Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   C# Welche Datenbank - zum 1256sten mal (https://www.delphipraxis.net/59437-welche-datenbank-zum-1256sten-mal.html)

mschaefer 22. Dez 2005 19:40

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
In Firebird tut sich viel. Die 2.0 Version ist deutlich verbessrt, was Hochlast und maximale Tabellengrößen angeht. Auch vom Sprachumfang tut sich entscheidentes z.B. Inserts mit Generatorwertrückgabe. Da kann man schon getrost die Augen auf machen.
Das Grundproblem ist derzeit sicher noch, dass man bei FB in Jahresabständen das gesamte Serversystem tauschen muß, aber da ist eine OpenSource-Entwicklung natürlich etwas ungesteuerter.

Grüße // Martin

Alfons_G 10. Jan 2006 08:12

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
VistaDB kann man sich auch mal ansehen. Das System bietet einen DB-Server an sowie eine eingebettete Datenbank. Die Datenbank ist sowohl für NET, als auch für WIN32 geeignet. Die Doku für Delphi ist etwas besch(eiden), die Leistung jedoch nicht schlecht.

:coder:

Jelly 10. Jan 2006 13:17

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
@Garby: Es hilft kein Jammern und Stöhnen, sorry. Aber wenn 10-15 Leute auf eine Datenbank zugreifen wollen, klappt das NUR mit einem Datenbank Server. Vergiss mal ganz schnell den Quatsch mit Embedded MySQL Server, der ist nämlich nicht Multiuserfähig. Punkt.

Installier beim Chef den Firebird Server, oder besser noch den SQL Server der aber wohl wieder wegen Lizenzgebühren wegfällt, und sag ihm er darf ja nie seinen Rechner ausschalten oder sonstige Dummheiten mit anstellen, da sonst 15 Leute im Betrieb nicht mehr arbeiten können. Vielleicht ändert er da ja seine Meinung.

Ich versteh dein Problem ganz wohl. Du hast Vorgaben, an die Du dich zu halten hast. Nur leider ist es nun mal in der Datenbankwelt so, dass in Multiuser Systemen ein Datenbankserver her muss. Alles Andere ist grob fahrlässig (Einsatz von Access im Netz o.ä.)

mschaefer 10. Jan 2006 18:30

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Spätmoin,

Ist den bei FoxPro wirklich ein Fileserver heute noch notwendig? Selbst das bekommt eine flotte Arbeitsstation locker hin. Dann bekommt die halt etwas mehr Ram. Man darf nicht vergessen, das die Rechner aus der FoxPro-Hochzeit nur 20%-10% der heutigen Leistung hatten.

Grüße // Martin

alzaimar 10. Jan 2006 19:18

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Zitat:

Zitat von Jelly
Installier ... oder besser noch den SQL Server der aber wohl wieder wegen Lizenzgebühren wegfällt...

:gruebel: Seit wann? MSSQL Express Edition bzw. MSDE ist umsonst. Keine Lizenzen. Die MSDE ist nur beschränkt (Connection pipes, DB-Größe), SQL 2005 Express ist dagegen voll funktionsfähig. Oder was meinst Du mit Lizenzgebühren?

Jelly 10. Jan 2006 20:08

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Zitat:

Zitat von alzaimar
Seit wann? MSSQL Express Edition bzw. MSDE ist umsonst. Keine Lizenzen. Die MSDE ist nur beschränkt (Connection pipes, DB-Größe), SQL 2005 Express ist dagegen voll funktionsfähig. Oder was meinst Du mit Lizenzgebühren?

Ich leb noch in der SQL 2000 Welt. Da war die MSDE funktional auf 5 (glaube ich) User beschränkt. Gings darüber hinaus, wurde alles grottenlahm. SQL 2005 Express ist da anders, das stimmt.

Bei einem vollen SQL Server fallen pro Server und pro Client Lizenzen an.

Garby 11. Jan 2006 09:44

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Hallo,

eure Argumente haben alle etwas für sich.
Sicher möchte ich auch am liebsten nur ein Client-Server System anbieten.
Das Hauptaugenmerk bei dieser Anwendung liegt zum Einen bei der einfachen Skalierbarkeit und zum Anderen bei der Möglichkeit unser bestehendes Programm (Foxpro) einfach, und ohne großen Personalaufwand unsererseits, einem Update zu unterziehen.

