Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   GUI-Design mit VCL / FireMonkey / Common Controls (https://www.delphipraxis.net/18-gui-design-mit-vcl-firemonkey-common-controls/)
-   -   Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren (https://www.delphipraxis.net/194915-layout-von-datenbankanwendungs-fenstern-auf-16-10-monitoren.html)

Fukiszo 19. Jan 2018 10:03

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Wenn ein Formular dynamisch sein soll, geh ich ähnlich vor.
Der Anfang bei mir ist ein minimal formular wo alle controls reinpassen.
Dann les ich Monitor dimensionen aus um auf diese Werte reagieren zu können.
Je nach benutzer/rechte kann man entweder sich ein von mir vorgefertigtes design aussuchen,
auch pivot designs sind enthalten,
oder wie IBexpert bereits schrieb sich alle controls selbst zurechtschieben.
Wobei ich immer die zuvor ausgelesenen Dimensionen berücksichtige.
Ich arbeite allerdings nicht direkt mit dem basis formular,
das dient mir nur als vorlage um alle controls in das "anzeige formular" zu übertragen.
In den grundeinstellungen biete ich, je nach produkt, auch multi-monitor support an,
so das der anwender das original formular auch splitten kann.
Dynamisch halt.

Jasocul 19. Jan 2018 10:50

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 1391367)
Zitat:

Zitat von blondervolker (Beitrag 1391360)
was für "Faule"... ResizeKit... Dann klappt es auch...Siehe Abbildung...:-D

Kannst Du das weiter ausführen? Was genau macht diese Komponente? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Möglichkeiten und Grenzen hat diese Komponente? So knapp formuliert hilft Dein Beitrag nur wenig weiter.

Die Komponente skaliert "alle" Controls auf der Form mit (inkl. Font), wenn die Größe der Form verändert wird.
Ich hatte die Komponente auch mal im Einsatz. Sie unterstützt aber nicht alles (Grids und Frames waren z.B. ein Problem), wodurch es teilweise ziemlich beknackt aussieht. Es gibt zwar ein Event, wo man dann selbst noch eingreifen kann, aber ... .
Ich habe das dann einmal selbst programmiert (mit erweiterter Funktionalität). Ist dann eine Komponente mit 500 Zeilen Code geworden. Also nix Großes. Da es Firmen-Code ist, kann ich es hier aber leider nicht zur Verfügung stellen. Für Fragen (PN) bin ich aber offen, falls Bedarf ist.

Codehunter 19. Jan 2018 13:59

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Erstmal freue ich mich, dass mein Post auf so viel konstruktive Resonanz trifft. Um eines mal ganz deutlich zu sagen: Die im Eröffnungspost verlinkten Screenshots (kann ich ja so nennen da ich die nicht selbst gemacht hab ^^) waren eigentlich völlig willkürlich herausgepickt, weil ich das Bild grad aus einem anderen Thread vor Augen hatte. Diese "Tabberitis" kann man eigentlich in nahezu allen Wawis quer durchs Gemüsebeet beobachten (willkürlich per Google rausgepickt):

Büroware
HS Auftragsbearbeitung
Sage Office Line
Wintech Auftrag

Für mich hängen UI-Layout und Workflow immer sehr eng zusammen. Es macht IMHO einen gewaltigen Unterschied, ob z.B. die Belegerfassung Shop-zentriert erfolgt, wo viele Datenfelder vom Kunden bereits vorbelegt wurden. Oder aber ob man einen Vertrieb per Telefon hat, wo man den Kunden im laufenden Gespräch nur bedingt durch die Informationspfade des UI lenken kann. So ist das bei uns häufig.

So habe ich die Erfahrung gemacht, dass unsere Vertriebler nur ungern Shortcuts verwenden. Unser Wawi (ich nenne hier bewusst keine Namen) hat eine umfangreiche und ausgefeilte Shortcut-Steuerung. Viele Abläufe ließen sich über die F-Tasten wunderbar vereinfachen. Oder selbst das simple Anspringen von Eingabefeldern per TAB wird kaum genutzt. Die Leute greifen lieber ständig zwischen Maus und Tastatur hin und her, klicken sogar direkt aufeinander folgende Edits einzeln an.

Der naheliegendste Gedanke darauf hin ist meistens: Dann müssen die Anwender halt so lange geschult und trainiert werden, bis die das kapieren. Ich frage mich aber, ob es nicht sinnvoller ist, sich mit dem UI an sich verändernde Nutzungsgewohnheiten und Standards (meine insbesondere Standardauflösungen bei Monitoren) anzupassen anstatt immer oberlehrerhaft Bedienkonzepte durchsetzen zu wollen, die noch aus DOS-Zeiten stammen können. Langfristig ist doch das Programm das erfolgreichere, das den Anwender am meisten zufrieden stellt.

