AW: Kann man von Teilzeit leben? Bzw. wie?!
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Immobilien werden immer einen Wert haben bzw. behalten (genau wie z.B. Gold). Geld zu sparen ist sogesehen noch viel unsicherer. Insofern ist die "Versach(wert)lichung" des Geldes immer noch um Größenordnungen intelligenter, auch wenn es sehr unwahrscheinlich auch noch Zwangsenteignungen geben kann. |
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Da hier das Argument RENTE total verdrängt wird: Was soll sich ein Personalchef denken, wenn er einen Lebenslauf liest mit ominösen Lücken... "Sie haben 2 Jahre lang nur 20 Wochenstunden gearbeitet. Haben Sie einen nahen Angehörigen gepflegt?" Oder: "Sie haben ein halbes Jahr nicht gearbeitet. Waren Sie arbeitsunfähig? Haben Sie schon mal einen Drogenentzug gemacht? Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass wir vor der Einstellung eine ärztliche Untersuchung incl. Drogentest veranlassen. Sie wissen ja, es gibt so viele Drogenabhängige, Raucher, Alkoholiker. Rauchen Sie?" Wer die ersten Arbeitsjahre versaut, kommt nie wieder auf die Beine. |
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Aus meinem Bekanntenkreis haben mehrere "Auszeiten" genommen, teils mal ein Jahr um die Welt bummeln, teils, um für ein halbes, ein oder auch mehrere Jahre in der Entwicklungshilfe zu arbeiten. Es gibt Arbeitgeber, die sowas sogar unterstützen und fördern. Für die, die in der Entwicklungshilfe (auf eigene Kosten) gearbeitet haben, haben Arbeitgeber sogar mal was für die Reisekosten dazu getan oder diese übernommen und befristeten bzw. unbefristeten (entgeltlosen) Urlaub gewährt. (Es waren Arbeitgeber, deren Unternehmen mit Entwicklungshilfe nicht im Entferntesten zu tuen hatten.) Wenn ich mal 'ne Weile nicht arbeite und dafür einen halbwegs plausiblen Grund habe, so kann das ein guter Arbeitgeber durchaus als Vorteil ansehen. Abgesehen davon hat bei meinen letzten Bewerbungen (so ab ca. 2000) kein Arbeitgeber mehr ernsthaft auf Zeugnisse und Lebenslauf geschaut. Die wollten wissen, was ich konkret für Aufgaben erledigt habe, wie die Ergebnisse waren, welche Fähigkeiten ich in den Beruf einbringe und nicht irgendwelches theoretischen Geschwafel, wie es nunmal in Lebenläufen und Bewerbungen mehr oder weniger üb(e)l(ich) ist. Auch nach Zeugnissen der letzten Arbeitgeber wurde nie gefragt. |
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Sabaticals sind in Amerika z.B. absolut üblich. Eine Lücke im Lebenslauf war in allen Gesprächen, die ich bis jetzt erlebt habe noch nie ein Problem.
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Danke für den Beitrag #24, nahpets!
