Delphi-PRAXiS
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Codehunter 13. Dez 2018 11:24

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von Frickler (Beitrag 1420726)
Der TE schrieb von in Messgeräten integrierten XP-Rechnern. Wenn Du Glück hast, ist das so'n Rack-PC, bei dem man "einfach" die CPU-Komponente tauscht. Wenn Du Pech hast, ist ein neues Messgerät fällig. In dem Fall könnte der Preis der Ersatzbeschaffung den Preis zur "Zwangsbeatmung von toten Altsystemen" um ein Vielfaches übersteigen...

Ich versteh das Problem durchaus. Wir können nur Empfehlungen aussprechen. Ich sehe es nun mal so, dass die Kosten für Arbeitszeit bei der Zwangsbeatmung plus Kosten für Geschäftsrisiken bei Malware-Befall (die ja wahlweise das Messgerät, den Server oder beide lahmlegt) erst einmal dargelegt werden sollten. Das fällt nach meiner Erfahrung in solchen Unternehmen besonders schwer, die noch nicht aufgrund von Malware am Abgrund standen.

Noch gar nicht lang her, da habe ich eine 45 Jahre alte Simatic S3 nach jahrelangem Todeskampf in die ewigen Schaltkreise ziehen lassen müssen. Die Maschine war gar nicht mal kompliziert. Mangels 1:1-Ersatz kam ein, man halte sich mal fest, Raspberry Pi zum Einsatz. Steuerungssoftware für Sensoren und Aktoren war in einer Woche selbst geschrieben mit Lazarus. Materialkosten plus Arbeitszeit knapp 2000 Euro. Retrospektiv flossen in die Lebenserhaltung der S3 in den 5 Jahren zuvor knapp 96.000 Euro. Als das mal fertig war wurde es lustig: Plötzlich konnte man die Maschine nach eigenen Bedürfnissen anpassen, was vorher mangels Quellcode der EPROM-Daten nicht ging. Bessere Integration in den Betriebsablauf sparte dann 5000 Euro pro Woche. (Das nur mal als kleine Exkursion in die Praxis)

MichaelT 13. Dez 2018 11:55

AW: SMBv1 Windows XP
 
Respekt an sich.

Das Abwägen Kosten/Nutzen geht bspw. im Falle von medizinischen Geräten selten bis gar nicht auf. Es wird einmal investiert und dann ist Geld da und sonst nicht. Das führt egal ob in öffentl. Händen oder privaten im Rahmen der Budgetierung zu Arschleiden bei den Betroffenen.

Der Hersteller seinerseits verkauft ein 'neues' Gerät mit 'neuem' Windows oder hat Linux bspw. im Einsatz. Es wird nicht ein neuer PC beigestellt, sondern der Hersteller will eine neue 'Maschine' verkaufen.

Ein Freund von mir hat im Allgemeinen Krankenhaus mal in den Archiven, dort wo dich die Mumien grüßen, einen Treiber gefunden und Hieroglyphen entziffert bis was einst in einem PC Sarkophag eingebettet war den Ausgang fand und heute eine virtuelle Box beseelt.

Die Abwägung von Opportunitäten ist oft nicht die Stärke von budgetierenden Organisationen. 'Hauptsache WIR haben *alle* Arbeit' - weißt eh wie es ist :-D. Wenn alles andere liegen bleibt, dann haben in 20 Jahren auch noch was zu tun. Nachteil. Wenn man in 20 Jahren macht was vor 10 Jahren hätte fertig sein sollen.

An sich noch eine Anmerkung zum WebDAV von zuvor. Bei mir (nicht unter XP, solch einen Rechner habe ich gar nicht mehr) läuft ein WsgiDAV (höchste 2.xer Version). Kennt jemand einen nicht Java basierten, abseits von im Apache usw.. integrierte Alternative?

Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1420741)
...


Codehunter 13. Dez 2018 12:44

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zusammenfassend kann man doch sagen: Das Problem der veraltenden Software wird man immer wieder haben. Das der entscheidenden IT-Laien auch. Wir Nerds können die Firma nicht retten, wenn wir zwar auf dem Mac-Guyver-Lehrgang waren, aber kein Budget für Kaugummis und Büroklammern vorhanden ist. Denn der Aufbau von Kleinserien-Produktionsstraßen für Kaugummis und Büroklammern kostet auch ;-)

(Am Rande bemerkt war es genau diese Art Probleme, die mich dann den Arbeitgeber wechseln ließ)

MichaelT 13. Dez 2018 14:50

AW: SMBv1 Windows XP
 
Unter Windows hat es sich eingebürgert viel Logik die dort nix zu suchen hat in die Anwendung reinzuziehen. Auf dem Weg fällt der Aufwand den eigentlich der Sysadmin hätte auf den Programmier zurück :-D. Auf dem Weg hat das MS ECO System in den 90ern die Arbeit ins niedrigere Preisniveau verschoben. An sich zwar korrekt, da nur eine Ressource den Teil implementiert, aber unflexibel Ende nie. Wenn man alle unnotwendig integrierten Abhängigkeiten aus einem Programm eliminiert, dann bedarf es kaum mehr eines Updates.

