Delphi-PRAXiS
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Codehunter 27. Jan 2018 08:16

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Zitat:

Zitat von Fukiszo (Beitrag 1392203)
Ich weiß ja nicht ob die Starter Edition alles wie das Vollprodukt beinhaltet so das interessierte Entwickler Ihre Arbeit mit nach Hause nehmen könnten? (Weil ich so oft lese "Hol sie dir, nun mach schon usw..."

Genau das würde ich nun gar nicht gut finden. Erstens würds mir stinken wenn mir mein Chef käme und sagt, nimm deine Arbeit mit heim, kannst ja mit der kostenlosen Version machen. Da ist der Weg nicht mehr weit, dass die Firmen selbst mit den kostenlosen arbeiten. Was hätte dann Emba davon? Nix. Ein Lazarus namens Delphi.

Zweitens möchte ich eine Free Edition deutlich von den Kaufversionen abgegrenzt sehen, ohne dass daraus ein ganz anderes Produkt wird. Das ist bei Paketen wie Delphi besonders knifflig weil es tausend Meinungen darüber gibt. Meine Meinung ist, dass man Features in "Basis" und "Optional" aufteilen sollte.

In die Basis gehören Dinge, die ich in allen Editions gleich sehen möchte. VCL und FMX gehören auch in die Basis, jedenfalls was die niederen Klassen bis z.B. TWinControl betrifft. Ebenso sollten alle Compiler in der Basis sein. Unterscheidungen wie Linux nur in der Enterprise halte ich für falsch.

Dinge wie DBAware gehören nicht in die Basis. Warum? Weil man die eigentliche Funktionalität auch mit normalen TEdits usw. realisieren kann, nur muss man eben mehr Code schreiben. Darin sehe ich die Unterscheidungsmerkmale zwischen den Editions: Als Datenbankframework würde ich auch wieder nur die Grundlagen in die Starter packen. Grad so viel dass man mit ZEOS arbeiten kann. Dadurch bleibt der Abstand zu den hochwertigen Frameworks wie FireDAC gewahrt und man kann trotzdem lernen, wie man mit Delphi Datenbankanwendungen schreibt. Denn das ist genau DER Hauptzweck von Delphi. Unsinnig, genau das dann aus der Starter heraus zu halten. Je mehr Arbeit einem durch die Frameworks abgenommen wird, umso höher würde ich es in den Editions ansetzen. Denn im Business ist gesparte Zeit gleich gespartes Geld.

Im Hobby dagegen zählt genau das nicht, im Gegenteil: Da ist mehr Aufwand auch gleich mehr Lerneffekt. Und genau das möchte ich damit auch erreichen. Wenn man aber z.B. von der VCL keine Quellcodes dabei hat, dann ist der Lerneffekt bei der Komponentenentwicklung gleich Null. Man fördert so nur oberflächlich zusammengehackten Schrottcode, der "irgendwie" funktioniert.

Zitat:

Zitat von Fukiszo (Beitrag 1392203)
Preise für Freelancer sollte es auch geben, wie für Schüler/Schulen/Studenten o.ä., um das Hauptprodukt Delphi weiter voranzubringen und "den klein Mann" nicht ganz so stark bluten lässt.

Genau darauf ziele ich mit meinem Vorschlag einer Standard-Edition, die weitestgehend der Starter entspräche, nur eben dann mit der "Lizenz zum damit Geld verdienen". Für Freelancer, für Startups, für alle die wenig Geld haben aber den Anspruch zu wachsen. Denn Editionswechsel nach "oben" ermöglicht Emba recht problemlos. Nur bringt das nicht viel, wenn "unten" nichts existiert.

Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1392202)
Und noch etwas: Wo bleibt bei diesem Geschäftsmodell eigentlich die Pflicht zur kostenlosen Mängelbeseitigung / Produktnachbesserung?

