Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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stahli 4. Jun 2020 10:25

englisch lernen
 
Hi zusammen,

mein englisch ist leider sehr schlecht. Ich würde das eigentlich gern ändern.

Wenn ich im Team arbeiten würde, könnte man dort vielleicht englisch sprechen und das auf dem Weg lernen. Ist aber bei mir nicht der Fall.

Zwei Dinge könnte ich mir vorstellen:

1) Ein Tool, das Wörter und Sätze Windowsweit übersetzt und vorliest, die sich unter dem Mauszeiger befinden... (ohne also Texte in ein Übersetzungstool zu kopieren).
Kennt jemand so etwas?
Der Power Translator 17 soll sowas evtl. können, aber so richtig finde ich keine Informationen dazu.

2) Oder direkt einen Lernkurs (mit Fachrichtung EDV) mit Vorsprechen, Nachsprechen und Analyse usw.

Habt Ihr Erfahrungen mit sowas und Empfehlungen?

Jens01 4. Jun 2020 10:59

AW: englisch lernen
 
Die alten Englischbücher (aus der Schule) raussuchen und nochmals durcharbeiten.
Und dann in einem engischsprachigen Land Urlaub machen (okay das ist zur Zeit schwierig).

Der schöne Günther 4. Jun 2020 11:02

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466350)
Ein Tool, das Wörter und Sätze Windowsweit übersetzt und vorliest, die sich unter dem Mauszeiger befinden

Ich kann mir schlecht vorstellen dass man dadurch etwas lernt.

Ich denke mit den was die VHS oder so anbieten wird man nichts falsch machen können?

stahli 4. Jun 2020 11:09

AW: englisch lernen
 
Ich kann mir beim Lesen von Texten meistens etwas zusammen reimen.
Da wäre es hilfreich, wenn ich durch MausOver eine Übersetzung erhalten könnte und mir das ggf. vorgelesen würde.
Keine Ahnung, wie das machbar wäre. Aber es könnte mir schon helfen.

Für einen Kurs in der VHS fehlt mir die Zeit und für Urlaub bin ich nicht der Typ. Daher wäre ein digitaler Kurs für mich schon praktischer.

DeddyH 4. Jun 2020 11:19

AW: englisch lernen
 
Dann schau doch mal auf den einschlägigen Seiten wie z.B. udemy.com, ob da ein passender Kurs für Dich dabei ist. LinkedIn bietet IIRC auch etwas an.

Jens01 4. Jun 2020 11:22

AW: englisch lernen
 
Zitat:

...und für Urlaub bin ich nicht der Typ.
Man kann es auch irgendwie/wo anders machen, aber man wird dann gezwungen, Englisch zu sprechen.
Beim Durcharbeiten von alten Büchern kann man altes Wissen auffrischen. Mir hat es jedenfalls für den Moment geholfen.

HintByError 4. Jun 2020 11:37

AW: englisch lernen
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Möglichkeit "English with Lucy" auf Youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCz4...XCdSWfA/videos

Chrome-Erweiterung Natural Reader Text to Speech für das Lesen von markiertem Text im Browser installieren:
https://chrome.google.com/webstore/d...cmimk?hl=en-US

Chrome-Erweiterung Google Übersetzer zum übersetzen von markiertem Text verwenden:
https://chrome.google.com/webstore/d...gjllcleb?hl=de

Die beiden Erweiterungen funktionieren auch auf einem russischem Yandex-Browser. Yandex-Browser liefert eine Schnellübersetzung im Kontextmenü. Siehe angehängtes Bild. Wenn der weiße Pfeil auf blauen Hintergrund neben dem markiertem Text links geklickt wird, dann erscheint das Kontextmenü und im Kontextmenü befindet sich eine grammatikalisch haatsträubende Übersetzung.
Yandex-Browser für Android kann mit Einschränkungen Chrome Erweiterungen verwenden.

Sherlock 4. Jun 2020 11:45

AW: englisch lernen
 
Nichts ist besser als strukturiertes Lernen.
Was gut funktioniert ist Babbel oder ähnliches. Gibt es auch als App, so daß man auch unterwegs lernen kann.
Für die Festigung des Sprachverständnisses: Filme und Serien auf Englisch schauen, mit Untertiteln, versteht sich.

Sherlock

Andreas13 4. Jun 2020 12:25

AW: englisch lernen
 
Hallo,
ein exzellenter Online-Übersetzer ist DeepL Translator www.deepl.com/translator, welcher deutlich besser ist als der Google Translator https://translate.google.de/?hl=de&tab=TT. Für die eigene Festplatte finde ich Langenscheid’s e-Wörterbücher sehr gut: Englisch - Deutsch / Deutsch - Englisch, insgesamt rund 270.000 Stichwörter. Die Version 4.0 läuft auch noch unter Win 10. Nur am Anfang muß man eine Fehlermeldung abbrechen. Leider ist es nur noch antiquarisch zu bekommen, dafür aber spottbillig:
https://www.amazon.de/Langenscheidt-...2&sr=8-1-spell
In geöffneter Verpackung (7) ab 2,99 € + 2,99 € Versand
Viel Glück & Erfolg!

Gruß, Andreas

Stevie 4. Jun 2020 12:37

AW: englisch lernen
 
Verstehen (lesen und hören) oder sprechen/schreiben? Das sind nämlich verschiedene Paar Schuhe - erstes geht einfacher und mühelos alleine, das zweitere eher schwierig - und auch da nochmal ein großer Unterschied zwischen schreiben und sprechen.

Moombas 4. Jun 2020 12:50

AW: englisch lernen
 
Beim Englisch (bzw. Sprachen allgemein) ist das Lernen, wenn es um das reden/verstehen geht, am besten mit anderen Personen.
Ich weiß leider nicht ob es dafür eine Community gibt aber such dir ansonsten Themen/Bereiche/Bücher/Filme die dich interessieren (je mehr umso besser) und schaue/lese/höre diese auf Englisch anstatt auf Deutsch.

Was mir viel geholfen hat war das Gaming (Videos/Tutorials auf engl.) und damit verbundenen teilweise internationale Kommunikation auf Voice-Servern (Teamspeak, Ventrilo,...).

