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derseitzer 23. Jan 2017 11:00

Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Hey Leute,
Ich habe eine frage zu bootähigen USB-Sticks und dachte mir, bevor ich mich irgendwo anmelde und dort nachfrage kann ich mein Glück ja mal hier probieren :-D
Ich will meinen Usb-Stick bootfähig machen über cmd.. gibt es ja genügend Anleitungen im Internet dafür.. am Ende zieht man einfach Windows-Betriebssystem auf den Stick.
Meine Frage: Wenn ich mehrere .exe Dateien auf dem Stick habe, welche sucht er sich aus zum starten? Wenn ich zum Beipsiel Windows, Linux, ein Virenkillerprogramm und ein Datenrettungsprogramm usw. auf dem Stick habe?..
Also nochmal die Frage: Wie kann ich auswählen, welches Programm der Stick ausführen soll, ich will ja eigentlich, dass der Stick das Programm sofort ausführt, falls Bildschirm nicht mehr anwählbar usw... sollte ich am besten nur ein einziges Programm auf dem Stick haben?

Danke für eure Antworten!:))

himitsu 23. Jan 2017 11:07

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Auf dem USB-Stick wird erstmal garkeine EXE gestartet, sondern vom BIOS/EFI/UEFI/... wird das OS, bzw. dessen BootLoader gestartet und da kannst du bei den meisten Lifesystem-Erstellungspogrammen auch irgendwo angeben, was nach dem Booten im Autostart drin sein soll und welche Zusatzprogramme du ins Lifesystem integriert haben willst.

Außer du bindest diese Programme nicht direkt ins Life-OS ein, sondern willst nach dem Start den Autostart des Sticks verwenden, dann steht das in der Bei Google suchenautorun.inf und du mußt in dem OS eingestellt haben, dass Autorun auch aktiv ist, denn wegen der Vieren ist das oftmals ja standardmäßig aus.


PS: Wenn es im Sicherheit geht, dann besser ein LiveOS, welches in einer RAM-Disk läuft und der USB-Stick mit einem "physischen" Schreibschutz, damit sich zwischenzeitlich nichts heimlich auf den Stick schleichen kann, aber sowas wird inzwischen wohl kaum noch hergestellt, außer man verwendet eine SDCard, bzw. einen kleinen USB-CardReader. :cry:

jaenicke 23. Jan 2017 12:24

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1359681)
PS: Wenn es im Sicherheit geht, dann besser ein LiveOS, welches in einer RAM-Disk läuft und der USB-Stick mit einem "physischen" Schreibschutz, damit sich zwischenzeitlich nichts heimlich auf den Stick schleichen kann, aber sowas wird inzwischen wohl kaum noch hergestellt, außer man verwendet eine SDCard, bzw. einen kleinen USB-CardReader. :cry:

Doch, die Sticks mit physischem Schreibschutzschalter sind nur nicht so billig wie die Sticks, die als Massenware rausgehauen werden. Beispiel:
http://www.ganec-shop.de/epages/6243...ts/ALK-FB30-8G

Zitat:

Zitat von derseitzer (Beitrag 1359679)
Meine Frage: Wenn ich mehrere .exe Dateien auf dem Stick habe, welche sucht er sich aus zum starten?

Du hast da, wenn du das möchtest, ein vollwertiges Betriebssystem. Da startest du Programme dann ganz normal.

himitsu 23. Jan 2017 12:38

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1359692)
Zitat:

Zitat von derseitzer (Beitrag 1359679)
Meine Frage: Wenn ich mehrere .exe Dateien auf dem Stick habe, welche sucht er sich aus zum starten?

Du hast da, wenn du das möchtest, ein vollwertiges Betriebssystem. Da startest du Programme dann ganz normal.

Autorun: Programm beim Einlegen automatisch starten, in einem aktuelle laufenen Betriebsystem ala Windows/Linux.

Bootfähig: "System" direkt beim Rechnerstart starten, also sowas wie Windows/Linix


Ich hab da seit Jahren ein WinXP, dann Win7 und seit 'ner Weile ein Windows 10 auf meinem USB-Stick am Schlüsselbund, inkl. ein paar Programmen zur Datenrettung und Schädlingssuche.
Früher mal eine LiveLinux-CD (Knoppix) -> https://de.wikipedia.org/wiki/Live-System
Linux hat zwar paar Vorteile, aber wenn man sonst auch fast nur mit Windows arbeitet, ist das in einem hoffentlich seltenen Notfall halt einfacher.