Den Verweis auf Mobilgeräte finde ich wichtig. Jedoch aus einem anderen Grund. Meiner Meinung nach sind Mobilgeräte nicht für alle Anwendungsfälle gleich gut geeignet. Irgendwie kann ich mir kein Szenario vorstellen, wo umfangreiche Eingaben in viele verschiedene Edits, wie sie üblicherweise bei Belegerfassung stattfinden, mit einem Tablet oder Smartphone per Toucheingabe erfolgen sollten - weil es einfach ineffizient ist. Wenn man das Tablet in ein Dock stellt und Tastaturen und Monitore anschließt, ist es IMHO kein Tablet mehr sondern eher ein verkrüppelter Desktop-Ersatz. Jetzt ein UI mit vielen Edits quasi responsiv zu machen, führt doch eher dazu, dass auf Desktop-Arbeitsplätzen viel verfügbarer UI-Raum sinnlos verschwendet wird.

Mir gefällt der Ansatz, einem Programm so eine Art Objektinspektor zur Layoutanpassung mitzugeben, viel besser als der Versuch mit responsiven Techniken ein UI für alle Arten von Bildschirmgröße zu bauen. Auf diese Weise könnte man auch ein Set von vordefinierten Layouts für typische Szenarien mitgeben. Doch grundsätzlich muss man sich vorher schon Gedanken machen, ob der exzessive Gebrauch von Tabsets Sinn macht oder nicht. Denn genau das wars ja, was bei uns am meisten bemängelt wurde: Dass das UI so unübersichtlich ist und der Großteil der verfügbaren Informationen stets hinter inaktiven Tabs versteckt ist.

stahli 19. Jan 2018 14:25

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Hallo Codehunter,

eine ganz klare Meinung kann ich hier nicht abgeben, aber vielleicht mal ein paar passende Links:

Hier hatte ich eine DOS-ähnliche Oberfläche im Möbelhaus gesehen, mit der die Verkäufer offenbar (und für mich überraschend) bestens zurecht kamen.
http://www.delphipraxis.net/191273-dos-like.html

Wenn Du bisherigen Tab-Inhalte künftig nebeneinander anordnen willst, kämen vielleicht Groupboxen in Betracht, die ggf. umgebrochen werden.
http://www.delphipraxis.net/165177-scrollboxflow.html

Hier hatte ich mal einen Versuch gemacht, dass Controls nach bestimmten Regeln gestaucht, gestreckt und verschoben werden (so eine Art Physik).
http://www.delphipraxis.net/1230983-post4.html

Die beste Lösung ist sicher, den Bearbeitern Möglichkeiten zu geben, die Formulare nach eigenen Bedürfnissen anzupassen.

HolgerX 19. Jan 2018 14:47

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Hmm..

Und mal über den Tellerrand!
Der Windows-Standard bei den Menus immer Oben positioniert zu sein, mag bei Mausschubser noch gut sein, aber spätestens bei Verwendung eines 19/20/24 Zoll TouchScreen an einem Haltearm nerven... (Immer dieses nach oben strecken, um an das Menu zu kommen).

Hier sollten die 'wichtigsten' Bedienungsknöpfe oder Menus eher unten angeordnet werden. (Kleine Mitarbeiter danken! ;) )
Deshalb sollte nicht nur auf die 'Größe'/'Auflösung' des Bildschirmes geschaut werden, sondern auch auf die Art mit deren anderer Benutzung.

Nur, wenn ich selbst bei Software für Touchtablets immer noch die Bedienelemente oben angeordnet finde, dann ist mir klar, das die Software auf einem 'Maussystem' entwickelt wurde und die Useability nie von kritischen Anwendern getestet wurde.
;)

(Nur so eine Idee, ohne Anspruch auf richtigkeit ;) )

Codehunter 19. Jan 2018 15:17

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Diese DOS- bzw. eher Clipper-ähnlichen Windows-Oberflächen habe ich auch schon einige Male gesehen. Glaube die Wawi bei Raiffeisen basiert noch darauf. Beim Arbeitsamt war sowas vor 10 Jahren auch noch im Einsatz, keine Ahnung wie das heute aussieht.

Interessant ist das schon, weil man sich hier voll und ganz auf Text beschränkt. Das sind ja eigentlich sehr starre Oberflächen. Ich kann mich nicht erinnern, dass damals das Konzept der Tabsets schon üblich war. Vielmehr hatten wir damals doch eher so browserartige Fenster, die man komplett durchgescrollt hat.

