zitat von frapo (Beitrag 1346225)
Ich stelle mir da einfach jemanden vor, der Win 8.1 oder Win 10 Anwender ist und dessen Hauptwerkzeug Delphi ist - dies ist er wahrscheinlich "quasi" sein Leben lang. Und der soll jetzt einfach mal einen Demon/Service eine Serveranwendung für ein System schreiben, auf dem er sich womöglich recht wenig auskennt, da er es recht wenig benutzt und damit auch kennt? Was wäre den überhaupt seine Motivation?

Sofern sich die Anforderungen stellen, dass ein Linux-Server bedient werden muss, kann man es wohl von jedem Entwickler erwarten, dass er sich wenigstens soweit in das System einarbeitet, dass er dafür einen Service schreiben kann. Ich denke, dass man das Stichwort "Weiterbildung" nennt. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen: Die einen sagen "Och nö - Linux ist doof, da habe ich keine Lust" und die anderen sagen "Klar, gib her, da fuchse ich mich rein." Und das mit den Anforderungen kann schnell passieren. Ich habe seit vergangener Woche acht Linux-Server, die mir Daten zuliefern. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man sich da nicht nur bedient, sondern auch mit eigenen Diensten drauf geht.

Valle 30. Aug 2016 21:09

AW: Linux - Ick freu mir ;-)
 
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Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1346207)
Falls irgendwann etwas "grafisches" kommt, dann sicherlich FMX, also keine Abhängigkeit von einer Bibliothek, aber das Problem, des "Fremdaussehens".

Nein, das funktioniert so nicht. Auf irgendetwas musst du ja zurückgreifen, wenn du etwas anzeigen lassen möchtest. Wenn FMX auf Linux portiert würde, dann wahrscheinlich, wie gesagt, direkt auf das X11-Protokoll. Welches, wie gesagt, gerade "am deprecaten" ist. ;-)

Zitat:

Zitat von mjustin (Beitrag 1346215)
Mit Free Pascal und Ubuntu 12.04 / 14.04 Single-Exe Anwendungen hatte ich das Problem, dass wegen einer neueren eingebundenen libc die in Ubuntu 14.04 erzeugte Anwendung nicht auf 12.04 ausgeführt werden kann (anders herum habe ich es nicht getestet).

Für Delphi Single-Exe unter Linux könnte vermutlich dann die gleiche Unverträglichkeit bestehen?

Wenn es wegen unterschiedlichen Libc Versionen nicht funktioniert, dann war die Datei nicht statisch gelinkt. Dann ist man in der Tat sehr abhängig von der Distribution. Aber ich sprach von statisch gelinkten ELFs. (keine Exen, die gibt's unter Linux nicht ;-) ). Ein kleines Beispiel wie das aussieht ist Anhang.


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