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yildi 24. Sep 2006 12:37


ServerSocket1ClientRead
 
moin moin!

mein kleines serverprogramm kann mit dieser procedure binärdaten empfangen:

Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.ServerSocket1ClientRead(Sender: TObject;
  Socket: TCustomWinSocket);
var
  SizeOfPacket: Integer;
  pBuffer: Pointer;
begin

      SizeOfPacket := Socket.ReceiveLength;
      GetMem(pBuffer, SizeOfPacket);
      Socket.ReceiveBuf(pBuffer^, SizeOfPacket);
      MUpdateStream.Write(pBuffer^, SizeOfPacket);
      FreeMem(pBuffer);

      if () then
        begin
         

          MUpdateStream.SaveToFile('update2.exe');
     Log.Lines.Add('('+TimeToStr(Now)+') System: Ein Server-Update wurde erfolgreich empfangen und wird nun installiert.');

          MUpdateStream.Free;
          MUpdateStream := TMemoryStream.Create;

        end;

end;


allerdings hab ich damit ein kleines problemchen. die ClientRead procedure wird ja quasi wie eine schleife immer wieder so lange aufgerufen, bis keine daten mehr empfangen werden. die empfangenen daten werden dann immer an meim MUpdateStream angehängt. am ende möchte ich dann aus dem stream eine datei erstellen.

Nur ich weiss leider nicht, wie ich meine bedingung formulieren muss, dass dieser teil quasi nur nach dem letzten empfangenen paket aufgerufen wird. man könnte von seiten des clients vorher die dateigröße übermitteln, nur dafür müsste ich insgesamt mein programm zu sehr umbauen. hat jemand noch eine andere idee ?

danke!
yildi

Zacherl 24. Sep 2006 12:43

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Die Datengröße ist leider erforderlich ... Du könntest vor dem Senden der Binärdaten mit SendText einfach z.B. "Data:27526" (länge in Byte) an den Server senden.

Florian

Muetze1 24. Sep 2006 13:03

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Da dies schon eine Art Protokoll darstellt (was du hier brauchst) würde ich trotzdem diesen Weg nicht im Detail empfehlen. Er überträgt Binärdaten, warum sollte er also eine Mischung aus Text und Binärdaten machen? Vor allem: Wie weiss er, dass es noch eine Ziffer der Byteangabe ist oder schon das erste Zeichen des Binärstreams?

Empfehlung: Sende vor den Binärdaten einen INT64 direkt über den Stream, welche die Länge der nachfolgenden Binärdaten angibt. Dann hast du auf der Empfangsseite eine einfache Möglichkeit den kompletten Empfang zu ermitteln (Stream.Size und vorher gesendete Zahl). Und beachte, dass der letzte empfangene Block grösser sein kann, als der Vollendung des Streams nötige.

Zacherl 24. Sep 2006 13:23

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Er kann prüfen, ob die ersten Zeichen DATA sind, dann weiß er, dass es sich um die Längenangabe handelt.

Ansonsten kannst du dir mal meinen OpenSource Chat angucken:
http://www.delphipraxis.net/internal...highlight=chat

Florian

yildi 24. Sep 2006 14:28

Re: ServerSocket1ClientRead
 
hmm danke für eure hilfe..

nur wie erkenn ich denn, wann die größenangabe nach DATA: zu ende ist ?

Muetze1 24. Sep 2006 18:45

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Zitat:

Zitat von yildi
nur wie erkenn ich denn, wann die größenangabe nach DATA: zu ende ist ?

Diese Frage bleibt offen und genauso ist die Sache mit abprüfen ob vorne "DATA" steht, genauso schwachsinnig. Damit würdest du jede Binärdatei vor der Übertragung ausschliessen, welche mit "DATA" anfängt oder dieses Wort enthält. Schick mal den Text dieses Threads über den Socket und du wirst ein Problem bekommen.

@yildi:
Schick vor dem Stream einfach dessen Grösse mit:
Delphi-Quellcode:
Var
  lSize: Int64;
Begin
  lSize := Stream.Size; // Grösse der zu sendenen Datei
  Socket.SendBuf(lSize, SizeOf(lSize)); // Grösse vorneweg schicken
  Socket.SendStream(Stream);
End;
Beim Empfänger:
Delphi-Quellcode:
  fSize : Int64; // als Klassenmitglied deklarieren
  fReceiveStream: TStream; // dito
...