Andreas13 4. Jun 2020 13:18

AW: englisch lernen
 
Um den aktiven englischen Wortschatz und die Redegewandtheit zu fördern, habe ich vor über 20 Jahren zahlreiche englischsprachige Romane aus den Reihen
- Penguin readers (level 1 bis 6) und
- Oxford bookworms library (level 1 bis 6)
verwendet. Das sind gekürzte und – je nach Level – vereinfachte Originalwerke englischer, australischer und amerikanischer Schriftsteller: Von den Klassikern wie Daniel Defoe , Jane Austen, Thomas Hardy, Charles Dickens, Arthur Conan Doyle etc. über Agatha Christie, Ernest Hemmingway, Colleen McCullough bis zu den zeitgenössischen Autoren ist ziemlich alles dabei. Zu den meisten Werken gibt es auch Tonbandkassetten bzw. CD’s, auf denen der komplette (gekürzte) Roman von Schauspielern vorgetragen wird.
Level 1 startet bereits mit einem Wortschatz von 200(!) Wörtern, Level 6 endet bei 3000. Es ist nicht nur ein literarischer Genuß auf Englisch, sondern die einfachste Möglichkeit, sich einen komfortablen englischen Wortschatz zu erwerben.
Gruß, Andreas

Assarbad 4. Jun 2020 13:31

AW: englisch lernen
 
Was mir geholfen hat waren OVs im Kino (Englisch: Verständnis gesprochener Sprache und eigene Aussprache). Der erste Film, bei dem ich richtig gemerkt habe, daß es hilft, war dieser hier. VHS-Kurse (Polnisch) und Unterricht in Schule und Uni (Englisch und Russisch), Auslandssemester (Russisch, mit ein wenig Ukrainisch).

Heutzutage läßt sich das auch mit den üblichen Streamingdiensten oder ner DVD erledigen, auf der die Originalsprache dabei ist (und OV beschränkte sich im Kino quasi auf Englisch, beim Anbieter mit dem roten N finden sich aber auch allerlei andere originalsprachige Angebote). Am besten gleich die englischen Untertitel mit dazuschalten (CC: closed caption), so erlernt man auch den Zusammenhang zwischen Aussprache und Schreibung. Wenn man das etwas breiter fächert als nur Hollywood-Schinken, ist das auch nicht so schlecht. Für mich hat sich da Britcom sehr gut bewährt, weil es jeweils kleine Happen. Allerdings kommen da auch schonmal Redewendungen/Idiome vor die sich nicht ohne Hilfe erschließen.

Meine Favoriten aus dem Genre Britcom: Ruddy Hell, That Mitchell and Webb Look, Little Britain, Blackadder, Fawlty Towers. Wer auf britische Aussprache wertlegt, wird auch mit diversen Produktionen mit Stephen Fry glücklich, bspw. Last Chance to See und Stephen Fry in America.

Ansonsten habe ich in Hinblick auf Hebräisch, Französisch und Finnisch (jeweils mit Englisch als Unterrichtssprache) sehr gute Erfahrung mit der Pimsleur-Methode gemacht. Die Kurse sind zwar teuer, aber extrem hilfreich. Wenn man da die ersten 30 Tage durchhält, hat man einen Grundstock auf dem man aufbauen kann. Achillesferse der Methode ist, daß die Schriftsprache fast komplett ausgeklammert wird. Zwar gibt es geschriebene Materialien, aber die fand ich nicht so hilfreich wie andere Lehrbücher.

Rosetta Stone (die Software) finden viele gut. Da das vermutlich wie bei Schule verschieden gut bei verschiedenen Personen funktioniert, wollte ich das nur erwähnt haben. Mir half Rosetta Stone eher nicht so, insbesondere im Vergleich zu Pimsleur hatte es keine Chance.

Um mein Russisch ab und an mal wieder zu polieren, habe ich auch mehrere zweisprachige Bücher von dtv (bspw. Werke von Gogol). Man vergißt es halt ansonsten mit der Zeit. Für Russisch gab es da auch noch das Buch "Roots of the Russian Language" aus den 1930ern oder so, aber leider habe ich ähnliche Werke noch nicht für die anderen für mich interessanten Sprachen gefunden.

Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466361)
Da wäre es hilfreich, wenn ich durch MausOver eine Übersetzung erhalten könnte und mir das ggf. vorgelesen würde.

Für den Browser gibt es da Erweiterungen und bspw. für Android bringen diverse der eBook-Reader eine Wörterbuchfunktion mit (Finger auf Wort und Definition lesen). Selbst Google Play Books hat das eingebaut (nervt mich immer beim abendlichen Märchenvorlesen).

Medium 4. Jun 2020 13:36

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1466369)
Für die Festigung des Sprachverständnisses: Filme und Serien auf Englisch schauen, mit Untertiteln, versteht sich.

Das hat bei mir Wunder gewirkt. Ich kam mit ca. 8 Jahre altem "okay" Schul-Englisch daher als Battlestar Galactica (die neue Version) startete, ich das unbedingt sehen wollte, es aber noch keine Deutsche Vertonung gab. Also fragwürdige Streaming-Dienste, wo es sogar Folgen mit (Englischem) Untertitel gab. Die ersten 2 Staffeln habe ich mit dict.leo.org in einem 2. Tab offen bestritten, und jedes unbekannte Wort nachgeschlagen. Damit wurde zwar jede Folge anfangs ein 2h+ Erlebnis, aber spätestens nach Ende der gesamten Serie konnte ich Englisch fast wie eine Muttersprache verstehen - sogar ein paar schwierige Akzente waren gut möglich.
Das Sprechen trainiert man so natürlich nur bzgl. des Wortschatzes und man weiß theoretisch wie Wörter klingen sollten, ob das das eigenen Mundwerk auch hervorbringt steht dann wieder auf einem ganz anderen Papier.

Nebenbei auch noch in ein paar englischen Foren gelesen und später geschrieben hat auch geholfen.