Das steht eigentlich auf einem ganz anderen Blatt und stört mich bei Delphi auch schon seit einer ganzen Weile. Offensichtliche Bugs, egal ob in der IDE oder in den Sourcen, sollten in Form von Servicepatches beseitigt werden. Dass man seit geraumer Zeit Bugfixes bezahlen darf weil sie nur mit neuen Delphis veröffentlicht werden, das finde ich nicht ganz in Ordnung. Allerdings muss man korrekterweise dazu sagen, dass es die gesetzliche Gewährleistungspflicht nur im Verbraucherschutz gibt. Der gilt aber nicht für Geschäfte zwischen Gewerbetreibenden. Und Delphi richtet sich nun mal an gewerbliche Nutzer.

Codehunter 27. Jan 2018 08:36

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Dieses Post bitte löschen, war ein Versehen.

Fukiszo 27. Jan 2018 08:39

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1392209)
Zitat:

Zitat von Fukiszo (Beitrag 1392203)
Ich weiß ja nicht ob die Starter Edition alles wie das Vollprodukt beinhaltet so das interessierte Entwickler Ihre Arbeit mit nach Hause nehmen könnten? (Weil ich so oft lese "Hol sie dir, nun mach schon usw..."


im prinzip meint ich das was du dazu schriebst, ich hab mich nur kurz gefasst :)
funktionsumfang sollte allerdings gleich sein nur beschnitten (10-20 datensätze limitiert zum testen reichts ja)
das wäre mein kleiner beitrag dazu.
und die aussage "chef sagt mach daheim".... ähmm.... ich meinte tatsächlich interessierte entwickler und keine ausgebeuteten menschen.
(randbemerkung. mein chef weiß nicht was ich alles daheim habe und was nicht und ich trenne arbeit von privat)

Grüße

Codehunter 27. Jan 2018 08:50

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Zitat:

Zitat von Fukiszo (Beitrag 1392212)
funktionsumfang sollte allerdings gleich sein nur beschnitten (10-20 datensätze limitiert zum testen reichts ja)

Das würd nicht viel Sinn machen wenn die Sourcen vom Datenbankframework dabei sind ;-)

Zitat:

Zitat von Fukiszo (Beitrag 1392212)
und die aussage "chef sagt mach daheim".... ähmm.... ich meinte tatsächlich interessierte entwickler und keine ausgebeuteten menschen.
(randbemerkung. mein chef weiß nicht was ich alles daheim habe und was nicht und ich trenne arbeit von privat)

Dieses "mach daheim" ist leider eine Unsitte die immer weiter um sich greift. Bei Freelancern ist das was anderes logischerweise. Aber angestellte Programmierer mit Arbeitsplatz in der Firma sollte man nicht auch noch zu Hause einspannen.

p80286 27. Jan 2018 08:54

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1392209)
Zweitens möchte ich eine Free Edition deutlich von den Kaufversionen abgegrenzt sehen, ohne dass daraus ein ganz anderes Produkt wird. Das ist bei Paketen wie Delphi besonders knifflig weil es tausend Meinungen darüber gibt. Meine Meinung ist, dass man Features in "Basis" und "Optional" aufteilen sollte.

In die Basis gehören Dinge, die ich in allen Editions gleich sehen möchte. VCL und FMX gehören auch in die Basis, jedenfalls was die niederen Klassen bis z.B. TWinControl betrifft. Ebenso sollten alle Compiler in der Basis sein. Unterscheidungen wie Linux nur in der Enterprise halte ich für falsch.