Dieses "Notfall"-System ist am Besten mit einem Schreibschutz und als "echtes" LiveSystem, also immer frisch, bei jedem Neustart, damit es im Notfall immer funktioniert und nichts kaputt gehn kann.
Und als Bootfähig, damit man das originale System auf dem PC nicht starten muß, damit sich Viren und Co. nicht verbreiten, und falls da garnichts mehr funktioniert.



Alternativ eben nur die reinen "Notfallprogramme" ohne eigenes OS, wie z.B. für Datenrettung (Programm nicht erst runterladen und installieren, da kann ja schon was auf der Platte kaputt gehn, also überschrieben werden) oder falls der Virenscanner grade nicht will (ala ClamWin Portable).

derseitzer 23. Jan 2017 13:11

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Ok viele dank erstmal, hab wieder viel gelernt :-D
Ich habe jetzt mal diese Autorun Methode probiert..
in der CMD den Stick formatiert. eine .inf Datei geschrieben mit "open=Programmname.exe" (natürlich programmname mit irgendeinem testprogramm ausgetauscht:) )
und usb raus und wieder rein.. funktioniert aber leider nicht:/

p80286 23. Jan 2017 14:32

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Autorun kann in der Windows-Registry abgeschaltet oder eingeschränkt werden.[1] Außerdem kann Autorun durch Halten der Umschalttaste während des Verbindens mit dem Datenspeicher temporär verhindert werden.
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Autorun

Gruß
K-H

derseitzer 23. Jan 2017 14:36

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
hmmm, also bei mir ist dieser Wert auf 1.. sollte doch eigentlich bedeuten das Autorun aktiv ist, also möglich ist und nicht so wie du geschrieben hast, das es inaktiv ist.
verstehe noch nicht ganz warum das bei mir nicht läuft. Habe irgendwo gelesen, dass das bei Win7 und 10 für usb sticks deaktiviert wurde.. heißt ich müsste mir auch noch die Mühe machen, das mein Laptop meinen Usb als Festplatte erkennt.. Oh man..

jaenicke 24. Jan 2017 06:05

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Was möchtest du denn nun machen?
Einmal redest du von einem bootfähigen Stick, jetzt nur davon eine Exe automatisch beim Einlegen des Sticks zu starten...

himitsu 24. Jan 2017 10:01

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1359779)
Einmal redest du von einem bootfähigen Stick, jetzt nur davon eine Exe automatisch beim Einlegen des Sticks zu starten...

Darum auch nochmal der Post #4 ... das Was nun, war mir auch nicht mehr so ganz klar.

PhoebeCC 18. Sep 2017 08:19

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Ich kenne nur das Tool, die bootfähige Disk hat - Data Recovery Wizard Lies mal ihre Anleitung, um eine Lösung zu finden.

Hobbycoder 19. Sep 2017 16:57

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
https://calmit.org/erd-commander-boo...b-flash-drive/

Assarbad 4. Okt 2017 11:52

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Hmm, also von USB-Sticks habe ich mich für diesen Zweck vor Jahren verabschiedet.

Ich hatte mir mal zwei ISOSticks gekauft, die allerdings total unzuverlässig sind und selten überhaupt an Rechnern funktionieren (insbesondere UEFI scheint problematisch zu sein). Jetzt liegen die bei mir in der Schublade. Die Teile haben einen Schacht für ne microSD-Karte auf der man dann ISO-Dateien unterbringt. Die booten dann in einen eigenen Bootloader der dann ermöglicht die ISO auszuwählen. Daraufhin bootet man dann nochmals und diesmal (hoffentlich) in die ISO-Datei, welche der ISO-Stick scheinbar ähnlich wie SysLinux/ISOLinux bereitstellt.

Der Hersteller hatte bereits vor Jahren versprochen die Software (also den Bootloader und die Firmware) im Quelltext zu veröffentlichen. Dies ist aber nicht geschehen.

Gelandet bin ich letztendlich bei einem ZM-VE400 welches eine OEM-Variante des baugleichen Modells von iODD ist. Die Firmware ist auch zwischen diesen Geräten kompatibel. Beides sind koreanische Hersteller, daher vermutlich die Zusammenarbeit.

