Delphi-PRAXiS
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-   -   Delphi Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen? (https://www.delphipraxis.net/199591-pointer-existiert-das-objekt-dahinter-nicht-wie-zuverlaessig-pruefen.html)

freimatz 5. Feb 2019 08:33

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1424701)
Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1424698)
Habe ein interface das ein anderes inplementiert. Hole mit von dem Objekt das andere interface, und plötzlich ist das Objekt weg. :cry:

Dann machst du vielleicht was falsch?

Klar. An Code von anderen Leuten rum machen :wink:
Ich wollte damit nur sagen dass interfaces auch kein Allheilmittel sind. Aber ich verwende die auch gerne weil man normalerweise sich dann keine Gedanken mehr machen muss und wenn da ein Pointer noch eine Referenz drauf hält das Objekt gar nicht freigegeben wird.

jaenicke 5. Feb 2019 08:35

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1424698)
Tja, hilft auch nicht immer. Gerade size ich an so einem Fall. Habe ein interface das ein anderes inplementiert. Hole mit von dem Objekt das andere interface, und plötzlich ist das Objekt weg. :cry:

Das hört sich so an als ob da Objektreferenzen mit Interfacereferenzen gemischt werden. Der einfachste Fall:
Delphi-Quellcode:
procedure Example(const AData: IBlub);
begin...end;

Example(TMySuperObject.Create);
In diesem Fall geht die Referenzzählung schief, da durch das const die Referenzzählung deaktiviert wird. Nach der Erstellung des Objekts wäre es aber gut, wenn der Referenzzähler einmal erhöht würde. Gibt man nämlich innerhalb der aufgerufenen Methode (Example) das Objekt weiter oder speichert die Referenz irgendwo, ist das Objekt dahinter ggf. plötzlich weg, denn der Zähler ist dann ggf. 0.

Insofern gibt es schon Konstellationen, in denen Fehler in der Referenzzählung, die man beim Programmieren macht, nicht so einfach auffallen. Wenn man nicht schon einmal über den genannten Fall gestolpert ist, wird das vermutlich auch nicht so schnell auffallen beim Überlesen des Quelltextes.

Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1424704)
Klar. An Code von anderen Leuten rum machen :wink:
Ich wollte damit nur sagen dass interfaces auch kein Allheilmittel sind.

Es ist wie mit reinen Objekten... Solange der Quelltext sauber geschrieben ist gibt es auch kaum Probleme. ;-)

hanvas 5. Feb 2019 08:39

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1424676)

Es gibt mehrere Ansätze, von denen aber keiner zuverlässig ist, denn der freigegebene Speicher kann ja inzwischen anderweitig verwendet worden sein:

Dort wo es notwendig ist, und das ist es selten, kann man einen Ansatz verwenden der Deine Methoden kombiniert und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch funktioniert wenn Speicherbereiche nicht überschrieben bzw. überschrieben wurde.

Ich leite von einer (Ur) Klasse ab, bei der jedes Objekt eine eindeutige Identität in einem Feld und in einem anderen Feld den Zustand speichert.

Der Constructor sorgt dafür das Identität und Zustand korrekt gesetzt werden, der Destrutor überschreibt den Zustand. Da der Offset der beiden Felder im Speicher bekannt ist, kann ich auch bei freigegebenen Objekten bei denen der Speicher nocht nicht überschrieben wurde prüfen ob diese noch existieren, und bei freigegebenen überschriebenen Objekten hingegen ist sehr unwahrscheinlich das beide Felder zufällig so überschrieben werden das diese Sinn ergeben.

cu Ha Joe

freimatz 5. Feb 2019 12:13

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Geht nur bei eignen Klassen, aber nicht z.B. bei der VCL. Aber immerhin.

Erwähnen möchte ich noch, dass madexcept hat die Möglichkeit hat, Speicherzugriffe abzusichern. Damit kann man u.U. Probleme in dem Bereich finden. Allerdings ist das extrem langsam und verbraucht viel Speicher.

jus 6. Feb 2019 21:51

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1424693)
Wenn man so etwas braucht, sollte man mit Interfaces arbeiten.

Man kann auch schauen, ob man statt den Originalpointer weiterzugeben nur Kopien weiterreichen kann. Das geht nicht immer, wäre aber eine gute Lösung. So wird es ja z.B. mit TPicture schon gemacht. Da wird eine Zuweisung zu einem Assign umgebogen.

