GCC und zu langer Aufruf

[Nils_13]

Hi,

ich arbeite schon seit einiger Zeit an einer kleinen IDE für Linux/Windows, die übersichtlich sein soll und Projektdateien verwalten kann. Wenn ich ein Projekt (mein kleines OS) hernehme und soweit alles eingestellt habe, wird der Aufruf allerdings viel zu lang:

Zitat:

gcc -g -c -Wall -fleading-underscore -Wall -ffreestanding -nostdlib -fno-builtin -nostdinc -I /mnt/datene/13/Source/asm/start.asm /mnt/datene/13/Source/asm/isrs.asm /mnt/datene/13/Source/asm/irq.asm /mnt/datene/13/Source/include/grub.h /mnt/datene/13/Source/include/types.h /mnt/datene/13/Source/include/timer.h /mnt/datene/13/Source/include/stdlib.h /mnt/datene/13/Source/include/multiboot.h /mnt/datene/13/Source/include/languages.h /mnt/datene/13/Source/include/keyboardinput.h /mnt/datene/13/Source/include/keyboard.h /mnt/datene/13/Source/include/kernel.h /mnt/datene/13/Source/include/isrs.h usw.

Man könnte einfach cd ausführen (geht zum Glück sogar bei beiden Systemen :)) und somit schon viele Pfadangaben sparen, aber das wäre keine Lösung, da es dann bei gewissen Projekten dennoch viel zu lang werden könnte. Kann der GCC Indexdateien (eine Datei, die alle Dateipfade beinhaltet und vom Compiler auseinandergenommen wird; konnte ich über Google nicht rausfinden) oder gibt es eine andere Lösung ?

Ein Beweis dafür, dass es geht ist z.B. CodeBlocks.

[Der_Unwissende]

Hi,
der Schalter -I wird bei der GCC nicht dazu benutzt eine einzelne Datei sondern ein Verzeichnis einzubinden, alle Dateien die direkt in diesem Verzeichnis liegen werden damit automatisch berücksichtigt!

Gruß Der Unwisssende

[Nils_13]

Ok, aber mal abgesehen davon, hat ein Terminal eine 255er Zeichenbeschränkung.

[Der_Unwissende]

Zitat:

Zitat von Nils_13

Ok, aber mal abgesehen davon, hat ein Terminal eine 255er Zeichenbeschränkung.

Aha.

[Nils_13]

Würde ich -I weglassen, würde schonmal soweit alles stimmen, allerdings zu lang sein, da das weniger als die Hälfte von der gesamten Zeile ist.

[Der_Unwissende]

Zitat:

Zitat von Nils_13

Würde ich -I weglassen, würde schonmal soweit alles stimmen, allerdings zu lang sein, da das weniger als die Hälfte von der gesamten Zeile ist.

Ok, aber Du kannst auch einfach mit der -c Option jede Datei einzeln übersetzen. Klar, ist der Pfad dann länger als 255 Zeichen hast Du ein Problem (vorallem weil Du weil Du einen solch langen Pfad wählst!). Was die Beschränkung auf 255 Zeichen angeht, von wessen Terminal sprichst Du? Windows? Oder ein Unix-Derivat? Sollte LEtzteres der Fall sein, welche Shell? Oder gilt die Beschränkung überall?

[DGL-luke]

Vorschlag:

Code:

gcc < cmdline.txt REM gcc aufrufen mit input aus cmdline.txt

Müsst unter Windows funzen, obs die Linux-Bash anders macht weiß ich nicht.

EDIT: äh, ne, das füttert das file nur als std-input rein. :gruebel: irgendwas muss es doch da geben.

[Der_Unwissende]

Zitat:

Zitat von DGL-luke

Müsst unter Windows funzen, obs die Linux-Bash anders macht weiß ich nicht.

EDIT: äh, ne, das füttert das file nur als std-input rein. :gruebel: irgendwas muss es doch da geben.

Unter Linux würde man wohl am ehesten etwas wie

Code:

gcc -c -... `cat cmdline.txt`

verwenden, das würde die Ausgabe von cat cmdline.txt (eben der Inhalt der Datei, durch cat gelesen) als Eingabe von gcc -c verwenden, aber da wäre dann schon die Frage, ob ein makefile nicht das gleiche leisten würde und ob es überhaupt diese Beschränkung auf 255 Zeichen gibt.

[Nils_13]

Ich erhielt vorhin eine Exception, die mir sagte, der String wäre leer, da ich so etwas vom eigenen System kenne :mrgreen:, würde ich sagen, dass der Buffer geleert wurde.

[Dax]

Code:

cat args.txt | xargs -0 gcc

Das wirft jede Zeile der Textdatei separat auf den gcc. Aber Achtung: hinter der letzten Zeile darf kein \n stehen, was aber standardmäßig der Fall ist.