Delphi-PRAXiS

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WonG. 16. Jan 2017 08:14

Datenbank: Paradox • Version: ? • Zugriff über: BDE

Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7 PC
 
Hallo,


betreibe ich besagten Master auf einem handelsüblichen Desktop PC mit beispielsweise Windows XP oder Windows 7, so läuft die Anwendung normal und die Performance ist akzeptabel. Ziel ist es aktuell, die Datenbank und den Master auf einem Windwos Server 2008 System mit SSD zu betreiben. Leider ist die Anwendung, als auch die Funktionalität unsäglich langsam. Ich habe bereits auf den unterschiedlichsten Arten versucht, die Sache etwas runder zu gestalten:

-den Windows System Timer manipuliert
-der Anwendung nur einen Prozessorkern und nur einen Knoten zugeordnet
-die Prioritäten der Anwendung festgesetzt

Das Problem ist, mir ist nicht so ganz klar, wo der Flaschenhals exakt sitzt. Ob in der Anwendung selbst oder im Datenbanktreiber. Ich bin für Input jeglicher Form überaus Dankbar ;)


Grüße

sakura 16. Jan 2017 08:25

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Paradox und BDE? Sicher?

Es kann viel sein, aber die BDE Treiber sind aus dem letzten Jahrtausend und da würde ich anfangen. Leider lässt sich so nicht viel sagen, aber es könnte auch das Netzwerk sein - die Kommunikation Server/Client...

...:cat:...

WonG. 16. Jan 2017 08:43

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Leider, ja.

Die Vorgabe lautet: Es läuft auf Windows 7 zufriedenstellend, weshalb denn nicht auf Windows Server 2008?
Prinzipiell ist an den Windows Server Strukturen etwas Grundlegendes anders, als auf den Clientversionen. Irgendetwas, womit die Anwendung oder der Datenbanktreiber nicht zurecht kommt. Ich muss mit dem arbeiten, das mir zur Verfügung steht und im Idealfall diese Gegebenheit manuell so anpassen, dass es auf einer Windows Server Maschine vergleichbar läuft, wie auf einem Desktop PC ;(

In diesem Fall liegen Datenbank und Masteranwendung auf ein und demselben PC / Server. Das Netzwerk ist auszuschließen, wurde entsprechend schon getestet.

p80286 16. Jan 2017 08:45

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von sakura (Beitrag 1358904)
Paradox und BDE? Sicher?

Es kann viel sein, aber die BDE Treiber sind aus dem letzten Jahrtausend und da würde ich anfangen. Leider lässt sich so nicht viel sagen, aber es könnte auch das Netzwerk sein - die Kommunikation Server/Client...

...:cat:...

Dem ist eigentlich kaum etwas hinzu zu fügen, Es wäre aber recht hilfreich wenn Du uns erklären würdest, was Du unter "Master" und "Datenbank" verstehst.
Wenn ich mich richtig erinnere ist Paradox eh eine Desktop-DB, warum sollte man so eine auf einem Server betreiben?

Gruß
K-H

Bernhard Geyer 16. Jan 2017 08:51

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von sakura (Beitrag 1358904)
Es kann viel sein, aber die BDE Treiber sind aus dem letzten Jahrtausend und da würde ich anfangen.

Wenn die Anwendung nicht nur "muss noch 2 Jahre überlegen dann wird sie eh durch was anderes Ersetzt" dann muss man sowohl BDE als auch Paradox "entsorgen".
Die Probleme sind vielfältig und es ist mittlerweile mehr oder minder zufall wenn diese Kombination nach halbwegs läuft.

Blup 16. Jan 2017 09:16

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Steht der jeweiligen Anwendungssession genug Arbeitsspeicher zur Verfügung?
Sind es zu viele Anwendungssession gleichzeitig?

mensch72 16. Jan 2017 09:20

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Server2008, igit das is ja "Vista"...

also es war einmal:
- Vista und Server2008 brauchen das SP2!
- Server2008 hatte meines Wissens auf dem C-Laufwerk den eigenen RAM Schreibcache irgendwie deaktiviert und den Indexdienst irgendwie immer an
- Baue eine 2. 128..256GB-SSD in den PC mit einer 50% Partition und formatiere die mit FAT32, schalte dort das Indexzeug ab und vergib im Root volle rechte, den die BDE mit Paradox will irgendwo im Root "D:\" eine Lock/Share Datei anlegen
- lass es an der CPU Zuweisung herum zu spielen, sag dem Server2008 nur, das er Vordergrundanwendungen bevorzugt, also nicht Hintergrundanwendungen

- starte dein Programm "als Admin" und mal im XP-kompatiblen Mode... wenn jetzt die Performance immernoch nicht passt... nimm Server2008R2, das war die "2008er" Version die auch wirklich gut funktioniert(is ja gleiche Basis wie Win7)... solche "Schätzchen" laufen bei uns teilweise auch noch, aber in einer z.B. Win2000 VM und nicht im aktuellem Hauptsystem!

- wenn ihr euch schon die Arbeit etwas an der Software zu machen spart, dann investiert ihr die Zeit eben in Konfig&Test-Orgien und etwas Versuchshardware8-)

mm1256 16. Jan 2017 09:29

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358907)
Die Vorgabe lautet: Es läuft auf Windows 7 zufriedenstellend, weshalb denn nicht auf Windows Server 2008?