Dinge wie DBAware gehören nicht in die Basis. Warum? Weil man die eigentliche Funktionalität auch mit normalen TEdits usw. realisieren kann, nur muss man eben mehr Code schreiben. Darin sehe ich die Unterscheidungsmerkmale zwischen den Editions: Als Datenbankframework würde ich auch wieder nur die Grundlagen in die Starter packen. Grad so viel dass man mit ZEOS arbeiten kann. Dadurch bleibt der Abstand zu den hochwertigen Frameworks wie FireDAC gewahrt und man kann trotzdem lernen, wie man mit Delphi Datenbankanwendungen schreibt. Denn das ist genau DER Hauptzweck von Delphi. Unsinnig, genau das dann aus der Starter heraus zu halten. Je mehr Arbeit einem durch die Frameworks abgenommen wird, umso höher würde ich es in den Editions ansetzen. Denn im Business ist gesparte Zeit gleich gespartes Geld.

Im Hobby dagegen zählt genau das nicht, im Gegenteil: Da ist mehr Aufwand auch gleich mehr Lerneffekt. Und genau das möchte ich damit auch erreichen. Wenn man aber z.B. von der VCL keine Quellcodes dabei hat, dann ist der Lerneffekt bei der Komponentenentwicklung gleich Null. Man fördert so nur oberflächlich zusammengehackten Schrottcode, der "irgendwie" funktioniert.

:thumb::thumb:

K-H

Redeemer 27. Jan 2018 12:04

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Da ja immer wieder die Starter kritisiert wird: Wie fandet ihr denn im Vergleich dazu die D2006 Professional Turbo Explorer und die D2005 Personal?

Ich weiß nicht mehr genau, wie umfangreich die Datenbankkomponenten bei der Turbo da waren, bei D2005 haben sie AFAIR gefehlt.

Kleine Zusammenfassung kostenloser Delphi-Editionen als Diskussionsgrundlage: (darf gerne ergänzt werden)
FeatureD2005 PED2006 TED10 S
Erweiterbarkeitjaneinja
Datenbankzugriffafair neinjanein
Kommerzielle Nutzungneinjastark eingeschränkt
ZielWin32Win32Win32
Quelltextneinneinnein
FMXN/AN/Aja
DCC32.exejaneinja
Neben FMX sind bis D10 natürlich noch weitere Änderungen durchgeführt worden. Ich sehe immer noch Unicode als eine der wichtigsten Änderungen seit D2006 an.

Codehunter 27. Jan 2018 12:57

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Bzgl. VCL und FMX möchte ich nochmal betonen, dass es mir nur um die grundlegene Funktion geht. Höhere Komponenten dürfen gerne welche fehlen (bei FMX z.B. Layoutkomponenten, bei VCL z.B. Ribbons, Theming, DBAware Controls etc.).

Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1392227)
Ich sehe immer noch Unicode als eine der wichtigsten Änderungen seit D2006 an.

Für mich ebenso, wenngleich es auch erhebliche Umstellungsprobleme mit sich brachte. Aber es musste sein und hätte IMHO viel früher passieren dürfen. Daneben war für mich der Win64-Compiler seit XE2 ein ganz wichtiges Feature. Weniger auf der technischen Ebene, denn bei den allermeisten Delphi-Programmen macht es keinen Unterschied ob 32 oder 64 Bit. Aber so konnte ich her gehen und einfach gar keine 32-Bit-Anwendungen mehr anbieten, mit der Folge dass ich viele Uralt-Kisten mit XP und Vista endlich los wurde. Die hat man dann durch aktuelle Technik ersetzt, was mir dann "hintenrum" einen Performanceschub gegeben hat.

Deswegen: Alle Compiler in alle Editions rein. Denn der Compiler entscheidet nicht über die Art Programm die damit erstellt wird. Zu sagen, der Linux-Compiler kommt nur in die Enterprise, weil Linux nur auf Servern eingesetzt wird, ist IMHO höchst kurzsichtig. Ich bin ein großer Befürworter von Linux auf dem Desktop im Heimbereich. Denn gerade da sind inzwischen die Anforderungen relativ gering. Bissi Briefe schreiben, bissi Surfen. Meistens scheitert es ja nur daran, weil irgendein liebgewonnenes Windowsprogramm dort nicht existiert und nicht mit Wine läuft. Genau da wäre der Ansatz weshalb ich den Linuxcompiler für die Community freigeben würde. Ja ich weiß, der Compiler macht noch keine grafische Anwendung. Aber schau sich einer CrossVCL an. Es geht, wenn man will. Und je größer das Delphi-Ökosystem wird, umso besser für alle, auch für Embarcadero. Write once, run everywhere.

