Funktion um Stringlänge zu ermitteln

[Airblader]

Hi :)
Natürlich kenne ich length...

aber ein Freund von mir weiss nicht, wie man eigene Funktionen macht und wollte deshalb eine
length()-"imitation" schreiben.
Ich hab ihm meinen Ansatz genannt und er fragte, ob ich den mal machen könnte.
Hab ich:

Delphi-Quellcode:

function TForm1.GetLength(s: string): integer;
var
        i,
        count: integer;
begin
        i := 1;
        count := 0;

        while(TRUE) do
        begin
                try
                        if s[i] <> '' then INC(count);
                        Inc(i);
                except
                        break;
                end;
        end;

        Result := count;
end;

Aber das liefert sehr fragwürdige Zahlen.
Aufruf übrigens so:

Delphi-Quellcode:

ShowMessage( IntToStr( Form1.GetLength(Form1.InputLabel.Text) ) );

Bei "lol" sagt er z.B. 5.
Bei "lolo" geht er schon auf über 1800 :shock:

Weiss jemand woran das liegen kann?

Oder ist die Idee an sich schon falsch?

air
P.S.: Hab anstatt while(TRUE) auch mit nem Boolean probiert, ging auch nicht...

[Luckie]

So geht's:

Delphi-Quellcode:

function mylength(s: String): Integer;
var
  len: Integer;
begin
  len := 1;
  while s[len] <> #0 do
    inc(len);
  result := len-1;
end;

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
  ShowMessage(IntToStr(mylength('Michael Puff')));
end;

PS: Dein Code ist schrecklich formatiert. ;)

[Airblader]

Argh..natürlich :mrgreen:

Aber trotzdem die Frage, wie bei meinem (doofen) Ansatz so seltsame Werte auftreten :?:

Die Idee war die:
Sobald der String mit s[i] ne AV auslösen würde, fang ich das per except ab und brech die schleife ab.
Selbst wenn #0 mitgewertet wird, müsste es doch gehen, nur, dass ich count-1 machen müsste, oder?

air
edit: wieso schrecklich formatiert? Ich machs immer mit TabStop und find mich so gut zurecht ;) Leerzeilen mach ich
sowieso immer wie nochmal was *g*

[Basilikum]

Zitat:

Zitat von Luckie

PS: Dein Code ist schrecklich formatiert. ;)

und noch viel schrecklicher vom Inhalt her.... so lange probieren, bis eine Access-Violation auftritt.... ;-)

[Jasocul]

Du kannst durchaus auf Speicher außerhalb des Strings zugreifen. Es muss nicht zwingend sofort eine Exception kommen. Erst wenn du irgendwohin gerätst was benutzt wird, bekommst du deinen Abbruch.

btw: Die Länge eines PascalStrings steht an Stelle 0 des Strings. s[0] gibt dir also auch die Länge zurück.

[Airblader]

Zitat:

Zitat von Basilikum

Zitat:

Zitat von Luckie

PS: Dein Code ist schrecklich formatiert. ;)

und noch viel schrecklicher vom Inhalt her.... so lange probieren, bis eine Access-Violation auftritt.... ;-)

Schrecklich aber theoretisch funktionabel :warn: :mrgreen: (ich sagte theoretisch! :mrgreen: )

Hab aber Luckies Funktion nochmal abgeändert, ohne len, nur mit Result.

air

[Luckie]

Zitat:

Zitat von Jasocul

btw: Die Länge eines PascalStrings steht an Stelle 0 des Strings. s[0] gibt dir also auch die Länge zurück.

Jupp, aber das war ja nur ein beispiel, um seinen Freund etwas zu verdeutlichen.

[Luckie]

Zitat:

Zitat von Airblader

Hab aber Luckies Funktion nochmal abgeändert, ohne len, nur mit Result.

Warum verhunst du meinen Code? Das war Absicht. So kann der Compiler besser optimieren, da er das EAX Register frei hat.

[Jasocul]

Zitat:

Zitat von Luckie

Zitat:

Zitat von Jasocul

btw: Die Länge eines PascalStrings steht an Stelle 0 des Strings. s[0] gibt dir also auch die Länge zurück.

Jupp, aber das war ja nur ein beispiel, um seinen Freund etwas zu verdeutlichen.

Stimmt. Wer lesen kann (und sich das auch noch merkt) ist im Vorteil.

[Airblader]

Zitat:

Zitat von Luckie

Warum verhunst du meinen Code?

Dumme Angewohnheit von mir :angel2: ;)

Zitat:

Zitat von Luckie

So kann der Compiler besser optimieren, da er das EAX Register frei hat.

