Delphi-PRAXiS

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Boombuler 11. Mai 2005 07:47


Assembler -> HexCode
 
Hi Leute,

Ich schreib ja auch ganz gerne mal n Cheat für kleine Games (nur des Schreibenswillen ich will die nich einsetzten... (bevor hier die Grundsatzdiskusion losgeht "Cheater haben kleine..."))
nun ist die Sache das ich dafür normalerweise Code in das zu cheatene Game injecte.

Hierfür überlege ich mir immer wie der entsprechene Code in Assembler aussehen muss und schreibe ihn in eine unbenutzte Stelle im Speicher des entsprechenen Programms.
Die Umwandlung von dem Assemblercode in HEX habe ich bisher immer TSearch genommen. Das wandelt mir den Code in so genannten Poke-Code um.

Nun will ich aber ein Programm schreiben das den Trainer nahezu selbstständig schreibt.
Mein größtes Problem dabei ist wie wandel ich nun den Assembler Code in entsprechene Hex-Werte um?

Bei so sachen wie
Nop -> 90
JE -> 74
JnE -> 75

usw wäre das ja kein Problem aber wie sieht das zB mit einem Call aus? Und vorallem mit den Speicheradressen? Diese scheinen irgendwie in Relation zu der Stelle wo sie aufgerufen werden zu stehen...

Kann mir jemand n Ansatzpunkt für diese Problematik geben??

Bin für jede Hilfe dankbar!

Greetz
Boombuler

PierreB 16. Mai 2005 14:26

Re: Assembler -> HexCode
 
Hab hier mal was gefunden:
ASM -> Hex

jmp = EB
ja = 0F87
jna = 0F86
jae = 0F83
jnae = 0F82
jg = 0F8F
jng = 0F8E
jge = 0F8D
jnge = 0F8C

Ein Call hast meist keine eindeutige Adresse (oder irre ich mich?). Wenn nicht dann guck mal bei Google . ;)

brechi 16. Mai 2005 15:26

Re: Assembler -> HexCode
 
ein call/jmp (e8, e9) ist relativ

d.h. du musst das vroher berechnen,

E8 = call, dann nen integer/cardinal für die distanz, wobei die berechnung zuadresse-vonadresse-5 ist

du musst auch noch die relocations alle fixen, bzw einfach keine benutzen

nen call bzw jump würdest könntest auch noch durch ne relocation fake jmp/call hinbekommen

Delphi-Quellcode:
mov eax, adresse
call eax
d.h. adresse würde dann bei deiner kompilierten exe in der relocation tabelle vorkommen, dann mussu net mehr nach den distance calls/jumps suchen

wenn du parameter über register übergibst kannste nen call/jmp auch so machen:

Delphi-Quellcode:
push adresse // unterfunktion oder jump
push @@ret1   // weglassen wenns nen jump sein soll, bei nem call brauchste das
ret
@@ret1:
du könntest aber auch alle funktionen die du benutzt in eine funktion auslagern dann brauchste dich eigentlich gar nicht mehr drum kümmern

Delphi-Quellcode:
procedure programstart; stdcall;
  procedure unterfunktion1(a,b: integer); stdcall;
  begin
  end;
  procedure unterfunktion2(a,b: integer); stdcall;
  begin
  end;
begin
  unterfunktion1(1,2);
  unterfunktion2(1,2);
end;
dann kopierste die ganze funktion in deine neue exe, aber auch hier musste noch die relcos zu den strings fixen

DGL-luke 16. Mai 2005 15:32

Re: Assembler -> HexCode
 
sind die opcodes nicht bei verschiedenen prozessoren unterschiedlich?

beim alten Z80 z.B. ist nop -> 00.

brechi 16. Mai 2005 15:38

Re: Assembler -> HexCode
 
nicht bei prozessoren sondern bei den befehlssätzen der prozessoren ist das nen unterschied
denk mal er meint den x86

DGL-luke 16. Mai 2005 16:51

Re: Assembler -> HexCode
 
das heisst ein pentium hat den selben befehlssatz wie ein athlon? es gibt aber doch noch so besondere befehlssätze(MMX, PowerNow)?!

sniper_w 16. Mai 2005 17:55

Re: Assembler -> HexCode
 
Befehl satz x86 wird sowohl vom Intel als auch vom AMD unterstüzt.

Man kann abfargen ob ein bestimmter Processor einen bestimmten Befehlsatz unterstüzt und dann auch entsprechend reagieren/optimieren.

x86 ist (fast) ein Standard ? :gruebel: Oder ? Zumindest inoffiziel ? :)

Muetze1 16. Mai 2005 18:23

Re: Assembler -> HexCode
 
Moin!