Ghostwalker 27. Jan 2018 15:07

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Ich denke man sollte mal getrennt von diesem Thread über die Features der jeweiligen Editionen diskutieren. :)

Zur Umstellung:

So wie ich das gelesen hab, sind die Umsätze mit den Upgrade-Versionen wohl in letzter Zeit eher Mau gewesen. Das eine Firma Teile aufgibt/einstellt, wenn sie unterm Strich nur Arbeit aber keinen Gewinn abwerfen, ist nur logisch. Das macht jede Firma. Auch sehe ich jetzt nix ausgewöhnliches an der Subscription (sprich Wartungsvertrag). Das ist bei größeren Softwarepaketen (z.B. SAP) ganz normal.

Und so wie ich mir die Rechenbeispiel hier anschau, fährt man mit der Subscription doch recht günstig.

Ansonsten kann ich mich nur Codehunter's Meinung anschließen. Eine Vernünftige Starter-Version (für private Gebrauch/Open Source, kostenlos), eine Advanced (für < 400; Fortgeschritten Hobbyentwickler, Freelancer, Kleinstunternehmer), Pro , Enterprice und Architect entsprechend höhere Editionen.

Codehunter 27. Jan 2018 16:59

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Zitat:

Zitat von Ghostwalker (Beitrag 1392238)
Ich denke man sollte mal getrennt von diesem Thread über die Features der jeweiligen Editionen diskutieren. :)

Ich finde, die beiden Themen gehören schon irgendwie zusammen diskutiert. Denn wie du schon richtig bemerkst, ist eine Subscription bei größeren Paketen inzwischen Usus. Allerdings auch wieder nur im gewerblichen Umfeld. Die kleinen Editions um die es mir geht, passen da nicht so recht ins Bild. Hobbyisten und Subscription, das passt irgendwie nicht so recht zusammen.

Davon abgesehen finde ich, sollte sich Emba schon endlich mal entscheiden ob sie nun ein Verkaufs- oder Abomodell verfolgen wollen. So wie das jetzt geplant ist, ist es nicht Fisch und nicht Fleisch. Man kauft zunächst eine Vollversion für viel Geld und "mietet" dann den Support. Man kann aber auch die Subscription auslaufen lassen und das veraltende Delphi unbegrenzt weiter nutzen. Was aber auch wieder nicht so richtig stimmt, denn installieren lassen die sich nur so lange, wie die Lizenzserver ihr OK dazu geben. Zusammen mit dem Installcounter ist das also alles andere als unbegrenzt. Man stelle sich mal vor, man lässt heute seine Subscription auslaufen und klopft in 5 Jahren beim Support an, weil der Installcounter einen Strich zieht. Würde mich mal schwer interessieren, was der Support dann sagt.

Also was denn nun? Ist es Kaufsoftware oder Mietsoftware? Das ist doch irgendwie inkonsequent.

Uwe Raabe 27. Jan 2018 17:19

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1392241)
Man stelle sich mal vor, man lässt heute seine Subscription auslaufen und klopft in 5 Jahren beim Support an, weil der Installcounter einen Strich zieht. Würde mich mal schwer interessieren, was der Support dann sagt.

Der Bump des Counters ist unabhängig von einer Subscription. Sonst würden ja auch heute schon Nicht-Subscriber ihre (alte) Lizenz nicht mehr aktivieren können.

Die Subscription ist ja nicht dafür da, daß du das Programm verwenden kannst, sondern daß du immer die neuesten Versionen bekommst.


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