Es kam ja schon der Hinweis auf die A4-Orientierung. Das ist ja im Prinzip das selbe was ich auch eingangs schon erwähnt habe: Dass man den späteren Beleg in einer abstrakten Form schon mal abildet. Dafür eignen sich z.B. aufklappbare Bands sehr gut. Quasi so Groupboxen mit einem Treenode-artigen Aufklapp-Button. Auf diese Weise kann der Anwender zusätzliche Abschnitte einblenden, z.B. zusätzliche Lieferkonditionen oder abweichende Lieferanschrift. Wysiwyg im ursprünglichen Sinne würde ich sagen :-)

So ein Konzept macht natürlich nur dort Sinn, wo die Eingabe unmittelbar an eine Belegausgabe gekoppelt ist. Es gibt auch abstraktere Themengebiete wie z.B. Artikel- und Kundenstamm. Wobei ich mir vorstellen könnte beim Artikelstamm auf ein typisches Shoplayout zurück zu greifen. Bei allen größeren Plattformen wie ebay, Amazon, Zalando, usw. werden auch vertikale Layouts verwendet. Tabsets gibts da keine.

Bei alldem komme ich immer wieder auf das gleiche Ergebnis: 16:10-Bildschirme im Landscape-Modus sind denkbar ungünstig für die Erfassung komplexer strukturierter Daten. Weder das Auge noch die "Maushand" mögen weite horizontale Wege. Eigentlich müssten 4:3-Monitore die bessere Wahl sein, doch dort hörte die Entwicklung bei 21 Zoll und 1280x1024 auf, was heute auch sehr wenig ist.

blondervolker 19. Jan 2018 16:23

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Ja ich sollte dies mal beschreiben hier der Link:

http://www.imagekit.com/resizekit2.html

Funktioniert bei mir perfekt... Auch mit vielen "Schnulli" auf der Form...:-D

Kostet etwas Geld...:-D

Neumann 20. Jan 2018 10:03

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
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Diese "DOS-artigen" Systeme sind Software-Terminals von IBM System I oder dem Vorgänger AS400. Diese Terminals laufen in der Regel auf normalen Windows-PC. Dieses wird in der Regel bei großen Firmen mit vielen Standorten eingesetzt und ist für seine Stabilität bekannt. Habe vor langer Zeit(>15 Jahre) auch mal ab und zu in der Firma gearbeitet in der ich damals beschäftigt war; ich habe das z.B. für Bestellungen, Freigabe von Zahlungen nach Lieferungen und ähnliche Sachen genutzt. Gab aber noch wesentlich mehr Funktionen, die mich nicht betrafen. Das System hatte keine Probleme wenn 500 User über Deutschland verteilt gleichzeitig darauf aktiv waren.

Zu dem Problem mit der Skalierung:

Wir haben für unser Kassenprogramm (Touch-Bedienung) einen Designer, mit dem man die Oberfläche individuell anpassen kann, damit auch an die jeweilige Bildschirmgröße.

Habe mal zwei Bilder angehängt, beide zeigen Screens vom gleichen Programm einmal für Baumarktkasse (Artikel werden in der Regel gescannt (1024*768) und eine Ticketkasse(1280*800) mit Auswahl über Artikelbuttons. Es gibt noch etliche weitere Möglichkeiten z.B. für Supermarkt, Imbissund eine Variante mit Tischplänen für Gastronomie.

Manche Kunden passen das Design selber an, viele nehmen vorgefertigte und lassen uns die Anpassungen machen. Der Quellcode ist immer der gleiche.

Codehunter 20. Jan 2018 11:55

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
Gibt es eigentlich fertige Frameworks für solche frei anpassbaren Oberflächen? Ich hätte zwar eine Vorstellung wie ich sowas coden müsste, aber wie immer muss man ja vorher schauen ob man die Mannstunden investieren will/muss oder ob man das nicht fertig einkaufen kann.

Mit Framework meine ich, dass es vergleichbar zu Tools wie dem Report Builder eine Art Designer gibt, mit dem man Formulare umgestalten kann.

Jumpy 22. Jan 2018 09:09

AW: Layout von Datenbankanwendungs-Fenstern auf 16:10 Monitoren
 
@Neumann: Wieso gibt es bei eurem Kassensystem immer eine Möglichkeit den Chef mit zwei Klicks außer Haus zu schicken? Find ich grundsätzlich sympatisch, aber ich wunder mich, dass ein Chef das kauft? :-D


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