Delphi-PRAXiS
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-   -   Delphi Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ? (https://www.delphipraxis.net/41441-firebird-im-profesionellen-umfeld-staerker-als-vermutet.html)

MagicAndre1981 4. Mär 2005 11:21

Re: Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ?
 
Zitat:

keine Aufteilung auf mehrere Dateien und damit auch keine Aufteilung auf mehrere Platten möglich
Klar kann man eine Interbase/Firebird Datenbank auf mehere Dateien aufteilen. Aber man muss alle Teildatenbanken sichern. Deshalb habe ich bei meinem Firebird-Projekt die Aufteilung selber programmiert (ab bestimmter Anzahl von Datensätzen wird eine neue DB angelegt). In meiner Hauptdatenbank liegt nicht das Bild selbst, sondern nur der Name, der DB in der das Bild gespeichert war.
Mein Sicherungstool schaut dann nur nach, ob man die letzte DB sichern muss, weil sich Daten geändert haben. Es reicht so aus, nur die letzte DB zu sichern.

André

mschaefer 4. Mär 2005 11:38

Re: Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ?
 
Moin Robvert,

schaue Dir mal die Börenskurse von Syngenta an, dann wird klar das man im Agrarbereich Geld verdien kann. 1/3 des Bayer - Umsatzes kommmt aus dem Bereich Agrarbedarfsmittel. Selbst Conti-hat Anteile an Kautschukplantagen und die Agrarbeteiligungen von Néstle.... :zwinker:

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Firebird-Datenbanken können auf zwei Dateien aufgeteilt werden, falls das bei den heutigen Festplatten nötig sein sollte.

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Es kann auch das Führen einer Shadow-Datenbank eingerichtet werden, was Datenverlust aufgrund Festplattenprolbeme verhindern hilft.

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In dem Segment wo FB eingesetzt wird, sind meist nicht mehr als 5 unterschieldiche UserTypen anzutreffen. Oracle kann es natürlich nicht erreichen, aber sonst würde Deine Einschätzung auch auf Windows-XP passen.

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CPU-Auslastung: Bei Datenmengen im Officebereich ist das nicht relevant. Bei größeren Webprojekten ist das korrekt, darin liegt auch der Grund warum Borland interbase hier weiterentwickelt.

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Schemata - ja ist so. Hier würden mich Deine Test´s mit PostGre interessieren.

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Optimizer, das ist wohl so, aber kommt nur bei komplexen SQL´s wirklich zum tragen.


Also so eindeutig ist das letzlich nicht. Ausserdem ist es wichtig bei so Einschätzungen das Arbeitssegment und das Datenbankmanagmentsystem anzugeben, was man als Vergleich nimmt.

@ak1: Nehme Dein Statement als Wissensupdate auf!


Grüße // Martin

Stevie 4. Mär 2005 11:45

Re: Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ?
 
Zitat:

Zitat von Robert_G
@Firebird
Wie ich bereits mehrfach schrieb. FB kann ganz nett sein.
Aber es hat auch tierische Patzer, die man einfach nicht ignorieren kann.
  • Der Optimizer taugt genausowenig wie der aus Interbase
  • Zu hoher CPU-Verbrauch
  • keine brauchbare User verwaltung
  • keine Schema-unterstützung
  • keine Aufteilung auf mehrere Dateien und damit auch keine Aufteilung auf mehrere Platten möglich
  • ...
Wenn man weniger als 20 gleichzeitige Sessions fährt und weniger als 100 Tabellen SPs, ... benutzt kommt prima mit FB klar.

Mehr Objekte würden zu scheußlichen Bennenungen führen, da man seine Objekte nicht in einzelne Schemata ablegen kann.
Eins noch: Firebird kann abstürzen oder die Datenbank zerfriemeln. Das macht es für viele Bereiche IMHO zu heikel.

Ok, du bist begeisterter Oracle-Jünger und kannst Firebird nix abgewinnen! :wink: (Achtung, übertriebener Sarkasmus!)
Aber wenn man sich mal anguckt, wer so alles Firebird benutzt (einschließlich der Erfahrungen und Einsatzgebiete),
dann glaub ich kaum, dass die Argumente, die du oben erwähnst, haltbar sind...

Hansa 4. Mär 2005 11:53

Re: Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ?
 
Daß eine Datenbank je nach Bedarf nicht egal ist, das ist wohl klar. 8) Von Internet ist nicht die Rede und hängt nur vom Provider ab. Wenn das nicht geht, dann scheidet Firebird eben aus, aber auch Oracle, M$-SQL usw. Obwohl ich ziemlich sicher bin, daß das da auch bald kommen wird. MySql ist IMHO viel zu schwach. Wenn das US-Militär das einsetzt, dann ist es kaum heikel. Dto. bei Presseagenturen. Durch die embedded Version sind ganz neue Distributions-Möglichkeiten aufgetaucht mit äußerst einfacher "Installation" und und. Das sind schwer schlagbare Argumente für Firebird. Was mir persönlich gut gefällt ist, daß die Neuerungen in 1.5 tatsächlich solche sind, die man braucht. Und was ich von 2.0 und 3.0 lese, dann geht das so weiter. Mit IBexpert hat man ein preisgünstiges Tool auch die DB-Rohdaten zu durchforsten, das kaum Wünsche offen läßt. Und es ist noch aus D (sollte man heutzutage auch nicht ignorieren). Das ist also eine runde Sache.

Aber ich will ja keine Lobeshymne auf IB/FB singen :lol: Habe mir sämtliche Datenbanken angesehen und Interbase war alles in allem eben die beste. Und jetzt Firebird kostet nicht mal was an Gebühren. :shock: Andere haben das aber auch schon gemerkt. :mrgreen:

Zitat:

Zitat von ak1
P.S. aber ich komme vom Thema ab...

Daß Du das merkst kommt fast zu spät. :mrgreen:

@mschaefer : dein Kommentar kommt um diese Zeit allerdings genau richtig, deshalb sage ich : Mahlzeit :mrgreen:

Und das Thema lautet nach wie vor :

Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ?

Marcel Gascoyne 4. Mär 2005 12:51

Re: Firebird im profesionellen Umfeld stärker als vermutet ?
 
Ich verwende Firebird auch im professinellen Einsatz mit >400 Online Usern ohne Probleme. Wenn man ein Objektframework wie Bold oder Instant Objects einsetzt ist die Datenbank dahinter ja zweitrangig, da diese bei Problemen ohne größere Probleme ausgetauscht werden kann.

Ich kann z.b. bei Instant Objects mit einer XML Datenbank - sprich einem Verzeichnis mit XML Dateien - anfangen. Wenn das nicht mehr reicht stelle ich auf Firebird um. Falls ich hier auch einmal an die Grenzen komme nehme ich halt Oracle. Dabei muss keine Zeile Code der Anwendung geändert werden, da die Abfragesprache nicht SQL sondern IQL (Instant Query Language) ist. Für jeden Datenbanktyp gibt es halt einen Broker der die IQL Befehle in SQL umsetzt.

Gruß,
Marcel


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