Delphi-PRAXiS

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-   -   ObjectPascal-Compiler für Linux (https://www.delphipraxis.net/53002-objectpascal-compiler-fuer-linux.html)

Aenogym 8. Sep 2005 10:04


ObjectPascal-Compiler für Linux
 
hi leute,

ich bin auf der suche nach einem objecPascal-compiler (wenn möglich mit IDE), der linux executables erzeugt. dabei wäre es schön, wenn das ganze relativ delphi-dialekt kompatibel ist.
edit: ein weiteres kriterium wäre, dass man GUI's erstellen können sollte. sprich: ich will nicht message-loops und so erst mühselig selbst erstellen, sondern das soll für mich schon erledigt werden.

ich habe mich schon ein wenig über FreePascal informiert. sonst habe ich aber wenig herausgefunden.

also, könnt ihr mir solche compiler nennen und wo ich informationen dazu herbekomme?
(kosten spielen erstmal keine rolle)

danke euch,
aenogym

Sprint 8. Sep 2005 10:24

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Eventuell wäre Virtual Pascal was für dich.

Aenogym 8. Sep 2005 10:31

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
hi sprint,

danke für deine antwort. leider ist das virtualpascal-projekt tot. es werden keine weiteren releases mehr veröfentlicht und die bisherigen sind leider nicht das, was ich suche (thema GUI-design, ...)

trotzdem danke

aenogym

Thanatos81 8. Sep 2005 10:32

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Schau dir mal Lazarus an. Den gibts für Linux, Windows und MacOS. Du kannst also unter einem OS dein Programm schreiben, den Quelltext dann unter einem anderen öffnen, neu kompilieren und voilá hast du eine native Version für das OS.

Ziel des Projekts ist die Delphi-IDE ziemlich genau nachzubilden. Als Compiler wird der FPC genutzt, welcher in der Version 2.x kompatibel zu der ObjectPascal-Version ist, die bei bei D7 dabei ist.

Da das ganze OpenSource ist, liegen die Kosten bei 0,0 und es wurden damit bereits auch kommerzielle Anwendungen entwickelt.

So das mal als Grundlegendes, und nun meine persönliche Meinung zu Lazarus: :thumb: :mrgreen: Du bekommst auch bereits einige Delphi-Komponenten dafür (zB die ZEOSLib). Und das ganze läuft auch schön stabil. Das einzige Problem was ich bisher hatte ist, dass die Win-Echsen relativ groß sind, da das Stripping noch nicht automatisch zu 100% funktioniert. Macht man das aber hinterher mit einem Commandline-Tool, wird mitgeliefert, ist das schon wieder im erträglichen Rahmen.

turboPASCAL 8. Sep 2005 10:34

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Guckst Du mal: http://www.lazarus.freepascal.org/index.php

[edit=turboPASCAL]Bild in den Anhang verfrachtet, war ein bissel gross[/edit]

Aenogym 8. Sep 2005 10:37

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
danke thomas und matti :)

gerade eben hatte ich auch schon die lazarus-seiten entdeckt. schaut echt gut aus :thumb:
vertraute IDE, hoher grad an kompatibiltät. ja, ich denke, dass können wir gebrauchen.
wer trotzdem noch weitere vorschläge hat - immer ehr damit :)

aenogym

jbg 8. Sep 2005 12:57

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von Thanatos81
So das mal als Grundlegendes, und nun meine persönliche Meinung zu Lazarus: :thumb: :mrgreen:

Zitat:

Zitat von Thanatos81
Und das ganze läuft auch schön stabil.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Das Ding stürzt mir laufend ab. Vielleicht bediene ich es ja nicht so, wie die Entwickler es bedienen, aber da ist Delphi 8 stabiler.

Zitat:

Das einzige Problem was ich bisher hatte ist, dass die Win-Echsen relativ groß sind
Dateigrößen empfinde ich schon lange nicht mehr als Problem.

Zitat:

da das Stripping noch nicht automatisch zu 100% funktioniert.
Genauso sieht es mit der Kompatibililtät zu Delphi aus. Auf den ersten Augenschein hin, scheint die Kompatibilität zum Delphi-Compiler recht gut zu sein. Steigt man dann aber weiter ein, merkt man erst, was da noch alles fehlt. Package gibt es nicht. Die Interfaces sind erst im Kommen, Variants brauchen noch eine weile bis man die in richtig einsetzen kann. Das Laden von Sets, die mit Delphi geschrieben wurden, ist nur mit viel Handarbeit möglich (unterschiedliches SizeOf()), ...
Durch das Fehlen von Packages muss man Lazarus immer neu kompilieren, wenn man neue Komponenten hinzufügt. Will man seine VCL Komponente nach LCL konvertieren, dann funktioniert das bei kleineren Komponeten recht gut, aber größere Pakete (z.B. JVCL oder Indy) bescheren einem da schon ein paar Monate Arbeit.
Es wird übrigens schon an einem Indy10 Port für FreePascal gearbeitet. Dazu müssen aber einige Bugs im FPC bereinigt und dieser auch erweitert werden. Nach Indy10 sollte der FPC schon um ein ganzes Stück weiter vorangeschritten sein. Aber im Moment ist der FPC und Lazarus noch (weit) hinter Delphi 7.

