Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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creality 12. Jun 2007 15:06


Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Hallo Forum,

hat jemand von Euch Erfahrungen sammeln können, inwiefern es eine maximale Datanrate im Netzwerk gibt?

Ich schreibe ein Client/Server Tool mit Indy10. Leider kann ich nur ca. 12MByte/s über Gigabit übertragen. Schneller wirds einfach nicht. Die Frage ist nun, liegts am Indy Stack oder ist Windows schuld oder einfach meine CPU die während des sendens auf bedrohliche 80% Last hochfährt.

Ist es mal jemanden gelungen Daten mit 30MByte/s zu übertragen z.b.??

:coder2:

ManuMF 12. Jun 2007 15:21

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Lässt du während dem Senden irgendwas aktualisieren, z.B. eine ProgressBar?

Ich hab mit den Indys ein HTTP-Uploadprogramm geschrieben, und wenn ich da bei nem Loopback-Upload die Bar aktualisiere, geht die CPU auch auf 100% hoch.

Bernhard Geyer 12. Jun 2007 15:26

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Lokale Firewalls aktiv?

creality 12. Jun 2007 15:35

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Hallo,

keine Firewalls. Und auch keine Progressbar. Reine Formapplikation ohne Schnickschnack. Einzig eine JCL Lib zum Messen der zeit und zum ausrechnen der Datanrate.

Ich versuche grad das Tool um UDP zu erweitern. Mal sehen was da rauskommt.

creality 12. Jun 2007 15:37

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
PS: Vergessen zu erwähnen.

Wenn ich Daten via Windows Freigabe übertrage, komme ich auch nur auf 15-18Mbyte/s. Rein theoretisch immernoch zu langsam. Meine Festplatte schafft ca. 40MByte bei Read/Write. Das dürfte nicht der Flaschenhals sein.

Bernhard Geyer 12. Jun 2007 15:45

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Schlechte Netzwerkkarte oder Vista am laufen?

Der_Unwissende 12. Jun 2007 15:57

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Zitat:

Zitat von creality
PS: Vergessen zu erwähnen.

Wenn ich Daten via Windows Freigabe übertrage, komme ich auch nur auf 15-18Mbyte/s.

HI,
die Windows-Freigabe sollte keine Referenz darstellen, da wird ein Protokoll verwendet, dass als sehr ineffizient gilt.

Zitat:

Zitat von creality
Rein theoretisch immernoch zu langsam. Meine Festplatte schafft ca. 40MByte bei Read/Write. Das dürfte nicht der Flaschenhals sein.

Was für eine Karte verwendest Du denn? Bei 40 MByte der Festplatte, worauf beziehen die sich? Dauertransfer? Durchschnitt bei mehreren Dateien (also inkl. SeekTime)? Und was Du nicht vergessen darfst ist immer, dass die Festplatte auch noch von anderen Programmen (nicht zuletzt Windows) verwendet wird. Hier kann es dann auch schnell dazu kommen, dass die andere Dinge zu tun hat.

Der Wichtigste Punkt ist aber ganz klar, was für eine Netzwerkkarte verwendest Du und was für ein Netzwerkkabel? Bei 40 MByte/s Festplatte klingt das für mich etwas nach OnBoard Ethernet-Adapter auf einem Laptop-Mainboard. Da brauchst Du Dich dann nicht wundern, da nur der Puffer mit 1000 MBit voll läuft (abzüglich dem Overhead des Übertragungsprotokolls). Jedenfalls sind die Leitungen i.d.R. hoffnungslos unterdimensioniert und mit etwas Pech landen die Daten auch entsprechend langsam am Bestimmungsort.
Die andere Frage ist dann noch, was für ein Kabel Du verwendest? Hast Du ein Cat5, ein Cat5e, ein Cat6, ..? Bei hohen Übertragungsraten aktueller HW kommt es immer besonders darauf an, dass Du Dich möglichst an die vorgegebenen Mindestanforderungen hälst. Hier dürften unshielded Kabel eine super Antenne für alle Störsignale darstellen und schnell ganze Pakete so stark beeinflussen, dass Du eine hohe Anzahl von nötigen Korrekturen hast und eben auch dazu, dass die Geschwindigkeit runtergeregelt wird.
Nicht zuletzt ist es nicht unwichtig, wer der Empfänger ist? Was wird hier wiederum für eine Karte verwendet? Wie viele andere Rechner sind mit dem Verbunden? Was liegt zwischen den beiden? Wenn hier ein (preiswerterer) Switch zum Einsatz kommt kann auch dort Zeit verloren gehen.

Du siehst, es gibt jede Menge Punkte, die entscheidend seien können. Zudem solltest Du mal schauen, in wie weit Du einfach mal die Rahmengröße erhöhst, gerade in einem LAN mit guten Leitungen sollte das wenig Probleme machen, wenn die meisten Pakete ohne Probleme/Störung übertragen werden.

Gruß Der Unwissende

Phoenix 12. Jun 2007 16:12

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Ggf. ein billiger LAN-Chip, der die Datenrate drosselt?

Schafft es Dein Chipsatz, die Daten von der Platte über den Bus durch den Speicher (im Worst Case durch die CPU) auf den Bus, über die Netzwerkkarte auch mit der maximalen Platten-Datenrate zu bewegen? Ich wage es zu bezweifeln ;-)

Schau mal hier: http://www.pro-linux.de/work/tuning/messen.html#ToC8

shmia 12. Jun 2007 16:25

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Im Anhang mein Programm NetSpeed.
Es misst die Nettodatenrate zu einem Server auf dem "einfache TCP/IP-Dienste" laufen müssen.
Genauer: Datenpakete verschiedener Grösse werden über TCP oder UDP werden zum Echo-Port (7) geschickt.
In meinem lokalen Netzwerk mit 100 MBit vollduplex werden ca. 11 MByte/s erreicht. Das ist ein normaler Wert.
In deinem Fall müssten es ~ 100 MByte/s sein.

Nachtrag:
ich verwende nicht den Echo-Port, sondern den Discard-Port (9).
Der Discard-Port ist sozusagen ein Mülleimer, während der Echo-Port die Daten an den Absender zurückwirft.

mschaefer 12. Jun 2007 16:32

Re: Netto Datenrate bei Gigabit Verbindungen
 
Moin zusammen,

also meiner Erfahrung nach sind Prozessor und Festplatte und Motherboardbusse bei heutigen Systemen zu vernachlässigen. Bei den 54MBit Karten gibt es häufig eine Grenze bei 18MBit mit Verschlüsselung, die einfach soviel Bandbreite zieht. Ich habe öfters Probleme mit der Zusammenarbeit verschiedener Kartenhersteller gehabt. Gleiche Karten laufen immer besser zusammen.

Deutliche unterschiede habe ich in verschiedenen Kanälen festgestellt. WLan reagiert doch recht empfindlich auf Störungen. Also freien Kanal suchen. Manchmal hilft es Therserhold-Zeiten kleiner zu setzen und / oder Karten explizit auf eine feste Datenrate zu setzen, da das dauernde neu Verhandeln auch Zeit braucht.

Grüße // Martin


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