Aja...was? :mrgreen:
Ich kann mir nur vorstellen, was du damit meinst, aber wenn ichs mir richtig vorstelle, macht es durchaus Sinn
*schnell wieder zurückveränder*

[choose]

Hallo Luckie,

per definition ist ein Delphi-String nicht durch ein null-Zeichen begrenzt sondern durch die Längenbeschreibung am Anfang des Datenbereichts. Mir ist bewusst, dass er Gründen der vereinfachten Kompatibilität mit einem null-Zeichen endet, um Ausdrücke der Art

Delphi-Quellcode:

PChar(AString)

ohne eine erneute Kopie zu realisieren, aber Deine Implementierung von mylength ist kein Ersatz für Length, weil es Fälle gibt, in denen die Rückgabewerte voneinander abweichen können:

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
const
  AString = 'a delphi string can contain '#0' several '#0' null characters';
begin
  Assert( Length(AString) = mylength(AString) );
end;

[Luckie]

Jupp. Stimmt, aber auf die Schnelle ist mir nichts besseres eingefallen. ;)

[Airblader]

Ich erwähne, dass es auch nicht um die Funktion direkt geht, es ging eig. nur darum, um ihm zu zeigen,
wie das mit eigenen Funktionen, Parametern und Rückgabewerten geht ;)
Die eigentliche Idee war ja auf der meines Freundes basiert, ich hatte sie zuerst nur so umgesetzt

air

[Ultimator]

Aber versucht mal, per Code auf MeinString[0] zuzugreifen.
Das mag der Compiler nicht ;)

[Jasocul]

Zitat:

Zitat von Ultimator

Aber versucht mal, per Code auf MeinString[0] zuzugreifen.
Das mag der Compiler nicht ;)

Stimmt. Habe ich aber auch schon ein paar Jahre nicht mehr so gemacht. :oops:

[Pseudemys Nelsoni]

mit nem statischen string geht das aber, siehe:

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  s: string[255];
begin
  s := 'blah';
  Showmessage(IntToStr(Byte(s[0])));
end;

[Dax]

Ein "normaler" Pascal-String hat am Anfang soweit ich weiß ein DWORD als Längenbeschreibung, wieso nicht das auslesen?

Delphi-Quellcode:

function MyLen(S: string): Integer;
begin
  Result := PDWORD(Integer(S)-4)^;
end;

Edit: Da war ein Adressoperator zu viel ;)

[Pseudemys Nelsoni]

das gibt aber falsche ergebnisse

[Airblader]

Zitat:

Zitat von Dax

Ein "normaler" Pascal-String hat am Anfang soweit ich weiß ein DWORD als Längenbeschreibung, wieso nicht das auslesen?

Delphi-Quellcode:

function MyLen(S: string): Integer;
begin
  Result := PDWORD(Integer(@S)-4)^;
end;

Das müsste man nun aber als OT beschreiben. :mrgreen:
Mein Kumpel weiss nichtmal wie man eigene Funktionen deklariert, dann wird er ja schreien bei dem Einzeiler
(da bin ich übrigens auch kurz davor *gg*)

air

[mael]

AnsiStrings benutzen ja jetzt 4 Bytes = 1 Integer um die Länge zu speichern, deswegen geht s[0] nicht.

So ähnlich geht es aber immer noch:

Delphi-Quellcode:

function Len(const s: string): Integer;
begin
  if Pointer(s) = nil then
    Result := 0
  else
    Result := PInteger(Cardinal(s) - 4)^;
end;

[himitsu]

Zitat:

Zitat von mael

AnsiStrings benutzen ja jetzt 4 Bytes = 1 Integer um die Länge zu speichern, deswegen geht s[0] nicht.

dann könnte er ja auch gleich Length verwenden, aber das geht bei ihm halt nicht.

[Airblader]

Zitat:

Zitat von himitsu

Zitat:

Zitat von mael

AnsiStrings benutzen ja jetzt 4 Bytes = 1 Integer um die Länge zu speichern, deswegen geht s[0] nicht.

dann könnte er ja auch gleich Length verwenden, aber das geht bei ihm halt nicht.

Dochdoch, es ist schon Okay.
Es geht nicht um den Inhalt der Funktion, sondern rein um die Funktionsdeklaration, mich hat es selbst nur erst etwas gewundert, was an meinem falsch war.
Theoretisch könnte man hier auch sagen:

Delphi-Quellcode:

procedure GetLength(s: string): integer;
begin
   Result := length(s);
end;

Eig. geht es nichtmal um die Länge eiens Strings, das war halt nur ein Beispiel

air