Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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Codehunter 26. Okt 2017 18:36

Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
Hallo!

Da ich hieer kein Board finde wo das Thema richtig rein passt, nehme ich einfach mal dieses hier.

Was wäre eine realistische Gehaltsvorstellung, mit der man in eine Verhandlung mit einem potentiellen neuen Arbeitgeber einsteigen sollte? Ohne dass man den pot. Arbeitgeber abschreckt und sich aber auch nicht unter Wert vekauft? Wahlweise Initiativbewerbung und Abwerbeversuch durch neuen Arbeitgeber (das macht ja auch einen Unterschied)

Eckdaten, Skills:

20 Jahre Berufserfahrung
Delphi 5 bis 10.0
VCL+FMX (Android)
Komponentenentwicklung
SQL, vorrangig Mysql/MariaDB
PHP 4 bis 7.1
HTML5, CSS3, JS, jQuery, REST, JSON, XML
Schnittstellen, Wawi, Datev
Intralogistik, Lagerwirtschaft
Projektdokumentation

Manche hier kennen ja auch meine früheren Community-Projekte. Region Thüringen (ich weiß, Niedriglohnland).

Mich würden auch Meinungen von Entscheidern/Personalern/Verantwortlichen interessieren. Ggf. per PN . Danke schon mal und bitte sachlich bleiben :-)

Grüße
Cody

Der schöne Günther 26. Okt 2017 19:20

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
https://stackoverflow.com/jobs/salary/

Gibt sicher noch viele andere Vergleichsrechner.

mensch72 26. Okt 2017 19:30

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
sagen wir "um Suhl" würdest du in einer mir bekannten mittleren Firma als erfahrener Delphientwickler wohl sofort mit 40h und 13x3500€ unterkommen.
Die 4 ander ersten Stelle ist dort wenn auch nicht gleich "erreichbar".

hoika 26. Okt 2017 21:06

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
Hallo,
Zitat:

Ohne dass man den pot. Arbeitgeber abschreckt und sich aber auch nicht unter Wert verkauft?
Preise=Gehalt sind Verhandlungssache.
Das entscheidest Du im Bewerbungsgespräch.
In der Probezeit gibt es eh weniger als später ...

Ich als fachlicher Entscheider halte mich da schön raus.

Ich sage meinem Chef: "haben wollen", oder "mal sehen" oder "nein".

Bei uns ist ausserdem bis auf Ausnahmen kein Home-Office gewünscht,
was dann wieder eine Standortfrage wäre.


Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück.

mensch72 26. Okt 2017 22:43

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
Leider ist hier in Thüringen das Anfangsgehalt meist nicht wirklich verhandelbar, denn hier zählt für die Jobsuchenden mehr die Sicherheit.
Solide regionale Arbeitgeber nun schon die 15..25Jahre existieren sind selten. Daher müssen die nicht unbedingt die Leute nur per Geld halten/bekommen.
Die welche sehr auf's Geld schauen fahren 1-2h zur Arbeit nach Bayern oder Hessen, die welche warum auch immer "hier" arbeiten wollen/müssen sind somit schonmal "regional motiviert" und weil es im jeweils näheren Umkreis quasi kaum weitere Alternativen gibt, ist es hier ungeschriebenes Gesetz das gute kleine bis mittlere Abeitgeber in Thüringen nur unterdurchschnitlich bezahlen(müssen). Zumindest gibt es hier zwischen den Bergen zur Miete von 4,50..6,50€/qm (ausser in Erfurt,Jena,Ilemnau) noch genug bezahlbaren Wohnraum, wo sogar überall noch deutsch gesprochen wird(weil z.B. hier für "die Gäste" nix los, verschwinden die eigeninitialtiv schnellstmöglich in Städte anderer Bundesländer).

Klar gibt es kleine StartUp's und/oder Niederlassungen großer Softwarehäuser, aber das macht nicht die Masse aus und konzentriert sich hier in Thüringen mehr oder weniger auf Erfurt,Jena,Ilemnau. Insgesamt ist es hier besser wie in McPom, aber mit Sachsen und seinen Großräumen Leipzig,Chemnitz,Dresden oder Bayern&Hessen noch nicht zu vergleichen.


Wer sich Eigeninitiativ oder auf Empfehlung hier irgendwo bewirbt, muss das Umfeld kennen und akzeptieren.
Bei Abwerbung aus sicherem Job, sollte man den Geldaufschlag nur bei 15..25% sehen... da ist mehr Spielraum bei Zusatzleistungen wie weitere Urlaubstage, Zuschüssen zu Alters und Gesundheitsvorsorge, Firmenwagen, Firmenwohnung, wegen "Rufbereitschaft" bezahlte Flats für Handy und INet... wenn jemand bei Abwerbung nur nach mehr Geld fragt, ist der auch genauso schnell wieder weg wenn es woanders noch mehr Geld gibt. Argumentation Richtung langfristigen regionalem Wohlfühlumfeld wo Geld nicht die Hauptrolle spielt kommt da viel besser an.