Dass diese Vorgabe Mumpitz ist, ist dir sicherlich klar, und auch die Gründe, warum diese Vorgabe aktuell nicht funktioniert, bzw. auch sehr wahrscheinlich nicht funktionieren wird. Darum würde ich einen W7-Rechner als "Server" im selben Netzt (physikalisch am selben Netzwerkkabel) ausprobieren. Spätestens dann müsste demjenigen, der diese unsinnige Vorgabe gemacht hat, klar werden, welch unsinnige Vorgabe da gemacht wurde.

Ich denke, die Zeit für diesen A/B-Vergleich ist besser investiert, als die Zeit für das Suchen irgendwelcher Probleme, welche die BDE mit dem Server 2008 hat.

p80286 16. Jan 2017 09:42

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358907)
Die Vorgabe lautet: Es läuft auf Windows 7 zufriedenstellend, weshalb denn nicht auf Windows Server 2008?

Eine interessante Fragestellung. Warum überhaupt auf Server2008 umstellen wenn es unter W7 doch läuft?
Hier sollen auf Teufel komm heraus Zombies reanimiert werden.

Gruß
K-H

Aviator 16. Jan 2017 09:46

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von mensch72 (Beitrag 1358913)
Server2008, igit das is ja "Vista"...

also es war einmal:
- Vista und Server2008 brauchen das SP2!
- Server2008 hatte meines Wissens auf dem C-Laufwerk den eigenen RAM Schreibcache irgendwie deaktiviert und den Indexdienst irgendwie immer an
- Baue eine 2. 128..256GB-SSD in den PC mit einer 50% Partition und formatiere die mit FAT32, schalte dort das Indexzeug ab und vergib im Root volle rechte, den die BDE mit Paradox will irgendwo im Root "D:\" eine Lock/Share Datei anlegen
- lass es an der CPU Zuweisung herum zu spielen, sag dem Server2008 nur, das er Vordergrundanwendungen bevorzugt, also nicht Hintergrundanwendungen

- starte dein Programm "als Admin" und mal im XP-kompatiblen Mode... wenn jetzt die Performance immernoch nicht passt... nimm Server2008R2, das war die "2008er" Version die auch wirklich gut funktioniert(is ja gleiche Basis wie Win7)... solche "Schätzchen" laufen bei uns teilweise auch noch, aber in einer z.B. Win2000 VM und nicht im aktuellem Hauptsystem!

- wenn ihr euch schon die Arbeit etwas an der Software zu machen spart, dann investiert ihr die Zeit eben in Konfig&Test-Orgien und etwas Versuchshardware8-)

Das stimmt so nicht. Server 2008 ist Basis Windows 7. Ein "Vista-Server" System gab es nicht. Server 2008 läuft sehr stabil und auch zufriedenstellend schnell. Server 2012 ist auch gut, ist aber Basis Windows 8 --> Kacheln (das ist igit). Unser Server 2016 kommt diese Woche. Daher kann ich dazu noch nix sagen. Aber der wiederum ist Basis Windows 10.

EDIT: OK. Sorry. Ich sollte deinen Beitrag nicht nur überfliegen. Hast ja Recht mit dem Unterschied Server 2008 und Server 2008 R2.

HolgerX 16. Jan 2017 09:57

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Hmm..

War da nicht auch was, das je nach Server-Verwendung in der Systemkonfiguration auch unterschiedlich auf die eigenen Resourcen zugegriffen wurde.

z.B. Bei Verwendung als FileServer der Dateizugriff optimiert, jedoch dafür andere Funktionen herunter gedreht wurden..

(Nur so ein grauer Schleier, das da doch mal was war ;) )

dataspider 16. Jan 2017 11:01

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Das ist wirklich lange her...

Ich erinnere mich aber, dass man mit BDEAdmin (auf jedem PC) doch spürbar an den Schrauben drehen konnte.

Unter Treiber - Native - Paradox und
System - Init

Die ganzen Speicher- und Bufferparameter sollte man an die obere Grenze schieben.
Netdir muss wohl auf ein Serververzeichnis verweisen...

Man darf nicht unterschätzen, dass ohne Datenbank - Server jeder PC die ganzen Dateien übertragen muss, da ja der Server nur Fileserver ist.
Nicht umsonst gab es dann Syteme wie Advantage, die für Paradox und DBase einen echten Datenbankserver zur Verfügung stellten.

Frank Reim

hstreicher 16. Jan 2017 11:45

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Vorab , ich habe die Beitraege nur überflogen ,

aber ist der Server evtl der Domaincontroller ?
Der DC ist bei Windows immer auf Schreibsichertheit ausgelegt ,
also ein Datenbank Performance Killer

mfg Hannes

WonG. 16. Jan 2017 13:25

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1358908)
Zitat:

Zitat von sakura (Beitrag 1358904)
Paradox und BDE? Sicher?

Es kann viel sein, aber die BDE Treiber sind aus dem letzten Jahrtausend und da würde ich anfangen. Leider lässt sich so nicht viel sagen, aber es könnte auch das Netzwerk sein - die Kommunikation Server/Client...

