Delphi-PRAXiS

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TomyN 13. Mai 2019 11:12

Softwarevertrieb
 
Hallo

Seit mehr als einem Jahrzehnt nutze ich shareIt für den Vertrieb der Lizenzen für meine Software. Diese gibt es als Schlüssel als auch in Hardwareform (Dongle). Nun stellt shareIt zur Jahresmitte um (u.a. wegen der erhöhten Verifizierungsanforderungen) und stellt in diesem Zuge die Unterstützung für den Vertrieb von physikalischen Schlüsseln ein.

Kennt jemand eine Alternative, um Dongles international zu vertreiben? Mir geht es vor allem um den Themenkreis Steuern / Zoll, da musste ich mir keinen Kopf drum machen, und das sollte eigentlich so bleiben...

Andreas13 13. Mai 2019 15:44

AW: Softwarevertrieb
 
Hallo Thomas,

ich habe mit den Matrix-Dongeln recht gute Erfahrungen gamacht. Versuch Dein Glück mit
http://www.tdi-matrix.com/?gclid=EAI...SAAEgI6avD_BwE

Gruß
Andreas

TomyN 13. Mai 2019 15:50

AW: Softwarevertrieb
 
Hi

Danke für die Antwort. Ich hab die Frage wohl falsch formuliert. Ich habe Dongles (rockey4Nd) mit denen ich sehr zufrieden bin.
Es geht mir darum, dass ich mich um den Themenkreis Verkauf International inkl. Steuern etc. möglichst wenig kümmern möchte. Bei shareIt bekomme ich die Bestellungen zugeschickt und monatlich eine Abrechnung und das Geld auf mein Konto. Da shareIt der Verkäufer ist, ist das ein ganz normaler Vorgang. Im Moment kann man über shareIt eben auch Bestellungen handlen, die den Versand von physikalischen Teilen (CDs, Dongles..) beinhalten. Das ist ab August nicht mehr möglich. Daher suche ich einen Vertrieb / Vertriebskonzept mit dem das Handling von internationalen Bestellungen (wirklich Querbeet, von Österreich bis Indien) für mich einfach bleibt.
Alternativ wäre auch ein Konzept denkbar, bei dem der Kunde die Hardware lokal erwerben kann und ich dann eine Remotefreischaltung vornehmen kann.

Den Dongle werde ich mir trotzdem mal anschauen.

Grüße

Tomy

Rollo62 13. Mai 2019 16:43

AW: Softwarevertrieb
 
Etwa etwas von WiBu ?
Habe ich leider nie selbst eingesetzt, wäre aber meine erste Wahl für sowas.
Es sei denn jemand hätte damit schlechte Erfahrungen gemacht.

Uwe Raabe 13. Mai 2019 17:00

AW: Softwarevertrieb
 
Offenbar wird die Frage immer noch nicht richtig verstanden. :-D

Ich glaube kaum, das irgendein Hersteller von Kopierschutz-Hardware auch gleich den Verkauf der damit geschützten Software mitsamt korrekter steuerlicher Behandlung und zollrechtlicher Maßnahmen anbietet. Hier ist eher ein weltweit agierender Zahlungsdienstleister gefragt, der jeweils vor Ort als Verkäufer und gegebenenfalls als Importeur der Ware auftritt.

TomyN 13. Mai 2019 17:08

AW: Softwarevertrieb
 
Danke.... Endlich jemand der mein Anliegen wirklich versteht. Die Dongle Suche hab ich zum Glück seit über zehn Jahren hinter mir.

Rollo62 13. Mai 2019 17:32

AW: Softwarevertrieb
 
Ok, jetzt sehe ich es auch, was ShareIt da mit Dongeln macht war mir so nicht bewusst.
Vielleicht von Dongle auf Web-Authentifizierung umsteigen, Dongle ist sooo 1980 ?

TomyN 13. Mai 2019 17:37

AW: Softwarevertrieb
 
Ich formuliere es mal so: Bisher gab es bei shareIt eine Option 'Postversand', die wird es ab August nicht mehr geben, da wird nur noch der virtuelle Vertrieb unterstützt. Physikalisch Versenden musste ich schon immer, habe aber halte eine Abrechnung mit deutscher MwSt bekommen.

Rollo62 13. Mai 2019 17:48

AW: Softwarevertrieb
 
Wenn Du es selber versendest könntest Du ja einen Dongle dabeilegen.
Ich denke die Abrechnung bei ShareIt bleibt, nur der Dongle geht.
Oder sehe ich das falsch ?

TomyN 13. Mai 2019 17:51

AW: Softwarevertrieb
 
Im Prinzip würde das erstmal gehen. Das Problem ist, das der virtuelle Verkauf und der physikalische Verkauf (umsatz-)steuerlich unterschiedlich ist. Und da rein rechtlich shareIt als Verkäufer auftritt (was eben zu der einfachen 'Inlandsabrechnung' führt) ist das problematisch. Ich habe auch schon bei shareIt nachgefragt, sie stellen die Unterstützung für den physikalischen Versand zum August ein. Ich versende nur etwas reales, wenn der Dongle bestellt wird. Das Handling der PC gebundenen Lizenz erfolgt rein virtuell.