Fazit: Für mich war systematisches Lernen gut, um die Grundlagen und Basisverständnis zu erlangen. Wirklich nutzbar wurde es aber dann erst durch recht regelmäßige Benutzung. Das ist letztlich aber eine Frage der persönlichen Lernvorlieben und muss nicht für alle gleich sein. Für mich kann ich sagen: Ich schaue (Englische) Serien und Filme nur noch im Original, und verstehe alles auch ohne es im Kopf erst übersetzen zu müssen - oft strauchle ich sogar wenn mich jemand fragt, was gerade gesagt wurde kurz zu übersetzen; ich weiß genau was es war, muss aber dann nochmal extra überlegen, um die richtigen Deutschen Ausdrücke zu finden. Auch hat es eine riesige Welt an wirklich guten Inhalten auf YouTube eröffnet, was letztlich für mich heißt: Nahezu 90% meiner abendlichen "Medienberieselung" ist mittlerweile Englisch.

Sinspin 4. Jun 2020 14:28

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466350)
mein englisch ist leider sehr schlecht. Ich würde das eigentlich gern ändern.

Ging mir auch mal so. Mittlerweile kann ich unterscheiden ob ein Inder englisch spricht oder Urdu/Hindi (für ein ungeübtes Ohr klingt alles gleich).
Ich habe auch viele Jahre, trotz arbeit als Programmierer, keinen Grund gesehen englisch zu lernen.
Ich hatte dann mal Rosetta ausprobiert. Wenig erfolgreich da mir die Praxis gefehlt hat... und der Antrieb.

Dann hat sich mir die Chance geboten ins Ausland zu gehen. (Dort bin ich noch)
Meine Englischkenntnisse waren praktisch nicht vorhanden (jetzt fängt deutsch an, sich zu verflüchtigen :oops:)
Ich habe Englisch dann hier auf der Straße gelernt, beim Einkaufen, beim Besuch von Behörden, ...

Es sind hier so ziemlich alle Nationen der Welt vertreten, jeder spricht mit einem anderen Akzent. Das macht es Anfangs nicht einfacher. Mittlerweile ist es ein Vorteil.

Also auch mein Rat, geh ein paar Jahre ins Ausland oder mach im englischsprachigen Raum Urlaub. (Oder leg Dir eine philippinische Frau zu. Bevor die deutsch gelernt hat, kannst du Englisch und Tagalog)

Benmik 4. Jun 2020 14:53

AW: englisch lernen
 
Ich weiß jetzt nicht, ob es stahli hilft, wenn jeder seine höchstpersönlichen Vorlieben vorschlägt, einschließlich des Vorschlages, doch einfach mal ein paar Jahre ins Ausland zu gehen. Bei Ratschlägen gilt es wie immer, die eigenen Befindlichkeiten außen vor zu lassen. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!

Wenn stahli es geschafft hat, viele Jahre oder vermutlich Jahrzehnte kein Englisch zu lernen, dann hat das Gründe. Es muss also etwas sein, was stahli liegt und was seine Motivation nicht auf eine allzu harte Probe stellt. Er selber hat ja schon einen Fingerzeig gegeben, was das sein könnte: Entweder blitzschnell und unkompliziert gezeigt bekommen, wie ein Wort auf Englisch/Deutsch jeweils heißt. Das erhält die Motivation, da niedrigschwellig, und führt langsam, aber doch zu einer Vergrößerung des Wortschatzes.
Zum anderen kann stahli sich offenbar vorstellen, sein Englisch durch soziale Zusammenhänge zu verbessern (was ja auch nicht jedermanns Sache ist). Da könnte man doch an eine Tandemlösung denken. Man findet einen Partner (Partnerinnen sind oft besser) in seiner Nähe und tauscht sich aus. Entweder bringt stahli seine Deutschkenntnisse ein, oder etwas anderes, was dem Partner wichtig ist, technische Hilfe z.B. stahli müsste sich halt selbst möglichst realistisch einschätzen, was seine Motivation auf Dauer bei der Stange halten wird.

Jumpy 4. Jun 2020 15:13

AW: englisch lernen
 
Ein Kollege von mir geht in ein Fitness-Studio, wo alle Englisch sprechen. Eine andere Kollegin ist in einer (Facebook?) Gruppe, die sich 1x monatlich im Cafe trifft, und wo man nur englisch spricht. Da sind dann oft auch "native speaker" dabei, die bei der richtigen Aussprache helfen können.

Ich will damit sagen: Man muss nicht direkt ins Ausland gehen (permanent oder Urlaub) um einmal gezwungen zu sein, mehr englisch zu reden.

stahli 4. Jun 2020 15:14

AW: englisch lernen
 
Danke allen für die Beiträge!

Ja, ich würde das gerne so nebenbei kleckerweise verbessern, möglichst ohne großen zeitlichen Aufwand.
Bisher habe ich dann doch immer schnell mal eine komplette Seite übersetzen lassen, wenn mir das sonst zu aufwendig war und zu lange gedauert hat.

Mit anderen lernen und englisch sprechen wäre super, aber extra eine Frau anschaffen ist auch wieder schwierig. Vielleicht darf ich dann ja Abends sogar gar nicht mehr programmieren...!?
Im Team arbeiten wäre schon reizvoll, aber da weiß ich auch nicht, ob das wirklich funktionieren würde...

Ich nehme mir erst mal vor, mein englisch zu verbessern. Der genaue Weg wird sich schon noch finden lassen.
Vielleicht erst mal einfach nicht mehr so schnell aufgeben und Site Translate anwerfen.

Medium 4. Jun 2020 16:25

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466404)
möglichst ohne großen zeitlichen Aufwand.

Das ist direkt zum scheitern verurteilt dann. Zumindest die ersten paar Monate / 1-2 Jahre wird man ohne Zeitinvestition nicht vorwärts kommen. Man muss sich der ungemütlichen Situation hingeben aktiv zu lernen. Bei den Grundlagen definitiv aktiv und mit Nachdruck, aber auch wenn Basisverständnis möglich ist, sollte man sich die Zeit nehmen möglichst vieles (gern unter Zuhilfenahme von Übersetzungshilfen*) möglichst vollständig zu verstehen, und sich nicht mit "naja, das Wesentliche müsste ich haben" zufrieden geben. Sonst wird's auf dem Stand bleiben, und man wird nie konversationsfest.