...:cat:...

Dem ist eigentlich kaum etwas hinzu zu fügen, Es wäre aber recht hilfreich wenn Du uns erklären würdest, was Du unter "Master" und "Datenbank" verstehst.
Wenn ich mich richtig erinnere ist Paradox eh eine Desktop-DB, warum sollte man so eine auf einem Server betreiben?

Gruß
K-H

Das mit der Desktop-DB ist korrekt. Der Master ist ein erweiterter Client, der nicht direkt datenbankbezogene Prozesse steuert. Dennoch verhält er sich gleichzeitig wie ein Client und hat Zugriff auf die Datenbank. Kurz gesagt, im Grunde ist es nur ein weiterer Client, so wie all die anderen Clienten im Netzwerk, nur dass dieser lokal Zugriff erhält.


Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1358909)
Zitat:

Zitat von sakura (Beitrag 1358904)
Es kann viel sein, aber die BDE Treiber sind aus dem letzten Jahrtausend und da würde ich anfangen.

Wenn die Anwendung nicht nur "muss noch 2 Jahre überlegen dann wird sie eh durch was anderes Ersetzt" dann muss man sowohl BDE als auch Paradox "entsorgen".
Die Probleme sind vielfältig und es ist mittlerweile mehr oder minder zufall wenn diese Kombination nach halbwegs läuft.

Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1358918)
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358907)
Die Vorgabe lautet: Es läuft auf Windows 7 zufriedenstellend, weshalb denn nicht auf Windows Server 2008?

Eine interessante Fragestellung. Warum überhaupt auf Server2008 umstellen wenn es unter W7 doch läuft?
Hier sollen auf Teufel komm heraus Zombies reanimiert werden.

Gruß
K-H

Das habe ich leider nicht selbst in der Hand. Die Umstellung ist schon vor meiner Zeit geschehen, ich soll jetzt dafür sorgen, dass es endlich "rund" läuft.



Zitat:

Zitat von Blup (Beitrag 1358912)
Steht der jeweiligen Anwendungssession genug Arbeitsspeicher zur Verfügung?
Sind es zu viele Anwendungssession gleichzeitig?

Ja, genügend Arbeitsspeicher und es handelt sich hier um eine einzige Anwendungssession. Diese benötigt auch wirklich so lächerlich wenig Ressourcen, dass sie eigentlich auf einem alten PII-450MMX noch sauber laufen sollte...


Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1358915)
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358907)
Die Vorgabe lautet: Es läuft auf Windows 7 zufriedenstellend, weshalb denn nicht auf Windows Server 2008?

Dass diese Vorgabe Mumpitz ist, ist dir sicherlich klar, und auch die Gründe, warum diese Vorgabe aktuell nicht funktioniert, bzw. auch sehr wahrscheinlich nicht funktionieren wird. Darum würde ich einen W7-Rechner als "Server" im selben Netzt (physikalisch am selben Netzwerkkabel) ausprobieren. Spätestens dann müsste demjenigen, der diese unsinnige Vorgabe gemacht hat, klar werden, welch unsinnige Vorgabe da gemacht wurde.

Ich denke, die Zeit für diesen A/B-Vergleich ist besser investiert, als die Zeit für das Suchen irgendwelcher Probleme, welche die BDE mit dem Server 2008 hat.

Wie bereits erwähnt, habe ich leider nicht in der Hand. Das Problem ist, exakt beschriebener Versuchsaufbau funktioniert leider...


Zitat:

Zitat von mensch72 (Beitrag 1358913)
Server2008, igit das is ja "Vista"...

also es war einmal:
1: Vista und Server2008 brauchen das SP2!
2: Server2008 hatte meines Wissens auf dem C-Laufwerk den eigenen RAM Schreibcache irgendwie deaktiviert und den Indexdienst irgendwie immer an
3: Baue eine 2. 128..256GB-SSD in den PC mit einer 50% Partition und formatiere die mit FAT32, schalte dort das Indexzeug ab und vergib im Root volle rechte, den die BDE mit Paradox will irgendwo im Root "D:\" eine Lock/Share Datei anlegen
4: lass es an der CPU Zuweisung herum zu spielen, sag dem Server2008 nur, das er Vordergrundanwendungen bevorzugt, also nicht Hintergrundanwendungen

5: starte dein Programm "als Admin" und mal im XP-kompatiblen Mode... wenn jetzt die Performance immernoch nicht passt... nimm Server2008R2, das war die "2008er" Version die auch wirklich gut funktioniert(is ja gleiche Basis wie Win7)... solche "Schätzchen" laufen bei uns teilweise auch noch, aber in einer z.B. Win2000 VM und nicht im aktuellem Hauptsystem!

