AW: Wie geht es weiter mit Corona
Meiner Auffassung nach haben sich die Verantwortlichen in diesem Land trotz der Ungewissheiten und immer wieder neuen Erkenntnissen mehr als wacker geschlagen. Bisher sind wir mit Blick auf die Infektionszahlen und den Verlauf der Fälle vergleichsweise gut davon gekommen.
Und deswegen geht es auch weiter - siehe Themen-Titel: In unserem Betrieb sind wir nun weg von allgemeinen, eher abstrakten Überlegungen, wie eine Wiedereröffnung gestaltet werden könnte hinein in eine Phase der sehr konkreten Planung, wie Abläufe definiert werden müssen. Fühlt sich gut an. |
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Bei aller Kritik und allem Gemeckere:
Wir sind hier in unserem Land bisher verdammt gut weggekommen. Egal wie man zu unseren einzelnen Politikern in der Regierung / den Regierungen steht. Das Gesamtbild das sie abgeben ist meiner Meinung nach ausgesprochen solide und kompetent. |
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Ja auch diese sind gebeutelt (aber Weltweit!), es hängen viele Jobs dran (glaube sollen ca. 800.000 sein) aber ganz im Ernst: Was ist mit der Gastro etc. die sind mindestens genauso schlimm dran? Das ist mir von den Politikern alles zu sehr nur auf eine Sparte fixiert und am eigentlichen Problem meilenweit vorbei. Autos (und andere Güter) werden nicht bzw. weniger gekauft, weil die Leute weniger in der Tasche haben (Kurzarbeit/ Jobverlust etc.). Und genau da muss man ansetzen und Lösungen finden, die allen helfen und nicht nur einem kleinen Bereich. Betrachtet man nur die Gastronomie (und nicht was da noch alles mit dran hängt, wie die Bauern etc. die Verluste durch den fehlenden Absatz bei der Gastro haben) und lässt auch mal Tourismuss etc. außen vor, sind dort mit rund 1,1 Mio Arbeitsplätzen (Quelle: https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/) wesentlich mehr Stellen betroffen... Aber Lobbyarbeit in den dicken Lobbys (dick = viel vertreten und viel Geld vorhanden) war ja immer schon gern gesehen... Kompetent sind die Berater der Regierung gewesen (was die Eindämmungsmaßnahmen angeht) und haben gute Arbeit geleistet, die Regierung selber ist schlimm (nicht mal Bundeseinheitliche bindende Richtlinien bekommen sie hin). |
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Grade Autos oder andere Einmalkaufgüter und Gastro/Fitness/... kann man nicht vergleichen.
Gut, die Arbeiter sind hier und da jetzt erstmal am Arsch. Wobei das Auto wird dann eben später gekauft, wenn nicht jetzt (der Hersteller macht also nicht wirklich einen enormen Verlust, auf die Dauer gerechnet), aber Essen wird man nachher deswegen nicht gleich mehr (zusätzlich das, was man jetzt nicht essen konnte) und das dann zuviel gegessene wird auch nicht zusätzlich abtrainiert. |
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Die Welt schaut auf Deutschland, wie mit der Krise umzugehen ist (*). Das ist ein verdammt beruhigendes Gefühl. Was beunruhigt ist, wie Lokalpolitiker ihr eigenes Süppchen kochen wollen, nur weil sie es können(**) - Föderalismus halt.
Zum Thema "man wußte vorher nicht wie es kommen würde". Freilich mag das bis in den Januar hinein mehr oder weniger pauschal so stimmen - für die breite Bevölkerung. Regierungen (vor allem die US-Regierung) waren bereits "so früh wie November 2019"(***) informiert, daß da etwas schief läuft in der Region von Wuhan. So richtig eindringliche Warnungen erhielt Herr Trump dann im Januar und Februar, und zwar sehr oft (****). Seine Reaktion, wenn überhaupt war herunterspielen und Gerede von Wundern und (ab dem 10. Februar) dem tollen Aprilwetter, daß durch seine phantastische Wärme und Sonne das Virus beseitigen würde (*****). Als wäre in Australien nicht gerade Sommer gewesen... Kurz gesagt, es ist hinreichend belegt, daß von der amerikanischen Führungsfigur nichts produktives kommt, es sei denn es dient seinem Wahlkampf. Das schreibe ich als Amerikaner. Sherlock (*) https://www.nytimes.com/2020/04/04/w...eath-rate.html (**) https://www.sueddeutsche.de/politik/...nder-1.4898531 (***) https://abcnews.go.com/Politics/inte...ry?id=70031273 (****) https://www.washingtonpost.com/natio...101_story.html (*****) https://www.voanews.com/science-heal...ghout-february |
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Warum sind Autos eigentlich immer so wichtig und unbedingt erstrangig?