*) Hier fand ich es sehr hilfreich, nicht gleich immer ganze Sätze oder gar Texte übersetzen zu lassen, sondern wirklich nur einzelne Wörter nachzuschlagen. Vorteil bei Seiten wie dict.leo ist da auch, dass man gleich mal die ganzen Synonyme und Varianten mit bekommt. Einzelne Phrasen wie Sprichwörter oder Floskeln googlen ist in Einzelfällen aber auch sinnvoll - es gibt hier so nette "Sinngleichheiten" die im Wortlaut aber anders sind. Da hilft dann Wort-für-Wort allein nicht immer.

stahli 4. Jun 2020 19:17

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1466417)
*) Hier fand ich es sehr hilfreich, nicht gleich immer ganze Sätze oder gar Texte übersetzen zu lassen, sondern wirklich nur einzelne Wörter nachzuschlagen. Vorteil bei Seiten wie dict.leo ist da auch, dass man gleich mal die ganzen Synonyme und Varianten mit bekommt. Einzelne Phrasen wie Sprichwörter oder Floskeln googlen ist in Einzelfällen aber auch sinnvoll - es gibt hier so nette "Sinngleichheiten" die im Wortlaut aber anders sind. Da hilft dann Wort-für-Wort allein nicht immer.

Das meinte ich mit "Übersetzen durch MouseOver", also ein Wort schnell übersetzt bekommen, ohne woanders etwas eingeben zu müssen...

jaenicke 4. Jun 2020 19:49

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466443)
Das meinte ich mit "Übersetzen durch MouseOver", also ein Wort schnell übersetzt bekommen, ohne woanders etwas eingeben zu müssen...

Von Deepl gibt es auch eine Desktop Variante. Da kannst du einfach etwas markieren und doppelt Strg + C drücken, dann wird übersetzt.

Rainbow6 4. Jun 2020 21:33

AW: englisch lernen
 
Also ich konnte mein Englisch durch 2 Punkte massiv verbessern:
  1. Lesen von englischen bzw. amerikanischen Romanen
  2. Kurzurlaube in England

Zum Lesen - ich habe bewusst auf Fachliteratur verzichtet - James Patterson Romane fand ich sehr gut. Bei Fachliteratur liest man nur, was man braucht und "überliest" die Prosa. Besonders wichtig finde ich immer die Dialoge zwischen den Charakteren.

Und tatsächlich geht nichts über 2-3 Wochen in einer Familie in England. Wenn man schon Morgens beim Frühstück Dinge gefragt wird, und einfach antworten muss. Aber das geht erst, wenn sich ein wenig Wortschatz und "Floskeln" eingeprägt haben.

Meine 2ct zur Sache.

Grüße
Daniel

Alallart 4. Jun 2020 21:44

AW: englisch lernen
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466350)
2) Oder direkt einen Lernkurs (mit Fachrichtung EDV) mit Vorsprechen, Nachsprechen und Analyse usw.

Habt Ihr Erfahrungen mit sowas und Empfehlungen?

Ich kenne da den Kurs "Birkenbihl Sprachen" (siehe Bild). Das System ist schon etwas älter.

Das Ganze funktioniert in etwa so: du lädst eine Lektion, die wird auf englisch vorgelesen, und während dessen kannst du den englischen Text lesen, sowie den passenden deutschen Text dazu. Zusätzlich kann man das ganze langsam, normal oder schnell vorlesen. Das ist gut. Hier kann man sich Wörter sogar mit 1/3 Geschwindigkeit vorlesen.

IBExpert 4. Jun 2020 22:32

AW: englisch lernen
 
ich weiss von einem unserer Kunden, das die mit IBExpert arbeiten, in München als Verlag sitzen,
englisch und andere Sprachen als sehr umfangreiche Lernkurse in verschiedenen Stufen anbieten
(und das schon sehr lange, weil ich die auch schon sehr lange als Kunde kenne, mindestens 13
Jahre). Außerdem ist deren Software in Delphi geschrieben (keine Ahnung ob Freddy hier auch
aktiv ist).

https://www.digitalpublishing.de/

Das das in Delphi geschrieben ist, hilft zwar erst mal nicht beim Lernen, es ist aber
ein Unternehmen, was lange am Markt Erfahrungen hat und eben nicht wie viele andere
gleich 50 Sprachen als Startup mit3 Mitarbeitern im Programm hat.

Meiner Erfahrung nach hilft ansonsten auch folgender Weg, um das Lernen mit ein wenig
Spass und interessanten Themen zu verbinden, insbesondere in Bezug auf Zuhören und
mitbekommen, worüber andere reden:

Such mal einfach nach den YouTube Vidos von
1. John Oliver - Last Week Tonight
2. Trevor Noah - The daily Show

die haben hunderte Stunden aktueller und alter TV Shows da online kostenlos verfügbar und
da beide Shows aus USA kommen, würde man deren normale Sprache kaum verstehen als Einsteiger,
aber John Oliver ist Brite und Trevor Noah Südafrikaner, dadurch sehr gut zu verstehen
(und extrem oft sehr lustig).

Wenn man die Videos anschaut und auf einem guten Headset (am besten mit Noise reduction)
ausreichend laut und ohne Ablenkung anhört und sich dann auch noch die bei den beiden
meistens sogar sehr gute Auto-Subtitles in englisch aktiviert, dann wird es dir im Laufe
der Zeit immer leichter fallen, realen englischen Gesprächen zu folgen und da du die meisten
englischen Fachworte aus der IT vermutlich ja eh kennst, sehr schnell merkst, wie
englische Dialoge funktionieren oder wie du einfach jemandem folgen kannst, der dich
vollabert.

