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TiGü 4. Jul 2017 08:56

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375876)
Zitat:

Zitat von TiGü (Beitrag 1375868)
das gute Gehalt

Zitat:

Zitat von TiGü (Beitrag 1375868)
Berlin

That post made my day.
(Wer den Witz von TiGü nicht versteht: Berlin verbeamtet gar keine Lehrer und wundert sich, warum man keine kriegt.)

Jeder Witz hat einen ernsten Hintergrund.
Klar verbeamtet Berlin keine Lehrer mehr, aber das hast du in der freien Wirtschaft auch nicht.
Außerdem sind es ja gerade diese verbeamten, desillusionierten, frustrierten und faulen Lehrer, die dich laut deiner Aussage in Post #7 stören.

Berlin zahlt Brutto pro Monat 5.000,09 € für "Studienrat/Lehramt an Integrierten Sekundarschulen (ISS) und Gymnasien bzw. beruflichen Schulen" für neueingestellte Lehrer. Das entspricht den Beamtengehalt Besoldungsgruppe A 13 / Entgeltgruppe E 13 (Steuerklasse I, ledig, keine Kinder)

Du kannst ja hier oder in einen neuen Thread fragen, wer in der freien Wirtschaft einen Quereinsteiger ohne Informatik- oder Ingenieurabschluss von gerade mal 27 Jahren 60.000 Euro als Einstiegsgehalt in den Rachen wirft. :shock:
Viele Firmen wirst du nicht finden, versprochen! :?

Meine Mutter arbeitet seit über 30 Jahren als Lehrerin und ist natürlich verbeamtet. Zwar kriegt die nen Zacken mehr, aber soviel mehr ist es dann auch nicht.

SneakyBagels 4. Jul 2017 09:01

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Unterricht ist eher theoriegeleitet.
Das größte Problem ist noch immer, dass die Schulen kein Geld haben bzw. wenn sie es haben, es in unnötige Dinge investieren und nicht in einen vernünftigen Informatikunterricht.

Jumpy 4. Jul 2017 09:25

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Ich hab jetzt nicht ganz komplett deine tatsächliche Situation aus deine Beiträgen herauslesen können, aber wenn du nicht endgültig durch irgendwelche Prüfungen gefallen bist oder sowas, also noch weiter machen könntest, versuch zumindest das Referendariat zu Ende zu bringen. Denn es sieht immer besser aus und man fühlt sich meist auch besser, wenn man Dinge zum Abschluss gebracht hat.
Auch scheine ich bei dir herauszulesen, das nicht das Lehren oder die Schüler dein Problem sind (und dir vllt. noch Spaß macht?), sondern das Umfeld?

Meine Frau hatte auch ein A... als Seminarleiter, der sie und eine Freundin/Mitreferendarin von Anfang an auf dem Kieker hatte und bei den Lehrproben immer mies über sie hergezogen ist, so dass sie auch dachte, sie hat den Beruf verfehlt. Aber sie hatte zum Glück eine Mentorin und Kollegen an der Schule, die sie unterstützt haben und die das anderes sahen als dieser Penner. Das ist jetzt über 10 Jahre her und sie geht immer noch gerne und mit Spaß zur Schule und ist froh, dass sie sich da durchgebissen hat.

Redeemer 4. Jul 2017 11:09

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Zitat von TiGü (Beitrag 1375909)
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375876)
Zitat:

Zitat von TiGü (Beitrag 1375868)
das gute Gehalt

Zitat:

Zitat von TiGü (Beitrag 1375868)
Berlin

That post made my day.
(Wer den Witz von TiGü nicht versteht: Berlin verbeamtet gar keine Lehrer und wundert sich, warum man keine kriegt.)

Jeder Witz hat einen ernsten Hintergrund.
Klar verbeamtet Berlin keine Lehrer mehr, aber das hast du in der freien Wirtschaft auch nicht.
Außerdem sind es ja gerade diese verbeamten, desillusionierten, frustrierten und faulen Lehrer, die dich laut deiner Aussage in Post #7 stören.

