Delphi-PRAXiS

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Tubos 13. Okt 2004 19:08


Gründe gegen den High-Performance-Counter
 
Hallo;

gibt es irgendeinen Grund wieso man einen High-Performance-Counter (HPC) nicht verwenden sollte?
WinAmp verwendet, wenn ich richtig informiert bin, einen Multimedia Counter (oder heißt das Ding "Multimedia Timer"?).

Wieso? Der braucht doch mehr CPU als der HPC!

Und wieso gibt es Spieleprogrammierer die GetTickCount verwenden?
Wissen sie es nicht besser oder haben sie Gründe dafür?

Tubos

Ben1 14. Okt 2004 10:19

Re: Gründe gegen den High-Performance-Counter
 
Ich habe nur einmal einen HPC verwendet. Dabei ging es um die Erfassung von Messdaten zur späteren Frequenzanalyse, zwischen zwei Messwerten mußten ziemlich exakt 3 Millisekunden liegen.
Der Computer war absolut dicht, voll ausgelastet, und das Programm ließ sich nur noch mit äußerster Gewalt schließen (abschießen).

Ich würde daher sagen das in den Bereichen in denen so ein HPC arbeitet ein normler PC sowieso nicht mehr die beste Wahl ist, gerade weil das Betriebssystem immer noch dazwischen funkt. Für meinen Fall gabs dann spezielle Messkarten, Transientenrecorder oder andere Echtzeitsysteme.
Und ab Bereichen von 10 ms und höher reichen die normalen Counter auch aus, da spielt dann meistens eine 1-2 Millisekunden Abweichung keine Rolle mehr. Also warum sich da mit einen HPC rumärgern ?

Tubos 16. Okt 2004 23:05

Re: Gründe gegen den High-Performance-Counter
 
Zitat:

Der Computer war absolut dicht, voll ausgelastet, und das Programm ließ sich nur noch mit äußerster Gewalt schließen (abschießen).
Das ist doch klar wenn du ständig abfragst ob deine 3 ms schon vorbei sind und hat mit dem Counter nichts zu tun.

nailor 16. Okt 2004 23:07

Re: Gründe gegen den High-Performance-Counter
 
aber er hat schon recht. zum echten messen eigenen sich computer (insbesondere mit windows) nicht wirklich / unmodifiziert.

bei einem spiel würde ich allerdings den HPC als das mittel der wahl ansehen!

Ben1 17. Okt 2004 07:35

Re: Gründe gegen den High-Performance-Counter
 
Ich sehe die Vorteile eines HPC darin das er genauer ist und sehr kleine Intervalle ermöglicht (gibt es noch andere ?). Bei einem Spiel ist doch beides nicht unbedingt notwendig. Abweichungen von ein parr Millisekunden sind für den Spieler eh nicht wahrnehmbar.

Zitat:

bei einem spiel würde ich allerdings den HPC als das mittel der wahl ansehen!
Warum ?
High Performance nur um High Performance zu haben, das ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen (hauptsache groß).

Wobei ich natürlich auch einräume das es durchaus Spiele geben könnte die ein HPC zwingend benötigen.

Tubos 17. Okt 2004 12:32

Re: Gründe gegen den High-Performance-Counter
 
Zitat:

aber er hat schon recht. zum echten messen eigenen sich computer (insbesondere mit windows) nicht wirklich / unmodifiziert.
Das stimmt, aber sowas mache ich eh nicht.

Zitat:

bei einem spiel würde ich allerdings den HPC als das mittel der wahl ansehen!
Ja, ich auch.
Ein anderes Beispiel sind ein paar Texteffekte, die ich in C++ gecodet habe.
Da wird z.B. alle 4 ms ein neuer Buchstabe angezeigt. Wenn ich das mit GetTickCount mache, wo er nur alle 4 ms umspringt, lauft das nicht flüssig. Natürlich ist die Bildwiederholrate des Monitors geringer, aber wenn das zusammenfällt sieht es nicht gut aus.

Zitat:

Ich sehe die Vorteile eines HPC darin das er genauer ist und sehr kleine Intervalle ermöglicht (gibt es noch andere ?).
Ja, es gibt den Multimedia Counter, der benötigt aber mehr CPU-Leistung und ist trotzdem nicht so genau wie ein HPC.
Ich frage mich warum man den benötigt, wenn er solche Nachteile hat...

Zitat:

Warum ?
High Performance nur um High Performance zu haben, das ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen (hauptsache groß).
Ja, aber was ist denn dagegen zu sagen?
Habe mir das mal angesehen, ich brauche genau 5 Zeilen mehr.


Werde ihn also verwenden, wenn nichts dagegen spricht.

Tubos


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