Die Autoindustrie verlangt nach Hilfen. Es wird über die Sinnhaftigkeit diskutiert. Da gibt und gab es immerschon unterschiedliche Ansichten. Gestern wurde auf NTV ein Autohändler interviewt, der sagte sinngemäß: Die Diskussion über Hilfen für die Autoindustrie und eine Kaufprämie ja/nein seien momentan kontraproduktiv. Solange darüber diskutiert wird, werden die Leute keine Autos kaufen, da sie nicht wissen, ob es eine Prämie geben wird oder nicht. Das sei momentan ganz klar zum Nachteil der Autohändler und der Autoindustrie. Eine von vielen Meinungen. Mich persönlich stört momentan noch viel mehr das ganze "Gehabe" über Bundesliga weiterführen, wenn ja, wie und das ganze Drum und Dran. Für mich persönlich ist die Bundesliga vollkommen irrelevant. Sie ist für das Wohlergehen der Menschheit absolut entbehrlich. Sieht man sich aber die wirtschaftliche Seite und das "ganze Drumherum" mit an, wieviele nicht direkt Involvierte davon abhängig sind, sieht das dann schon wieder deutlich anders aus. Es ist halt ein absolut nicht unbedeutender Wirtschaftszweig, wenn man mal alles mit betrachtet, was erforderlich ist, um den Bundesligabetrieb aufrecht zu erhalten. Das es kein bundeseinheitliches Vorgehen gibt, ist sicherlich erstmal verwirrend oder für viele auch nicht zwingend nachvollziehbar. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass die Zahl der von Corona gesundheitlich Betroffenen auf die Fläche des Bundes gesehen, sehr unterschiedlich sein kann. Für mich persönlich ist es von daher durchaus nachvollziebar, dass man in einigen Bundesländern anders vorgeht, als in anderen. Und da die Länder bei all diesen Entscheidungen die Hoheit haben, ist das durchaus auch zulässig, wird sind nunmal kein Zentralstaat, an dem eine Stelle alles bestimmt. Und wenn man bedenkt, dass es noch kein absolutes Wissen darüber gibt, was richtig und was falsch ist, versuchen die Bundesländer nunmal das ihrer Ansicht nach Beste zu machen. Und da es (nach momentaner Sicht) nicht so schlimm gekommen ist, wie anfangs befürchtet, gibt es nun auch wieder Zeit für was Anderes und diese Zeit nutzen Politiker (zum Teil) um wieder ihre eigenen Süppchen zu kochen, ihrer eigene Profilierungssucht nachzukommen ... Politiker halt ;-) Und damit kann man ein positives Gesamtbild binnen null,nix ruinieren. Und da scheint man, meiner Meinung nach, gerade mal wiederkräftig dran zu arbeiten :-( @Moombas: kompetent bezieht sich auf das Gesamtbild und nicht auf einzelne Aspekte. Auch bei kompetenter Handlungsweise kann und wird es immer auch Sachen geben, die man als negativ betrachten kann und ggfls. muss. Auch ein kompetenter Programmier darf und kann und wird Fehler machen, deshalb wird man ihn aber nicht aufgrund einzelner Fehler als inkompetent betrachten. Es kommt auf die Gesamtheit an und nicht auf einzelne, dem persönlichen Bedarf / Wohlgefallen gerechtwerdende / nicht gerechtwerdende Einzelentscheidungen. Zitat:
Der Anfang war nicht, als sich die Erkrankungen ausweiteten und "weltweit verteilte". Da wusste man schon ein bisserl, aber deutlich weniger als heute und hat versucht darauf nach dem damaligen Kenntnisstand sinnvoll zu reagieren. Es ist unbestritten, dass, mit heutigem Kenntnisstand, einige damalige Entscheidungen zu hinterfragen wäre oder nicht getroffen worden wäre oder gänzlich anders ausgefallen wären. Aber Entscheidungen kann man nunmal nur nach dem aktuellen Kenntnisstand treffen und nicht nach einem Kenntnisstand, den man erst in der Zukunft haben wird. Das Ganze ist so ähnlich wie eine Gleichung mit x Unbekannten. Wie will man die lösen? Man muss sich irgendwie an die Lösung herantasten, aber welcher Lösungsweg ist da der ultimativ richtige? Momentan versuchen halt verschiedene Bundesländer unterschiedliche Lösungswege. Irgendwann wird man wissen, welche Wege besser und welche Wege schlechter waren. Wenn man diese Erkenntnisse dann bündelt, wird (vermutlich) am Ende daraus dann doch wieder ein recht einheitliches Vorgehen resultieren (oder eben auch nicht ;-)). |
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Ich denke wir hatten einfach Glück. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern waren unsere Mausnahmen nicht wirklich so viel besser. Auch wir haben Fehler gemacht, und einiges richtig. Ich würde eher von einer Portion Glück sprechen. Ich denke da spielen einige Faktoren eine Rolle.
Ich habe gerade mit den Daten von gestern eine Karte erstellt, die zeigt wie stark betroffen die einzelnen Länder in Europa, pro 1 Millionen Einwohner sind. Da ich solche Karte nirgendwo gesehen habe, habe ich sie selbst erstellt. Die Verteilung der Legende ich nicht linear, sondern etwas willkürlich. Also beachten. |
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