6: wenn ihr euch schon die Arbeit etwas an der Software zu machen spart, dann investiert ihr die Zeit eben in Konfig&Test-Orgien und etwas Versuchshardware8-)

1: Verzeihung, mein Fehler, es handelt sich um 2008 R2.
2: Die Sache mit dem RAM-Schreibcache überprüfe ich gleich mal.
3: Die Lock-/Sharedatei ist bereits wie beschrieben eingerichtet.
4: Darüber habe ich auch bereits nachgedacht. Welche Argumente sprechen denn pro Einstellung Vordergrundanwendung?
5: Bereits getestet, leider ohne Erfolg. Es gibt ganz prinzipiell eine klare Tendenz zwischen Windows Serverversionen und Clientversionen. Auf Serverversionen läuft die Anwendung einfach nicht sauber. Auf den Clientversionen schon.
6: Ist leider aktuell nicht anders möglich :cry:





Vielen Dank für all eure Zuschriften bisher. Ich hoffe wir finden hier noch einen passenden "Workaround", bzw. die berüchtigte Nadel im Heuhaufen.

sakura 16. Jan 2017 13:32

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358952)
ich soll jetzt dafür sorgen, dass es endlich "rund" läuft.

Deine Chance sind extrem gering, hier eine zufrieden stellende Lösung zu finden. Die Paradox-Treiber, wie oben bereits erwähnt, sind aus dem letzten Jahrtausend und nicht für die aktuellen System ausgelegt. Die nutzen teilweise alte System-Funktionen, welche durch aktuelle Server-Systeme nicht mehr unterstützt werden, bzw. bewusst nicht vordergründig abgearbeitet werden. Das fängt mit allgemeinen Rechten an, und geht weiter über Dinge wie die Art der Resourcen-Reservierung, welche die alten Treiber nutzen. Das Problem ist, Du magst auf einem Server eine Lösung finden, aber ob die in der nächsten Installation wieder funktioniert ist einfach fragwürdig.

Auf Dauer fährst Du besser damit, wenn es gar nicht anders geht, die Installation einer VM mit einem anderen System (z.B. Windows 7) vorzuschlagen, und darin die Software zur Verfügung zu stellen. Noch besser ist natürlich, hier Deine Chefs von einer Neuentwicklung / Umstrukturierung der Software zu überzeugen. Wenn das alles nichts hilft, denke über einen Jobwechsel nach, zumindest wenn Du dafür verantwortlich gemacht wirst eine Lösung zu finden, diese gibt es nämlich nicht für Paradox... :|

...:cat:...

WonG. 16. Jan 2017 13:48

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von HolgerX (Beitrag 1358921)
Hmm..

War da nicht auch was, das je nach Server-Verwendung in der Systemkonfiguration auch unterschiedlich auf die eigenen Resourcen zugegriffen wurde.

z.B. Bei Verwendung als FileServer der Dateizugriff optimiert, jedoch dafür andere Funktionen herunter gedreht wurden..

(Nur so ein grauer Schleier, das da doch mal was war ;) )

Genau etwas in der Form meine ich. Infrastrukturelle Unterschiede. :thumb: Konnte bisher leider nichts so drehen, als dass ein Positiveffekt spürbar gewesen wäre :x


Zitat:

Zitat von dataspider (Beitrag 1358929)
Das ist wirklich lange her...

Ich erinnere mich aber, dass man mit BDEAdmin (auf jedem PC) doch spürbar an den Schrauben drehen konnte.

Unter Treiber - Native - Paradox und
System - Init

Die ganzen Speicher- und Bufferparameter sollte man an die obere Grenze schieben.
Netdir muss wohl auf ein Serververzeichnis verweisen...

Man darf nicht unterschätzen, dass ohne Datenbank - Server jeder PC die ganzen Dateien übertragen muss, da ja der Server nur Fileserver ist.
Nicht umsonst gab es dann Syteme wie Advantage, die für Paradox und DBase einen echten Datenbankserver zur Verfügung stellten.

Frank Reim

Wo finde ich denn besagte Einstellungsmöglichkeiten? Sollte es hierfür eine spezielle Anwendung geben? Das Problem ist, dass die Datenbank von einem Programmsetup erstellt und eingerichtet wird, in die alles fest eingebunden ist.



Zitat:

Zitat von hstreicher (Beitrag 1358937)
Vorab , ich habe die Beitraege nur überflogen ,

aber ist der Server evtl der Domaincontroller ?
Der DC ist bei Windows immer auf Schreibsichertheit ausgelegt ,
also ein Datenbank Performance Killer

mfg Hannes

Der Domaincontroller läuft auf einem separaten Server. Im Grunde läuft nur ein kleiner File- und Desktopdatenbankserver (der um den es hier geht) darauf.
Ich vermute auch sehr stark, dass es nicht direkt mit der Datenbank zusammen hängt, sondern eben mit der Anwendung selbst, irgendetwas "schmeckt" ihr an den Windows-Serverumgebungen nicht :roll:

Zitat:

Zitat von sakura (Beitrag 1358954)
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358952)
ich soll jetzt dafür sorgen, dass es endlich "rund" läuft.

Deine Chance sind extrem gering, hier eine zufrieden stellende Lösung zu finden. Die Paradox-Treiber, wie oben bereits erwähnt, sind aus dem letzten Jahrtausend und nicht für die aktuellen System ausgelegt. Die nutzen teilweise alte System-Funktionen, welche durch aktuelle Server-Systeme nicht mehr unterstützt werden, bzw. bewusst nicht vordergründig abgearbeitet werden. Das fängt mit allgemeinen Rechten an, und geht weiter über Dinge wie die Art der Resourcen-Reservierung, welche die alten Treiber nutzen. Das Problem ist, Du magst auf einem Server eine Lösung finden, aber ob die in der nächsten Installation wieder funktioniert ist einfach fragwürdig.