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Es macht mich traurig. Ich muss rechtfertigen, dass ich mein Leben für meine Mitmenschen geben will. "Der will Superhelden spielen", "will die Welt retten", "Saublöd", ... Angenommen ich würde das alles wollen und würde es tun, was für einen Schaden würde ich dann verrichten? Wenn mich das blöd macht, dann bin ich blöd aber zumindest erfüllt und glücklich! Warum kümmert euch das so sehr? Habe ich nach Beleidgungen gefragt? Ein einfaches "Nein, dein Vorhaben geht meines Erachtens nach nicht" würde mir genügen. Habe sogar ausdrücklich bei meinem ersten Post gesagt, dass ich in dieser Hinsicht noch naiv bin und mich daher an euch wende. Ichc habe mein ganzes Leben lang geschuftet, um aus meiner Elend rauszukommen, um halbwegs was aus mir zu machen um später zurückgeben zu können. Nun bin ich an dem Punkt angelangt und muss mir nun um das WIE Gedanken machen. Ich habe das Recht darauf, das zu tun, was ich will! Aber nein, lieber auslachen und nieder machen! Zitat:
Die 20h Idee war ja nur mein erster Gedanke. Aber so ginge das ja fast besser. Solch eine Gelegenheit wird sich aber bestimmt schwer ergeben. Zitat:
War an ner UNI. Ja, ich und auch einige meiner Kommilitonen haben es als einfach gefunden. Mathematik liegt mir, mehr als das und sonst programmiere ich schon seit ewig. Von den 180 ECTS waren vlt 6-9 schwer zu ergattern, und 10-15 waren interessant - wie du siehst, sind das insgesamt nicht einmal 20%. Das heißt nicht, dass sonst keine Themen gekommen sind, die höchst interessant waren, ja schon, sogar zu nem größeren Prozentsatz, das zählt aber nicht, weil ich das alles mehr als nur kannte. Daher kann ich durchaus sagen, es war einfach und relativ langweilig. Ich hätte das vielleicht gar nicht ansprechen sollen. Ein einfaches "habe ein Bsc in Informatik" hätte wohl gereicht >.< Zu deinem Ratschlag: So ungefähr werde ich wohl anfangen und mich an die ganze Sache herantasten müssen. Werde schauen, ne Stelle mit so max. 30h zu finden und dann weiter recherchieren. Vielleicht ergibt sich etwas Sinnvolles! --- Ich bin mir sicher kaum einer von euch ist in einem 3. Welt Land aufgewachsen und hat sonst richtiges Elend erlebt. Wenn ich sage, dass mir Geld nichts Wert ist, dann drücke ich das vielleicht falsch aus. Es denken alle ich wäre verwöhnt. Geld besitzen, Geld anhäufen, viel davon haben um es dann für teure Klamotten, teures Auto, teure Gadgets, ... ausgeben zu können - danach strebe ich gar nicht und habe das auch nie (habe seit 1-2 Jahren erst ein Smartphone und auch nur, weil ich mir einen anschaffen musste!); >ich< sehe keinen Wert darin! Aber viel zu verdienen um daher viel geben zu können ist wieder was ganz anderes! Ich finde Geld macht korrupt; das habe ich beobachtet und das hat mir verholfen meine aus Armut entwickelte Geldgier loszuwerden. Heißt es nicht auch, die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles Bösen? Daher möchte ich, soweit es geht, fern von dem halten oder das meiste das ich erwirtschafte und sonst nicht zum überleben brauche, weitergeben... Das sind so weitere Gedanken die ich habe, die ich zuvor, glaube ich, noch nicht ausgesprochen habe. Es sind sonst einige hilfreiche Antworten gekommen, daher danke an euch! PS: Puh, ich habe den ganzen Beitrag nun 20x durchgelesen, hoffentlich konnte ich mich diesmal besser ausdrücken :| |
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@Aphton
Ich finde, an Deiner Lebenseinstellung ist nichts auszusetzen, eher: Es sollte von Deiner Sorte ein paar mehr geben, dann dürfte es vielen in der Welt besser gehen. Einige von denen, die Dich doch eher "schräg angegangen" sind, haben noch nicht kapiert, was man unter Sozialverhalten versteht. Immer nur habenwollen geht nicht, wenn es keinen gibt, die auch bereit sind zu geben. Komischerweise sind in unserer Gesellschaft aber die, die immer nur haben wollen (und damit auch noch angeben), besser angesehen, als die, die einfach nur geben. Darüber ärgern lohnt sich nicht. Wie sagte Konrad Adenauer so schön: Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer Menschen. |
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Ich hab das mit dem Superheld nicht böse oder beleidigend gemeint.
Es ist nur (wie du scheinbar auch weißt) eine recht naive Vorstellung. Wenn du wirklich was bewirken kannst/wirst dann ist das wirklich toll. Wenn dich das glücklich macht ist das wahrscheinlich das Beste was man sich wünschen kann :) Aber es ist eben auch sehr unwahrscheinlich dass du einen "Superhelden"-Beitrag leisten wirst/kannst bzw. einfach nur die Gelegenheit/Möglichkeit dazu bekommst. Und sein Leben darauf auszurichten ist halt so ein bisschen ein All-In und daher ein Risiko dass man evtl. nochmal durchdenken sollte. |
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