Union 13. Mai 2019 17:52

AW: Softwarevertrieb
 
Du bekommst doch für jeden Auftrag eine E-Mail bzw. siehst es in Deinen Reports. Zudem gibt es sicher auch eine entsprechende API.

TomyN 13. Mai 2019 17:54

AW: Softwarevertrieb
 
Ja, dass ist alles soweit klar. Nur wenn shareIt bei mir keine Dongles mehr bestellt, dann kann ich die auch nicht versenden...
shareIt ist eben mehr als ein reiner Zahlungsdienstleister.

Uwe Raabe 13. Mai 2019 17:57

AW: Softwarevertrieb
 
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1432101)
Vielleicht von Dongle auf Web-Authentifizierung umsteigen, Dongle ist sooo 1980 ?

Ich setze Dongle auch noch ein - auf Maschinensteuerungen, die kein Internet haben (sollen). Ist zwar drastisch zurückgegangen, aber so ganz ohne geht es halt doch nicht.

Union 13. Mai 2019 18:03

AW: Softwarevertrieb
 
Ok, dann gibt es einen Trick. Du verwendest ein CGI API zur Schlüsselgenerierung und gibst einen Fehler bzw. einen leeren Schlüssel zurück. In dem Augenblick erhältst Du sofort eine E-Mail mit allen Kunden- und Auftragsinformationen. Die Zahlung wird aber trotzdem durchgeführt.

Order No. xx for "ProductName", Customer Name [ORD]

TomyN 13. Mai 2019 18:05

AW: Softwarevertrieb
 
Hi,
ich hab PC bezogene Lizenzierung und den Dongle, wobei das Verhältnis sich in den letzten zehn Jahren nicht signifikant geändert hat.
Der Dongle wird gerne von Firmen erworben, die für bestimmte Events ihre (freien) Mitarbeiter mit einer Lizenz ausstatten wollen. Zum anderen ist es ein Umfeld, bei dem ein Internetzugang nicht immer gewährleistet ist, die Software aber funktionieren sollte. Auch beim Ausfall eines bestimmten Rechners.

TomyN 13. Mai 2019 18:07

AW: Softwarevertrieb
 
Ich setzte keine APIs ein, so dass jede Bestellung bei mir landet. Ich könnte also auch Dongles als 'virtuelle' Lizenz tarnen und dann trotzdem verschicken. Das würde evtl. auch funktionieren (mit ein paar Unschönheiten, weil z.B. die maximale Lieferzeit von 48 Stunden, gerade international, nur sehr schwer (oder sehr teuer) einzuhalten wäre).
Ich möchte aber eine saubere Lösung.

Steku 13. Mai 2019 18:08

AW: Softwarevertrieb
 
Beim Googlen gefunden, vielleicht interessant:
https://david-asen-marketing.de/shar...e24-affilicon/

Zumindest in den Kommentaren werden einige Anbieter genannt, evtl. lohnt es sich
nach denen weiter zu forschen...

Grüße
Steku

Rollo62 13. Mai 2019 18:37

AW: Softwarevertrieb
 
Zitat:

Zitat von TomyN (Beitrag 1432102)
Physikalisch Versenden musste ich schon immer, habe aber halte eine Abrechnung mit deutscher MwSt bekommen.

Nur zum Verständnis:
Du meinst Versenden von DVD in Box o.ä., richtig ?
Oder versendest Du nur eine Mail ?

Wenn ersteres, dann dürfte es ShareIt doch egal sein ob da eine DVD oder eine DVD + Dongle drn liegt.
Steuerlich sollte das auch keinen Unterschied machen, es sei denn deine Software wäre "Fachliteratir" o.ä. in manchen Ländern

Der Dongle wäre dann natürlich im Preis der Software enthalten.

TomyN 13. Mai 2019 18:53

AW: Softwarevertrieb
 
Hi,

bei der PC gebundenen Lizenz wird das ganzes virtuell gemacht:
  1. Kunde lädt die Software von der Homepage
  2. Kunde kauft die Lizenz
  3. Kunde erhält Basiscode (10 Tage gültig)
  4. Kunde generiert auf seinem Rechner einen Anforderungscode und schickt ihn mir
  5. Kunde erhält finalen Lizenzcode für seinen Rechner
Also gar nix physikalisches.

Beim Dongle bekommt er die Lizenz auf dem Dongle und eine CD mit der Software (identisch mit der Version im Netz, aber der 'Nackte Dongle' sieht recht unspektakulär aus).

TigerLilly 14. Mai 2019 07:10

AW: Softwarevertrieb
 
Hast du schon mal geschaut, ob du via Amazon verkaufen kannst + deine Anforderungen dann abgedeckt sind?