Procedure SocketEmpfangen(...)
Var
  lBuff: Pointer;
  lSize: Int64;
Begin
  If Not Assigned(fReceiveStream) And ( Socket.ReceiveLength >= SizeOf(Int64) ) Then
  Begin
    Socket.ReceiveBuf(fSize, SizeOf(fSize));
    fReceiveStream := {TMemoryStream}TFileStream.Create(...);
  End
  Else If Assigned(fReceiveStream) Then
  Begin
    lSize := Min(fSize - fReceiveStream.Size, Socket.ReceiveLength);
    lBuff := GetMem(lSize);
    Try
      Socket.ReceiveBuf(lBuff^, lSize);
      fReceiveStream.WriteBuffer(lBuff^, lSize);
    Finally
      FreeMem(lBuff);
    End;

    If ( fReceiveStream.Size = fSize ) Then
    Begin
      FreeAndNil(fReceiveStream);
      fSize := 0;
    End;
  End;
End;
ein kleiner Pseudocode um dies zu verdeutlichen...

Zacherl 24. Sep 2006 19:04

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Zitat:

Zitat von Muetze1
Diese Frage bleibt offen und genauso ist die Sache mit abprüfen ob vorne "DATA" steht, genauso schwachsinnig. Damit würdest du jede Binärdatei vor der Übertragung ausschliessen, welche mit "DATA" anfängt oder dieses Wort enthält. Schick mal den Text dieses Threads über den Socket und du wirst ein Problem bekommen.

Meinen Beispielchat mal angeguckt?

Muetze1 24. Sep 2006 20:26

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Zitat:

Zitat von Florian Bernd
Meinen Beispielchat mal angeguckt?

Ok, habe ich nun gemacht.
  • Warum nutzt du einen TMemoryStream beim versenden der Daten? Schick damit mal eine 4 GB Datei und schon kratzt er erstmal stundenlang seine Swap Datei voll. Und warum kein SendStream() der TCustomWinSockets nutzen? Dieser kehrt sofort zurück und wartet nicht, bis alles im Socket Buffer ist...
  • Warum definierst du eigene Typen für Objektmethoden die schon definiert sind? z.B. hättest du dir einfach
    Delphi-Quellcode:
    TOnRead = TNotifyEvent;
    definieren können.
  • Was sollen die Sleep()'s zwischen den Teilstrings? Dein Protokoll teilt die Teilstrings und nicht eine Pause zwischen dem absenden. Benutz dein Chat mal über ein wackliges Netzwerk und du wirst dich freuen, weil diese Teilung völlig nichtig ist.
  • Mit dem "StLG:" und der angehängten ASCII Zahl gehst du auch fest davon aus, dass du eine Teilung bekommst, wenn du die Strings mit einem Sleep() trennst beim senden. Dem ist nicht so - dafür gibt es überhaupt keine Handhabe. Da dies in deinem LAN funktioniert sagt nichts aus.
  • Dein Splitten des Strings beachtet keine Verschiebung, falls z.B. das Sleep() mal nicht gewirkt hat oder noch ein Zeichen vom letzten Kommando im Stream war.
  • OnFileReadF(): Du schaust nirgendwo, wieviel überhaupt empfangen wurde. Was ist, wenn du vom Socket aufgerufen wird aber dieser gerade mal "Date" empfangen hat? Dein Vergleich geht schief und er schaltet nie in den Datenmodus, da er dieses niemals erreicht.
  • OnFileReadF(): du beachtest überhaupt nicht wieviel eigentlich noch zur Datei gehört. Du vergleichst auf grösser gleich und schreibst alles was im Socket Buffer ist direkt in die Datei. Somit wird die Datei mit deinem Chat sogar grösser nach der Übertragung.

Das wolltest du bestimmt nicht hören, aber es sind viele Faktoren die gegen eine sichere Funktionsweise des Chats sprechen.

Zacherl 24. Sep 2006 21:13

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Nagut, du hast mich überzeugt :wink: Wobei ich zu meiner Verteidigung erwähnen muss, dass dies eine meiner ersten Spielereien mit den Sockets war ...

Florian

Muetze1 24. Sep 2006 21:56

Re: ServerSocket1ClientRead
 
Zitat:

Zitat von Florian Bernd
Nagut, du hast mich überzeugt :wink: Wobei ich zu meiner Verteidigung erwähnen muss, dass dies eine meiner ersten Spielereien mit den Sockets war ...

Man kann auch nicht alles sofort wissen und können. Ich hatte mich mal zwangsweise mit den Sockets ein wenig auseinander setzen müssen. Man lernt eh mit der Zeit und den Projekten...


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