AW: Elektroauto Sion
Also ein paar Gedanken gingen mir da durch den Kopf:
Solche Autos könnten das Parkplatzproblem in den Städten noch verschärfen, falls sie in größeren Stückzahlen dort unterwegs sind. Denn die Fahrer könnten bemüht sein, sich besonders sonnige Parkplätze zu suchen. Ein solches Fahrzeug könnte interessant sein für absolute Kurzstreckenpendler. Wer täglich nur 10 km zur Arbeit und zurück gurkt, wäre damit sehr günstig unterwegs. Denn gerade in solchen Szenarien sind Benziner ja höchst ineffizient. Die Solar-Ladeeffizienz scheint bei dem Konzept mit der Fahrzeuggröße zu korrelieren. Je größer die Karosse, umso mehr Solarzellen bringt man darauf unter. Allerdings wirds dann auch wieder schwerer. Der Aufhängepunkt vom Sicherheitsgurt kommt mir sehr seltsam vor. Nicht etwa in der B-Säule sondern sehr tief am Seitenholm. Schlüsselbein und Brustwirbelsäule werden sich "bedanken" bei einem Auffahrunfall :shock: |
AW: Elektroauto Sion
Minikaltfussionsreaktoren in jedem Auto.
Oder so ein Mini-Schwarzes Loch, dass beim Crash gleich die Trümmer beseitigt. Zumindestens gibt es mehr freien Strom in den Beleuchtungsnetzen, da dort die Leuchtmittel auch immer sparsamer werden. |
AW: Elektroauto Sion
Zitat:
So von meiner (rein subjektiven) Meinung her, hat sich das Bewusstsein um den Sinn&Zweck eines KFZ doch schon etwas geändert in DE, vor ein paar Jahren war diese Diskussion höchstens im Bereich der Abgasfilter angesiedelt und Hersteller experimentierten mit lächerlich aufgeklebten Solarzellen als Prestigeprojekt. Einige Bekannte fahren mitlerweile sogar mit diesem häßlichen ElektroPrius oder Zoe durch die Gegend, auch wenn es das Gewissen sicher nur partiell befriedigt, solange hier ganze Dörfer entvölkert werden, damit ein Bagger für den Braunkohleabbau da durchwetzen kann (Da gibt´s glaube ich auch eine Dokumentation im Kino demnächst, mit Tesla, find´s aber gerade nicht) oder man sich erfolgreich wehrt auf Kohlekraftwerke zu verzichten. Zitat:
Man müsste halt erstmal einiges reinstecken ins Marketing und auch wirklich mal irgendwas mit Coolnessfaktor rausbringen das man dann ernsthaft bewerben kann. Die coolen E-Dinger sind für den Durchschnitt ja außer Reichweite. Wenn ich den Preis vom Renault Zoe mit einem Renault Clio vergleiche (abzüglich der E-Prämie), dann nimmt sich das nicht mehr soviel, aber niemand will nen Clio fahren. Wenn man das mal für etwas größere Durchschnittslimousinen oder die KitaMuttiSUV´s anbieten würde, gäbe es da auch sicher Abnehmer, wodurch sich dann der von dir angesprochene Bedarf an Infrastruktur ergäbe. So wie es jetzt ist, werden auch -wie du schon sagst- in den nächsten 5 Jahren keine Kunden da sein, aber das wird nicht die Schuld der Kunden sein, solange entsprechende Modelle fehlen und sich mangels einem echtem Vorteil für die Umwelt sowieso nichts ändert. Wie soll hier ein Bedarf vor der Deckung entstehen? |
AW: Elektroauto Sion
Ein Arbeitdkollege hat heute noch eine interessante Frage zu dem Thema aufgeworfen. Er hat selbst eine Solaranlage auf dem Haus und einen Speicherakku verbaut. Dort ist es so, dass er drei Stromzähler hat: Einen für den Strom den er aus dem Stromnetz entnimmt, einen für den eingespeisten Strom und den dritten für den selbst erzeugten und selbst verbrauchten Strom. Der Hintergrund ist, dass seit 2016 der Eigenverbrauch nach EEG-Umlage versteuert werden muss. Quasi der selbe Nonsens wie die Regenwassergebühren.
Da stellt sich dann schon die Frage, ob ein solches Solarauto nach deutschem EEG-Recht nicht als Inselanlage einzustufen wäre, wonach der aus den Solarzellen erzeugte Strom zu versteuern ist. |
AW: Elektroauto Sion
..."Da stellt sich dann schon die Frage, ob ein solches Solarauto nach deutschem EEG-Recht nicht als Inselanlage einzustufen wäre, wonach der aus den Solarzellen erzeugte Strom zu versteuern ist."...