Vielleicht wäre es ja auch eine Lösung, den Dongle zu verschenken. Dann bist du da das Rechnungsproblem los. bei ShareIt hättest du dann zwei Softwareprodukte: gedongelt und nicht gedongelt + die kosten unterschiedlich. Wobei ich das sicherheitshalber eine rechtliche Prüfung ansetzen würde.

bnreimer42 14. Mai 2019 07:16

AW: Softwarevertrieb
 
Zitat:

Zitat von TigerLilly (Beitrag 1432180)
Hast du schon mal geschaut, ob du via Amazon verkaufen kannst + deine Anforderungen dann abgedeckt sind?

Vielleicht wäre es ja auch eine Lösung, den Dongle zu verschenken. Dann bist du da das Rechnungsproblem los. bei ShareIt hättest du dann zwei Softwareprodukte: gedongelt und nicht gedongelt + die kosten unterschiedlich. Wobei ich das sicherheitshalber eine rechtliche Prüfung ansetzen würde.

Also ich habe mal die Erfahrung gemacht, dass der ZOLL damit nicht einverstanden ist. Habe mal einen Dongle in die Schweiz geschickt - vor einigen Jahren - und das gab mächtig ärger, da der ZOLL die 0 Euro nicht akzeptiert hat.

Keine Ahnung, wie das heute ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfacher geworden sein sollte.

Schokohase 14. Mai 2019 07:21

AW: Softwarevertrieb
 
Zitat:

Zitat von bnreimer42 (Beitrag 1432182)
Also ich habe mal die Erfahrung gemacht, dass der ZOLL damit nicht einverstanden ist. Habe mal einen Dongle in die Schweiz geschickt - vor einigen Jahren - und das gab mächtig ärger, da der ZOLL die 0 Euro nicht akzeptiert hat.

Es wird Zoll auf den Warenwert erhoben und das ist nicht zwingend der Betrag, den du dafür bezahlt hast. Wenn der angegebene Betrag für den Zollbeamten nicht plausibel ist, dann macht der sich auf die Suche und versucht einen Wert zu ermitteln (Internet) oder es wird einfach nicht akzeptiert oder es gibt eine Anzeige wegen versuchter Steuerhinterziehung.

Das war so, ist so und wird wohl auch so bleiben.

Der Grund dafür ist doch sehr offensichtlich: Wenn das ginge, dann würde der gesamte internationale Warenverkehr nur noch aus Geschenken bestehen. Du schenkst mir eine Uhr und ich schenke dir 200 Gramm Gold.

TomyN 17. Mai 2019 09:25

AW: Softwarevertrieb
 
Wobei Zoll ja eine Sache des Kunden ist. Dafür muss er keine Umsatzsteuer bei der Bestellung zahlen.
In nicht EU Länder ist das ganze auch noch recht überschaubar, schwieriger wird's in der EU, da hat die USt-ID keine Probleme gelöst sondern nur neue gebracht.

TigerLilly 17. Mai 2019 10:05

AW: Softwarevertrieb
 
Zoll und Ust haben nichts miteinander zu tun. In Europa gibt es halt keinen Zoll mehr. Europa sei dank.

Die USt-ID trennt Unternehmer von Privaten, das hat schon seinen Sinn. Dass die Dinge im Detail kompliziert werden hat halt auch damit zu tun, dass die Nationalstaaaten ihre Steuerhoheit behalten wollen und die MwSt ist eine Steuer, die über Grenzen hinweg bezahlt wird (=Geldfluß ins Ausland).

Aber nochmal: Amazon bietet da eine Fülle an Dienstleitungen zum Verkauf inkl. Ust Berechnung je Land etc. Der Einstieg liegt bei Kleinverkäufern bei 0,99.- je Artikel zzgl diverser Services dann. Fand ich nicht so abschreckend. Wie der Zoll da ins Spiel kommt, weiß ich aber nicht.

TomyN 17. Mai 2019 11:43

AW: Softwarevertrieb
 
Amazon zahlt man 0,99 Cent dafür, dass man über Amazon verkaufen darf. Dazu noch dann noch 15% vom VK ….

TigerLilly 17. Mai 2019 11:46

AW: Softwarevertrieb
 
Naja, dafür hast du nix mit Rechnung, Inkasso, USt etc zu tun.

Ich sag ja nicht, dass das perfekt ist, es ist halt eine Option mehr.

Schokohase 17. Mai 2019 12:28

AW: Softwarevertrieb
 
Zitat:

Zitat von TomyN (Beitrag 1432387)
Wobei Zoll ja eine Sache des Kunden ist. Dafür muss er keine Umsatzsteuer bei der Bestellung zahlen.

Es gibt eine Einfuhrumsatzsteuer und Zoll. Wie, was, wann und warum erfährt man beim Zoll-Beamten seines Vertrauens.


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