Hallo,

ich muß zugeben, dass ich eigentlich noch ein Anfänger in Interfaces bin. Mich würde der Ansatz mit Interfaces sehr interessieren, wie man dann testen kann, ob das Objekt schon freigegeben wurde? Sprich, macht man dann einfach zu einem Objekt noch einen Wrapper Interface und testet man dann mit "if assigned(Interfacevariable) then", ob das Objekt bereits freigegeben wurde? :?: Könnte wer da ein kurzes Beispiel dazu posten? :-)

lg,
jus

Schokohase 6. Feb 2019 22:13

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Mit Interfaces brauchst du nicht mehr testen, denn die Instanz wird erst freigegeben, wenn du die Instanz vergessen hast.
Delphi-Quellcode:
var
  foo, foo1, foo2: IFoo;
begin
  foo := TFoo.Create;
  foo1 := foo;
  foo2 := foo;
  foo := nil;
  foo1 := nil;
  foo2 := nil; // Hier erfolgt jetzt automatisch die Freigabe der Instanz
end;
Und wenn man nicht mehr weiß wonach man sucht, wie will man dann feststellen ob es noch existiert ...

hoika 6. Feb 2019 23:07

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Hallo,
Einspruch

Zitat:

foo2 := nil; // Hier erfolgt jetzt automatisch die Freigabe der Instanz
Das glaube ich nicht (weiß es aber auch nicht).

Die Freigabe erfolgt doch erst, wenn die Interface-Variable ihren Scope verläßt?
In diesem Fall hinter dem abschließenden end?

Oder wird das durch das nil-Setzen vorgezogen?

Uwe Raabe 6. Feb 2019 23:13

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von hoika (Beitrag 1424914)
Die Freigabe erfolgt doch erst, wenn die Interface-Variable ihren Scope verläßt?
In diesem Fall hinter dem abschließenden end?

Eigentlich erzeugt der Compiler unsichtbaren Code der bei Verlassen des Scopes alle Interface-Variablen auf nil setzt. Man kann die Variable aber schon vorher auf nil setzen. Ob damit tatsächlich die Instanz freigegeben wird hängt davon ab ob noch andere Referenzen darauf existieren.

Übrigens muss es nicht mal nil sein. Auch das Zuweisen einer anderen Interface-Instanz an diese Variable würde den Referenzzähler der vorigen Instanz herunterzählen, so wie es den der neuen hochzählt.

Aviator 6. Feb 2019 23:14

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von hoika (Beitrag 1424914)
Oder wird das durch das nil-Setzen vorgezogen?

Ja wird es. Da der Referenzzähler an dieser Stelle um 1 dekrementiert wird und dadurch der Referenzzähler den Wert 0 erreicht. Ist der Zähler 0, wird das Object freigegeben. Unabhängig, ob man noch im aktuellen Scope der Function/Procedure ist oder nicht.

Mach dir doch schnell mal ein kleines Konsolenprojekt mit einer Klasse die ein Interface implementiert und den Destructor überschreibt. Dort einen Breakpoint rein und schauen, wann der Debugger dort anhält. Somit kannst du das ganz leicht testen.

jus 6. Feb 2019 23:27

AW: Pointer existiert, das Objekt dahinter nicht. Wie zuverlässig prüfen?
 
Zitat:

Zitat von Schokohase (Beitrag 1424907)
Mit Interfaces brauchst du nicht mehr testen, denn die Instanz wird erst freigegeben, wenn du die Instanz vergessen hast.
Delphi-Quellcode:
var
  foo, foo1, foo2: IFoo;
begin
  foo := TFoo.Create;
  foo1 := foo;
  foo2 := foo;
  foo := nil;
  foo1 := nil;
  foo2 := nil; // Hier erfolgt jetzt automatisch die Freigabe der Instanz
end;
Und wenn man nicht mehr weiß wonach man sucht, wie will man dann feststellen ob es noch existiert ...

ehm... mir es ist eigentlich klar, dass man bei com Interfaces der Compiler da automatisch freigibt, wenn es nicht mehr im Scope ist. Nutze ich ehrlich gesagt sehr gerne. :-D Doch die eigentliche Frage ist ja, wie man mit Hilfe von Interfaces mitten im Programm überprüfen kann, ob das Objekt noch da ist und ohne dass man das mit dem Marker auf NIL setzt. :gruebel: Mit dem NIL-Marker setzen hätte man ja kein Interface benötigt.


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