Und bei den Videos kommt es sicherlich regelmäßig vor, das da Worte auftauchen,
die du eben nicht kennst, dann einfach mal auf pause klicken, und das Wort was dir fehlt,
einfach mal googeln. Du wirst sehen, es werden immer weniger Momente sein, weil es auch
auf diese Weise den Vorteil hat, das man gerne dran bleibt, weil immer neue Themen kommen
und du nicht nur 27 Arten, einen kaffee zu bestellen nachsprechen sollst, was einem
in ziemlich vielen Lernprogrammen schnell auf den Sack geht.

Selber sprechen lernst du auf dem weg zwar direkt weniger, aber je mehr Worte du kennst, um
so einfacher kann du anderen Folgen und trotzdem in normalen Dialog Situationen
Fragen stellen, wenn du was wissen willst.

Es gab vor 25 Jahren mal die Software dragon Dictate, die Vertriebsheinis haben immer
damit geworben, das man gar nicht viele Worte erkennen muss, angeblich kam damals
laut deren Aussage die Bildzeitung immer mit maximal 800 Worten aus, der Rest sind
Eigennamen von irgendwas, aber eben nichts aus denen man sätze alleine aufbaut. Keine
Ahnung ob das stimmt, fand ich aber interessant.

Und wenn du dann irgendwann die US TV Shows durch andere Videos ergänzen willst,
hol dir zB DVDs von Fawlty Tower und Leben des Brian oder als Stream und schau
die im englischen Original an, ebenfalls mit englischen Untertitel.

Ich komme mit meinen Englisch kenntnissen ganz gut klar, die sind weit jenseits
von perfekt, aber ich kann immer umschreiben was ich meine, wenn ich mal nicht
weiss, die das richtige Wort eigentlich heisst. Und verstehen kann ich aufgrund
regelmäßigen Konsums der o.a. Medien fast immer sehr große Teile von englischen
Diskussionen, wenn da nicht gearde 2 Australier mit 10 dosen bier im Kopp
miteinander reden.

Medium 5. Jun 2020 00:09

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von IBExpert (Beitrag 1466462)
Leben des Brian

Monty Python würde ich Einsteigern (und auch Basiswissenden) ehrlich gesagt nicht direkt zumuten. Zwar sind die im Original noch 10x lustiger, aber sie sprechen oft doch ziemlich schnell und nutzen reichlich Britische Mundart / Redewendungen, und gerade bei LoB viel historische/religiöse "Fachbegriffe", die in der Alltagssprache kaum vorkommen. Für mich war LoB im O-Ton eher eine Belohnung, die nach ein paar Jahren Übung am Stück und ohne "in-head translation" ein richtiges Zuckerstück war. Aber wenn man sich durch Comedy mit Wörterbüchern kämpfen muss, geht jegliches Timing kaputt finde ich. Dafür wär's fast schon zu schade.

Was ich dagegen sehr empfehlen kann, wenn man sich an Britische Aussprachen gewöhnen will: Doctor Who, und Life on Mars. Da ist dann fast alles dabei :)

MyRealName 5. Jun 2020 07:01

AW: englisch lernen
 
Ich habe damals mein halb-vergessenes Schulenglisch folgendermassen ausgepeppt : Abends habe mir eine bekannte (damit ich weiss, worum es geht) Serie (nicht Film) angeschaut-1-3 Folgen, damals noch von DVD wegen der Untertiel auf englisch mit den englischen Untertiteln. Klar, am Anfang fehlen immer noch ein paar Wörter, die man aber aus dem Kontext heraus versteht. Oder weil man weiss, worum es da gerade geht, da man es vorher schonmal auf deutsch gesehen hatte (deswegen ja bekannte Serie). Ich habe deswegen Serien benutzt, weil es immer kostet, einen Schauspieler mit seinem Akzent zu verstehen. Ein Film ist nach 90 min vorbei und dann hast wieder neue Schauspieler im nächsten Film. Eine Serie hatte damals (mit 20-24 Folgen) ca. 15 Stunden pro Staffel die gleichen Haupt-Schauspieler, da war das besser.

Wenn es dann mit dem Wortschatz besser geht, dann kommt der 2. Schritt. Du musst Dein Gehirn trainieren, Sätze zu bilden. Das geht durch sprechen oder schreiben. Meist hat man niemanden, mit dem man sprechen üben kann. Oder man schämt sich, weil man nicht vor anderen zeigen will, dass man etwas noch nicht richtig kann. Beim Englisch hatte ich damals viele Ausländer über HospitalyClub und Couchsurfing gehostet und konnte dadurch üben. Beim Spanisch habe ich im Kopf mit Gespräche ausgedacht, die ich den Tag oder demnächst führen muss oder will. Mit Verkäufern, mit dem Nachbarn, mit Freunden, mit dem Mädel, mit welchem ich ausgehen möchte.

Während ich englisch nach der beschriebenen Methode gelernt habe (hatte allerdings schon Grundlagen aus der Schule), habe ich spanisch nur noch durch zuhöhren und sprechen üben gelernt. Und in beiden bin ich recht fliessend.

Ich hoffe, das hilft Dir.

Moombas 5. Jun 2020 07:02

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466404)
Im Team arbeiten wäre schon reizvoll, aber da weiß ich auch nicht, ob das wirklich funktionieren würde...

Hört sich vielleicht blöd an, aber manchmal lernt man am besten wenn man "muss". Sprich, wenn du Personen im Team hast, mit denen du nur Englisch reden kannst, weil sie dich sonst nicht verstehen, muss man dadurch.
Man wird dabei erstaunlich schnell sicherer und lernt viel, auch wenn es anfangs etwas "gestammelt" sein wird.
Und wenn man einen Begriff (mal^^) nicht weiß, versucht man ihn zu umschreiben, was wiederum auch zum lernen beiträgt.

Ich kann da natürlich nur von meiner eigenen persönlichen Erfahrung reden, da ich auch nur mit einem schlechten Schulenglisch (3-4, konnte nur Vokabeln gut, die Zeiten (bewusst) bis heute nicht^^) gestartet.

Gyrospeter 5. Jun 2020 07:58

AW: englisch lernen
 
Guten Morgen Stahli,

ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass wie schon mal angemerkt:

Zitat:

Was mir viel geholfen hat war das Gaming (Videos/Tutorials auf engl.) und damit verbundenen teilweise internationale Kommunikation auf Voice-Servern (Teamspeak, Ventrilo,...).
hat mir in meiner Jugend auch sehr geholfen.