Auf dem Weg über FTP wird eigentlich sauberer entkoppelt. Anwendung und File sind so konzipiert, dass die Anwendung einfach eine File liest und schreibt. Mehr leistet die Kombination nicht. Deswegen wird eine File transferiert resp. eigentlich kopiert.

Eine Anwendung darf über die Verteilung von Files nichts wissen. Dafür ist die Anwendung nicht zuständig. Das Filesystem selbst ist nicht der perfekte Ort an dem eine Verteilung von Files soll und kann konfiguriert werden. Die File Schnittstelle zum konkreten Betriebssystem unterliegt an sich mal kaum Veränderungen und muss da sich das OS selbst drauf verlässt eher sehr stabil sein. Die zweite Kombi ist ein Protokoll und eine Netzwerkkommunikation im LAN mittlerweile.

An sich ist die Idee ein File zu transferieren eine gute. Diese Vorgang zu entkoppeln mittels FTP Programm macht schon Sinn und eine bessere.

EAI und zentrale Datenhaltung bieten Lösung aber nicht immer zum Problem passend. Das Verteilen von Files ist eigentlich unpassend. Business getriebene IT Organisationen kennen Files und Datenbanken und von letzteren bestenfalls Entity Relationship. ER ist nichts anderes als ein Minimalkonsens der verbreitet wurde. UML ditto. Im ersten Fall wollten die Unternehmen den Usern das Strukturwissen über die Informationsmodelle abluchsen und im zweiten vom Entwicklerteam.

Win 3.5 NT hatte nach der DEC VAX genauso wie OS/2 einen funktionierenden Real-Time 'Mechanismus', welcher sich mit NT 4.x langsam von selbst erledigte. (große Industrieanlagen) Damit kam der PC in manche technisch angestammte Bereiche und gesellte sich zur MS-DOS Intel Assembler Kombination hinzu welche in der Systemautomatisierung verbreitet wurde. Auf magische Art und Weise konnte auf dem Weg der Durchsatz einer Maschine erhöht werden (Produktion in kleineren Betrieben). Die Integration hat man in der Produktion.

Auf Siemens ist/war beinahe exklusiv über lange Zeiträume dahingehend Verlass, dass die Analgen liefen und Teile lange hielten. Erst durch die Standardisierung im E.U. Raum haben die Mitbewerber müssen mitziehen. Aus der Welt kommen diese Lösungen für Messageräte. Die kennen ewige Wahrheiten und Files sind eine davon.

Dazu gesellt sich noch die Diskussion um herstellergetriebene vs. offene Standards. MS-LAN Manger war ein illusterer Versuch für kleine Netzwerke. Technisch skalieren die zwar heute weitaus mehr, aber die Art der Umsetzung ist noch immer die Definition der 'Verteilung' im Filesystem. Für alles andere braucht man Infrastruktur.

Die UNIX hatten ja mal den Zugang, welcher auch in einem OS reflektiert ist, alles ist ein File und rest wird unter der Haube gemacht. Der nächste Wahnsinn ist das Pushing der Files oder unnotwendige Information über die Bereitstellung die eher der Synchronität des Arbeitsprozesses des Users geschuldet ist. Dafür könnte man sich auch im Filesystem von der Änderung einer Datei informieren lassen, sofern die Anwendung läuft. Das ist der Punkt.

Aus Sicht der Anwendung ist der Weg natürlich und komfortabel. In der Praxis folgt aber die Vorgehensweise dem Florianiprinzip.

Windows hat sich von der IBM Welt einfach nicht ganz emanzipieren können und genauso wie SAP IBM hörige IT Organisation in ihre Welt transferiert. Die Leute kennen mehr oder weniger, wenn überhaupt wie zuvor ...

Linux schafft die Verbindung von der technischen Welt mit der kaufmännischen, btw. eine komplett absurde auf historischem Ballast gewachsene Trennung die es eigentlich nicht mehr geben sollte, so lala, aber schon komfortabel (FTP Verbindung auf eine Verzeichnis mounten).

