Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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egal 5. Apr 2005 08:35


Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Moin zusammen, ich mache gerade meine Dokumentation für den Abschlussprojekt. Das Projektthema heißt: "Erstellung einer Delphi-Komponente". Da musste ich natürlich objektorientiert programmieren. Als Vorgehensweise habe ich Wasserfalmodell gewählt, weil es um einen kleinen Projekt geht. Jetzt hat mir ein Kollege gesagt, dass ich wegen Objektorientierung anderes Modell(Spiralmodell) nehmen soll. Stimmt das wirklich oder kann ich doch bei meinem Wasserfallmodell bleiben?
Danke für eure zukünftigen Antworten!

Igotcha 5. Apr 2005 09:20

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Das kannst Du halten wie ein Dachdecker...

Das "Spiralmodell" bzw. eine iterative Vorgehensweise wurde aus der Not komplexer Projekte geboren, mit denen man sich im Rahmen der OOP konfrontiert sah.

Vereinfacht unterscheiden sich die beiden Vorgehensmodelle darin:

Wasserfall: Ich weiss, was ich will, schreibe dieses auf und setze genau das, in einer bestimmten Reihenfolge um.

Iterative Vorgehensweise: Ich mache mal was, schaue, ob es dem Ziel entspricht, wenn nein, bastle ich nochmal dran rum und schaue dann nochmal, etc...

Entstanden ist diese Vorgehensweise wie gesagt, aus der Not, denn in klassischen Projekten, z.B. beim Hausbau muss man erst die Wände hochziehen, bevor man Fenster einsetzen kann und man braucht Wände, bevor man das Dach draufsetzen kann.

In der OOP-Softwareentwicklung kann einer z.B. separat die GUI entwickeln, ein anderer den funktionalen Code... beide hoffen, dass später beides zusammen passt.

Gruß Igotcha

egal 5. Apr 2005 09:48

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
ok, danke.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann ich doch das Wasserfallmodell verwenden.

opfer.der.genauigkeit 5. Apr 2005 10:07

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Hi,

Wenn du es kannst, würde ich dir sogar das V- Modell nahe legen. Allerdings mußt du das dazu
ein wenig modifizieren, wenn es realistischen Prozessen entsprechen soll.

Das V- Modell ist nach DIN und DIN wird von Prüfern gerne gesehen. :wink:


Wasserfallmodell würde ich nicht wirklich preferien, da es nicht alle nötigen Merkmale
abdeckt. Wie z.B. Qualitätskontrolle, was ja für Projekte heutzutage ein MUSS ist.
Auch für ein Changerequest ist es eher unflexibel.

Wenn du es allerdings kannst, und nur dann, würde ich dir sogar empfehlen
UML 2.0 zu benutzen.

P.S.: Machst du Abschluß als FI- AW?

burns4711 5. Apr 2005 10:08

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Aloha,

mich wundert ein wenig dass Ihr Eure Abschlussprojekte nach einem dieser Modelle ausrichten müßt.
Gabs bei uns damals nicht. Tippe mal drauf Du machst einen FIAE oder sowas.

Prinzipiel ist es vollkommen wurscht nach welcher Art und Weise Du vorgehst. Wichtig ist, dass
ein ordentliches Projekt bei rumkommt.

Als kleiner Tipp schau nur dass die Doku vollständig ist, da gibts sonst böse Abzüge oder sei gewappnet zu Begründen warum ein Teil fehlt ;-)

opfer.der.genauigkeit 5. Apr 2005 10:11

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Ich für meinen Teil weiß nicht ob ich überhaupt n Modell einbau.
Dafür wird die Zeit eigentlich nicht reichen vermut ich. :gruebel:

burns4711 5. Apr 2005 10:18

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Eben das ist eigentlich Unsinn. Die Zeit von 70 Stunden für so ein Abschlußprojekt ist ohnehin für den A...

Projekt und Doku reicht vollkommen (wichtig Pflichten und Lastenheft nicht vergessen stehen die tierisch drauf)

Die Präsentation des ganzen sollte noch gut ausgereift sein und dann kann gar nix schief gehen.

opfer.der.genauigkeit 5. Apr 2005 10:24

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Naja, bald ist es vorbei mit der BS und dann hau ich ab. :mrgreen:

Stellt euch vor, ich MUSS in der Arbeit Informationsmanagement- Software entwickeln.
So 'n :kotz: :duck: :mrgreen:

egal 5. Apr 2005 11:28

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Zitat:

Zitat von opfer.der.genauigkeit
Hi,

Wenn du es kannst, würde ich dir sogar das V- Modell nahe legen. Allerdings mußt du das dazu
ein wenig modifizieren, wenn es realistischen Prozessen entsprechen soll.

Das V- Modell ist nach DIN und DIN wird von Prüfern gerne gesehen. :wink:


Wasserfallmodell würde ich nicht wirklich preferien, da es nicht alle nötigen Merkmale
abdeckt. Wie z.B. Qualitätskontrolle, was ja für Projekte heutzutage ein MUSS ist.
Auch für ein Changerequest ist es eher unflexibel.

Wenn du es allerdings kannst, und nur dann, würde ich dir sogar empfehlen
UML 2.0 zu benutzen.

P.S.: Machst du Abschluß als FI- AW?

Jo, FI-AW. Qualitätskontrole mache ich eigentlich. Ich muss spätestens am Montag mein Projektdoku bei IHK abgeben, deswegen habe ich nicht so viel Zeit. Ich habe OOA und OOD mit UML-Klassendiagramm gemacht. Und Doku ist eigentlich fast fertig, allerdings mit Wasserfallmodell. Ok, ich schaue jetzt mal V-Modell und UML 2.0 an. Vielleicht nehme ich ein anderes Modell.

opfer.der.genauigkeit 5. Apr 2005 11:31

Re: Wasserfallmodell und OOP, geht das?
 
Wenn du bis spätestens Montag fertig werden sollst, dann würde ich UML ganz vergeßen.
Das zu lernen auf die Schnelle macht weder Spaß noch Sinn.

Da fällt mir ein.. ich sollte langsam mal meinen Projektantrag abschicken. :mrgreen:


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