Auf Dauer fährst Du besser damit, wenn es gar nicht anders geht, die Installation einer VM mit einem anderen System (z.B. Windows 7) vorzuschlagen, und darin die Software zur Verfügung zu stellen. Noch besser ist natürlich, hier Deine Chefs von einer Neuentwicklung / Umstrukturierung der Software zu überzeugen. Wenn das alles nichts hilft, denke über einen Jobwechsel nach, zumindest wenn Du dafür verantwortlich gemacht wirst eine Lösung zu finden, diese gibt es nämlich nicht für Paradox... :|

...:cat:...

Für den jetzigen Server wäre schon vollkommen ausreichend. :thumb: Die Installation auf einer VM brachte leider auch keine Besserung. Bzgl. der Überzeugungsarbeit, ja wir sind dran, ist aber alles nicht immer so einfach. Es handelt sich leider um ein Produkt mit Liveupdates, das lässt die Verantwortlichen nur sehr vorsichtig und zögerlich agieren. Gemäß dem Motto: "Never change a running system!" Ich denke, man befürchtet sich viele Probleme bei Kunden zu schaffen, welche die Software z.B. bereits seit über 10 Jahren zufrieden nutzen.

sakura 16. Jan 2017 13:54

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358958)
Es handelt sich leider um ein Produkt mit Liveupdates, das lässt die Verantwortlichen nur sehr vorsichtig und zögerlich agieren. Gemäß dem Motto: "Never change a running system!" Ich denke, man befürchtet sich viele Probleme bei Kunden zu schaffen, welche die Software z.B. bereits seit über 10 Jahren zufrieden nutzen.

In diesem Fall wäre es dann auf jeden Fall davon abzuraten, dieses als Live-Update durchzuführen, sondern den Kunden zu informieren, dass es eine neue Generation der Software gibt, deren Update-Prozess etwas aufwändiger ist, evtl. via Support. Aber das ist natürlich eine Grundsatzentscheidung, welche weiter oben in der Hierarchie gefällt wird. Viel Erfolg...

...:cat:...

WonG. 16. Jan 2017 13:58

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von sakura (Beitrag 1358959)
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358958)
Es handelt sich leider um ein Produkt mit Liveupdates, das lässt die Verantwortlichen nur sehr vorsichtig und zögerlich agieren. Gemäß dem Motto: "Never change a running system!" Ich denke, man befürchtet sich viele Probleme bei Kunden zu schaffen, welche die Software z.B. bereits seit über 10 Jahren zufrieden nutzen.

In diesem Fall wäre es dann auf jeden Fall davon abzuraten, dieses als Live-Update durchzuführen, sondern den Kunden zu informieren, dass es eine neue Generation der Software gibt, deren Update-Prozess etwas aufwändiger ist, evtl. via Support. Aber das ist natürlich eine Grundsatzentscheidung, welche weiter oben in der Hierarchie gefällt wird. Viel Erfolg...

...:cat:...

Exakt und man wäre für die Zukunft verpflichtet, zwei parallele Produkte zu pflegen. Ist eine Frage der Firmenpolitik.

Aviator 16. Jan 2017 13:59

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358958)
Die Installation auf einer VM brachte leider auch keine Besserung

Wurde die VM auch auf dem Server installiert oder auf einem anderen Rechner? Wenn das auch auf dem Server passiert ist, dann stimmt da etwas grundlegend nicht. :!:

WonG. 16. Jan 2017 14:18

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von Aviator (Beitrag 1358961)
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358958)
Die Installation auf einer VM brachte leider auch keine Besserung

Wurde die VM auch auf dem Server installiert oder auf einem anderen Rechner? Wenn das auch auf dem Server passiert ist, dann stimmt da etwas grundlegend nicht. :!:

Ja, auf dem Server. Das Problem lässt sich reproduzieren. Mit anderen Rechnern und anderen Betriebssystemen. Windows Client = Gut, Windows Server = Schlecht.

rwalper 16. Jan 2017 14:38

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Nur mal eine Idee: schalte testhalber das SMB2 auf dem Server ab.
Mit SMB2 (ab Server 2008) hat sich das Caching von Window-Shares grundlegend geändert.

Bernhard Geyer 16. Jan 2017 15:40

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358958)
Es handelt sich leider um ein Produkt mit Liveupdates, das lässt die Verantwortlichen nur sehr vorsichtig und zögerlich agieren. Gemäß dem Motto: "Never change a running system!" Ich denke, man befürchtet sich viele Probleme bei Kunden zu schaffen, welche die Software z.B. bereits seit über 10 Jahren zufrieden nutzen.

Ich wage zu bezweifeln das ihr ein "running System" habt.
Ich vermute eher das die Kunde viele Probleme mit Paradox und BDE haben, aber das nicht mehr bei euch ankommt.
Evtl. sind manchen schon dabei Alternativen zu evaluieren. Und das erfahrt ihr dann wenn der Wartungsvertrag gekündigt wird.

dataspider 16. Jan 2017 15:42

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358958)

Zitat:

Zitat von dataspider (Beitrag 1358929)
Das ist wirklich lange her...