@Jelly: Deinem Vorschlag mit dem Einen Rechner, der immer gestartet bleiben muss kann ich aus 2 Gründen nichts abgewinnen:
  • Wir wollen eine professionelle Software vertreiben. Lt. Umfrage bei unseren Kunden würde ein solches Vorgehen von den meisten als unprofessionell angesehen werden.
  • Die Umstellung auf die neuen Technologien (.net, neue DBs) muss schrittweise erfolgen. Deshalb wird vorerst nur ein neues Modul entwickelt, welches im Rahmen eines Updates an die Kunden verteilt wird. Dieses Update würde dann bei ca. 1000 Kunden fast gleichzeitig benötigt werden. Das würde unsere Kapazitäten (Support, bzw. Hilfestellung vor Ort) bei weitem sprengen.
Diese Vorgehensweise würde ich bei 1-10 verschiedenen Kunden vielleicht einsetzen.

Noch was zu Fileserver DBs:
Mir wurde z.B. vom TurbeDB Support folgendes versichert:
Zitat:

Es gibt in TurboDB keine zerstörten Datenbank-Tabellen, weil wir ganz be-
wusst eine sehr simple Heap-Struktur benutzen, die fast ohne Verwaltungs-
information gelesen werden kann. Indexe gehen manchmal kaputt, was
bei einer Desktop-Datenbank nicht ganz vermeidbar ist. Allerdings lange nicht
so oft wie bei Paradox. Es gibt dafür auch Analyse und Reparaturfunktionen.
Zitat:

Das ist ein typisches Szenario für TurboDB. Je nach Einsatz sind allerdings
15 User schon ein Anzahl, bei der man prüfen sollte, ob die Performanz
mit einer Desktop-Datenbank zu erreichen ist. Wenn Sie allerdings mit
ADO.NET arbeiten, erwarte ich keine Schwierigkeiten.
Was sagt ihr dazu?

Klar werde ich diese Aussagen in diversen Stresstests prüfen.
Trotzdem tendiere ich im Moment dazu, den Datenbankzugriff offen zu gestalten.
d.h. vorerst bieten wir eine lokale DB (TurboDB bzw. VistaDB) und einen Server (evtl. Firebird) an.

Dies hat den weiteren Vorteil:
Einige unserer Kunden möchten die Daten auf ihrem hauseigenen DBMS liegen haben.
Es wäre mit dieser Architektur relativ einfach neue Datenbanksysteme zu unterstützen.

P.S. Mir ist klar was das für einen Aufwand mit sich bringt ;)

Bernhard Geyer 11. Jan 2006 10:08

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Zitat:

Zitat von Garby
Trotzdem tendiere ich im Moment dazu, den Datenbankzugriff offen zu gestalten.

Sehr löblich

Zitat:

Zitat von Garby
d.h. vorerst bieten wir eine lokale DB (TurboDB bzw. VistaDB) und einen Server (evtl. Firebird) an.

Was ist mit MS-SQL oder Oracle. Diese sind in Deutschland sehr gebräuchlich. Firebird ist als "hauseigenes" DBMS praktisch nicht anzutrefffen.

Zitat:

Zitat von Garby
Es wäre mit dieser Architektur relativ einfach neue Datenbanksysteme zu unterstützen.

Wie schon gesagt: Bridge-pattern und kapslung des DB-Abhänigen anteils in einer Unit.

Garby 11. Jan 2006 10:36

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Sehr löblich

Danke ;)
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Was ist mit MS-SQL oder Oracle. Diese sind in Deutschland sehr gebräuchlich. Firebird ist als "hauseigenes" DBMS praktisch nicht anzutrefffen.

Das ist mir klar.
Ich dachte auch eher daran eine Komplettpaket (Hardware, Linux, Firebird) anzubieten. Andere Systeme zu unterstützen ist sozusagen ein "Zuckerl".
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Wie schon gesagt: Bridge-pattern und kapslung des DB-Abhänigen anteils in einer Unit.

Meinst du damit die Erstellung einer abstrakten Klasse, die als Basis für die verschiedenen DB Zugriffsklassen dient? :snowball:
So hab ichs nämlich vor ;)

Bernhard Geyer 11. Jan 2006 10:45

Re: Welche Datenbank - zum 1256sten mal
 
Zitat:

Zitat von Garby
Das ist mir klar.
Ich dachte auch eher daran eine Komplettpaket (Hardware, Linux, Firebird) anzubieten. Andere Systeme zu unterstützen ist sozusagen ein "Zuckerl".

Aber damit wirst du nicht gerade auf Gegenliebe stoßen wenn Firmen schon viel Geld z.B. für eine Firmenlizenz ausgegeben haben mit allem Drum und Dran wie autmatisches Backup (mit HW) und Schulungen.

Zitat:

Zitat von Garby
Meinst du damit die Erstellung einer abstrakten Klasse, die als Basis für die verschiedenen DB Zugriffsklassen dient? :snowball:
So hab ichs nämlich vor ;)

Genau. Abstrahieren und Basisklasse.


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