Firebird Volltextsuche - Wann kommt sie?

[Gecko]

Bei MySQL ist ja schon eine Volltextindizierung vorhanden, was für Projekte mit vielen Suchanfragen auch Lebensnotwendig ist.
Die Suche mit %LIKE% hat ja damals einige Webprojekte ziemlich in die Knie gezwungen, als MySQL noch keine Volltextsuche kannte.

Wann kommt das ganze für Firebird?

[IBExpert]

es ist im moment kein offizielles Firebird Projekt dazu angedacht.
Es geht aber sehr viel und mit sehr großen datenmengen bei firebird
auch mit like bzw containing (zB auch bei der dpa in Hamburg)
mit ca 2 millionen Dokumenten und ca 60GB Datenbankgröße.

man muss aber schon aufpassen was man da macht (texte vorab verdichtet
speichern etc.)

Wir haben eine Volltextsuche als Produkt zwar in Arbeit, die das
ganze praktisch unlimitiert auch im Speicher indiziert aufbauen kann,
das ganze ist aber noch im Alpha Status und dann auch kostenpflichtig.

[Elvis]

Zitat:

Zitat von IBExpert

Wir haben eine Volltextsuche als Produkt zwar in Arbeit, die das
ganze praktisch unlimitiert auch im Speicher indiziert aufbauen kann,
das ganze ist aber noch im Alpha Status und dann auch kostenpflichtig.

Aber hoffentlich nicht in Delphi implementiert, oder?
Klingt vielleicht etwas verrückt das in einem Delphiforum zu fragen, aber Delphi ist nunmal 32Bit-only und Windows-only, eine FTS mit diesen Einschränkungen fände ich schon sehr uninteressant.

[IBExpert]

Zitat:

Zitat von Elvis

Zitat:

Zitat von IBExpert

Wir haben eine Volltextsuche als Produkt zwar in Arbeit, die das
ganze praktisch unlimitiert auch im Speicher indiziert aufbauen kann,
das ganze ist aber noch im Alpha Status und dann auch kostenpflichtig.

Aber hoffentlich nicht in Delphi implementiert, oder?
Klingt vielleicht etwas verrückt das in einem Delphiforum zu fragen, aber Delphi ist nunmal 32Bit-only und Windows-only, eine FTS mit diesen Einschränkungen fände ich schon sehr uninteressant.

Einschränkungen sind relativ, wir arbeitenbei an solchen Modulen in erster Linie mit portierbaren Konzepten (mit dem Firebird Server als Kommunikationsschnittstelle). Die Limitierung auf 2GB Prozessraum wird durch Aufteilung auf mehrere Prozesse umgangen, was gleichzeitig auch dazu führt, das die Prozesse auch auf beliebig viele Rechner verteilt werden können. Du kannst das Produkt auch unter Windows mit 32 Prozessen einsetzen, die mit je einem Prozessor 2 GB RAM ansteuern. damit hätte man mit einer 32 Core/64GB RAM Maschine sicher schon viele Daten komplett indiziert. Windows only ist das zwar im Moment noch, aber das Konzept liesse sich aber jederzeit portieren. Das machen wir aber nur wenn es dafür einen potentiellen Kunden geben würde, der dafür auch bereit ist Geld auszugeben. Ob man es glaubt oder nicht sind aber gerade die bezahlwilligen Kunden in der Linuxwelt noch die Ausnahme.

[mkinzler]

Sonst muß man sich halt eine Volltextsuche selber basteln, wie es sicherlich schon von vielen hier gemacht wurde.

[Elvis]

Zitat:

Zitat von mkinzler

Sonst muß man sich halt eine Volltextsuche selber basteln, wie es sicherlich schon von vielen hier gemacht wurde.

Jupp, ich hatte eine basierend auf DotLucene (Standard FTS für .Net).

Ich finde aber die Leichtfertigkeit, mit der man sich von Windows abhängig macht ein wenig erschreckend.
Ein Windows server kostet CALs, und das nicht zu knapp. Ein windows server muss wohl 100-mal öfters neu gestartet werden als ein vergleichbares Linux system.
Gibt es überhaupt irgendeinen tatsächlichen Vorteil von Windows-basierten DB Servern?

[mkinzler]

Zitat:

Gibt es überhaupt irgendeinen tatsächlichen Vorteil von Windows-basierten DB Servern?

IMHO nicht. Nur viele haben halt schon einen Windowsserver auf den sie dann FB zusätzlich installieren.

[IBExpert]

Zitat:

Zitat von Elvis

Zitat:

Zitat von mkinzler

Sonst muß man sich halt eine Volltextsuche selber basteln, wie es sicherlich schon von vielen hier gemacht wurde.

Jupp, ich hatte eine basierend auf DotLucene (Standard FTS für .Net).

Ich finde aber die Leichtfertigkeit, mit der man sich von Windows abhängig macht ein wenig erschreckend.
Ein Windows server kostet CALs, und das nicht zu knapp. Ein windows server muss wohl 100-mal öfters neu gestartet werden als ein vergleichbares Linux system.
Gibt es überhaupt irgendeinen tatsächlichen Vorteil von Windows-basierten DB Servern?

naja, das ist ansichtssache. Abhängig von windows kann ich nicht nachvollziehen, das ganze ist extrem simpel portierbar weil die hauptarbeit der firebird server macht und auch die daten für die speicherprozesse vorbereitet. Ich sehe wesentlich mehr probleme sich von so was wie .net abhängig zu machen, mono hin oder her (auch wenn das für DotLucene nicht zutrifft). Die kommerziellen tätigen Unternehmen, die keine Windows Server mehr einsetzen liegen in der Anzahl ganz klar im unteren Prozentbereich. Und ob du es glaubst oder nicht, wir haben auch einen windows server mit firebird beim Kunden, die seit 800 Tagen ohne Reboot gelaufen ist.

Man kann auch auf linux den gleichen Mist konfigurieren wie auf Windows. Bei Linux passiert aber weniger ungefragt. Es ist aber vom Admin abhängig was man dem Betriebssystem erlaubt. Das ewige Linux ist besser als Windows ist aber definitiv keine weitere Diskussion wert, schon gar nicht hier im Delphi Praxis Forum. Kosten für Lizenzen ist auch nicht für jeden das wichtigste Kriterium.

Bei Volltextsuche gibt es übrigens verschiedene Techniken die für oder gegen das eine oder andere Produkt sprechen. Eine FTS kann noch so toll sein, wenn die Indizierung und Abfragen nicht live laufen sprich die datensätze wie pressemitteilungen nicht sofort tarnsaktionssicher im Index sind kann man die für einige Bereiche nicht gebrauchen. Siehe google, der Datenstand ist je nach seite 7-14 Tage alt. Daher gibt es in vielen Bereichen noch durchaus Möglichkeiten, nicht immer nur irgendwelche weit verbreiteten Pakete als das NON Plus Ultra anzusehen. Nur so als Denkanstoss