Benötigt aber auch entsprechende Kontrolle.
Grundsätzlich möchte ich nicht in irgendwelchen Gettos mit sehr hohem Migrantenanteil unterrichten. Es ist zwar immer noch ein Gymnasium, aber trotzdem gibt es da Unterschiede. Berlin neigt nunmal dazu, ein Getto zu sein und/oder extrem hohe Mieten zu haben.

Zitat:

Zitat von Elrond (Beitrag 1375899)
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375876)
OK, ich fasse den Thread mal zusammen:
- Eine Hälfte sagt: Du bist hoffnungslos verloren.
- Eine Hälfte sagt: Du hast gute Chancen.

Das kommt vermutlich davon das Einige keinen Schimmer vom Lehramtstudium haben. Die wenigstens verstehen das es sehr stark vom Lehrstuhl abhängt was gelehrt wird. An meiner Uni hat auch ein Grundschullehrer (mit Mathe als Fach) das gleiche Grundstudium wie ein Mathematiker absolviert mit den gleichen Prüfungen. Somit hatte jeder von denen mehr Ahnung von Mathematik als unsere Informatiker und Maschinenbauer. Bei Informatik dagegen sah es anders aus, fast alle Vorlesungen waren speziell für Lehramt, das Niveau entsprechend..

War es absolut nicht (kein Anspruch auf Vollständigkeit):
- Programmierkurs Java
- Algorithmen und Datenstrukturen
- Algorithmen und Programmieren
- Diskrete Strukturen
- Theoretische Informatik II (=Sprachen und Automaten)
- Technische Informatik
- Rechnernetze
- Betriebssysteme
- Informationssysteme (=Datenbanken)
- Softwareprojekt
- Informatik und Gesellschaft
Und Mathe:
- Analysis I
- Lineare Algebra
- Analysis II
- Algebra
- Stochastik
- Geometrie
- Mathematische Modellierung
- Numerik
- Zahlentheorie
Ich denke, das kann sich einigermaßen sehen lassen.

Zitat:

Zitat von Jumpy (Beitrag 1375915)
Ich hab jetzt nicht ganz komplett deine tatsächliche Situation aus deine Beiträgen herauslesen können, aber wenn du nicht endgültig durch irgendwelche Prüfungen gefallen bist oder sowas, also noch weiter machen könntest, versuch zumindest das Referendariat zu Ende zu bringen. Denn es sieht immer besser aus und man fühlt sich meist auch besser, wenn man Dinge zum Abschluss gebracht hat.
Auch scheine ich bei dir herauszulesen, das nicht das Lehren oder die Schüler dein Problem sind (und dir vllt. noch Spaß macht?), sondern das Umfeld?

Meine Frau hatte auch ein A... als Seminarleiter, der sie und eine Freundin/Mitreferendarin von Anfang an auf dem Kieker hatte und bei den Lehrproben immer mies über sie hergezogen ist, so dass sie auch dachte, sie hat den Beruf verfehlt. Aber sie hatte zum Glück eine Mentorin und Kollegen an der Schule, die sie unterstützt haben und die das anderes sahen als dieser Penner. Das ist jetzt über 10 Jahre her und sie geht immer noch gerne und mit Spaß zur Schule und ist froh, dass sie sich da durchgebissen hat.

Ich bin nicht endgültig durchgefallen, jedoch bereits das erste Mal durchgefallen (höchstwahrscheinlich) und mit dem Umfeld unzufrieden. Allerdings auch mit der Aussicht, aufzugeben. Es ist ein Durchbeißen im Referendariat, die nötige Verlängerung wird allerdings nochmals härter – ohne dass sich vom Umfeld etwas ändert.
Derzeit informiere ich mich auch über andere Dinge in dem Bereich, zum Beispiel Medienpädagogik. Jetzt, wo ein Weg zu Ende zu sein droht, möchte ich mich über viele Wege informieren.

TiGü 4. Jul 2017 12:16

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375939)
Grundsätzlich möchte ich nicht in irgendwelchen Gettos mit sehr hohem Migrantenanteil unterrichten. Es ist zwar immer noch ein Gymnasium, aber trotzdem gibt es da Unterschiede. Berlin neigt nunmal dazu, ein Getto zu sein und/oder extrem hohe Mieten zu haben.