Dann natürlich das Englisch in der Schule, zumindest was die Grundlagen angeht, du lernst da auch Zeiten die wichtig sind, finde ich. Also gute Bücher über Grammatik bestellen. Dort sind die Zeiten relativ einfach und verständlich erklärt und wann man diese Zeit bzw. wie nutzt zb. abgeschlossen in der Vergangenheit etc.

ABER!!!, das sind nur Grundlagen. Um wirklich effektiv und vor allem frei sprechen zu können, musst du es selbst in der Praxis oft anwenden. Ich kenne das nur zu gut, in der Theorie war ich immer gut, aber wenns um's frei sprechen geht, verhaspelt man sich oft und kommt man kommt sich wie ein Anfänger vor. Mir hat viel geholfen, dass ich ein Jahr im Ausland gearbeitet habe und dort nur Englisch gesprochen habe.
Jemand anderes hat angemerkt, dass man sich einmal im Monat an nem "Englisch Café" teilnimmt. Gabs auch bei mir und gibts mittlerweile in Deutschland auch in jeder größeren Stadt :)

MeetUp hilft da ungemein:

http://www.meetup.com/de-DE/Halle-En...guage-Hangout/

Ydobon 5. Jun 2020 08:14

AW: englisch lernen
 
Donnerwetter, den gibt es immer noch: Babylon Translator. Ob er heutzutage noch zu empfehlen ist, kann ich aber nicht sagen. Vor 20 Jahren schon. Für den ganz alten IE und Japanisch hatte ich mir so etwas mal selbst geschrieben. Man braucht halt nur passende Wörterbücher, der Rest ist machbar.

Neutral General 5. Jun 2020 09:14

AW: englisch lernen
 
Falls du auf Youtube öfter/regelmäßig unterwegs bist dann kann es auch helfen einfach dort auf englische Videos/Youtuber umzusteigen. Ich schaue mir z.B. fast ausschließlich englische Videos auf Youtube an, weil der deutsche Kram oft auch nicht so toll ist. Und nebenher lernt man auch ein bisschen was. Das wichtigste ist, denke ich mal, einfach mit der Sprache in Kontakt zu bleiben, was bei Englisch heutzutage ja nicht schwer ist.

OlafSt 5. Jun 2020 09:35

AW: englisch lernen
 
Was noch gar keiner angemerkt hat: Benutze die Sprache. Wann immer und wo immer es geht. Denn sonst vergisst du all das gelernte wieder. Ging mir mit Chinesisch (eine der leichtesten Sprachen überhaupt) so, bis ich auf Netflix eine kleine Ecke mit Serien fand, Mandarin mit deutschen UT. Das hat enorm viel wieder hervorgeholt aus den Tiefen des Gedächtnisses.

Assarbad 5. Jun 2020 10:07

AW: englisch lernen
 
Zitat:

Zitat von Benmik (Beitrag 1466398)
Ich weiß jetzt nicht, ob es stahli hilft, wenn jeder seine höchstpersönlichen Vorlieben vorschlägt, einschließlich des Vorschlages, doch einfach mal ein paar Jahre ins Ausland zu gehen. Bei Ratschlägen gilt es wie immer, die eigenen Befindlichkeiten außen vor zu lassen. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!

Die Annahme welche in diesem Absatz steckt, scheint zu sein, daß es nur eine Sorte Wurm gibt. Genau das Gegenteil ist die Auswahl vieler - bei den Forenten funktionierender - Ansätze, aus denen stahli sich dann den (oder die) aussuchen kann, der (die) am erfolgversprechendsten sind. Denn nur er weiß was bei ihm funktioniert und was nicht.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1466417)
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1466404)
möglichst ohne großen zeitlichen Aufwand.

Das ist direkt zum scheitern verurteilt dann. Zumindest die ersten paar Monate / 1-2 Jahre wird man ohne Zeitinvestition nicht vorwärts kommen.

Der Gesamtzeitaufwand zählt. Sowie die zeitliche Nähe der einzelnen Lektionen. Daher auch mein Vorschlag mit Pimsleur, denn dort investiert man pro Kurs à 30 Lektionen jeweils eine halbe Stunde pro Lektion. Wenn man sich selbst so einschätzt, daß man an einem Tag eine Lektion nicht erfolgreich absolviert hat, soll man diese Lektion am nächsten Tag nochmal wiederholen. So kann der komplette Kurs auch länger als 30 Tage dauern. Aber, es ist ein extrem überschaubarer Zeitrahmen.

Was gern in Diskussionen über Sprachlernen vergessen wird, ist, daß Kinder quasi Vollzeit fünf Jahre und mehr damit verbringen ihre Muttersprache (aber natürlich auch andere Fähigkeiten) zu (gesprochen, nicht geschrieben!) meistern. Erwachsenen stehen zwar gewisse Abkürzungen zur Verfügung, aber die ersparen nicht immer viel Zeitaufwand. Kurzum: der Zeitaufwand ist immens und dürfte wohl der allgemeinen Regel folgen, daß es 10000 Stunden dauert ein Wissensgebiet vollständig zu meistern. Aber kleckerweise wird so ein Zeitaufwand beispielsweise erträglicher.

Zitat:

Zitat von Alallart (Beitrag 1466460)
Ich kenne da den Kurs "Birkenbihl Sprachen" (siehe Bild). Das System ist schon etwas älter.

Das Ganze funktioniert in etwa so: du lädst eine Lektion, die wird auf englisch vorgelesen, und während dessen kannst du den englischen Text lesen, sowie den passenden deutschen Text dazu. Zusätzlich kann man das ganze langsam, normal oder schnell vorlesen. Das ist gut. Hier kann man sich Wörter sogar mit 1/3 Geschwindigkeit vorlesen.

Cool! Wollte ich auch noch einwerfen. Habe ihr Buch vor Jahren gelesen. Ich fand es nicht so hilfreich, aber vielleicht funktioniert es für stahli.