Ich erinnere mich aber, dass man mit BDEAdmin (auf jedem PC) doch spürbar an den Schrauben drehen konnte.

Unter Treiber - Native - Paradox und
System - Init

Die ganzen Speicher- und Bufferparameter sollte man an die obere Grenze schieben.
Netdir muss wohl auf ein Serververzeichnis verweisen...

Man darf nicht unterschätzen, dass ohne Datenbank - Server jeder PC die ganzen Dateien übertragen muss, da ja der Server nur Fileserver ist.
Nicht umsonst gab es dann Syteme wie Advantage, die für Paradox und DBase einen echten Datenbankserver zur Verfügung stellten.

Frank Reim

Wo finde ich denn besagte Einstellungsmöglichkeiten? Sollte es hierfür eine spezielle Anwendung geben? Das Problem ist, dass die Datenbank von einem Programmsetup erstellt und eingerichtet wird, in die alles fest eingebunden ist.

Mit der Installation der BDE auf den Client - PS' s sollte irgendwo ein Ordner BDE mit einer bdeadmin.exe liegen.
Damit wir die BDE konfiguriert.

IMHO fungiert der Server wie schon gesagt bei Paradox und BDE nur als Fileserver. Bremsen sollte also hauptsächlich Netzwerk / Switch...

Frank

mm1256 16. Jan 2017 16:22

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von dataspider (Beitrag 1358978)
Bremsen sollte also hauptsächlich Netzwerk / Switch...

Frank

Da war doch noch was mit dieser von allen Clients gemeinsam benutzten "Sperrdatei" für den Netzwerkbetrieb. Die Datei musste für alle Clients in einem gemeinsam benutzten Ordner auf dem Server liegen. Komme nicht mehr darauf, wie die Datei hieß. :roll: (Verdammt lang her)

nahpets 16. Jan 2017 16:48

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1358985)
Zitat:

Zitat von dataspider (Beitrag 1358978)
Bremsen sollte also hauptsächlich Netzwerk / Switch...

Frank

Da war doch noch was mit dieser von allen Clients gemeinsam benutzten "Sperrdatei" für den Netzwerkbetrieb. Die Datei musste für alle Clients in einem gemeinsam benutzten Ordner auf dem Server liegen. Komme nicht mehr darauf, wie die Datei hieß. :roll: (Verdammt lang her)

Gemeint ist die PDOXUSRS.NET, sie muss für alle Clients an der gleichen Stelle geben. Also: Es darf diese Datei nur einmal für die gesamte Installation existieren (es kann auch ein Netzlaufwerk sein). Ansonsten gibt es bei der Datensatzsperre richtig Probleme und die machen sich u. a. in langen Wartezeiten bemerkbar. Ohne Konfiguration liegt diese Datei immer auf C:. Das ist heutzutage eher suboptimal.

Ausserdem muss man sicherstellen, dass alle Clients die gleichen Einstellungen benutzen. Die BDE-Konfiguration liegt in der Datei IDAPI32.CFG. Auch hier sollte man sicherstellen, dass alle Clients nur eine einzige Datei nutzen, da man nur so sicherstellen kann, dass auch alle Clients die gleiche Konfiguration nutzen. Je Client eine IDAPI32.CFG geht zwar technisch auch, aber man kann so nicht dauerhaft sicherstellen, dass die Dateien inhaltlich immer gleich bleiben.

Ansonsten mit der BDEAdmin.exe mal die Konfiguration anschauen, hier insbesondere auf dem Reiter Konfiguration unter System/Init mal die Parameter anschauen.
Hier ggfls. (unter Zuhilfenahme der Taste F1) die Hilfe zurate ziehen.

Ansonsten mal die Suchergebnisse von https://www.benefind.de/web.php?org=...ndows+7+server durchforsten.

mensch72 16. Jan 2017 17:01

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
mit ServerOS "schlecht"... habt ihr wirklich schon auf/mit Server 2008!R2! getestet ?.

Ist es beim aktuellen Problem ein 32bit oder ein 64bit Server2008? (speziell die 32bit Varianten konnten zwar mehr wie 3GB Ram verwalten&nutzen, ABER das war eine Krampflösung und wurde beim Server2008R2 radikal geändert, sodass es den nur noch als 64Bit Version gibt.

Es ist letztendlich ne reine Frage des Geldes für den Zeitaufwand.. wenn es dein "Job ist die Lösung selbst zu finden", dann Pech...

Alternativ frage ich bei sowas immer, was bietet ihr wenn man es schafft auf/mit dem Win2008 Server eine Lösung zu finden die sagen wir mindestens 80% der Win7 Performance erreicht... und wie wird das "Ist" ermittelt und dann wieder mit "XXX" verglichen?

(wir reden hier dann nicht von nur ein paar Tipps, das geht nur mit VorOrt Einsatz und der Möglichkeit ein paar Sachen live zu versuchen&analysieren... ich würde ja voll mit dem Arbeitstag und dem Weg ins Risiko gehen, daher kostet es im Erfolgsfall eben auch eine "angemessene Summe"... über Sinn oder Unsinn von solchen Aktionen mache ich mir keine Gedanken... wenn ein Kunde etwas unbedingt so will, dann soll&wird er es wenn möglich auch bekommen... wenn da "ernsthaftes" Interesse besteht, dann einfach per PM melden!)