AMD, Transmeta, Cyrix etc versuchen natürlich kompatibel zu Intel bei ihren Prozessoren der x86 Reihe zu bleiben, weil es wäre schlecht, wenn Windows oder EXE'n auf der Konkurrenz nicht laufen würden, weil diese die Befehle anders belegen/integrieren. Schliesslich enthalten die ausführbaren Daten die direkten Opcodes der Prozessoren und sind keine Zwischenstufe wie z.B. bei Flash, Java und die .NET Zwischencompilate...

MfG
Muetze1

Boombuler 17. Mai 2005 07:27

Re: Assembler -> HexCode
 
Hilft mir teilweise schon mal n bischen weiter nur:

Zitat:

ein call/jmp (e8, e9) ist relativ

d.h. du musst das vroher berechnen,

E8 = call, dann nen integer/cardinal für die distanz, wobei die berechnung zuadresse-vonadresse-5 ist
In welcher form hab ich die anzugeben 4 byte Integer oder wie? und wie war das noch mal erstes Bit ist Vorzeichen oder?

1 = + oder - ??

Greetz
Boombuler

DGL-luke 17. Mai 2005 07:32

Re: Assembler -> HexCode
 
na wenn du von adresse 8100 nach adresse 8200 springen willst, musst du 8100-8200-5=-105 angeben. ob das aber negativ oder poisitiv angeben musst, weiss ich nicht. vor allem:wie stellt man negative werte dar?

Muetze1 17. Mai 2005 09:22

Re: Assembler -> HexCode
 
Moin!

Wenn, dann schaut euch doch einfach die Befehlssatztabellen an die es bei den Herstellern gibt. Dort ist ganz genau beschrieben, wie welche Bits sich zusammensetzen und vor allem auch wie ihr diese Sprungoffsets berechnen müsst und einkodieren müsst. Da braucht ihr denn hier nicht lange zu rätseln.

Ansonsten ist in der Interrupt List von Ralf Brown eine opcodes.lst wodrin der grundlegende x86 Befehlssatz genauso enthalten ist samt Kodierungsregeln...

MfG
Muetze1

Phoenix 17. Mai 2005 10:46

Re: Assembler -> HexCode
 
Zitat:

Zitat von Boombuler
In welcher form hab ich die anzugeben 4 byte Integer oder wie? und wie war das noch mal erstes Bit ist Vorzeichen oder?

Nein. Die negativen Zahlen werden im Prozessor im sogenannten 2er Komplement dargestellt. Guckst Du hier.

brechi 17. Mai 2005 10:54

Re: Assembler -> HexCode
 
um einen ganz leichten API hook zu erstellen (ohne das man die vorherige funtkion wieder callen kann):

Delphi-Quellcode:
function myfunc(a,b,c,d: pchar); stdcall;
begin
  //...
end;

var p: pointer;
    old: cardinal;
begin
  p := GetProcAddress(GetModuleHandle('user32.dll'),'MessageBoxA'); //dynamische adresse holen
  if VirtualProtect(p,5,PAGE_EXECUTE_READWRITE,old) then           //schreibzugrif holen
  begin
    pbyte(integer(p)+0)^ := $E9;                                   //$E9 opcode für jump, gewohnheit, pbyte(p)^ := $E9 geht auch
    pinteger(integer(p)+1) ^ := integer(@myfunc)-integer(p)-5;     //distanz berechnen
  end;
end;

will man von adresse 4200 zu 4300 springen so wird gerechnet:
4300 -4200-5 = 95

wenn man das als integer macht wie im obigen beispiel bruach man sich um negative distanzen nicht mehr kümmern,
das funktioniert wegen dem überlauf schon so (bzw integer kann auch negative zahlen darstellen)

Boombuler 17. Mai 2005 11:54

Re: Assembler -> HexCode
 
Wollt nur noch mal klar stellen im Prinzip geht es mir darum einen mini-Assembler Parser zu basteln...


Greetz
Boombuler...

brechi 17. Mai 2005 12:05

Re: Assembler -> HexCode
 
na dann viel spass, ich habs mal versucht

http://www.delphipraxis.net/internal...ct.php?t=53957

1/3 aller befehle hab ich ca.

Boombuler 17. Mai 2005 12:59

Re: Assembler -> HexCode
 
Kurze frage noch hat jemand n plan wo ich die Befehlssätze herbekomme??

Thx

Greetz
Boombuler

DGL-luke 17. Mai 2005 13:15

Re: Assembler -> HexCode
 
Von deinem Freund:

http://www.cs.uu.nl/wais/html/na-dir...ral/part1.html

punkt fünf, liste der opcodes.

bzw. direkt:

http://developer.intel.com/design/pe...als/243191.htm

Boombuler 17. Mai 2005 13:32

Re: Assembler -> HexCode
 
Thx mein freund scheint google nich gewesen zu sein oder ich war mal wieder zu blöd zum googlen...

Dann werd ich mich da mal ransetzten... Vielleicht gibbet ja mal ne Unit die ich hier poste wenn ich "fertig" bin!

Greetz
Boombuler

PS: Alle 25 Jmp befehle kann ich schon mal übersetzten :)


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