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Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Hallo Community,
In der Registry findet man ja sehr oft doppelte Einträge (z.B.in HKEY_CR und HKEY_CU bei den Datei-Erweiterungen). Normalerweise sollte es in einer Datenbank nur wenige bzw. gar keine Redundanzen geben (abgesehen bei Backups), doch Windows bzw. Microsoft weigert sich gegen dieses fundamantale Prinzip. Kann mir jemand erklären, wieso die Registry, so wie sie ist, aufgebaut ist? Gruß Nogge |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Hallo,
ist doch eigentlich klar: In HKEY_CLASSES_ROOT und HKEY_LOCAL_MACHINE stehen die Dinge, die für alle User/den gesamten Rechner gelten. Unter HKEY_CURRENT_USER (ein Link auf einen User unter HKEY_USERS) stehen die Einstellungen, die für den aktuellen Benutzer gelten. Da diese Einstellungen unterschiedlich sein können (der eine User öffnen .TXT mit dem Editor, der andere mit Wordpad), gibt es natürlich auch Einstellungen, die die globalen Werte überschreiben. Gruß xaromz |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Classes_Root gilt für den rechner Current_USER, wie der Name schon andeutet nur für den angemeldeten Benutzer.
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Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Hi Nogge.
Den Aufbau so richtig erklären kann dir wohl nur das MS Entwickler-Team, aber im Gegensatz zu einer relationalen Datenbank muss es in der Registry schon ein wenig Redundanz geben, vergleichbar mit einem version control system. Ein Benutzer übernimmt einen snapshot und das wird dann die Ausgangsbasis für alle Änderungen, die er zukünftig macht. Grüße vom marabu |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Ah gut, alles klar. Danke soweit.
Doch könnte man nicht auch einfach alle Einstellungen jedes Programms und die von Windows in seperate Dateien (ini, cfg) und Ordnern speichern, so dass die Registry komplett wegfällt und die Einstellungen in dem dazugehörigen Programmordner sind? Wäre doch übersichtlicher und beim Deinstallieren eines Programms würde einfach der komplette Ordner samt Einstellungsdatei gelöscht werden, so dass keine Fetzen in der Registry übrigbleiben. Da stellt sich natürlich die größere Frage: Wieso überhaupt eine Registry? |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Zitat:
Die Registry ist wohl das schwachsinnigste Konzept bei Windows. Eine Datenbank, die sowohl essentielle Hardwareeinstellungen als auch vollkommen unwichtige Usereinstellungen speichert ist der Sicherheitshorror an sich. |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Wurde die Registry nicht gerade erfunden, um die vielen ini-Dateien (u.a. im Windows-Verzeichnis) loszuwerden ?
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Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Hallo,
Zitat:
Gruß xaromz |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Moin Zusammen,
eine kleine Korrektur: HKEY_CLASSES_ROOT stellt nur eine Ausgliederung dar, keine Redundanz. Hier werden (seit Windows 2000) die Zweige HKEY_CURRENT_USER und HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Classes zusammengefasst, wobei die Einträge in HKEY_CURRENT_USER Vorrang haben. Existiert also ein Eintrag sowohl in HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Classes und in HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes, so sieht man in HKEY_CLASSES_ROOT den aus HKEY_CURRENT_USER. |
Re: Registry: Wieso ist das Redundanzprinzip hier sinnvoll?
Vielen Dank an alle für die Geschichtsstunde und Aufklärung zum Thema Registry.
cya Nogge |
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