Die Idee hinter der eigenwilligen Wortreihung ist ja, daß man wortwörtliche Übersetzungen in ursprünglicher Reihenfolge benutzt um die Satzstruktur der Fremdsprache zu erlernen.

Persönlich halte ich das für nicht zielführend. Erstens weil es jede Menge Fälle gibt wo sich die Reihenfolge der Wörter umstellen läßt (oft in beiden Sprachen) und außerdem wortwörtliche Übersetzungen verkennen, daß Worte oft keine 1:1-Entsprechung haben (bspw. make/machen) was dann zu - von deutschen Englischlehrern so beliebten - "false friends" führt.

Mein Aha-Erlebnis diesbezüglich war als ich von einem Schüleraustausch in Israel zurückkam und - wie automatisch - Leute nach Ankunft in Berlin auf Englisch ansprach. Da fiel mir erstmals auf, daß ich nicht mehr bewußt im Kopf übersetzen mußte. Und genau dieses "Übersetzen im Kopf" scheint mir aber erstens eine Vorstufe bei Fremdsprachkenntnis zu sein, aber eben auch Grundlage von Frau Birkenbihls Ansatz.

Zitat:

Zitat von Gyrospeter (Beitrag 1466476)
Dann natürlich das Englisch in der Schule, zumindest was die Grundlagen angeht, du lernst da auch Zeiten die wichtig sind, finde ich. Also gute Bücher über Grammatik bestellen. Dort sind die Zeiten relativ einfach und verständlich erklärt und wann man diese Zeit bzw. wie nutzt zb. abgeschlossen in der Vergangenheit etc.

ABER!!!, das sind nur Grundlagen.

Das ist so wahr. Habe das gemerkt, als ich mein Auslandssemester in der Ukraine angetreten hab. Nach dem Kurzurlaub auf der Krim, vor Semesterbeginn, ging's dann aber schon deutlich besser. Diese Grundlagen helfen ganz stark, aber erst durch den täglichen Gebrauch der Sprache bekommt man das Sprachgefühl.

Moombas 5. Jun 2020 10:14

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Zitat:

Zitat von OlafSt (Beitrag 1466497)
Was noch gar keiner angemerkt hat: Benutze die Sprache. Wann immer und wo immer es geht.

Eigentlich steht das (indirekt) in jedem der Kommentare, die davon reden, zu reden.

Hobbycoder 5. Jun 2020 12:18

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Die allerbeste Möglichkeit überhaupt (wenn das beruflich und privat möglich ist):

Nimm die 1 Jahr Auszeit. Besorg die ein Arbeitsvisum in einem englischsprachigem Land und arbeite dort in der Gastronomie.
Wenn du nach einem Jahr wiederkommst, sprichst du ein sehr gutes Englisch, was du in der gleichen Zeit mit keiner Software jemals erreichen wirst.
Und die Fachbegriffe der IT kommen dann auch von selbst (bzw. da kann man indem einen Jahr ja einiges für tun).

Ist nur ab einem gewissen Alter schwierig ein Arbeitsvisum zu bekommen, und in manchen Ländern sogar fast ausgeschlossen.
Es ist von Vorteil, wenn man zu einem Unternehmen in dem Land Kontakt hat, welches einem, auch bei dem Visumantrag, helfen kann.
USA würde ich zur Zeit nicht unbedingt empfehlen.

Meine Nichte hat das so gemacht. Schulenglisch war eher schlecht. Danach sprach sie sehr flüssig englisch und versteht nahezu alles.
Ihrer Aussage nach liegt das daran, dass man irgendwann anfängt auch "in Englisch" zu denken. Das passiert nicht, wenn man das per Software oder Sprachkurs hier im Land macht.

jaenicke 5. Jun 2020 13:57

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Zitat:

Zitat von Hobbycoder (Beitrag 1466513)
Ihrer Aussage nach liegt das daran, dass man irgendwann anfängt auch "in Englisch" zu denken. Das passiert nicht, wenn man das per Software oder Sprachkurs hier im Land macht.

Ja, das merkt man schon. Wenn ich etwas lese, fällt es mir nicht auf, ob es ein englischer oder ein deutscher Text ist. (Im Sprachentest wurde mir bei Grammatik und Verstehen usw. Level C1 bescheinigt.)
Leider fehlen mir die Vokabeln, wenn ich selbst sprechen möchte. Wenn ich ein Wort auf Englisch lese, weiß ich die Bedeutung, will ich das gleiche Wort aber auf englisch übersetzen, fehlt mir die Verknüpfung immer wieder. Das lässt sich IMHO nur durch Sprachpraxis wirksam lösen, die ich leider in der Richtung nicht habe.

KodeZwerg 5. Jun 2020 14:12

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Ich kann mich da einem Vorredner (Mandarin) anschließen, wobei schrift bei mir nicht das problem war, eher das gehörte in worte umwandeln... CastBrabbelToWords :-)
Aber generell fand ich den vorschlag gut da ich immernoch so vorgehe, dvd/blu ins laufwerk und film in englisch + englisch ut, oder halt deutsch/englisch mixen...
Hörbücher gibts ja auch in allen nur erdenklichen sprachen aber mir lag halt, weil ich nen film junky bin, das offensichtlichste am nahesten.
Schönes Wochenende euch allen!

Alter Mann 5. Jun 2020 18:26

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Ich habe nicht alles gelesen, aber das hat mir geholfen:
English for you

Gausi 6. Jun 2020 13:09

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Es kommt natürlich immer auf den Stand an, auf dem man selbst ist. Sind die Grundlagen schon gelegt, und man braucht nur Übung und Vokabeln, oder fehlt auch die grundlegende Grammatik?

Ich selbst hatte Schulenglisch, und war da eher mittelmäßig - mündlich 5 (schlechte Aussprache, tendenziell introvertiert), schriftlich 3, zusammen 4. Nach der Schule dann im Verlauf des Studiums war englische Literatur quasi Pflicht.