Aviator 16. Jan 2017 17:35

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von mensch72 (Beitrag 1358993)
mit ServerOS "schlecht"... habt ihr wirklich schon auf/mit Server 2008!R2! getestet ?.

Also in Post #14 hat er folgendes geschrieben.
Zitat:

Zitat von WonG. (Beitrag 1358952)
Zitat:

Zitat von mensch72 (Beitrag 1358993)
also es war einmal:
1: Vista und Server2008 brauchen das SP2!

1: Verzeihung, mein Fehler, es handelt sich um 2008 R2.


hoika 16. Jan 2017 18:03

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Hallo,
vielleicht hilft ja das hier:
http://www.yqcomputer.com/256_971_1.htm

Was mich wundert, dass es überhaupt ohne Probleme im Netz läuft.
Ab Windows 2000 gab es die oppertunistic locks (oplocks),
die in schöner Regelmäßigkeit die Indices zerschossen hatte.

Links wie "im Explorer eine Netzlaufwerk mit vielen Dateien öffnen" und
"Virenscanner", "Schreibcache einschalten" (mit USV!) könnte man mal versuchen.

mensch72 16. Jan 2017 18:25

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
ok, Korrektur/Hinweis in #14, das es doch schon 2008R2 ist hatte ich "überlesen"... das ist gut, eröffnet ein paar "Möglichkeiten" und macht es somit "lösbarer" :)

WonG. 17. Jan 2017 12:47

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Verzeiht mir bitte, dass ich nicht mehr direkt auf alle Posts eingehe. Vieles lässt sich zusammenfassen:

Die BDE Konfiguration habe ich mittlerweile gefunden und festgestellt, dass diese bereits optimiert ist. Danke mal an dieser Stelle (ihr seid super :thumb:). Die pdoxusrs.net und *.lck Dateien sind auch organisiert und aufgeräumt.
Die Tatsache, dass selbst minimalst kleine Testdatenbanken dieselben Probleme bereiten und die Masteranwendung kein Stück besser läuft, lässt vermuten, dass es nicht am Netzwerk oder der Datenbank selbst liegt. Die Masteranwendung fungiert als Schnittstelle und bringt Inputs unterschiedlicher Eingänge/Geräte zusammen. Benötigt also auch Zugriff auf unterschiedliche Treiber. Es ist auch kein Problem, welches speziell mit Windows Server 2008 R2 auftritt. Der Erfahrungswert besagt:
Windows Server 2003 - Windows Server 2012: Anwendung langsam und nicht "rund"
Windows XP - Windows 10: Anwendung schnell und "rund"
Selbst bei komplett frisch aufgesetzten Betriebssystemen ohne Virenschutz ect.

Hat noch irgendwer Input, der nicht direkt auf die Datenbank bezogen ist, sondern mehr auf den Unterschied zwischen den Windows Server und Windows Client Versionen?

nahpets 17. Jan 2017 13:18

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Also da hätt' ich jetzt mal eine eher blöde Idee:

Bau bitte mal 'ne neue, kleine Application, die statt der BDE die ADO-Komponenten nutzt.

Darüber kann man auch auf Paradoxdatenbanken zugreifen. Ggfls. musst Du Dir für 'ne Paradoxtestdatenbank 'nen ODBC-Treiber einrichten, dass sollte aber problemlos möglich sein.

Ist der Zugriff dann immernoch langsam oder werden die Abfragezeiten akzeptabel?

Ist beides langsam, dann liegt es am Server. Ist es jedoch akzeptabel schnell, dann liegt es an der Kombination aus Server und BDE.

Geht der Zugriff über ODBC in vernünftiger Form, könnte man übrlegen die Software auf ADO umzustellen. Die Datenbank muss dann (erstmal) nicht ausgetauscht werden und man kann beide Zugriffe, BDE und ODBC (hoffentlich) parallel laufen lassen.

Damit wäre dann ggfls. eine schrittweise Umstellung von BDE auf ODBC möglich.

Da man per ADO über 'nen Connectionstring auf die Datenbank zugreift, könnte man durch dessen Änderung auch "mal eben" die Datenbank austauschen. Im Endeffekt wäre es der Applikation dann egal, auf was für einen Datenbank sie zugreift.

Der Austausch der BDE-Zugriffkomponenten durch die ADO-Komponenten dürfte mit einem überschaubaren Aufwand zu realisieren sein, da sie in weiten Teilen kompatibel sind.

HolgerX 17. Jan 2017 13:20

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Hmm..

Da es sich bei den BDE-Datenbanken um direkten Filezugriff handelt, habe ich mal über den Tellerrand gegooglet..