Warst du eigentlich schon mal hier oder kennst du die Stadt nur von der RTL II Sendung "Berlin - Tag und Nacht"? :shock:
Es gibt in Berlin vielleicht ein, zwei Handvoll Viertel, wo zum Großteil nicht nur Biodeutsche wohnen, aber als Ghetto würde ich davon keines bezeichnen.
Und die Mieten sind im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten trotz Steigerung in den letzten Jahren immer noch moderat: https://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-mietpreise
Wo allen, wenn man das Gehalt eines Lehrers bedenkt.

jaenicke 4. Jul 2017 13:34

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375939)
Grundsätzlich möchte ich nicht in irgendwelchen Gettos mit sehr hohem Migrantenanteil unterrichten. Es ist zwar immer noch ein Gymnasium, aber trotzdem gibt es da Unterschiede. Berlin neigt nunmal dazu, ein Getto zu sein und/oder extrem hohe Mieten zu haben.

Es gibt in Berlin einige Schulen, an denen ich auch nicht unterrichten wollen würde, ja. Bei uns im Wedding gab es zwar einen relativ hohen Migrantenanteil, aber Probleme hatte ich dort nicht zu meiner Zeit. Aber es gibt schon auch andere Ecken. Trotzdem gilt das wie TiGü schon schrieb nicht für ganz Berlin.

Wir wohnen z.B. in Reinickendorf, umgeben von Rathauspark, Einfamilienhäusern, einer Kleingartenkolonie und lediglich in unserer Straße selbst auf einer Seite Finanzamt, Polizei und ein paar Mietshäuser. Eingezogen 2013 zahlen wir etwa 630 Euro für 86 Quadratmeter (warm). Das passt und wir fühlen uns hier wohl. ;-)
Gestiegen sind die Mieten schon ziemlich, meine Eltern sind mit uns 2000 noch im Wedding in eine 105 qm Wohnung für 450 Euro (warm) eingezogen... (die kostet aktuell 480 Euro)
Aber anderswo sind die Mieten auch nur auf dem Land wirklich billiger.

samso 4. Jul 2017 18:09

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Leipzig ist das bessere Berlin!

Redeemer 4. Jul 2017 18:36

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1375953)
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375939)
Grundsätzlich möchte ich nicht in irgendwelchen Gettos mit sehr hohem Migrantenanteil unterrichten. Es ist zwar immer noch ein Gymnasium, aber trotzdem gibt es da Unterschiede. Berlin neigt nunmal dazu, ein Getto zu sein und/oder extrem hohe Mieten zu haben.

Es gibt in Berlin einige Schulen, an denen ich auch nicht unterrichten wollen würde, ja. Bei uns im Wedding gab es zwar einen relativ hohen Migrantenanteil, aber Probleme hatte ich dort nicht zu meiner Zeit. Aber es gibt schon auch andere Ecken. Trotzdem gilt das wie TiGü schon schrieb nicht für ganz Berlin.

Wir wohnen z.B. in Reinickendorf, umgeben von Rathauspark, Einfamilienhäusern, einer Kleingartenkolonie und

'nem Flughafen ohne Nachtflugverbot. Wollte nachts eigentlich schlafen.

Ich weiß überhaupt nicht, wie wir auf diese Diskussion gekommen sind. Einen Job als Informatiklehrer zu finden, ist vermutlich eins der einfachsten Dinge auf der Welt. Jedes Bundesland sucht die.

Der schöne Günther 4. Jul 2017 18:48

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375981)
Ich weiß überhaupt nicht, wie wir auf diese Diskussion gekommen sind.

Du hast angefangen an mit "Aber nicht das, das ist mir zu Ghetto und zu viele Migranten" :wink:

himitsu 4. Jul 2017 18:52

AW: Vom Lehramt in die Wirtschaft - Chancen?
 
Dresden ist größer als Berlin. (die "Stadt")

Ähhhhh, ich meine
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1375981)
Einen Job als Informatiklehrer zu finden, ist vermutlich eins der einfachsten Dinge auf der Welt. Jedes Bundesland sucht die.

Er ist schon fast Lehrer und sucht nun nach etwas Anderem, wo er nicht Lehren zu muß.


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