Was mir dabei sehr geholfen hat - auch mit Hinblick auf die Aussprache - war das anschauen von TV-Serien im Originalton (mit Untertiteln). Battlestar Galactica (auch wenn da sehr genuschelt wird) und Doctor Who wurden schon genannt - aber gibt es gibt ja eine ganze Menge anderer Serien. The Expanse z.B. ist dann was für "Fortgeschrittene", weil der Belter-Dialekt am Anfang doch sehr hart ist. Aber dadurch bekommt man ein Gefühl für die Sprache und lernt diverse Floskeln, die man natürlich im Kontext betrachten muss. "So say we all" ist sicher kein reguläres englisches Schlusswort, und der aktuelle Finanzminister ist nicht der "Master of Coins"

Vor ein paar Jahren war ich dann mal auf einer Konferenz in den USA zu einem Paper-Vortrag. Und auch ohne besonders viel Training beim englisch-sprechen konnte ich den Vortrag dann (relativ) frei halten und auch auf Fragen antworten. Verständigung außerhalb der Konferenz (z.B. Smalltalk während einer Tagestour) hat auch sehr gut geklappt. Gut, die damals aktuelle politische Diskussion um Merkels Finanzpolitik während der Finanz-/Griechenlandkrise habe ich höflich mit "it's complicated" abgebrochen - das ging dann doch nicht. :lol:

Aber sonst: Wenn man keine Möglichkeit hat, aktiv zu sprechen durch Auslandsreisen, dann ist die Methode "TV im Original" sehr nützlich - aber das geht dann halt nicht von heute auf morgen. Das ist ein eher längerer Prozess.

Benmik 6. Jun 2020 14:35

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Zitat:

Zitat von Andreas13 (Beitrag 1466372)
... finde ich Langenscheidts e-Wörterbücher sehr gut: Englisch - Deutsch / Deutsch - Englisch, insgesamt rund 270.000 Stichwörter. Die Version 4.0 läuft auch noch unter Win 10.

Dieser Tipp hat mich sehr interessiert. Ich habe ein bisschen gesucht und auf Ebay dieses Angebot gefunden (Version 5.0). Aber - Downloadangebot?!

Ich habe mal 5 Euro geboten; der Preisvorschlag wurde angenommen und ich bekam am nächsten Tag einen Downloadlink. Tatsächlich wurde auch die Anzahl der verfügbaren Artikel auf 2 reduziert, so dass der gute Mersim Alili vielleicht nicht ganz so im Trüben fischt, wie man annehmen könnte. Naja, hoffen wir mal, dass nach einer kurzen Schamfrist nicht wieder 3 Angebote auftauchen.

Installation, Verwendung und die ganze Anmutung des Programms sind schon gewöhnungsbedürftig und eine Reise zurück in Zeiten, in die man nicht zurück möchte. Aber es kommt dem, was stahli möchte, äußerst nahe. Wenn man den Hinweis gefunden hat, dass der so genannte Komfortmodus (Wörter müssen nicht markiert werden) nicht geht, ist die Sache sehr einfach: Doppelklick auf Wort, Rechtsklick und die Bedeutung erscheint sofort in eine gelben Blase. Das dauert keine Sekunde.

Das Programm okkupiert den Rechtsklick, aber das lässt sich durch einen schnellen Klick im Infobereich der Taskleiste umschalten.

Über den Wörterumfang lässt sich auf die Schnelle nichts sagen; ich traf neulich auf das Wort "veld", das ich nicht kannte; Langenscheidt kennt es auch nicht, im Gegensatz zu LEO. Ein kurzer Ausflug zu Shakespeare erwies, dass Langenscheid das Wort "hoodwink" kannte, was ich schon ziemlich gut finde (aber vermutlich findet Shakespears Wortschatz sich komplett im bildungsbürgerlichen Langenscheidt). Also, für jemand, der in englischen Texten so viele Wörter antrifft, die er nicht kennt, dass er die Aussage des Textes nicht mehr erraten kann, ist das Langenscheidt-Programm eine große Hilfe. (Ob man dadurch sein Englisch verbessert, sei dahingestellt).

(Übrigens traf ich auf das Wort "veld" in einem Nachruf auf Lut Mentz, dem Entwickler von QuickReport. Bedrückend, was für eine trostlose Existenz so ein begabter Mensch über Jahrzehnte gelebt hat.)

(Richtig umgehauen hat mich die Nachricht vom Tod Rudy Velthuis', die ich erst vor wenigen Tagen mitbekam. Ich fand es immer unglaublich, dass der Mann eine komplette Zahnarztpraxis führte und es schaffte, daneben noch MVP zu werden und selbst von solchen Ajatollahs wie David Heffernan ernst genommen zu werden. Wie kann man so früh sterben? Ich war wenige Minuten vorher auf seiner Homepage gewesen; weder dort und auch nicht auf seiner Zahnarztpräsenz war der geringste Hinweis zu finden, dass er nicht mehr lebt. Verstörend.)

Andreas13 6. Jun 2020 14:38

AW: englisch lernen
 
Das Lesen englischsprachiger Literatur von muttersprachlichen Autoren ist deutlich effektiver als TV- oder Filme-Schauen, denn die visuellen Eindrücke das oft fehlende wirkliche Verstehen der Kommunikation meistens ersetzen bzw. ergänzen. Und das gaukelt einem vor, doch „alles verstanden“ zu haben. Auch sollte man zum grundlegenden Sprachelernen nicht unbedingt Werke vom eigenen Fachgebiet verwenden, denn das vorhandene eigene Fachwissen ähnlich wirkt wie die zuvor genannten visuellen Effekte.
Fazit: Zeitschriften oder Romane mit uns interessierenden Themen lesen – und zum Vertiefen des Gelernten etliches davon selber schreiben.
Übrigens: Lernen ohne erheblichen Zeitaufwand – meistens vieeeeeeeeel Zeit – funktioniert überhaupt nicht. Denken wir nur daran, wieviel Zeit wir zum Erlernen der Basics der „Fremd-Sprache“ Pascal investiert haben… Und wir – ich wenigstens – sind immer noch „Sprach“-Schüler, von den Master-Developern natürlich abgesehen...
Gruß, Andreas


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