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negaH

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#7

Re: Hashberechnung der Topologie eines Wortes - wie?

  Alt 21. Mai 2010, 14:11
Zitat:
Momentan arbeite ich mit einer recht flachen Datenstruktur, in der die Worte zunächst nach Länge sortiert sind und noch durch ihre Metainformationen (die die oben genannte Information zur Wiederholungshäufigkeit und -Position enthalten) durchsucht werden können. Für andere Strukturen kann ich von einer Mutterklasse erben und andere Suchfunktionen implementieren.
Ja das hatte ich schon so verstanden. Meine Erfahrung sagt mir aber das du schon viel zu viele und zu strikte Annahmen für deinen Algorithmus triffst. Wenn du dir sicher bist das der Text wirklich nur eine Transposition/Substitutionsverschlüsselung darstellt, also zb. ein einfacher Csaesarcipher, dann würden deine Annahmen für die beste Arbeitsweise deines Algos ja noch anwendbar sein. Sollte es sich aber um ein anderes Verfahren handeln so wirst du meiner Meinung nach mit deinem Verfahren keinen Erfolg haben können. Zb. enthalten die Metainformation die Länge des Wortes und Positionen/Häufigkeiten gleicher Buchstaben. Nehmen wir aber nun an das der Buchstabe "e" substituiert wurde durch die Kombination "z?" wobei das Fragezeichen sich berechnet aus vorherigen Buchstabensubstitutionen dann wird dir klar werden das die Metainformation "Länge" und "Buchstabenpositionen gleicher Buchstaben" und "Häufigkeit gleicher Buchstaben" untaugliche Kriterien für deine Suche darstellen.

Ich denke also das du Schritt für Schritt deine Analyse machen solltest. Dh. erstmal statistische Informationen sammeln wie zb. die Häufigkeitsanalsyse der vorkommenden Symbole. Wenn du dort ein deutliches Ungleichgewicht zwischen den Häufigkeiten feststellen solltest dann besteht eine Chance für deinen Algo. Wenn aber alle Symbole annähernd gleichverteilt vorkommen kann ich dir jetzt schon sagen das keine einfache Transposition/Substitutions-Verschlüsselung benutzt wurde. Bei starken Verschlüsselungen sollte sich so ein Bild ergeben. Desweiteren bittest du um einen Tipp bei deinen "Freunden" wenn du nicht weiterkommst. Gute Verschlüsselungen knackt man nicht mit wenigen bis keinerlei Informationen.

Gruß Hagen
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