Thanatos81 8. Sep 2005 13:38

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von jbg
Zitat:

Zitat von Thanatos81
Und das ganze läuft auch schön stabil.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Das Ding stürzt mir laufend ab. Vielleicht bediene ich es ja nicht so, wie die Entwickler es bedienen, aber da ist Delphi 8 stabiler.

Redest du von der Win-Variante? Wenn ja: keine Ahnung, unter Win habe ich kaum etwas gemacht

Zitat:

Zitat von jbg
Zitat:

Das einzige Problem was ich bisher hatte ist, dass die Win-Echsen relativ groß sind
Dateigrößen empfinde ich schon lange nicht mehr als Problem.

Nun, das ist Ansichtssache :D

Zitat:

Zitat von jbg
Zitat:

da das Stripping noch nicht automatisch zu 100% funktioniert.
Genauso sieht es mit der Kompatibililtät zu Delphi aus. Auf den ersten Augenschein hin, scheint die Kompatibilität zum Delphi-Compiler recht gut zu sein. Steigt man dann aber weiter ein, merkt man erst, was da noch alles fehlt. Package gibt es nicht. Die Interfaces sind erst im Kommen, Variants brauchen noch eine weile bis man die in richtig einsetzen kann. Das Laden von Sets, die mit Delphi geschrieben wurden, ist nur mit viel Handarbeit möglich (unterschiedliches SizeOf()), ...
Durch das Fehlen von Packages muss man Lazarus immer neu kompilieren, wenn man neue Komponenten hinzufügt. Will man seine VCL Komponente nach LCL konvertieren, dann funktioniert das bei kleineren Komponeten recht gut, aber größere Pakete (z.B. JVCL oder Indy) bescheren einem da schon ein paar Monate Arbeit.
Es wird übrigens schon an einem Indy10 Port für FreePascal gearbeitet. Dazu müssen aber einige Bugs im FPC bereinigt und dieser auch erweitert werden. Nach Indy10 sollte der FPC schon um ein ganzes Stück weiter vorangeschritten sein. Aber im Moment ist der FPC und Lazarus noch (weit) hinter Delphi 7.

Nun, ich habe auch bisher keine bestehenden Projekte konvertiert, sondern nur neue, kleinere Projekte mit Lazarus/FPC geschrieben. Und dabei machte die Kombination auf mich einen recht guten Eindruck. Das mit den neuen Komponenten, da hast du natürlich recht. Das ist etwaws nervig. Aber so lange dauert das Neukompilieren der IDE ja auch nicht. :wink:

Ich kann auf jeden Fall nur empfehlen, Lazarus ne Chance zu geben. Wenn es einem nicht ausreicht, was bisher möglich ist, schade drum. Aber ich denke viele haben ihre Zeit auch schon sinnloser totgeschlagen :mrgreen:

Aenogym 8. Sep 2005 15:24

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
hi wiedermal,

jetzt sitz ich hier an der linux kiste und versuche seit zwei einhalb stunden vergeblich, lazarus zu installieren :(
das braucht anschienend GTK+, welches ich wiederrum nur kompilieren kann, wenn ich einen C compiler habe, der hier aber irgendwie nicht da zu sein scheint (suse linux 8.0).

könnt ihr mir sagen, wie ich das ganze jetzt installieren soll? ich als linux-unwissender versteh nur noch bahnhof :(

aenogym

LarsMiddendorf 8. Sep 2005 15:36

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Am besten gar nicht erst die Mühe(Nerven!) machen für Linux Programme zu schreiben. Das hat nämlich sowieso keine Zukunft wie man an der ganzen instabilen Frickel-Software (Lazarus,QT Designer,...) sehen kann.