Auf ein gemapptes Laufwerk zu schreiben ist im Moment beinahe sicherer als auf einen Datenträger. So ändern sich die Zeiten. An sich wäre die saubere Lösung für einen Push tatsächlich mal der Message Broker. Der MB ist nichts anderes als die vollautomatisierte Variante einer Branche in den U.S. Die Unternehmen haben ursprünglich Files konvertiert.


Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1420752)
Zusammenfassend kann man doch sagen: Das Problem der veraltenden Software wird man immer wieder haben. Das der entscheidenden IT-Laien auch. Wir Nerds können die Firma nicht retten, wenn wir zwar auf dem Mac-Guyver-Lehrgang waren, aber kein Budget für Kaugummis und Büroklammern vorhanden ist. Denn der Aufbau von Kleinserien-Produktionsstraßen für Kaugummis und Büroklammern kostet auch ;-)

(Am Rande bemerkt war es genau diese Art Probleme, die mich dann den Arbeitgeber wechseln ließ)


p80286 13. Dez 2018 18:35

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1420752)
Zusammenfassend kann man doch sagen: Das Problem der veraltenden Software wird man immer wieder haben. Das der entscheidenden IT-Laien auch. Wir Nerds können die Firma nicht retten, wenn wir zwar auf dem Mac-Guyver-Lehrgang waren, aber kein Budget für Kaugummis und Büroklammern vorhanden ist. Denn der Aufbau von Kleinserien-Produktionsstraßen für Kaugummis und Büroklammern kostet auch ;-)

(Am Rande bemerkt war es genau diese Art Probleme, die mich dann den Arbeitgeber wechseln ließ)

Du wirst doch wohl von deinem Gehalt einen Kochtopf und einen Campingkocher kaufen können, Und Büroklammern liegen am Wareneingang kiloweise herum.
Und darf ich Dich mal daran erinnern was Dein Job ist?
Ich will Lösungen, keine Probleme.
:evil:

Gruß
K.H

jaenicke 13. Dez 2018 18:56

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1420782)
Ich will Lösungen, keine Probleme.
:evil:

Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. :stupid:

Codehunter 13. Dez 2018 19:36

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1420782)
Du wirst doch wohl von deinem Gehalt einen Kochtopf und einen Campingkocher kaufen können, Und Büroklammern liegen am Wareneingang kiloweise herum.
Und darf ich Dich mal daran erinnern was Dein Job ist?
Ich will Lösungen, keine Probleme.
:evil:

Ich glaub ich bin im falschen Film. Du solltest deine Wortwahl überdenken. Davon abgesehen liefert die SuMa mehr als genug funktionierende Lösungen zu dem Problem, zusätzlich zu den hier bereits genannten.

jobo 14. Dez 2018 07:05

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1420790)
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1420782)
Du wirst doch wohl von deinem Gehalt einen Kochtopf und einen Campingkocher kaufen können, Und Büroklammern liegen am Wareneingang kiloweise herum.
Und darf ich Dich mal daran erinnern was Dein Job ist?
Ich will Lösungen, keine Probleme.
:evil:

Ich glaub ich bin im falschen Film. Du solltest deine Wortwahl überdenken. Davon abgesehen liefert die SuMa mehr als genug funktionierende Lösungen zu dem Problem, zusätzlich zu den hier bereits genannten.

Und ich glaube, hier fehlen irgendwo Ironie Tags.

Schokohase 14. Dez 2018 09:58

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von jobo (Beitrag 1420806)
Und ich glaube, hier fehlen irgendwo Ironie Tags.

Ich vermute mal, das ist erlebte Wirklichkeit (also ein Tatsachenbericht) - mit Ironie hat das rein gar nichts zu tun.

So hätte es sein müssen:
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1420782)
Zitat:

Zitat von Irgendein Arbeitgeber
Du wirst doch wohl von deinem Gehalt einen Kochtopf und einen Campingkocher kaufen können, Und Büroklammern liegen am Wareneingang kiloweise herum.
Und darf ich Dich mal daran erinnern was Dein Job ist?
Ich will Lösungen, keine Probleme.

:evil:

Gruß
K.H


Codehunter 14. Dez 2018 10:04

AW: SMBv1 Windows XP
 
Zitat:

Zitat von jobo (Beitrag 1420806)
Und ich glaube, hier fehlen irgendwo Ironie Tags.

Ham wa nich und krich ma auch nich wieder rein. Mer ham nur das hier: :wiejetzt:


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