Schau Dir ma die einzelnen Optimierungen für den Filezugriff, Caching... in den Links an:

http://www.zdnet.de/39188562/windows...und-tricks/17/
https://support.microsoft.com/de-de/kb/889588

Der 2. Link geht zwar auf Access zurück, aber das ist ja auch ein direkter Filezugriff ;)

Bedenke, das bei Servern manche Konfigurationen auf 'Stabilität' ausgelegt sind anstatt auf Performance, wie bei den Desktop-Betriebssystemen.

bra 17. Jan 2017 13:22

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von rwalper (Beitrag 1358969)
Nur mal eine Idee: schalte testhalber das SMB2 auf dem Server ab.
Mit SMB2 (ab Server 2008) hat sich das Caching von Window-Shares grundlegend geändert.

Hast du das mal probiert? Wir hatten bei einem Kunden auch schon einmal Probleme mit unserer Anwendung, die nach Abschalten von SMB2 weg waren.
http://www.netzwerktotal.de/windows-...windows-7.html

WonG. 17. Jan 2017 13:53

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von mensch72 (Beitrag 1358993)
Alternativ frage ich bei sowas immer, was bietet ihr wenn man es schafft auf/mit dem Win2008 Server eine Lösung zu finden die sagen wir mindestens 80% der Win7 Performance erreicht... und wie wird das "Ist" ermittelt und dann wieder mit "XXX" verglichen?

(wir reden hier dann nicht von nur ein paar Tipps, das geht nur mit VorOrt Einsatz und der Möglichkeit ein paar Sachen live zu versuchen&analysieren... ich würde ja voll mit dem Arbeitstag und dem Weg ins Risiko gehen, daher kostet es im Erfolgsfall eben auch eine "angemessene Summe"... über Sinn oder Unsinn von solchen Aktionen mache ich mir keine Gedanken... wenn ein Kunde etwas unbedingt so will, dann soll&wird er es wenn möglich auch bekommen... wenn da "ernsthaftes" Interesse besteht, dann einfach per PM melden!)



vielen Dank für das Angebot. Leider geht es hier sehr stark um subjektive Wahrnehmung und Stabilität. Wie erwähnt verwaltet die Anwendung unter Anderem auch einen Bus mit unterschiedlichsten Geräten daran. Zu Prüfen ist das Ganze dann eben auch nur in der Langzeitanwendung selbst. Wobei ich schon beruhigt wäre, wenn die Anwendung zum laden einfach nur zwei bis fünf Sekunden benötigen würde, wie auf Windows 10 z.B., anstelle der 60 - 120 Sekunden auf dem Server. Eignet sich jedenfalls nicht, um einen Tag lang schnell, schnell ein paar Dinge auszuprobieren. Zumal das System ja auch im Einsatz ist und der Betrieb gewährleistet bleiben muss.


Mal zur Info an den Rest:
Lasse ich die Datenbank auf dem Server weiter laufen, ziehe jedoch die Master-Anwendung auf einen Client-PC um, läuft die Sache rund.



Zitat:

Zitat von bra (Beitrag 1359061)
Zitat:

Zitat von rwalper (Beitrag 1358969)
Nur mal eine Idee: schalte testhalber das SMB2 auf dem Server ab.
Mit SMB2 (ab Server 2008) hat sich das Caching von Window-Shares grundlegend geändert.

Hast du das mal probiert? Wir hatten bei einem Kunden auch schon einmal Probleme mit unserer Anwendung, die nach Abschalten von SMB2 weg waren.
http://www.netzwerktotal.de/windows-...windows-7.html



Danke, schaue ich mir gleich mal an und schaue, wann sich ein Versuch realisieren ließe.

mensch72 17. Jan 2017 17:35

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
..."verwaltet die Anwendung unter Anderem auch einen Bus mit unterschiedlichsten Geräten daran"..."anstelle der 60 - 120 Sekunden auf dem Server"...

ähm, das ist nicht "zufällig" eine alte Software in/aus dem Hotelbereich/KeyCard... dann würde ich das Problem "zufällig" kennen ;)

WonG. 18. Jan 2017 07:09

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
Zitat:

Zitat von mensch72 (Beitrag 1359097)
..."verwaltet die Anwendung unter Anderem auch einen Bus mit unterschiedlichsten Geräten daran"..."anstelle der 60 - 120 Sekunden auf dem Server"...

ähm, das ist nicht "zufällig" eine alte Software in/aus dem Hotelbereich/KeyCard... dann würde ich das Problem "zufällig" kennen ;)

Es geht in die Richtung, was war denn das Problem oder der Flaschenhals?

mensch72 18. Jan 2017 16:26

AW: Masteranwendung/Datenbank im Betrieb auf Windows Server viel langsamer als auf W7
 
"Es geht in die Richtung,..."

=> sag doch einfach, um welche Software und Interfaces(Version/Jahr) es dir geht, so macht das weitere passende öffentliche Hinweise zu dem bekannten Problem schwierig...
wenn Umstellung auf die ADO Version keine Option, gibt es ein paar interne Möglichkeiten, welche über die zentrale INI(bzw. davor in den CFG Dateien) den Dateizugriff beeinflussen.


Letzter öffentlicher Hinweis: Mögliche Lösung ist die Verlagerung der gesamten Installation auf ein NAS mit Linux änlichem Betriebssystem, dann mappt der WinServer dort auch wie jeder Client ein Netzwerklaufwerk... das geht dann zwar gesamt etwas langsamer, aber es gibt keine unterschiede mehr zw. WinServer und WinDesktop.


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