Aenogym 8. Sep 2005 15:39

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von LarsMiddendorf
Am besten gar nicht erst die Mühe(Nerven!) machen für Linux Programme zu schreiben. Das hat nämlich sowieso keine Zukunft wie man an der ganzen instabilen Frickel-Software (Lazarus,QT Designer,...) sehen kann.

tja dann sag das mal dem kunden ;)
es ist nämlich so, dass ich grad auf arbeit bin^^

aenogym

sECuRE 8. Sep 2005 15:41

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Hi,

ich vermute du brauchst die gtk+-dev(el) libraries beziehungsweise dieses Paket. Es sollte in YaST zu finden sein.

@Lars: Bleib doch bitte im Heise-forum. Danke.

cu

Robert_G 8. Sep 2005 15:48

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Keine Packages zu haben dürfte für halbwegs sinnvollen Verwalten des Projektes ein klarer Showstopper sein.

Die Frage ist hier: Muss es nativ sein? Wäre die Kombi .Net/Mono nicht vielleicht interessant für dich?

Nur um eine weitere Anregung zu bringen. ;)

omata 8. Sep 2005 20:36

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Tja, wenn die IDE auch unter Windows laufen darf, kann ich nur CrossKylix empfehlen.

MfG
Thorsten

Aenogym 8. Sep 2005 20:53

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von omata
Tja, wenn die IDE auch unter Windows laufen darf, kann ich nur CrossKylix empfehlen.

MfG
Thorsten

darf schon. nur bei kylix ist das problem, dass die generierten binaries nicht unter dem neuen 2.6er kernel laufen :(
dank dir trotzdem :)


aenogym

Silicium 4. Feb 2006 00:25

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
hab mir soeben fpc und Lazarus compiled, ich muss sagen es laeuft wunderbar, anfangs gabs probleme mit einigen
QT Libs, aber das passt jetzt alles.

das teil laeuft auch schoen stabil, wie meine ersten Tests ergeben haben, einizig schade das es noch nicht so umfangreich ist, so like delphi 6 PE

aber das laesst sich ja alles nachruesten, ich werd mal noch eine weile damit spiele, und geb dan ein fertiges feedback.

zu meinem system:


Debian GNU/Linux Etch/SID (testing/unstable)
kernel 2.6.15-1
WMaker mit GNUstep
xorg

das sollte mal reichen, hardware ist ein standard x86 system mit nem amd XP2800+ 768mb ram

rantanplan99 4. Feb 2006 09:33

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
wie wäre es mit kylix ? gibts bei borland kostenlos zum downloaden, zumindest die open-edition.

rantanplan

mkinzler 4. Feb 2006 09:50

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von rantanplan99
wie wäre es mit kylix ? gibts bei borland kostenlos zum downloaden, zumindest die open-edition.

rantanplan

Es gibt für Delphi mit Cross-Kylix ein PlugIn um aus Delphi heraus mit Hilfe von Kylix für Linux zu compilieren.

Edit: Sorry wurde schon von omate vorgeschlagen.

Übrigens sind die Entwickler von CrossKylix nun auf den Freepascal-Compiler umgeschwenkt und entwickeln CrossKylix unter dem Name CrossFPC weiter.

scamp 19. Feb 2006 19:32

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von Aenogym
darf schon. nur bei kylix ist das problem, dass die generierten binaries nicht unter dem neuen 2.6er kernel laufen :(
dank dir trotzdem :)
aenogym

Nur mal so für's Archiv: Das ist Quatsch. Die Binaries laufen überall. Einziges Problem dass es gibt, sind Distributionen mit Kernels auf denen execshield aktiviert ist (selten). Das gleiche Problem haben übrigens auch zig andere binär-Apps für Linux. Und dafür gibt's auf der CrossKylix-Website einen patch (und wenn man mit CrossKylix compiled, tritt das Problem gar nicht auf).

Grüße,

scamp
(CrossKylix-Autor)

scamp 19. Feb 2006 19:36

Re: ObjectPascal-Compiler für Linux
 
Zitat:

Zitat von mkinzler
Übrigens sind die Entwickler von CrossKylix nun auf den Freepascal-Compiler umgeschwenkt und entwickeln CrossKylix unter dem Name CrossFPC weiter.

Das ist so nicht richtig. CrossFPC wird parallel zu CrossKylix entwickelt. Es gibt bei Borland diverse Überlegungen, wie man Kylix wiederbeleben könnte, jetzt wo die IDE-Linie verkauft wird. Ich habe daher immer noch Hoffnung, dass es auch mit CrossKylix weitergehen kann...

Auf jeden Fall wird CrossKylix nach wie vor von mir supported und bei Bedarf aktualisiert. CrossKylix ist extrem stabil und verlässlich, CrossFPC ist dagegen noch ziemlich experimentell.

Grüße,

scamp


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