(Ach ja, wenn es ums Geld geht sollte man sich durchaus selbst zu einer echten Zahl durchringen... Verweise auf Vergleichsportale sind genauso unpraktisch wie "der/die verdient hier ja auch xyz€/Monat"... angemessenes Geld für seine Arbeit zu fordern und !nicht darum zu bitten!, ist das normalste der Welt)

Codehunter 27. Okt 2017 07:58

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
@Mensch72: Genau darum geht es mir. 100 Punkte!

Wenn man einerseits einen sicheren Job hat wo man schon 10 Jahre ist und andererseits eine Firma anfragt, die tatsächlich schon 25 Jahre am Markt ist, dann ist man in einer guten Verhandlungsposition. Niemand würde ohne Not in einen schlechter bezahlten Job wechseln. Aber der Zaster ist für mich nicht der ausschlaggebende Faktor. Selbst wenn man mir das dreifache bieten würde, die Firma aber einen schlechten Ruf hätte und ihre Leute verheizt, ich würds nicht machen. Deshalb meine Frage: Was ist realistisch und vernünftig beim Gehalt.

Man sollte auch nicht immer Bayern und Thüringen vergleichen. Klar kann man in München evtl. das doppelte verdienen wie hier für die selbe Arbeit. Aber andererseits ist die Kohle auch schnell wieder weg, wenn man die Lebenshaltungskosten dagegen rechnet. Das fängt in Jena und Ilmenau inzwischen auch an. Die Vermieter wollen am großen Kuchen mitessen. Wenn du täglich 2 Stunden pendelst, essen halt Exxon, Shell & Co. von deinem Kuchen mit.

Die Gehaltsvergleichsportale schätzen so um die 3.500 € brutto. Ähnliche Zahlen wurden hier auch genannt und das entspricht auch meinem Bauchgefühl. Überzeugen würden mich am Ende eher "weiche" Faktoren: Urlaubstage, Führungskultur, Arbeitsklima, flexible Arbeitszeiten, o.ä.

Jasocul 27. Okt 2017 08:40

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
Dann ist die Antwort doch relativ einfach und kann nur von dir selbst beantwortet werden.
Du hast einen Job und kennst dein derzeitiges Gehalt und die Rahmenbedingungen.

Stelle dir selbst die Frage, was du haben müsstest, um deinen Job aufzugeben.
Das betrifft alle Faktoren, die du schon selbst genannt hast.

Berechne z.B. die abweichenden Fahrtkosten, bzw. was dich ein Umzug kosten würde.
Das ist die niedrigste Spanne an Gehalt, die du mehr verdienen müsstest. Dann musst du noch aufschlagen, was du mehr haben möchtest, damit du das Angebot annehmen würdest (Nicht die "Darüber-Nachdenken-Grenze"). Reichen dir 50 Euro oder sollten es dann doch mindestens 300 (oder mehr) sein? Im Grunde weißt doch, wo deine Wohlfühlgrenze ist, oder?
Und die weichen Faktoren kennst du zum Teil vermutlich sowieso erst hinterher.

Lemmy 27. Okt 2017 09:33

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1384304)
Dann ist die Antwort doch relativ einfach und kann nur von dir selbst beantwortet werden.
Du hast einen Job und kennst dein derzeitiges Gehalt und die Rahmenbedingungen.

das ist korrekt....

Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1384304)
Berechne z.B. die abweichenden Fahrtkosten, bzw. was dich ein Umzug kosten würde.

wobei "abweichende Fahrtkosten" auch negativ sein können, Stichwort Homeoffice (Wink mit dem Zaunpfahl).


Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1384302)
Man sollte auch nicht immer Bayern und Thüringen vergleichen. Klar kann man in München evtl. das doppelte verdienen wie hier für die selbe Arbeit. Aber andererseits ist die Kohle auch schnell wieder weg, wenn man die Lebenshaltungskosten dagegen rechnet.

oder nochmal Stichwort Homeoffice (Wink mit dem ganzen Zaun *fg*)

Ja ich weiß, dass viele Firmen nichts davon halten, ich weiß auch, dass es viele gibt, die nicht im Homeoffice "eingesperrt" arbeiten können. Aber gerade WENN man Bereiche wie Thüringen und Bayern vergleicht, dann kann daraus auch ein (doppelter!) Standortvorteil werden: Du kannst dich problemlos für X% weniger als der REst der Belegschaft in München bewerben und gute Arbeit abliefern(!) und dabei dennoch Y% mehr verdienen als deine Nachbarn in Thüringen die das selbe machen....

Jasocul 27. Okt 2017 10:20

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
[QUOTE=Lemmy;1384311]
Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1384304)
wobei "abweichende Fahrtkosten" auch negativ sein können, Stichwort Homeoffice (Wink mit dem Zaunpfahl).

Daran hatte ich auch schon gedacht, als ich es schrieb. Dabei muss es nichtmal Homeoffice sein. Der Arbeitsweg kann auch einfach so kürzer/günstiger sein. :wink:

Codehunter 27. Okt 2017 10:29

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)
 
Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1384318)
Daran hatte ich auch schon gedacht, als ich es schrieb. Dabei muss es nichtmal Homeoffice sein. Der Arbeitsweg kann auch einfach so kürzer/günstiger sein. :wink:

Gehen wir im konkreten Fall und Anlass meines Posts davon aus, dass die Differenz im Arbeitsweg sich im dreistelligen Meterbereich bewegt ;-)


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