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pimpf 18. Aug 2004 22:27


Statisch oder virtuell... worin liegt der Vorteil?
 
Hallo zusammen,

wer kann mir möglichst plausibel erklären, welche Vorteile virtuelle Methoden gegenüber statischen Methoden haben?

Soweit ist mir die Sache klar: Virtuelle Methoden können in abgeleiteten Klassen überschrieben werden, statische Methoden nicht. Aber: Worin liegt der Vorteil des überschreibens? Warum ist es besser, eine gleichnamige Methode in einer abgeleiteten Klasse zu überschreiben, wenn es genauso möglich ist einfach eine gleichnamige (geänderte) statische Methode zu definieren :?:

Hoffentlich hat jemand eine überzeugende Erklärung... :coder2:

Gruß,
pimpf

SirThornberry 18. Aug 2004 22:38

Re: Statisch oder virtuell... worin liegt der Vorteil?
 
Bin mir nicht 100% sicher. Angenommen du hast folgende Klasse
Delphi-Quellcode:
  TBasic = class(TObject)
  private
    procedure FberechneIrgendwas;
  public
    procedure Berechne; //diese Procedure macht nix anderes als "FberechneIrgendwas" auzurufen
[...]
wenn die du jetzt von der Klasse TBasic ableitest und nicht mir virtual arbeitest so ruft die Methode Berechne weiterhin die Methode "FBerechneIrgendwas" von TBasic auf. Wenn du allerdings die Procedure "fberechneIrgenwas" überschreibst so wird bei der abgeleiteten Klasse die neue Funktion aufgerufen (ich probier mal und sag bescheid obs wirklich so ist)

SirThornberry 18. Aug 2004 22:49

Re: Statisch oder virtuell... worin liegt der Vorteil?
 
Ok, ist tatsächlich so wie ichs mir gedacht hab.
Hier nen Beispiel
Delphi-Quellcode:
{$DEFINE _VARIANTE1_}

type
  TBasic = class(TObject)
  private
    {$IFDEF _VARIANTE1_}
    procedure FBerechnung;
    {$ELSE}
    procedure FBerechnung; virtual;
    {$ENDIF}
  public
    procedure Berechne;
  end;

  TAbgeleitet = class(TBasic)
  private
    {$IFDEF _VARIANTE1_}
    procedure FBerechnung;
    {$ELSE}
    procedure FBerechnung; override;
    {$ENDIF}
  end;

implementation

{$R *.dfm}

procedure TBasic.FBerechnung;
begin
  ShowMessage('TBasic.FBerechnung');
end;

procedure TBasic.Berechne;
begin
  FBerechnung;
end;

procedure TAbgeleitet.FBerechnung;
begin
  ShowMessage('TAbgeleitet.FBerechnung');
end;

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var l1: TAbgeleitet;
begin
  l1 := TAbgeleitet.Create;
  l1.Berechne;
  l1.Free;
end;
Bei Variante1 wird nicht überschrieben und somit wird die ursprungsmethode aufgerufen. Ist Variante1 nicht definiert wird die Ursprungsprocedure überschrieben und somit die procedure aus der abgeleiteten Klasse genommen. Damit kann der Programmierer verhindern das seine Privatemethoden verändert werden.


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