Die Frage ist nach EEG und seinen Durchführungsbestimmungen recht einfach zu beantworten: ja Warum werden denn für die E-Autos so spezielle und immer besser per Software nun hoch gesicherte Ladevarianten geschaffen (z.B. der neue Typ2-CSS)... Man denke mal zurück und vergleiche: was unterscheidet Diesel<->Heizöl bzw. AutogasLPG<->Heizflüssiggas... die Steuer!!! Ich gehe mit Bestimmtheit davon aus, das wir in naher Zukunft für "Fahrstrom" andere Steuern zahlen wie für Lichtstrom... und wehe einer produziert dann Strom selbst und nutzt diesen selbst und direkt... Auch die Hersteller der E-Autos wollen ja nicht, das man ihre Autos "alternativ" lädt oder wartet. Mietbatterien sind zwar teuer, aber man bekommt ab Punkt X OnBlock eine neue, bei Kaufbatterien sind nach ZeitX oft nur ein paar wenige Zelle "halbtot", aber die Kette ist nur so start wie ihr schwächstes Glied... der gesamte Akku ist dann real "halbtot" und es ist im gut per Software gesichertem Battmanagement nicht für "fremde" vorgesehen einzelne Zellen oder Blöcke zu tauschen. (was rein elektrotechnisch möglich wäre) Hier in D werden wir statt Chiptuning für max. Leistung bald Hardcore Ladetuning für steuerfreien Ladestrom haben;) |
AW: Elektroauto Sion
Zitat:
Mit selbst gebauten heimischen Solar-Ladeanlagen fürs E-Auto dürfte es dann sowas ähnliches werden wie mit den wenigen Idealisten, die pures Pflanzenöl in ihren 2er Golf kippen: Technisch mags funktionieren, gesamtwirtschaftlich jedoch ergibt es keinen Sinn. Im Gegensatz zu Heizöl und Diesen hat beim selbst erzeugten Solarladestrom jedoch niemand Drittes eine steuerpflichtige Vorleistung erbracht. Mit der Entnahme von solarer Energie aus der Natur wird der Allgemeinheit kein Nachteil zugefügt. Insofern sehe ich da eine Besteuerung zum Nachteilsausgleich kritisch. Andernfalls müsste man dem Gleichbehandlungsgrundsatz folgend auch den äquivalenten Heizwert einer Solarthermie versteuern. Das obige Beispiel mit den drei Zählern sollte ja verdeutlichen, welch absurde Blüten das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz inzwischen treibt. Reine Inselanlagen in die EEG-Umlage mit einzubeziehen ist in etwa so bekloppt wie eine Autobahnmaut auf innerbetriebliche Gabelstapler zu erheben. |
AW: Elektroauto Sion
Zitat:
Das E-Auto ist ja keine Inselanlage, da es (bei fast allen Nutzern) primär aus dem normalen Stromnetz gespeisst wird und die Eigenstromproduktion zu vernachlässigen ist. Der wichtigste Punkt wieso das trotzdem egal ist, wäre: Zitat:
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AW: Elektroauto Sion
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"reine" Solarautos sind praktisch eh nicht umsetzbar, denn was man da an Kollektorfläche entsprechend der Nutzlast benötigt, das passt nicht auf unsere Straßen.
In smoggverdunkelten und häuser-/tiefgaragenverschatteten Innenstädten gänzlich unmöglich. Also an Steckdose aufladen ist notwendig, selbst wenn man dort ausschließlich Ökostrom kauft. (doch Steuern) x% der Elektronen kommen aber so oder so immer aus konventioneller Erzeugung, da niemand ein eigenes Ökostromnetz aufbauen wird. OK, natürlich kann sich jeder ein Stück Land kaufen (die private Insel), dort seine vielen Quadratmeter Solarpanele aufstellen, tausenden Kühen die Weide klauen, und sich eine private Leitung zur Selbstversorgung in die Stadt legen, aber wollt ihr das wirklich? |
AW: Elektroauto Sion
OT: Wann wird eigentlich die private Entnahme von O2 aus der Luft besteuert? Oder bewege ich mich bereits jetzt unwissentlich jenseits der Legalität?
Sherlock |
AW: Elektroauto Sion
Zitat:
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