Hier wird aus Dateien verschiedenster Abbildformate (natürlich auch ISO) ein optisches Laufwerk bereitgestellt. Dabei gibt es wahlweise den HDD-Modus (nur Festplatte), ODD-Modus (nur optisch) und Dual-Modus (beides). Am zuverlässigsten funktioniert der ODD-Modus und ich habe bisher allenfalls Probleme gehabt das Laufwerk an bestimmten USB-Ports zum Laufen zu bekommen. Aber prinzipiell funktioniert hat es an allen Rechnern, inklusive einem alten Power-Mac. Manchmal mußte ich, wie beschrieben, den USB-Port wechseln oder von Dual-Modus auf ODD-Modus schalten usw.

Und da wären wir schon beim Vorteil. Es handelt sich zwar um ein externes Laufwerksgehäuse, aber eine die dank eigener Firmware dem USB-Host ein optisches Laufwerk vorgaukeln kann. Im Gegensatz zum ISOStick ist sie dabei nicht abhängig von der Architektur des Hostrechners. Beim ISOStick ist der Bootloader ja davon abhängig auf der CPU des Hostrechners geladen werden zu können.

Betrieben wird das Teil mit einer Festplatte oder SSD und bei USB 3.0 hat man auch entsprechende Datenraten bei der Installation, bzw. dem Booten der emulierten optischen Medien. Dabei kann man NTFS oder FAT32 benutzen, wobei NTFS ratsam ist, sofern man auch größere Abbilder laden will.

Die Bedienung läuft über eine Tastatur (Numpad), wobei ich von vielen Problemen gelesen habe, aber - trotz etwas hakeliger Bedienung - bei den vier von mir erstandenen Laufwerksgehäusen diese so nicht nachvollziehen kann. Desweiteren sieht man die Namen der entsprechenden Abbilddateien in einem beleuchteten Display. Und ja: man kann die Dateien in Unterordner einsortieren und mithilfe der Tastatur und des Displays navigieren. Einziges Manko: die Displayzeile ist relativ kurz, was bei längeren Dateinamen zu Verwechslungen führen kann. Allerdings scrollen die längeren Dateinamen auch durch, so daß man prinzipiell immer findet was man sucht.

Kurzum: statt Stapel von CDs/DVDs oder ähnlichem und auch statt USB-Sticks kann ich die ZM-VE400 wärmstens empfehlen. Paßt auch in eine Hosentasche und ist vielseitiger und erlaubt das Speichern von Abbildern in Größenordnungen die bei USB-Sticks noch in der Ferne liegen.

jaenicke 4. Okt 2017 13:11

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
So etwas hört sich schon interessant an, wenn man viele verschiedene Images bootfähig parallel zur Verfügung haben möchte.

Bisher hatte ich mit einem normalen USB Stick aber noch keinerlei Probleme beim Booten.

generic 4. Okt 2017 16:17

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Die CT 21/17 beschäftigt sich auch mit dem Thema:
https://www.heise.de/ct/entdecken/?j...sort=seite_auf

Schnell ins nächste Geschäft und Ausgabe kaufen.

himitsu 6. Okt 2017 09:59

AW: Bootfähiger USB-Stick | Datenrettung
 
Auf Chip.de gibt es auch immer mal wieder Artikel dazu.

Ich hatte eine Zeit lang Knoppix, als CD/DVD und später, mangels DVD-Laufwerk und aus Platzgründen, hatte ich das auch auf einem kleinen USB-Stick am Schlüsselbund.
Seit einer Weile habe ich aber Win 10 (vorher Win7) als Live-System auf meinem USB-Stick (muss mal schauen, aber ich glaub damals auch auf chip.de gefunden, wie eines der Programme hieß, womit man sich soeine CD/DVD/USB bauen kann > Windows zusammenstellen, Zusatzprogramme mit rein und wie dann die virtuelle DVD auf den USB-Stick)

Windows ist zwar nicht die "beste" Lösung, aber für mich einfach einfacher, da ich Windows besser kenne und mit Linux sonst fast nie was zu tun hab.


Bootprobleme gab es vorallem wenn der USB-Stick hinter einem USB-HUB hing, also nicht direkt am Gerät
und vorallem Funk-Maus/Tastatur wurden oft nicht erkannt, beim Bootvorgang.
> Windows startet automatisch durch, aber Knoppix mußte man erst sagen, dass es starten soll, was dann nicht ging.


Bezüglich ZM-VE400:
Ich habe auch eine süße externe 1,8"-Festplatte, da kann man auch direkt ein OS installieren und bootet das ganz normal.
Von der Größe in der Hand her ist das dann kein Unterschied.
https://www.amazon.de/Transcend-128G.../dp/B004RB30HI
Dank SSD geht das heutzutage noch viel kleiner.


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