Delphi-Version: 10.3 Rio
Bitweises AND
In einer Unit findet sich folgender Code:
Delphi-Quellcode:
.
lBaseRecord := (PInt64(@fr[$20])^) and $0000FFFFFFFFFFFF;
Ich weiß, was auf Bitebene passiert und ich weiß auch, dass man mit einem bitweisen AND prüfen kann, ob ein bestimmtes Bit gesetzt ist. Aber kann jemand mir mal erklären, wozu das eigentlich gut ist? Was macht diese Codezeile mit BaseRecord (einem Int64)? Was erreicht man damit, wann setzt man sowas ein? |
AW: Bitweises AND
Es setzt die oberen 16 Bit des 64-Bit Werts auf 0. Warum das da gemacht wird kann ich dir ohne Kontext auch nicht sagen.
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AW: Bitweises AND
Ah, das bringt schon etwas Licht. (Das konkrete Beispiel ist mir nicht wichtig). Aber was passiert mit den unteren 48 Bit? 00 ist 0, das verstehe ich. Aber ist FF dann 1, oder jedenfalls nicht 0? Müsste das die Bits von lBaseRecord beim Vergleich mit FF nicht auch ändern, je nachdem, ob dort 00 oder nicht 00 steht?
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AW: Bitweises AND
https://www.delphipraxis.net/95180-e...bitmasken.html
Hilft das weiter? |
AW: Bitweises AND
Das ist eine sehr schöne Anleitung! Dauert vermutlich etwas, bis das in die tieferen Synapsenschichten sinkt.
Also ist es so: Die oberen 16 Bit werden alle auf 0 gesetzt, weil der Vergleich mit 0 immer 0 ergibt. Die unteren werden auf 1 gesetzt, wenn sie 1 sind und auf 0, wenn sie 0 sind. Das könnte eventuell dazu führen, dass sie schlicht gleich bleiben, was so ziemlich das ist, was Uwe geschrieben hat. Cool. Benutzt man bitweises AND eigentlich in der Regel, um Flags auszulesen, oder gibt es (mal abgesehen vom vorliegenden Beispiel) noch eine häufiger gebrauchte Verwendung? |
AW: Bitweises AND
Einerseits wird das gern bei Flags genutzt, andererseits auch in der Netzwerktechnik, z.B. um zu ermitteln, ob sich 2 Rechner im selben Netzwerksegment befinden, zumindest bei IPv4.
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AW: Bitweises AND
Interessant. Danke.
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AW: Bitweises AND
Man möge mich verbessern wenn ich deine Frage falsch verstanden habe...
Nehmen wir an wir haben den Wert 1.000.000.000 und AND'en ihn mit einer anderen Zahl
Ergebnis ist, dass nur da wo die Bits 1 und 1 sind, Ergebnis 1 ist. Wo 1 und 0 sind, ist das Ergebnis 0. Vielleicht ist das Beispiel oben zu langweilig:
Oder anders
Oder anders
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AW: Bitweises AND
Bitoperatoren mit vorzeichenbehafteten Zahlen (wie Int64 im OP) zu verwenden ist etwas befremdlich da manchmal unintuitiv.
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AW: Bitweises AND
Zitat:
aber die Bits sind ja erstmal gleich für Int64 und UInt64. Der Bit-Operation sollte das erstmal egal sein. Erst nach der Bit-Operation wird die Bewertung (Signed/Unsigned) gemacht, und da könnte man schonmal logisch leicht daneben liegen. |
AW: Bitweises AND
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Wenn man neu im Thema ist, ist diese Stelle auch nützlich.
Ich habe mich schon immer gewundert, warum Datentypen mit und ohne Vorzeichen den gleichen Umfang abbilden können, da müsste doch ein Bit für das Vorzeichen abgehen? Hier und hier in Antwort #2 findet sich die Erklärung. Nicht, dass ich sie verstanden hätte. Muss ich auch nicht, denn ich halte mich an Mafalda: |
AW: Bitweises AND
Joar, binäre Operationen arbeiten nur binär, also auf den Bits und den Bits ist es egal wie sie interpretiert werden.
Es hat aber dennoch eine Auswirkung, wenn man Signed mit Unsigned mischt, vor allem wenn die beiden Werte nicht gleich groß sind. ShortInt($FF) and LongWord($80000000) ergibt was? Wird beim Anpassen der Bitbreite das ShortInt als Signed vergrößert, dann ergibt es LongInt($FFFFFFFF), aber wird es Unsigned vergrößert, dann kommt LongWord($000000FF) raus, und somit könnte, bei einem Fehler, ein anderes Ergebnis raus kommen. https://translate.google.com/#view=h...0sabemos%208x5 ? Im Prinzip stimmt das mit dem einem Bit. Bei Signed gibt es "quasi" das Vorzeichen an, also ob die erste Hälfte der möglichen Zahlen oder die zweite Hälfte. Und bei Unsigned gibt das Bit im Prinzip auch an, oder die erste Hälfte oder die Zweite. z.B. bei Signed wird im Zweierkomplement die zweite Häfte des Wertebereichs in umgekehrter Zählung für den negativen Bereich verwendet. Es kommt halt nur drauf an, wo man den Nullpunkt setzt. Wenn in der Mitte, dann hat man auch negative Zahlen, mit einer "einfachen" Umrechnung zwischen Negativ und Positiv. Es gibt im Zweierkomplement also ein Bit für negativ, aber das ist "eigentlich" nicht "nur" das Vorzeichen, sondern stellt nur dar in welchem Bereich man sich bedfindet. Bei Fließkommazahlen nach IEEE 754 ist das Signed-Bit wirklich das Vorzeichen und ansonsten haben positive und negative Zahlen das selbe Format. * Integer = alle Bits umdrehen und -1, um die Zahl negativ zu machen * Float = ein Bit umdrehen, um die Zahl negativ zu machen Da man im Zweierkomplement die Zahl 0 nicht doppelt braucht (Platzverschwendung), hat man hier im Negativen auch einen Wert mehr zur Verfügung. Würde man den zusätzlichen Wert im positiven Bereich eingliedern, dann täte das mit dem Signed-Bit Negieren nicht mehr funktionieren. Beim Zweierkomplement kann man beim Hochskalieren einfach das höchste Bit nehmen und dupplizieren. ShortInt $80 = SmallInt $FF8F = Longint $FFFFFF80 ShortInt $7F = SmallInt $007F = Longint $0000007F Und runterzu kann man auch sehr einfach prüfen, ob es passt. (neues höchtes Bit = alle höheren Bits) |
AW: Bitweises AND
Ich glaube dir !! Aber ich bleibe bei Miguelito.
("Na, Miguelito, woll'n wir doch mal sehn, wieviel ist denn 8 x 9?" - "Wir, die wir unsere Grenzen kennen, wissen, wieviel 8 x 5 ist...") |
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